AT514000B1 - Grabflächenbedeckung - Google Patents

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AT514000B1 AT500482013A AT500482013A AT514000B1 AT 514000 B1 AT514000 B1 AT 514000B1 AT 500482013 A AT500482013 A AT 500482013A AT 500482013 A AT500482013 A AT 500482013A AT 514000 B1 AT514000 B1 AT 514000B1
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine mobile Dekorplatte (10) mit Ornamentierung für den Außenbereich, auf Basis von mittels Polymerklebematerial aneinander gebundenem, kleinstückigem, anorganischem Material, welche mit einer oberseitigen Dekorschicht auf Basis eines mittels Polymerklebeharzes gebundenen, Gesteinsmaterials, wie Zierkiesel od. dgl. und mit einer – unterseitig an die Dekorschicht (2) gebundenen Tragschicht (3), welche mit - mittels eines langzeitbeständigen Polymerklebeharzes (32) – aneinander gebundenem, kleinteiligem Gesteinsmaterial, gebildet ist, welche dadurch gekennzeichnet ist, dass die seitlichen Randflanken (35) der Tragschicht (3) mit einer Flankenschicht (25) aus dem die Dekorschicht (2) bildenden, mittels eines gegenüber UV-Strahlung langzeitstabilen Polymerklebeharzes gebundenen dekorativen anorganischen und/oder Gesteinsmaterial (21) gebildet ist.

Description

Beschreibung [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine neuartige mobile Dekorplatte mit unterschiedlicherOrnamentierung und geometrischer Form für den Außenbereich, insbesondere für Gärten,Parkanlagen und für die Gestaltung und insbesondere Abdeckung von Grabflächen, auf Basisvon mittels Polymerklebematerial aneinander gebundenem, kleinstückigem, anorganischem,insbesondere Gesteins-Material.
[0002] Es sind schon ähnliche Vorschläge, beispielsweise für Grababdeckungen, bekanntgeworden, wobei direkt vor Ort, z.B. auf eine abzudeckende Fläche, eine Mischung aus einemmehr oder weniger feinteiligen oder feinkörnigen Gesteinmaterials, wie z.B. Kiesel, und einemletztlich erhärtenden Polymer aufgetragen wurde, wobei das Grab nach Aushärtung der Masseletztlich durch eine an die Form der Umrandung angepasste, bloß einlagige Dekorplatte ohnesonstige mechanische Stabilisierung abgedeckt werden konnte.
[0003] Die DE 29816625 U1 beschreibt Bauelemente zum Belegen von Flächen auf der Grund¬lage von Reaktionsharzen, insbesondere Polyurethanen, Epoxidharzen, eingefärbtem Quarz,Natursteinen mit Größen vom 0,1 mm - 8 mm und anderen Zusätzen. Neben der Dekorschichtist dort auch eine Trägerschicht vorgesehen, die aus Reaktionsharz und ungefärbtem Natur¬sand hergestellt wird.
[0004] Die EP 0417164 B1 beschreibt Kunststeine aus verschiedenen Mineralien, Kunstharzen,wie Polyurethane und Epoxyharze und anderen Zusätzen: Sie verweist auf eine Dekorschichtund eine Trägerschicht, die sich äußerlich und in der mechanischen Stabilität voneinanderunterscheiden. Eine Verstärkung mit Metalldrahtrahmen ist ebenfalls vorgesehen. Die bevor¬zugte Teilchengröße liegt dort unter 3 mm.
[0005] Die DE 102007012973 A1 beschreibt wasserdurchlässige Steinverbundformkörper aufder Grundlage von Polyurethanen und verschiedenen Mineralien mit Größen von 1 bis 12 mm.Es wird dort Hexamenthylendiisocyanat als mögliche Reaktionskomponente beschrieben.
[0006] Die DE 102006027053 A1 beschreibt einschichtige Kunststeinformkörper auf der Grund¬lage von Harzen wie Polyurethanen oder Epoxidharzen, Kiesen oder Natursteinsplit.
[0007] Die Erfindung geht über den durch die genannten Schriften gegebenen Stand der Tech¬nik hinaus und hat das Ziel, eine jede beliebige Form aufweisende, für die verschiedenstenZwecke einsetzbare Dekorplatte zu schaffen, die einerseits gegenüber jeglicher Witterungsein¬wirkung, insbesondere Sonneneinstrahlung, langzeit-stabil ist und andererseits jede Art von,insbesondere mechanischer, Belastung aushält.
