AT514372A1 - Überwachung von Koppelelementen eines Fahrzeugs - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Überwachung von Koppelelementen (1) eines Fahrzeuges (7), bei dem ein für ein zu überwachendes Koppelelement (1) zumindest eine maßgebliche Relativbewegungsrichtung (2) bestimmt wird, und wobei Relativbewegungen entlang der maßgeblichen Relativbewegungsrichtung (2) des zu überwachenden Koppelelements (1) gemessen und gespeichert werden, und wobei eine Auswertung der gespeicherten Relativbewegungen erfolgt. Weiter betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Dadurch können Koppelelemente (1) überwacht und ihre Einsatzeignung in einem Fahrzeug (7) bestimmt werden.
Description
1 201302488
Titel Überwachung von Koppel dl ementen. eines Fahrzeugs 5 Technisches Gebiet
Die: Erfindung betfifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Überwachung von Koppeleiementen eines ^Fahrzeugs, 10 Stand der Technik
Koppelelemehfe:: eine.s "Fahrzeugs, beispielsweise Federelemehte oder Verbindungselemehte., unterliegen einer Abnutzung beziehungsweise einer Alterung. Weder die Abnutzung noch die Alte-IS rung der Koppe le.lemente sind beim Betrieb des Fahrzeugs mit dem heutigen, Stand der Technik vermeidbar. Daher müssen diese Koppelelemente in regelmäßigen Zeitabständen oder nach einer bestimmen Kilometerleistung des Fahrzeugs im Rahmen einer Revision ausgetauscht werden. Die Abnutzung beziehungsweise Λ1 -20 terung solcher Koppelelemente hat Einfluss auf deren Materl-aleigenschaften. Drei Hauptursachen für die Änderung dieser Materialeigenschaften sind d i.e fortschreitende Zeit, die einwirkenden Umwelteinflüsse und die mechanische Belastung. Diese drei Hauptursachen führen zu einer GesamtSchädigung der 2:5 Kpppblalemeute, welche für jedes Koppelelement unter schiedlich ist.
Koppelelemente eines Fahrzeuges unterliegen einem großen Spektrum an mechanischen Belastungen. Diese mechanischen Be-30 lastungen sind von der jeweiligen Betriebsart sowie vom Zustand der mit dem Fahrzeug befahrenen Strecken abhängig. Zusätzlich weisen die drei Hauptursachen für die Änderung der Materialeigenschaften ein nichtlineares Schädigungsverhalten auf, so dass eine Prognose der zu erwartenden Gesamtschädi-35 gung nicht möglich ist.
Nach dem Stand der Technik wird daher der Zeitpunkt der Revision nicht auf Grund der tatsächlichen Gesamtsehädigung der 2/18 2 201302488
KoppeΊ e 1 emente festgelegt, sondern auf Grund einer bestimmten Kilometerleistung des Fahrzeugs, nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne seit einer vorangegangenen Revision:, oder einer Kombination daraus. 5
Demzufolge besteht die: Mög 1 i.chke i t., dass im Rahmen einer Revision Koppelelemente des Fahrzeugs getauscht werden, we Lehe noch im Fahrzeug einsetZbär wären. 10 Es besteht auch die Möglichkeit, dass sich Koppe I o Lernen t.e eines Fahrzeugs im Einsatz: befinden,: welche auf: Grund ihrer Ge— samtschädigung nicht mehr den Erfordernissen genügen.
Zusammenfassung der Erfindung 15
Technische Aufgabe
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Überwachur.g von Koppele I orr.enren eines 2 0 Fahrzeugs zur Feststellung deren iv: nsal./.oignung bereitzusteilen.
Technische Lösung 25 Effindüngsgemäß wird diese Aufgabe gelost durch ein Verfah ren, bei dem für ein zu überwachendes Koppelelement zumindest eine maßgebliche Relativbewegungsrichtung bestimmt wird,: Re-lativbewegungen entlang der maßgeblichen Ro 1.a t i vbowegunqs-richtung des zu überwachenden Koppelelernent-s gemessen und ge-30 speichert: werden, und eine Auswertung der gespeicherten Kela-tivbewegungen erfolgt.
