AT513624A4 - Laufsohle eines brettartigen Wintersportgerätes - Google Patents

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AT513624A4 AT500752013A AT500752013A AT513624A4 AT 513624 A4 AT513624 A4 AT 513624A4 AT 500752013 A AT500752013 A AT 500752013A AT 500752013 A AT500752013 A AT 500752013A AT 513624 A4 AT513624 A4 AT 513624A4
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Laufsohle (3) eines brettartigen Wintersportgerätes, welche Laufsohle (3) eine Lauffläche (4) zum Gleiten auf Schnee oder Eis aufweist. Die Laufsohle (3) umfasst eine Basisschicht (5) aus einem ersten Material mit einer ersten Gleitfähigkeit und zumindest eine Zusatzschicht (7) aus einem weiteren Material mit einer zum ersten Material unterschiedlichen Gleitfähigkeit. Die zumindest eine Zusatzschicht (7) ist flächig auf der von der Lauffläche (4) der Laufsohle (3) abgewandten Rückseite (9) der Basisschicht (5) aufgebracht. Diese zumindest eine Zusatzschicht (7) durchsetzt dabei die Basisschicht (5) via vordefinierte, strukturiert angeordnete Durchbrüche (10), sodass die Gleitflächen (6, 8) der Basisschicht (5) und der zumindest einen Zusatzschicht (7) flächenbündig oder zumindest annähernd flächenbündig verlaufen und insgesamt die Lauffläche (4) der Laufsohle (3) ausbilden. Dadurch wird eine Laufsohle (3) bzw. ein brettartiges Wintersportgerät geschaffen, welche bzw. welches eine gute Gleitfähigkeit in Bezug auf verschiedene Schnee- und Eisverhältnisse bietet und dennoch möglichst dauerhaft ist.

Description

1
Die Erfindung betrifft eine Laufsohle für ein brettartiges Wintersportgerät sowie ein brettartiges Wintersportgerät mit einer derartigen Laufsohle, wie dies in den Ansprüchen 1 und 16 beschrieben ist.
Die EP 1714681 A2 beschreibt einen Ski mit einem Laufflächenbelag, welcher abschnittweise durch darin eingebettete Inserts bzw. Einlageteile ersetzt ist. Diese Einlageteile, welche in Ausschnitten des Laufflächenbelages eingesetzt sind, weisen im Vergleich zum Grundmaterial des Laufflächenbelages andersartige Materialeigenschaften auf. Damit sollen verbesserte Gleitfähigkeiten für verschiedene Schnee- und Eisuntergründe, zum Beispiel trockene und nasse Bodenverhältnisse, erreicht werden. Beispielsweise soll durch Auswahl von Einlageteilen aus wasserabweisendem PTFE oder aus Gummistücken mit erhöhtem Abrieb die Gleitfähigkeit der Sohle begünstigt werden. Diese vorbekannte Ausgestaltung hat sich in der Praxis jedoch nicht bewährt.
In der AT 506672 A1, welche auf die Anmelderin zurückgeht, ist ein Verfahren zur Herstellung eines einschichtigen Belagsmaterials für eine Laufsohle eines Wintersportgeräts beschrieben, bei dem ein offenporiges Belagsmaterial zur Aufnahme von Additiven, welche die Gleitfähigkeit der Laufsohle verbessern sollen, vorgesehen ist. Diese die Gleitfähigkeit verbessernden Additive können dabei vor einem Warmpressvorgang in das poröse Belagsmaterial eingebracht werden. Während des genannten Warmpressvorgangs wird eine Verringerung der Schichtdicke und somit eine Verringerung der Porosität des Belagsmaterials durch Sintern herbeigeführt. Bei dieser vorbekannten Ausführung sind komplexe Kompromisse in Bezug auf die Aufnahmefähigkeit für Additive und bezüglich der Abriebfestigkeit des Belagsmaterials einzugehen. 2/35 N2012/32800 2
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Laufsohle für ein brettartiges Wintersportgerät sowie ein brettartiges Wintersportgerät mit einer derartigen Laufsohle bereitzustellen, welche eine gute Gleitfähigkeit in Bezug auf verschiedene Schnee- und Eisverhältnisse bietet und dennoch möglichst dauerhaft ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Ein sich durch die Merkmale des Anspruchs 1 ergebender Vorteil liegt darin begründet, dass durch das Aufbringen von zumindest einer weiteren Zusatzschicht auf die von der Lauffläche der Laufsohle abgewandten Rückseite einer Basisschicht, welche vordefinierte, strukturiert angeordnete Durchbrüche enthält, durch welche die zumindest eine Zusatzschicht die Basisschicht durchdringt, in praktikabler Art und Weise eine optimierte Gleitfähigkeit und darüber hinaus eine erhöhte Dauerhaftigkeit, insbesondere eine verbesserte Widerstandsfähigkeit bzw. Abriebfestigkeit gegenüber den typischen Untergründen, wie z.B. Schnee- oder Eisflächen, auf denen ein mit dieser Laufsohle ausgestattetes brettartiges Wintersportgerät typischerweise gleitet, erzielt wird.