[0008] In Folge der hohen Zahl an - auch architektonisch heute gefragten - Einsatzmöglichkei¬ten, es seien hierzu nur als ein wesentliches Beispiel freiliegende Tritt- bzw. Stufenplatten vondekorativen Außentreppen eingesetzte Dekorplatten angeführt, sind heute hohe Stabilität undansprechende Optik von hoher Bedeutung.
[0009] Hierbei ist der optisch-ästhetische Gesamteindruck einer derartigen Treppe ein absolutnicht mehr wegzudenkender Faktor, denn die Grenzschicht zwischen meist dunkler Tragschichtund Dekorschicht kann selbst bei hoher handwerklicher Fähigkeit und modernem Maschinen¬einsatz nicht derart eben und "glatt" gestaltet werden, dass sie den heutigen diesbezüglichenoptischen Anforderungen voll entsprechen könnte.
[0010] Hinzu kommt der wesentliche Aspekt der UV-Beständigkeit des kunststoffgebundenenMaterials, denn die Tragschicht, die die mechanische Aufgabe der Tragsicherheit der neuenPlatten übernimmt, ist mit einem üblichen Polymermaterial gebunden, das - insbesondere auchaus Kostengründen - üblicherweise keine UV- Stabilisatoren enthält.
[0011] Es ist also so, dass die im Außenbereich eingesetzten, bisher bekannten Platten undinsbesondere auch deren seitlich freiliegenden Flanken, wenn sie nicht seitlich aneinandergren¬zend für eine flächendeckende Pflasterung od. dgl. verwendet werden, der UV-Strahlung desSonnenlichts ausgesetzt sind und von der Seite her an ihrer Unterseite ankorrodiert werden, was deren optischen Eindruck zunehmend verschlechtert und letztlich sogar der Tragfähigkeitund mechanischen Stabilität abträglich sein kann.
[0012] Ziel der Erfindung ist weiters, eine wie eingangs erwähnte, mobile Dekorplatte zu schaf¬fen, die durchaus abseits ihres Einsatzortes, beispielsweise in einem Gewerbebetrieb od. dgl.herstellbar und erst dann an Ort und Stelle verbringbar ist.
[0013] Gegenstand der Erfindung ist demnach eine derartige mobile Dekorplatte mit unter¬schiedlicher Ornamentierung und geometrischer Form für den Außenbereich, insbesondere fürGärten, Parkanlagen und für die Gestaltung und insbesondere Abdeckung von Grabflächen, aufBasis von mittels Polymerklebematerial aneinander gebundenem, kleinstückigem, anorgani¬schem, insbesondere Gesteins-Material, wobei dieselbe mit einer oberseitigen, vorzugsweise wasser- und luftdurchlässigen, Dekorschicht auf Basiseines Polymerklebeharzes gebundenen, gegebenenfalls in jeweils gewünschtem Dekor ange¬ordneten, kleinteiligen, vorzugsweise einheitliche Größe aufweisenden, dekorfähigen, gegebe¬nenfalls verschieden-färbigen, rund- und/oder kantigkörnigen Gesteinsmaterial, wie insbeson¬dere Zier-Splitt und/oder Zier-Kiesel und/oder Zier-(Bunt-) Glasbruchmaterial, undmit einer - unterseitig an die genannte Dekorschicht vollflächig gebundenen Tragschicht, welchemit mittels eines gegen natürliche, insbesondere Erd- bzw. Boden-Chemikalien, langzeit¬beständigen Polymerklebeharzes - aneinander gebundenem, insbesondere im Bauwesen übli¬chem, kleinteiligem Gesteinsmaterial, vorzugsweise (Straßen-)Streu- oder Pflaster-Splitt oder -Kiesel, gebildet ist,welche dadurch gekennzeichnet ist, dass die seitlichen Randflanken der Tragschicht mit einer Flankenschicht aus dem die Dekor¬schicht bildenden, mittels eines gegenüber UV-Strahlung langzeitstabilen Polymerklebeharzesgebundenen dekorativen anorganischen und/oder Gesteinsmaterial gebildet ist.