Koppelelemente können in den verschiedensten Bauformen ausgeführt: sein. Die maßgeblichen Relativbewegungsriehtungen wer-35 den in Abhang i qke i t. der Bauform der Koppelelemente und. der betriebsmäßig auf das Koppelelement einwirkenden Kräfte bestimmt. Für das zu überwachende Koppele! emont. kann nur eine Relativbewegungsrichtung als maßgeblich bestimmt werden, es 3/18 3 201302488 können aber auch mehrere maßgebliche Relativbewegungsrichtun-gen pro Koppelement bestimmt werden.
Die Relativbewegungen entlang der zumindest einen maßgebli-5 chen Relativbewegungsrichtung des zu überwachenden Koppelelements werden gemessen und gespeichert* Die gespeicherten Relativbewegungen werden anschließend aüsgewertet*
Die Koppelelemente führen durch mechanische 'Belastung Rela-10 tivbewegungen aus, welche zu einer Schädigung der Koppelelemente führen.
Der Vorteil des e r f i n d u n g s g e mä ß e n Verfahrens ergibt sich dadurch, dass durch Messung und Auswertung dieser Relätivbewe-15 gungen festgestellt werden kann, ob die Koppelelemente noch den Erfordernissen genügen, beziehungsweise wie weit die Schädigung der Koppelelemente fortgeschritten ist. Damit kann äuch abseits einer Revision jederzeit die Ki nsaL/.e i qnuriq der Koppelalemente 'm Fahrzeug bestimmt: werden und gegebenenfalls 20 rasch ein Austausch von geschädigten Koppelelementen im Rahmen einer Revision veranlasst werden.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens ist, dass Iffi Rahmen einer Revision nur jene Koppele1omente des 25 Fahrzeugs getauscht werden, an welchen auch tatsächlich eine Schädigung durch das erf i ndungsgemäße Verfahren festgestellt wurde.
In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen 3 0 Verfährens werden die Ke 1 ativbewegur.gen des zu überwachenden Koppelelements mittels jeweils eines entlang der maßgeblichen Relativbewegungsrichtung: angeordneten Gebers und eines Nehmers gemessen und gespeichert. 35 Der Abstand des Gebers und des; Nehmers ehtlang der maßgeblichen Relativbewegungsrichtung ist va :ri : orbar. Damit können sämtliche Relativbewegungen in der maßgeblichen Relativbewegung srichtung gemessen und gespeichert werden. 4/18 4 201302488
In einer weiteren bevorrügten Ausführungsform des: erflndungs-gemäßen Verfahrens wird die Anzahl jener Relativbewegungen de;S zU überwachenden Koppelelements gespeichert, die: über pi-nen vorher festgelegten Schwellenwert liegen. 5
Es wird dabei jede Relativbewegung des Koppelelements, welche über dem Schwellenwert liegt, gleichwertig als normierte Einheit gezählt. Re La t. i.vbewegungen des Koppe 1 e J oment s, welche unter dem Schwellenwert liegen, werden nicht gezählt. Diese 10 Art der Zählung gibt Auskunft über die Anzahl der Relativbe— wegungen, welche größer als der Schwellenwert: sind.
Damit kann die Empfindlichkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens eingestellt werden, und Relativbewegungen des Koppelele-15 ments, welche nicht maßgeblich zu einer Schädigung des Koppele lements beitragen, können herausgefiltert werden.
Eine bevorzugte AusführUhgsform des erfinduhgsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass die, Auswertung der ge— 20 speicherten Relativbewegungen des ZU überwachenden Koppelelements durch Vergleichen der Anzahl mit zumindest einem vorher festgelegten Grenzwert erfolgt. Übersteigt die Anzahl der gespeicherten Relativbewegungen zu-25 mindest einen der vorher festgelegten Grenzwerte, so deutet dies darauf hin, dass das Koppelelement auf Grund seiner Schädigung nicht mehr den Erfordernissen entspricht.
Die gespeicherten Relativbewegungen werden berührungslos zu 30 einer Empfangseinheit übertragen.
Damit können die gespeicherten Relativbewegungen auch während des Betriebs des Fahrzeugs beziehungsweise während der Fahrt zur Empfangseinheit übertragen werden. 3:5
Die Auswertung der gespeicherten Re 1 a l i. vbewequnqen des zu überwachenden Koppelelements erfolgt vorzugsweise: nach jeweils: im Wesentlichen gleichlangen Zeitintervallen oder nach 5/18 5 2 01302 4:8 8 jeweils im Wesentlichen gleicher Kilometerleistung des Fahrzeugs.