Die Erfindung stellt somit eine Laufsohle aus wenigstens zwei Materialien bereit, in welcher die vorteilhaften Gleiteigenschaften dieser wenigstens zwei Materialien in synergistischer Art und Weise zur Verbesserung der Gleitfähigkeit benutzt werden können, ohne dass ein hohes Risiko einer Delaminierung bzw. einer Ablösung von Teilabschnitten der Laufsohle besteht.
Darüber hinaus ist eine derartige Laufsohle relativ wirtschaftlich und prozesssicher herstellbar. Insbesondere können die Durchbrüche, durch welche die zumindest eine Zusatzschicht die Basisschicht durchdringt, in besonders einfacher Art und Weise durch in der industriellen Praxis gängige Verfahren, wie zum Beispiel Bohren, Schneiden oder Stanzen, generiert werden. Mit solchen Methoden können in relativ kurzer Zeit industriell reproduzierbare Strukturen und vor allem relativ feine Strukturierungen mit definierter Verteilung in der Lauffläche der Laufsohle ausgebildet werden. 3/35 N2012/32800 3
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausbildung liegt darin, dass die erfindungsgemäße Laufsohle eine hohe Robustheit aufweist und auch nach längerfristiger Benutzung bzw. nach intensiver Beanspruchung ihre ursprünglichen Eigenschaften, insbesondere in Bezug auf Gleitfähigkeit und Verschleißfestigkeit in verbessertem Ausmaß beibehält. Auch bei einer hohen Beanspruchung der Laufsohle bzw. eines damit ausgestatteten, brettartigen Wintersportgerätes besteht kaum ein Risiko einer Delaminierung der Laufsohle bzw. einer Ablösung von Teilabschnitten im Aufbau der mehrschichtigen Laufsohle, da die erfindungsgemäße Laufsohle, obwohl sie aus mindestens zwei oder mehreren Materialien aufgebaut ist, ein kompaktes, zusammenhängendes Bauteil darstellt.
Insbesondere zeigen sich die Vorteile der Erfindung gemäß Anspruch 1, wenn für die Basisschicht ein relativ formstabiles, abriebfestes Material, insbesondere ein Material mit hoher Dichte gewählt wird, während die zumindest eine Zusatzschicht aus einem vergleichsweise poröseren Material, insbesondere aus einem Material mit vergleichsweise niedrigerer Dichte und vergleichsweise höherer Aufnahmekapazität für Additive bestehen kann.
Insbesondere ist eine Ausführungsform der Laufsohle gemäß Anspruch 2 vorteilhaft, da dadurch eine Laufsohle mit abschnittsweise unterschiedlichen Gleiteigenschaften bzw. Abriebfestigkeiten bereitgestellt ist. Insbesondere ist die Ausbildung abriebfester Laufflächenabschnitte durch hoch verdichtetes Material mit geringer Porosität vorteilhaft, um die Belastbarkeit, Formstabilität und Abnutzungsbeständigkeit der Laufsohle insgesamt zu erhöhen. Durch eine flächig verteilte Ausbildung von zumindest einer Zusatzschicht mit höherer Porosität auf der von der Lauffläche der Laufsohle abgewandten Rückseite der Basisschicht, steht dennoch ein großes Volumen für die Aufnahme von die Gleitfähigkeit verbessernden Additiven zur Verfügung. Diese Additive können während der Benutzung eines mit der erfindungsgemäßen Laufsohle ausgestatteten brettartigen Wintersportgeräts via jene Abschnitte der Lauffläche allmählich abgegeben werden, welche durch die Gleitfläche der zumindest einen Zusatzschicht ausgebildet sind.