[0014] Eine Dekorplatte mit einer wie erfindungsgemäß vorgesehenen Flankenschicht ist ge¬mäß den Schriften des Standes der Technik nicht einmal angedacht worden, bringt aber geradeim Hinblick auf die verschiedensten heutigen Einsatzgebiete von mineralstoffbasierten Plattenin den verschiedensten Ausführungsformen die wie oben besprochenen und erfindungsgemäßerreichten Vorteile.
[0015] Durch das Vorsehen einer die Dekorschicht tragenden und mit ihr klebepolymer- ver¬bundenen Tragschicht, welche hohen mechanischen Belastungen gewachsen ist, wird ein dieBelastbarkeit der Dekorschicht wesentlich anhebender Sandwich-Effekt erzielt.
[0016] Dadurch sind Gefahren, die z.B. beim Transport der neuen Zweischicht-Dekorplatten aufdie Einsatzstelle auftreten können, völlig in den Hintergrund gedrängt. Eine Herstellung dieserPlatten vor Ort, mit allen damit verbundenen Unannehmlichkeiten, wie z.B. Regen, Schnee,Sturm od. dgl. ist vermieden, da dieselbe problemlos eben in einer Werkstätte durchgeführtwerden kann.
[0017] Insbesondere im Hinblick auf die unterschiedlichsten Arten des Einsatzes der neuenDekorplatten, also von optisch attraktiven Steig- oder Terrassenplatten bis zu Grababdeckun¬gen, ist es günstig, wenn das kleinteilige dekorative anorganische und/oder Gesteinsmaterialder oberseitigen Dekorschicht mittels eines Ein-Komponenten- Polymerklebeharzes aneinandergebunden ist.
[0018] Durch die UV-beständige obere Dekorschicht ist die - an sich nicht UV-belastbare -untere, mechanisch hochfeste Tragschicht gegen Sonneneinstrahlung geschützt.
[0019] Was die Tragschicht der neuen Dekorplatte betrifft, so ist vorteilhafterweise vorgesehen,dass das kleinteilige dekorative anorganische und/oder Gesteinsmaterial der ober- und derflankenseitigen Dekorschicht mittels eines Ein-Komponenten- Polymerklebeharzes aneinandergebunden ist und dass das kleinteilige Gesteinsmaterial der unterseitigen, flankenseitig mit derFlankenschicht beschichteten Tragschicht mittels Zwei-Komponenten-Polymerklebeharzesaneinander gebunden ist.
[0020] Hinsichtlich des das Dekor-Gesteinsmaterial der Dekorschicht bindenden Polymers hates sich als günstig erwiesen, wenn das Ein-Komponenten- Polymerklebeharz der Dekorschichtund der die Tragschicht flankenseitig deckenden Flankenschicht mit einem aliphatischen Poly-isocyanat, insbesondere mit Hexamethylendiisocyanat ("Rompox"), gebildet ist und dass dasZwei-Komponenten- Polymerklebeharz der Tragschicht mit einem Epoxyharz und einem Epo-xyharz-Härter gebildet ist.
[0021] Besonders günstig, insbesondere auch im Hinblick auf die Dekorgestaltung, z.B. mittelsverschiedenfärbigem Gesteinsmaterial, ist es, wenn das kleinteilige anorganische oder Ge¬steins-Material der Dekorschicht und der Flankenschicht eine Körnung im Bereich von 3 bis 15mm, insbesondere von 4 bis 8 mm, aufweist und dass das kleinteilige Gesteinsmaterial derTragschicht eine Körnung im Bereich von 1 bis 6 mm, insbesondere von 2 bis 4 mm, aufweist.
[0022] Das Gesteinsmaterial der Tragschicht kann, da dieselbe ja infolge die Dekorschicht nichtsichtbar ist, durchaus dunkel sein.
[0023] Insbesondere im Hinblick auf die mechanische Belastbarkeit ist es von Vorteil, wenn indas kleinteilige Gesteinsmaterial der Tragschicht eine Bewehrung bzw. Armierung, vorzugswei¬se ein Armierungsgitter, aus Rippen-Torstahl eingebracht ist.