Es gilt die Annahme, dass innerhalb dieser gleichlangen: Zeit-5 inter.valle beziehungsweise nach jeweils gleichen Kilometer^ leistungen des Fahrzeugs1 die auf das Köppelelement einwirkenden Kräfte im Mittel gleich groß sind.
Durch Vergleich der zu den jeweiligen Zeitpunkten beziehungs^ 10 weise der nach der jeweiligen Kilometerleistung gespeicherten Relativbewegungen mit vor diesen jeweiligen Zeitpunkten beziehungsweise vor dieser jeweiligen Kilometerleistung gespeicherten Relativbewegungen kann die Schädigung des Koppeleie-ment bestimmt werden. 15
Vorzugsweise wird der Schwellenwert und/oder der Grenzwert auf Basis: von 'Messfahrtdaten, oder aufgrund von Simulationen des Fahrzeuges festgelegt, 2:0 Der Schwellenwert und/oder der Grenzwert, beziehungsweise die Grenzwerte, welche unterschiedlichen Schädigungsstufen des zu untersuchenden KoppeJeleniont.s entsprechen, können auf Basis der Analyse von Messfahrtdaten in Kombination von Schäd gungsmode11en erstellt werden. 25
Es ist auch möglich, Messfahrten des Fahrzeugs virtuell nach zu simulieren, um so die Grenzwerte rein virtuell zu generieren . 30 Bei der Messfahrt, des Fahrzeugs werden die Ke 1 at; i vbewequr.q<an des zu überwachenden Koppelelements ausgewertet und der Schwellenwert wird derart festgelegt, dass nur diejenigen Relativbewegungen des Koppelelements gespeichert werden, die maßgeblich zu einer Schädigung desselben beitragen. Die 35 Grenzwerte, weiche den untersch i cd- i eben Schädigungsstufen en‘..sprechen, werden derart; festgelegt , dass, wenn die Anzahl der Relativbewegungen des Koppe I e I emont.s diese Grenzwerte übersteigt, der Status des Bauteiles bezüglich dessen 6/18 :6 201302488 E.i:ns:atzeign:ung herabgeiStuft wird:. So .besitzt jedes Koppe.le— meht einen Lebensdauer- beziehungsweise EinsatzeignUhgssta-tus, wodurch eine genaue Elanung der Revi sionsintervAlle und somit eine optimale Bauteilausuützung erfolgen kann. 5
Ein letzter Grenzwert wird derart fes.tgelegt, dass/ wenn die: Anzahl der Relativbewegungen des Koppelelernents diesen Grenzwert übersteigt, das Koppelelement auf Grund einer Schädigung nicht mehr den Erfordernissen beim Einsatz in Fahrzeugen ge-10 nügt.
Die zu überwachenden Koppelelemente:: sind vorzugsweise als Fe— derelemente, Verbindungselemente öder Kombinationen daraus aus geführt.. Beispielsweise sind unter dem Begriff Koppelele-15 ment Kombinationen aus zwei Federeiementen, aus zwei Verbindungselementen, aus einem Federelement und einem Verbindungselement: oder auch beliebige Kombinationen aus: mehreren Feder-elemshteh:, Verbindüngselemehten öder beiden ZU verstehen, 20 Das Fahrzeug ist vorzugsweise als Schiemehfährzeug ausgeführt. Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens können unnötige Revisionen der Schienenfahrzeuge verhindert werden. Insbesondere ist dies deshalb von Vorteil/ weil Revisionen von Schienenfahrzeugen hur mit einem relativ hohen technischen 25 Aufwand durchgeführt werden können. Außerdem, ist das entsprechende Schienenfahrzeug während der Zeitdauer der Revision nicht für den normalen Betrieb verfügbar.
Der RevlsionsZeitpunkt wird vorzugsweise als Ergebnis 30 der Auswertung der gespeicherten Relatlvbewegungen der zu Überwachenden Koppelelemente festgelegt.
Es kann daher zeitgenau ein Termin für eine Revision festge-legt werden..
3S
Mittels der Auswertung der gespeicherten Relativbewegühgen der zu überwachenden Koppelelemente erfolgt: eine Analyse: der 7/18 7 201302488
Betriebsart, insbesondere hinsichtlieh betriebsorientierter Belastungen der Koppelemente.