Nach den Merkmalen des Anspruchs 3 werden als Material für die Basisschicht und die zumindest eine Zusatzschicht bevorzugt Kunststoffe oder Kunststoffver- 4/35 N2012/32800 4 bundmaterialien verwendet, da diese eine gute Verarbeitbarkeit gewährleisten. Insbesondere ist sinterfähiges Polyethylen geeignet, da sich bei diesem Werkstoff im Zuge von Formgebungsvorgängen bestimmte Verdichtungsgrade bzw. Porositäten gezielt einstellen lassen. Außerdem ist die Verarbeitung solcher Materialien zu einem Verbundbauteil in besonders einfacher und wirtschaftlicher Art und Weise möglich.
Durch die Einbringung von Additiven, insbesondere von die Gleitfähigkeit verbessernden Additiven wie in Anspruch 4 beschrieben, wird eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung erzielt. Die bevorzugt in der zumindest einen Zusatzschicht relativ Umfangreich enthaltenen Additive können während der Benutzung eines mit der erfindungsgemäßen Laufsohle ausgestatteten Wintersportgeräts kontinuierlich bzw. allmählich aus dieser Schicht wieder austreten, und sorgen so für eine längerfristige Verbesserung der Gleitfähigkeit der Laufsohle.
Insbesondere ist ein in Anspruch 5 beschriebenes Kapillargefüge, welches durch die in der zumindest einen weiteren Zusatzschicht vorhandenen Poren gebildet ist, für eine relativ großvolumige Aufnahme und Zwischenspeicherung von Additiven geeignet. Solch ein durch Poren gebildetes Gefüge stellt ein Reservoir mit besonders hoher Aufnahmekapazität für Additive dar.
Eine Ausführungsform gemäß den Merkmalen von Anspruch 6 ist zweckmäßig, da dadurch eine höhere Formstabilität und eine höhere Beständigkeit gegenüber Abnutzung bzw. vorzeitigem Verschleiß der Lauffläche erreicht wird. Für die Basisschicht wird dabei zweckmäßigerweise ein Material mit geringem Abrieb und hoher Formstabilität bzw. Materialdichte gewählt, während die porösere, bevorzugt zur Aufnahme von Additiven vorgesehene, zumindest eine Zusatzschicht nur einen vergleichsweise geringen Teil der Lauffläche der Laufsohle ausbildet. Die Aufnahmekapazität für Additive bleibt dennoch hoch, da die zumindest eine Zusatzschicht eine Art von „Flächenspeicher“ auf der von der Lauffläche abgewandten Rückseite der Basisschicht ausbildet, und somit ein großes Volumen für die Aufnahme von Additiven vorhanden ist. 5/35 N2012/32800 5
Durch die in Anspruch 7 beschriebene, vorteilhafte Ausführungsform wird die Abriebfestigkeit und Abnutzungsbeständigkeit bzw. die mechanische Widerstandsfähigkeit der Lauffläche der Laufsohle optimiert. Dennoch ist durch die Definition verhältnismäßig vieler, relativ klein dimensionierter Durchbrüche durch die Basisschicht, durch welche die zumindest eine Zusatzschicht die Basisschicht durchsetzt, die Versorgung der gesamten Lauffläche mit Additiv, welches während der Benutzung eines mit der erfindungsgemäßen Laufsohle ausgestatteten brettartigen Wintersportgeräts aus der zumindest einen Zusatzschicht allmählich wieder austreten kann, gewährleistet.