[0024] Die Vorgangsweise bei der Herstellung der neuen mobilen Dekorplatte besteht im We¬sentlichen darin, dass zur Bildung von deren Tragschicht gewaschenes und getrocknetes klein-teiliges Gesteinsmaterial, mittels Mischer, vorzugsweise Freifall-Mischer, 3 bis 10 min, insbe¬sondere 4 bis 6 min, lang mit dem Zwei-Komponenten- Polymerklebeharz innig gemischt wirdund in eine, eine jeweils gewünschte bzw. notwendige Form aufweisende Schablone mit, vor¬zugsweise im Wesentlichen einem, Drainage-, insbesondere Drainagevlies-Boden in jeweilsvorgesehener Höhe, insbesondere von 12 bis 25 mm, vorzugsweise von 15 bis 20 mm, gefülltund mittels Spachtel, Kelle oder dgl. glattgestrichen und verdichtet wird, dass gegebenenfalls indiese Masse vor deren Erhärtung bzw. Abbindung eine mit dem genannten Klebeharz bestri¬chene Stahl-Armierung eingebracht wird, dass auf die so bereitete, und gegebenenfalls armier¬te, und vorzugsweise noch nicht voll ausgehärtete, Tragschicht-Masse ein letztlich die Dekor¬schicht bildendes, aus kleinteiligem, mit Ein-Komponenten- Polymerklebeharz befeuchtetemDekorativ-Glas- oder Gesteinsmaterial in einem Mischer, insbesondere Freifall-Mischer bereite¬tes, Mischgut bis auf eine Gesamtstärke von Dekor- und Tragschicht von 25 bis 50 mm, insbe¬sondere von 30 bis 35 mm, aufgetragen, und vorzugsweise ebenfalls geglättet wird, und dassnach Abbinden der erhaltenen Zweischichten-Masse, die auf diese Weise erhaltene Dekorplatteaus der Schablone ausgebracht wird.
[0025] Anhand des folgenden Beispiels wird die Erfindung näher erläutert: [0026] Beispiel: Herstellung von mobilen Dekorplatten aus verklebtem Kies für Grab- und Gar¬tengestaltung.
[0027] Die Ornamentplatten bestehen aus zwei Schichten - einer Tragschicht und einer Dekor¬schicht.
[0028] Die Tragschicht wird hergestellt aus Streu- bzw. Pflastersplitt, Körnung 2 bis 4 mm.
[0029] Bindemittel ist ein lösemittelfreies Zwei-Komponenten Epoxydharz (Sikafloor 169).
[0030] Herstellung: Der Splitt wird sauber gewaschen und getrocknet und im Freifallmischer mitBindemittel etwa 2 min lang gemischt, bis der gesamte Kies mit dem Bindemittel "befeuchtet"ist.
[0031] Mischverhältnis: 10 kg Kies, 21 g Sikafloor 169 Komponente A, Monomer, 7 g Sikafloor169 Komponente B, Härter.
[0032] Entsprechende Schablonen bzw. Gießformen werden vorbereitet und deren Grundflächewird mit einem Drainagevlies ausgelegt.
[0033] Das Mischgut wird zu einer Schichtstärke bzw. -höhe von beispielsweise 15 mm in dieSchablonen eingefüllt und mit einer Kelle verdichtet.
[0034] Für zusätzliche Stabilität wird 8 mm Rippentorstahleisen ebenfalls mit Epoxydharz be¬strichen und in das noch nicht ausgehärtete Kies-Polymergemisch als Bewehrung eingebracht.
[0035] Die Dekorschicht wird hergestellt aus Marmorsplitt, Körnung 4 bis 8 mm, oder Marmor¬zierkiesel 4 bis 8 mm, das Bindemittel ist Ein-Komponenten-Spezial-Kunstharz (Rompox-Deko)auf Isocyanatbasis.
[0036] Herstellung: (Zier-)Splitt oder Zierkiesel wird sauber gewaschen und getrocknet und ineinem Freifallmischer werden Splitt oder Zierkiesel und Bindemittel etwa 5 min lang gemischt,bis das gesamte Mischgut befeuchtet ist.
[0037] Mischverhältnis: 10 kg Splitt oder Zierkiesel, 20 g Rompox-Deko (Hexamethylendiiso-cyanat) [0038] Das Dekorschicht-Mischgut wird auf der bereits gefertigten Tragschicht bis auf eineGesamtstärke von etwa 30 mm (Schablonenstärke) aufgetragen und verteilt und die Oberflächewird mit einer Kelle geglättet.