Mittels Einbindung der Ergebnisse: dieser Analyse bei der 5 Festlegung des Grenzwertes oder des Schwellenwertes kann die: Genauigkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens laufend verbessert werden. Es kann damit ein lernender Prozess generiert werden. Zusätzlich können die Ergebnisse auch in Neuentwicklungen vor. Koppe I e 1 ernennen einfließen,
IQ
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Vorrichtungssystem zur Überwachung eines in einem Fahrzeug eingebauten Koppe 1e1emonts umfassend - ein zwischen Bauteilen des Fahrzeugs ungeordnetes Kop- 15 p e 1 el erne nt, - einen Geber und einen Nehmer, deren Abstand entlang einer maßgeblichen Bewegungsrichtung des Koppelelements variierbaf ist, wobei der Geber und/'oder der Nehme r am Bauteil oder am. Koppe le 1 emo nt. fixiert ist, 2:Ö - eine Sendeeinheit zurri Senden von im Nehmer gespeicherten
Daten und - eine außerhalb des Fahrzeugs angeordnete Empfangseinheit zum Empfang der von der Sendeeinheit gesendeten Daten. 2S Führt das Koppelelement Relativbewegungen ln der zumindest einer maßgeblichen Relativbewegungsrichtung aus, so führen auch Geber und/oder Nehmer diese Relativbewegungen zueinander aus. - 3Ö Mittels: des erfindungsgemäßen VorrichtuhgsSystems: werden die Relativbewegungen des zu überwachenden Koppelelements entlang der zumindest einen maßgeblichen Relativbewegungsrichtung gemessen, gespeichert und. zur Empfangseinheit gesendet. 35 Damit können sämtliche Relativbewegupgen in der maßgeblichen .Relativbewegungsrichtung gemessen und gespeichert werden.
Folgende Anordnungen von Geber und Sehmer sind möglich: 8/18 5 201302488
Geber und Nehmer sind am: Koppeleiement fixiert Geber ist: am Koppeleiement fixiert und Nehmer ist: am Bauteil fixiert
Geber ist am Bauteil fixiert und Nehmer ist am Köppe.l-element fixiert
Geber und Nehmer sind am Bauteil fixiert
Die im Nehmer gespeicherten Daten können damit berüh.püngslös zur außerhalb des Fahrzeugs ungeordneten Empfangseinheit 10 übertragen werden. Die: Empfangseinheit ist derart ortsfest installiert, dass die gespeicherten Daten im Nehmer bei einem an der Empfangseinheit vorbeifahrenden Fahrzeug berührungslos zur Empfangseinhe.it Übertragbar sind.. 15 Kurze Beschreibung der Zeichnungen FIG 1 zeigt beispielhaft und schematisch ein als Schraubenfeder ausgeführtes Koppelelement 1. 20 FIG 2 zeigt beispielhaft: und schematisch ein als Konusfeder ausgeführtes Koppelelement 1. FIG 3 zeigt beispielhaft und schematisch eine berührungslose Übertragung von Daten zu einer Empfangseinheit 6 während der 25 Fahrt eines Fahrzeugs 7.
Beschreibung der Ausführungsformen
In FIG 1 Ist beispielhaft und schematisch ein als Sehrauben-30 feder ausgeführtes Koppelelement 1 dargestellt. Für das zu überwachendes Koppelelement 1 wird eine maßgebliche Relativbewegungsrichtung 2 bestimmt.. Am Bauteil 9 sind ein Geber 3 und ein Nehmer 4 fixiert. Der Abstand zwischen Geber 3 und Nehmer 4 ist in der maßgeblichen Relativbewegungsrichtung 2: 35 variierba r. Beispielsweise wird dieser Abstand durch auf die Schraubenf eder in der maigeblichen Kola t. i vbewequnqsr Lchtunq 2 ausgeübte Zugkräfte vergrößert oder durch auf die Sch rauben-t'eder in der maßgeblichen Relativbewegungsrichtung 2 ausqeüb- 9/18 9 201302488 te Druckkräfte verringert. Führt das Koppe 1 e 1 emconr. 1 Relativ— bewegungen Ln Richtung de r maßqeb 1eben Re 1 at. i vbewequngsrieh-t.ung 2 aus, so führen auch de r Geber 3 und/ode r de r Nehmer 4 diese Relativbewegüngen aus. Zumindest ändert, sich ihr Ab-5 stand entlang der maßgeblichen: Re.i at. i voewegungsr i cht.ung 2 . Damit können Relativbewegungen des zu übe rwachenden Koppelelements 1 entlang der maßqeb.LLehen Relativbeweguhgsrichtuhg 2 gemessen und gespeichert werden- Es werden nur solche Re1a Γ : -/bewegungen als Daten gespeichertdie über einen vorher 10 festgelegten Schwellenwert liegen. Diese Daten werden jeweils gleichwertig als normierte Einheit im Nehmer 4 gespeichert.