Durch eine kleberfreie Verbindung der Basisschicht mit der zumindest einen weiteren Zusatzschicht, wie dies in Anspruch 8 beschrieben ist, kann das Risiko einer abschnittsweisen Delaminierung der beiden Schichten voneinander minimiert werden. Insbesondere wird eine Ausführungsform ohne jegliche, weitere Zwischenschicht zwischen der Basisschicht und der zumindest einen Zusatzschicht bevorzugt, sodass sich die Basisschicht und die zumindest eine Zusatzschicht an ihren Grenzflächen gegenseitig zumindest teilweise durchdringen können, und somit eine direkte, besonders starke und damit dauerhafte Verbindung der beiden Materialien zustande kommt. Ein derartiger Fügevorgang kann durch thermische Behandlung, insbesondere durch Sintern, relativ prozesssicher umgesetzt werden. Nachdem kein zusätzlicher Fügewerkstoff, insbesondere Klebstoff erforderlich ist, kann dieser Prozess auch relativ kostengünstig und umweltschonend umgesetzt werden.
Besonders vorteilhaft ist gemäß Anspruch 9 das Zusammenfügen der beiden Schichten unter Druck- und/oder Temperatureinwirkung, da hierdurch ein einstückiges Verbundbauteil zur Verfügung steht, welches nur aus der Basisschicht und der zumindest einen Zusatzschicht besteht. Dadurch ist beim Gebrauch und/oder bei der Weiterverarbeitung der Laufsohle eine besonders lange Formstabilität und Haltbarkeit gewährleistet. Die gegenseitige Halte- bzw. Verbindungskraft ist dabei besonders hoch. Außerdem ist von Vorteil, dass aufgrund des Fehlens von Kleberschichten ein späterer Recycling-Prozess vereinfacht bzw. überhaupt ermöglicht wird. 6/35 N2012/32800 6
Von Vorteil ist weiters eine in Anspruch 10 beschriebene Ausführungsform, bei welcher das Material aus dem die zumindest eine Zusatzschicht besteht, möglichst vollständig in die vordefinierten Durchbrüche der Basisschicht eingelagert ist bzw. diese Durchbrüche möglichst vollständig durchsetzt und ausfüllt. Auch dies kann durch die alleinige Anwendung von Druck und/oder Temperatur ohne Anwendung weiterer Hilfsmittel aus den bereits oben genannten Gründen erzielt werden. Insbesondere vorteilhaft ist die so erreichte Ausbildung einer planen oder zumindest annähernd planen Lauffläche der Laufsohle, was maßgeblich ist für eine gute Gleitfähigkeit bzw. wesentlich ist für ein geräuscharmes Gleitverhalten der Laufsohle.
Anspruch 11 beschreibt eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung. Durch die Einbringung eines oder mehrerer Farbpigmente in die Basisschicht und zusätzlich durch die Einbringung eines oder mehrerer dazu kontrastierender Farbpigmente in die zumindest eine Zusatzschicht wird eine eindeutige bzw. einfachere Identifikation der durch die beiden Materialien ausgebildeten Laufflächenabschnitte ermöglicht. Dies ist beispielsweise hilfreich bei nachträglicher Zuführung bzw. Auffrischung der Laufsohle mit Additiven. Außerdem ist bei entsprechender Ausgestaltung der Durchbrüche in der Basisschicht bzw. bei entsprechender Ausgestaltung der Auffüllungen der Durchbrüche in der Basisschicht mittels der zumindest einen Zwischenschicht, eine markante optische Gestaltung und produkttechnische Unterscheidbarkeit der erfindungsgemäßen Laufsohle gegenüber andersartigen oder standardmäßigen Laufsohlen möglich. Fehlerhafte Behandlungen und sonstige Irrtümer können dadurch hintan gehalten.