[0039] Die so hergestellten Dekorsteine sind wasser- und luftdurchlässig. Durch die Dekor¬schicht ist die Tragschicht vor Sonneneinstrahlung geschützt.
[0040] Um auch eine allseitige Umschließung der Tragschicht zu erreichen, ist es günstig,zuerst in einer kleineren Schablone die Tragschichtplatte herzustellen, welche in eine flächen¬mäßig größere Schablone eingelegt wird, und diese kleine Tragschichtplatte wird mit der feuch¬ten Gesteins-Polymer-Mischung der Dekorschicht über- und allseitig seitlich umgossen.
[0041] Anhand der Zeichnung wird die Erfindung weiters, wie folgt, erläutert: [0042] Es zeigen die Fig. 1a einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Dekorplatte, die Fig.1b und 1c die Struktur der Dekor- und der Tragschicht, die Fig. 2 eine Draufsicht auf eineMehreck-Dekorplatte, die Fig. 3 eine Innenansicht der Tragschicht und die Fig. 4 einen Waag¬schnitt durch die Tragschicht dieser Dekorplatte. Schließlich zeigt die Fig. 5 eine perspektivi¬sche, fotografische Ansicht einer erfindungsgemäßen Dekorplatte.
[0043] Die in Fig. 1a in Schnittansicht gezeigte Dekorplatte 10 weist eine in ihrem Inneren miteinem Baustahlgitter 34 bewehrte "kleine" Tragschicht 3 auf, welche mit mittels Polymerklebe-harz 32 gebundenem Splitt 31, wie aus der Detailfig. 1c ersichtlich, gebildet ist. Der Körperdieser Tragschicht 3 ist ober- und allseitig von der Masse der Deckschicht 2 belegt, welcheMasse, wie aus der Fig. 1b ersichtlich, mit z.B. etwa eiförmigem Zier- Kieselsteinen 21 gebildetist, welche mit der dünnen Schicht einer transparenten Klebemasse 22 überzogen sind undunter Freilassung von durchgängigen Hohlraum stabil verklebt sind.
[0044] Die obere Fläche der Tragschichtplatte 3 ist unter Ausbildung der Dekorschicht 2 miteinem nicht bis zur Randflanke 35 derselben reichenden, ersten, mittleren und die über dieRandflanken 35 der Tragplatte 3 hinunter gezogenen Rand-Dekorkörper gebildet, wobei mittle¬rer Dekorkörper 21 und Rand-Dekorkörper 10a, z.B. mit unterschiedlich farbigen Kieseln 21, 25gebildet, insgesamt die Dekorschicht 2 der neuen Dekorplatte 10 bildet. Die Gesamthöhe h dergezeigten Dekorplatte 10 kann typischer Weise z.B. 3 cm betragen.
[0045] Aus der Fig. 1a ist ersichtlich, dass hier das Baustahlgitter 34 bis in den Rand-Dekor¬körper hineinragt, was zu einer Festigung der Aneinanderbindung von Trag- und Dekorschicht2, 3 beiträgt.
[0046] Die Fig. 2 zeigt in Draufsicht eine mit zwei unterschiedlichen Kieseln 21 und 25 etwa inSterndekor-Anordnung ausgeführte Dekorplatte 10.
[0047] Die Fig. 3 zeigt das Innere der Dekorplatte 10 im Schnitt mit der Tragschicht 3 und densie flanken-umschießenden Bereich der Dekorschicht und dem in denselben hineinragendenBaustahlgitter 34.
[0048] Die Fig. 4 zeigt in einer Ansicht der Unterseite der neuen Dekorplatte 10 einerseits dieTragschicht 3 und andererseits den deren Randflanke 35 überstülpenden Dekorkörper 2 mit den aneinander gebundenen Kieseln 25.
[0049] Schließlich zeigt die in Fig. 5 gezeigte Fotografie eine einfache, nur mit den zwei Schich¬ten gebildete Dekorplatte 10 - hier ohne Rand-Übergreifung der Tragschicht 3 durch die Dekor¬schicht 2.