Im Speicher des Nehmers 4 ist .1 et./. Letid 1. i ch die An za h I. jener Relativbewegungen gespeichert, die über dem Schwellenwert liegen. Damit können beispielsweise geringste Re.l dt; ivbewegun-15 gen, die keinen oder fast keinen Beitrag zu einer Schädigung des Koppelelements 1 leisten, ausgenommen werden.
Die im Nehmer 4 gespeicherten Daten werden mittels einer Sen-dbeinheit 5 CU einer Empfangseinheit 6 gesendet. Anschließend 2:0 werden die übertragenen Daten ausgewertet.
Die: Auswertung' der Daten erfolgt dadurch, dass ein Vergleich der Anzahl der über dem Schwellenwert liegenden Relativbewegüngen mit zumindest: einem vorher festgelegten Grenzwert er-2:5 folgt.
Diese Auswertung der Daten erfolgt nach jeweils im Wesentlichen gleichlangen Zeitintervallen oder nach jeweils im Wesentlichen gleicher Kilometerleistung des Koppelelements 1, 30 beispielsweise in einem in FIG 3 dargestellten Fahrzeug 7. Es gilt die Annahme:, dass innerhalb dieser gleichlangen Zeitintervalle beziehungsweise nach jeweils gleichen Kilometerleistungen des Fahrzeugs 7 die auf das Koppelelernent 1 einwirkenden Kräfte im Mittel gleich groß sind* Ergibt der Vergleich, 35 dass die Anzahl der über dem Schwellenwert liegenden Relativbewegungen des Koppelelements 1 den Grenzwert übersteigt, so wird ein Revisionszeitpünkt für das Fahrzeug 7 festgelegt. 10/18 10 201302488
Mittels der Auswertung der gespeicherten Relativbewegungen des zu überwachenden Koppe 1e1ements 1 erfolgt auch eine Analyse der Betriebsart des in FiG 3 dargestellten Fahrzeugs 7, insbesondere hinsichtlich betriebsorientierter Belastungen 5 de s Koppe lerne n l.s 1.
Mittels Einbindung der Ergebnisse dieser Analyse bei der Festlegung des Grenzwertes oder des Schwellenwertes bann die Genauigkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens laufend verbes— 10 sert werden. Es kann damit ein lernender Prozess generiert werden. Zusätzlich können die Ergebnisse auch in Neuentwicklungen von Koppelelementen 1 einfließen.
FiG 2 zeigt beispielhaft und schematisch ein als Konusfeder 15 ausgeführtes Koppelelement 1. Der Geber 3 ist am Koppelelement 1 angeordnet. Der Nehmer 4 mit der Sendeeinheit 5 ist am Bauteil 9 angeordnet. Der Abstand zwischen dem Geber 3 und dem Nehmer 4 ist entlang der maßgeblichen Relativbewegungs-richtüng 2 variierbar,. Im, Nehmer 4 werden, wie bereits anhand 2 0 FlG: 1 erläutert, die Relativbewegungen des Koppe 1 ο 1ornonLs 1 gespeichert, welche von der Sendeeinheit 5 an die Empfangseinheit 6 übertragen werden. FIG 3 zeigt beispielhaft und schematisch die Anwendung des 25 erfindungsgemäßen Verfahrens bei einem als Schienenfahrzeug ausgeführten Fahrzeug 7 mit einer berührungslosen Übertragung der Daten mittels der Sendeeinheiten 5 zur Empfangseinheit 6 während der Fahrt des Schienenfahrzeugs in Fahrtrichtung 8. 30 Dadurch können Koppelelemente 1 überwacht und ihre Einsatzeignung in einem Fahrzeug 7 bestimmt werden.