Durch die Weiterbildung gemäß Anspruch 12 ist eine Laufsohle geschaffen, welche zusätzlich zur Basisschicht und der zumindest einen Zusatzschicht mit wenigstens einer Koppelschicht ausgestattet ist. Die wenigstens eine Koppelschicht kann dabei besonders vorteilhaft aus einem Material mit im Vergleich zur Basisschicht relativ hoher Elastizität bestehen, und so eine elastisch nachgiebige Wirkung an der Laufsohle bzw. einen Dämpfungseffekt für ein damit ausgestattetes Wintersportgerät entfalten. Diese Koppelschicht kann aber auch derart ausgeführt 7/35 N2012/32800 7 bzw. genutzt sein, dass sie ein vergleichsweise höheres Aufnahmevermögen für Additive aufweist, als die zumindest eine Zwischenschicht.
Entsprechend der vorteilhaften Ausführungsform gemäß Anspruch 13 besteht die erfindungsgemäße Laufsohle zusätzlich aus einer Abtragungsschicht, welche auf der von der zumindest einen Zusatzschicht abgewandten Seite der Basisschicht aufgebracht ist. Ein Vorteil dieser Schicht kann ihre Schutzwirkung gegenüber Beschädigungen und/oder ihre Versiegelungswirkung gegen Alterung bei längerer Zwischenlagerung der erfindungsgemäßen Laufsohle sein. Primär dient diese Schicht als Abtragungsschicht bei einem im Zuge der endgültigen Ausgestaltung der Lauffläche der Laufsohle etwaig durchgeführten Schleifvorgang, bzw. als Abtragungsschicht bei der Endbearbeitung eines die erfindungsgemäße Laufsohle enthaltenden brettartigen Wintersportgeräts. Insbesondere können mittels dieser Abtragungsschicht produktionsbedingte Maßtoleranzen, insbesondere im Hinblick auf den Aufbau des produzierten Wintersportgerätes, relativ wirtschaftlich ausgeglichen werden. Folglich können dadurch die kumulierten Herstellungskosten minimiert werden, da für die Abtragungsschicht ein im Vergleich zur Basisschicht relativ kostengünstiges Material verwendet werden kann.
Vorteilhaft ist auch eine Weiterbildung gemäß Anspruch 14 weil dadurch die Gleitfähigkeit der Laufsohle für die Einsatzzwecke auf verschiedensten Arten von Schnee oder Eis optimiert werden kann.
Anspruch 15 beschreibt eine weitere zweckmäßige Ausführungsform, bei welcher die erfindungsgemäße Laufsohle an ihren beiden einander gegenüberliegenden Längsrandabschnitten aus einem Material mit besonders hoher Abriebfestigkeit besteht. Vorteilhaft ist ein solches Material in diesen Zonen der Laufsohle deswegen, da die einander gegenüberliegenden Randabschnitte bei der Benutzung eines mit der erfindungsgemäßen Laufsohle ausgestatteten brettartigen Wintersportgeräts üblicherweise besonders hohen Belastungen bzw. Reibungen ausgesetzt sind.
Schließlich wird die Aufgabe der Erfindung auch durch die Merkmale des Anspruchs 16 gelöst. Durch den Einbau bzw. die Benutzung der erfindungsgemäßen 8/35 N2012/32800 8
Laufsohle gemäß Anspruch 1 wird ein erfindungsgemäßes brettartiges Wintersportgerät bereitgestellt, welches an seiner Lauffläche eine verbesserte Gleitfähigkeit besitzt. Insbesondere weist ein solches brettartiges Wintersportgerät ein längerfristig hohes Gleitvermögen gegenüber einer Vielzahl von unterschiedlichen Arten von Schnee oder Eis auf. Im Speziellen kann durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen eine Art von Selbstschmiereffekt erzielt werden bzw. eine längerfristige Selbstversorgung der Lauffläche mit gleitreibungsvermindernden Additiven erreicht werden. Dennoch ist dieses Wintersportgerät überaus robust und praktikabel, insbesondere im Hinblick auf Verschleißfestigkeit und Beanspruchbarkeit. Darüber hinaus kann trotz dieser technischen Verbesserungen ein relativ wirtschaftlicher Aufbau bzw. eine möglichst kostengünstige Herstellung erzielt werden.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird diese anhand der nachfolgenden Figuren näher erläutert.