[0050] Deutlich ist aus dieser Fig. 5 die dunkle, z.B. mit billigem, polymer-gebundenem Splitt 31gebildete Tragschicht 3 und die mit derselben flächig verbundenen Dekorschicht 2 mit dendurch die dünne Auflage bzw. Beschichtung mit dem transparenten Polymerkleber 22 beson¬ders glänzenden Zier-Kieselsteinen 21 zu erkennen, wobei zwischen denselben nicht mit Kle¬beharz gefüllte Freiräume sichtbar sind, durch welche z.B. Regenwasser abfließen kann.

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. Mobile Dekorplatte (10) mit unterschiedlicher Ornamentierung und geometrischer Form fürden Außenbereich, insbesondere für Gärten, Parkanlagen und für die Gestaltung und ins¬besondere Abdeckung von Grabflächen, auf Basis von mittels Polymerklebematerial anei¬nander gebundenem, kleinstückigem, anorganischem, insbesondere Gesteins-Material,wobei dieselbe mit einer oberseitigen, vorzugsweise wasser- und luftdurchlässigen, Dekorschicht (2) aufBasis eines Polymerklebeharzes (22) gebundenen, gegebenenfalls in jeweils gewünsch¬tem Dekor angeordneten, kleinteiligen, vorzugsweise einheitliche Größe aufweisenden,dekorfähigen, gegebenenfalls verschieden-färbigen, rund- und/oder kantigkörnigen Ge¬steinsmaterial (21), wie insbesondere Zier-Splitt und/oder Zier-Kiesel und/oder Zier-(Bunt-)Glasbruchmaterial, und mit einer - unterseitig an die genannte Dekorschicht (2) vollflächig gebundenen Trag¬schicht (3), welche mit mittels eines gegen natürliche, insbesondere Erd- bzw. Boden-Chemikalien, langzeit-beständigen Polymerklebeharzes (32) - aneinander gebundenem,insbesondere im Bauwesen üblichem, kleinteiligem Gesteinsmaterial, vorzugsweise (Stra-ßen-)Streu- oder Pflaster-Splitt oder -Kiesel (31), gebildet ist,dadurch gekennzeichnet, dass die seitlichen Randflanken (35) der Tragschicht (3) mit einer Flankenschicht (25) ausdem die Dekorschicht (2) bildenden, mittels eines gegenüber UV-Strahlung langzeitstabilenPolymerklebeharzes gebundenen dekorativen anorganischen und/oder Gesteinsmaterial (21) gebildet ist.
  2. 2. Dekorplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das kleinteilige dekorativeanorganische und/oder Gesteinsmaterial (21) der ober- und der flankenseitigen Dekor¬schicht (2) mittels eines Ein-Komponenten-Polymerklebeharzes (22) aneinander gebundenist und dass das kleinteilige Gesteinsmaterial (31) der unterseitigen, flankenseitig mit derFlankenschicht (25) beschichteten Tragschicht (3) mittels Zwei-Komponenten-Polymerklebeharzes (32) aneinander gebunden ist.
  3. 3. Dekorplatte nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ein-Komponenten-Polymerklebeharz (22) der Dekorschicht (2) und der die Tragschicht (3)flankenseitig deckenden Flankenschicht (25) mit einem aliphatischen Polyisocyanat, insbe¬sondere mit Hexamethylendiisocyanat ("Rompox"), gebildet ist und dass das Zwei-Komponenten-Polymerklebeharz (32) der Tragschicht (3) mit einem Epoxyharz und einemEpoxyharz-Härter gebildet ist.
  4. 4. Dekorplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das klein¬teilige anorganische oder Gesteins-Material (21) der Dekorschicht (2) und der Flanken¬schicht (25) eine Körnung im Bereich von 3 bis 15 mm, insbesondere von 4 bis 8 mm, auf¬weist und dass das kleinteilige Gesteinsmaterial (31) der Tragschicht (3) eine Körnung imBereich von 1 bis 6 mm, insbesondere von 2 bis 4 mm, aufweist.
  5. 5. Dekorplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in daskleinteilige Gesteinsmaterial (31) der Tragschicht (3) eine Bewehrung bzw. Armierung (34),vorzugsweise ein Armierungsgitter, aus Rippen-Torstahl eingebracht ist. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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