Die erfindungsgemäße Lösung ist nicht auf die dargestellten Beispiele beschränkt, es sind auch andere Ausführungen denk-35 bar. 11/18 11 201302488
Liste der Bezugszeichen 1 2 Koppelelement maßgebliche Relativbewegungsriehtung 5 3 Geber 4 Nehmer 5 Sendeeinheit 6 Empfangseinheit 7 Fahrzeug 10 8 Fahrtrichtung 9 Bauteil 15 2 0 25 3 0 12/18 35
Claims (12)
12 2013 02488- Patentansprüche 1. Verfahren zur Überwachung von Koppelelementen (1) eines Fahrzeuges (7), dadurch gekennzeichnet, dass für ein zu über- 5 wachendes Koppele1ement (1) zumindest eine maßgebliche Relativbewegungsrichtung (2) bestimmt wird, dass Relativbewegungen entlang der maßgeblichen Relativbewegungsrichtung (2) des :zü überwachenden Koppele lerne nt s (1) gemessen und gespeichert werden, und dass eine Auswertung der gespeicherten Rela t. i vbe-lü wegungen erfolgt.
2. Verfähret, hach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Relativbewegüngen des zu überwachenden Koppelelernents (1) mittels: jeweils eines entlang der maßgeblichen Relativbewe-15 gungsrichtung (2) angeordneten Gebers (3) und eines Nehmers (4) gemessen, und gespeichert werden.
3. Verfähren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl, jeher Relativbewegungen des zu übe r wachenden 2Ό Koppelelements (1) gespeichert wird, die über einen vorher festgelegten Schwellenwert liegen.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswe rl.unq der gespeicherten Relativbewegungen des zu 25 überwachenden Koppelelements (1) durch Vergleichen der Anzahl mit zumindest einem vorher festgelegten Grenzwert, erfolgt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche:/ dadurch gekennzeichnet, dass die gespeicherten Re 1 at. i vbowegungon be- 30 riih rungs", os zu einer Empfangseinheit (6) übertragen werden.
6. Verfahren, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auswertung der gespeicherten Rela- t. i vbewequr.qon des zu überwachenden Koppelelements (1) nach 35 jeweils im Wesentlichen gleich Ianqen Zeitintervallen oder nach jeweils irn Wesentlichen gleicher Kilometerleistung des Fah rzeuqs (7) erfο1gt. 13/18 13 201302488
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schwellenwert und/odcr der Grenzwert, auf Basis1 von Messfahrtdaten, oder aufgründ von Simulationen des Fahrzeuges (7) festgelegt wird. 5
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zu überwachenden Koppe 1 e 1 ement.e (1) als Federelemente, Verbindungselemente oder Kombinationen daraus au«geführt sind. 10
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche/ dadurch gekennzeichnet, dass das Fahrzeug (7) als S ch i o ne η Γ a h r z e u g ausgeführt ist.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da durch gekennzeichnet, dass als Ergebnis der Auswertung der gespeicherten Relativbewegungen der zu überwachenden Koppel-elernenle (1) ein Revisionszeitpünkt für das Fahrzeug (7) festgelegt wird.. 20
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mittels der Auswertung der gespeicherten Relativbewegungen der zu überwachenden Koppelelemente (1) eine Analyse der Betriebsart des Fahrzeugs (7), insbeson- 2:5 dere hinsichtlich betriebsorientidtter Belastungen der Koppelelemente fl:)·', erfolgt.
12. Vorrichtungssystem zur Überwachung zumindest eines in einem Fahrzeug (7) eingebauten Koppelelemehts (1) nach einem 30 der Ansprüche 1 bis 11, umfassend - ein zwischen Bauteilen (9) des Fahrzeugs: (7) angeordnetes Koppelelement (1) - einen Geber (3) und einen Nehmer (4), deren Abstand entlang einer maßgeblichen Bewegungsrichtung (2) des Kop- 35 peieIements (1) variierba r ist, wobei der Geber (3) und/oder der Nehmer (4) am Bauteil (9) oder am Koppe 1,-e1eme n t (1) f ix ie r t ist, 14/18 14 201302488 - eine Sendeeinheit (5) zum Senden von im Nehmer (4) gespeicherten Daten und - eine außerhalb des Fahrzeugs (7) angeordnete Empfangseinheit (6) zum Empfang der von der Sendeeinheit (5) ge- 5 sendeten Daten. 10 15 2 0 25 3 0 15/18 35
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