Es zeigen jeweils in stark vereinfachter, schematischer Darstellung:
Fig. 1 eine mögliche Ausführungsform eines erfindungsgemäßen brettartigen Wintersportgerätes in perspektivischer Ansicht von unten mit einer durch eine erfindungsgemäße Laufsohle ausgebildeten Laufläche;
Fig. 2 einen Schichtaufbau einer erfindungsgemäßen Laufsohle in einer möglichen, beispielhaften Ausführungsform in Schnittansicht und stark schematisierter Darstellung;
Fig. 3 die Lauffläche einerweiteren Laufsohle in einer möglichen, beispielhaften Ausführungsform in Draufsicht;
Fig. 4 die Lauffläche einer anderen Laufsohle in einerweiteren, beispielhaften Ausführungsform in Draufsicht;
Fig. 5 einen weiteren möglichen Aufbau einer Laufsohle, in Schnittansicht;
Fig. 6 ein Beispiel für die Lauffläche der erfindungsgemäßen Laufsohle mit unterschiedlichen Teilabschnitten, in Draufsicht. 9/35 N2012/32800 9
Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind diese Lageangaben bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Weiters können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen. Sämtliche Angaben zu Wertebereichen in gegenständlicher Beschreibung sind so zu verstehen, dass diese beliebige und alle Teilbereiche daraus mit umfassen, z. B. ist die Angabe 1 bis 10 so zu verstehen, dass sämtliche Teilbereiche, ausgehend von der unteren Grenze 1 und der oberen Grenze 10 mitumfasst sind, d.h. sämtliche Teilbereiche beginnen mit einer unteren Grenze von 1 oder größer und enden bei einer oberen Grenze von 10 oder weniger, z.B. 1 bis 1,7, oder 3,2 bis 8,1 oder 5,5 bis 10.
In Fig. 1 ist ein brettartiges Wintersportgerät 1 mit einer Kupplungsvorrichtung 2 zum Verbinden mit einem nicht näher dargestellten Schuh eines Benutzers schematisch dargestellt. Das brettartige Wintersportgerät 1 kann beispielsweise ein Alpinschi, ein Snowboard, ein Langlaufschi, ein Tourenschi, oder ein Sprungschi sein.
Der eigentliche Gleitbrettkörper des brettartigen Wintersportgerätes 1 umfasst eine Laufsohle 3, weiche auf der von der Kupplungsvorrichtung 2 bzw. vom Skikern abgewandten Seite eine Lauffläche 4 ausbildet. Die Laufsohle 3 mit ihrer Lauffläche 4 dient dazu, in einem Gleitvorgang auf Schnee und/oder Eis entlang zu gleiten. Infolge der beim Gleiten eintretenden Interaktion zwischen Rauhigkeitsspitzen der Laufsohle 3 mit ihrer Lauffläche 4 und den Schnee- bzw. Eiskristallen kann die lokal entstehende Reibungswärme zum Anschmelzen bzw. Schmelzen von Schnee- bzw. Eiskristallen führen. Das dabei in Situ entstehende Schmelzwasser 10/35 N2012/32800 10 führt in weiterer Folge zu hydrodynamischen Schmierverhältnissen, wodurch ein niedriger Gleitreibungskoeffizient erzielbar ist. Gerade bei hohen Gleitgeschwindigkeiten, wie diese im alpinen Rennsport üblicherweise auftreten, sind die Parameter, die zu einem ungestörten Gleitvorgang im dynamischen Ablauf führen, wesentlich. Andererseits kann bei relativ feuchten Schneeverhältnissen überschüssiges Wasser zu einem Ansaugeffekt führen, welcher die Gleitfähigkeit der Lauffläche 4 der Laufsohle 3 beeinträchtigen kann. Auch sind die Bevorratung, die Verarbeitung sowie die nachträgliche Bearbeitung der Laufsohle 3 von Bedeutung.
In Fig. 2 ist die Laufsohle 3 des brettartigen Wintersportgerätes 1 in einer möglichen, vorteilhaften Ausführungsform im Quer- bzw. Längsschnitt schematisch dargestellt.
Die Laufsohle 3 des brettartigen Wintersportgerätes 1 ist durch eine Basisschicht 5 aus einem ersten Material mit einer ersten Gleitfähigkeit an seiner Gleitfläche 6 und zumindest einer Zusatzschicht 7 aus einem weiteren Material mit einer zum ersten Material unterschiedlichen Gleitfähigkeit an seiner Gleitfläche 8 gebildet. Dabei ist die zumindest eine Zusatzschicht 7 flächig auf der von der Lauffläche 4 der Laufsohle 3 abgewandten Rückseite 9 der Basisschicht 5 aufgebracht, und durchsetzt die Basisschicht 5 via vordefinierte, strukturiert angeordnete Durchbrüche 10. Die Gleitflächen 6, 8 der Basisschicht 5 und der zumindest einen Zusatzschicht 7 verlaufen flächenbündig oder zumindest annähernd flächenbündig, so-dass ein planer oder zumindest annähernd planer Gesamtverlauf der Lauffläche 4 der Laufsohle 3 resultiert. Dabei werden jene Abschnitte der Lauffläche 4 der Laufsohle 3 von der zumindest einen Zusatzschicht 7 ausgebildet, welche durch die Durchbrüche 10 vordefiniert wurden, da an diesen Stellen die zumindest eine Zusatzschicht 7 die Basisschicht 5 durchsetzt und die ehemaligen Durchbrüche 10 in der Basisschicht 5 vollständig oder möglichst vollständig ausfüllt.
Ein derartiger Grundaufbau der Laufsohle 3 ermöglicht eine hohe Vielfalt an strukturellen Modifikationen der Lauffläche 4 der Laufsohle 3 und erlaubt die abschnittsweise, abwechselnde Anordnung von Materialien mit jeweils unterschiedlichen Material- bzw. Gleiteigenschaften entlang der Lauffläche 4, wie dies nachfolgend noch beispielhaft ausgeführt wird. Durch gezielte Auswahl der Materialien für 11/35 N2012/32800 11 die Basisschicht 5 und für die zumindest eine Zusatzschicht 7 kann in Kombination mit der gezielten, strukturierten Anordnung der in die Basisschicht 5 eingebrachten Durchbrüche 10 eine maßgebliche Verbesserung der Gleitfähigkeit von mit der erfindungsgemäßen Laufsohle 3 ausgestatteten brettartigen Wintersportgeräten 1 erreicht werden.
Weiters ist die Herstellung von derart strukturierten Laufsohlen 3 in besonders effizienter und kostengünstiger Art und Weise möglich, da die Durchbrüche 10 durch die Basisschicht 5 mit industriell einfach zugänglichen Methoden wie zum Beispiel Schneiden, Bohren oder Stanzen eingebracht werden können. Das flächige Aufbringen der zumindest einen Zusatzschicht 7 auf der von der Lauffläche 4 der Laufsohle 3 abgewandten Rückseite 9 der Basisschicht 5 kann gemeinsam mit der Durchsetzung der in die Basissehicht 5 eingebrachten DurchbrüchelO durch die zumindest eine Zusatzschicht 7, oder aber in einem gesonderten Arbeitsschritt erfolgen.
Auf diese Weise ist eine relativ feine bzw. exakte Strukturierung mit industrieller Reproduzierbarkeit möglich. Der erfindungsgemäße Schicht- bzw. Verbundaufbau ist der Methode des Einsetzens von Einlageteilen in Ausschnitte eines Laufflächenbelags oder der Methode des Zusammenfügens einer Vielzahl von einzelnen, jeweils getrennt voneinander hergestellter Bauteile bzw. Teilstücke vorzuziehen. Beispielsweise die Verwendung eines großflächigen bzw. relativbewegten Stanzwerkzeuges ermöglicht das Einbringen von relativ klein dimensionierten Durchbrüchen 10 durch die Basisschicht 5 in hoher Zahl pro Flächeneinheit und in relativ kurzer Zeit.
Beispiele für eine definierte bzw. exakt reproduzierbare Strukturierung der Lauffläche 4 einer Laufsohle 3 sind in den Fig. 3 und Fig. 4 gezeigt. Die Querschnittsformen der Durchbrüche 10 gemäß Fig. sind dabei 3 rund bzw. kreisförmig gewählt, während die Querschnittsformen der Durchbrüche 10 gemäß Fig. 4 eckig, insbesondere pfeil- bzw. dreieckförmig, ausgeführt sind. Durch eine flächenmäßig verteilte Strukturierung der Lauffläche 4 der Laufsohle 3 wie in Fig. 4 gezeigt, kann beispielsweise eine möglichst gleichmäßige und umfassende Versorgung der ge-12/35 N2012/32800 12 samten Lauffläche 4 der Laufsohle 3 mit den in der zumindest einen Zusatzschicht 7 enthaltenen Additiven erzielt werden.
Grundsätzlich sind beliebige geometrische Strukturen bzw. Muster und deren Anordnung auf der Lauffläche 4 der Laufsohle 3 anwendbar. Wesentlich ist, dass durch das Zusammenwirken der unterschiedlichen Gleiteigenschaften der von der Basisschicht 5 gebildeten Gleitflächen 6 sowie der von der zumindest einen Zusatzschicht 7 gebildeten Gleitflächen 8 eine Verbesserung der Gleitfähigkeit der gesamten Lauffläche 4 der Laufsohle 3 erzielt wird. Für die Ausgestaltung der Durchbrüche 10 in der Basisschicht 5 betreffend ihre Form, Größe und Verteilung über die Lauffläche 4, sind zahlreiche Parameter zu berücksichtigen, welche dem auf dem Gebiet von brettartigen Wintersportgeräten tätigen Fachmann grundsätzlich bekannt sind. Die Eigenschaften der Materialien aus welchen die Basisschicht 5 und die zumindest eine Zusatzschicht 7 aufgebaut sind, die Aufnahmekapazität für Additive, der Einsatzzweck der Laufsohle bei einem Alpinschi, Langlaufschi oder Sprungschi sind nur einige Beispiele dieser zu berücksichtigenden Parameter. Dabei kann der Fachmann auch durch Experimente und Feldversuche möglichst optimale Lösungen betreffend die Strukturform bzw. Strukturdichte an der Laufsohle 3 für den jeweiligen Einsatzzweck des damit ausgerüsteten brettartigen Wintersportgeräts ausfindig machen. Diese Formen bzw. Strukturen können dann unter Anwendung der vorliegenden Erfindung auf vorteilhafte Weise einfach und effizient zur Umsetzung gebracht werden. Vorzugsweise ist die Mehrzahl der in der Basisschicht 5 vorhandenen Durchbrüche 10 ringsum abgeschlossen ausgebildet, das heißt als mit einer in sich geschlossenen Begrenzungswand ausgeführt.
Eine Schichtdicke 5‘ der Basisschicht 5 liegt zweckmäßig in einem Bereich zwischen 0,3 mm und 1, 2 mm, bevorzugt zwischen 0,4 mm und 1,0 mm, insbesondere zwischen 0,5 mm und 0,8 mm.
Eine Schichtdicke 7' der zumindest einen Basisschicht 7 liegt zweckmäßig in einem Bereich zwischen 0,2 mm und 2,0 mm, bevorzugt zwischen 0,3 mm und 1,8 mm, insbesondere zwischen 0,4mm und 1,5 mm. 13/35 N2012/32800 13
Wenn die Laufsohle 3 nur aus der Basisschicht 5 und aus der die Basisschicht 5 strukturiert durchsetzenden Zusatzschicht 7 aufgebaut ist, ergibt sich die Schichtdicke der Laufsohle 3 aus den einzelnen Schichtdicken 5‘, 7‘ der Basisschicht 5 und der Zusatzschicht 7. An dieser Stelle sei vermerkt, dass die Schichtdicken 5‘, T sowohl der Basisschicht 5 als auch der zumindest einen Zusatzschicht 7 entlang und/oder quer zu der Längsachse 25 der Laufsohle 3 variieren können, was sich in konsequenter Weise auf die Gesamtschichtdicke 3‘ der Laufsohle 3 entlang der Längsachse und/oder quer zur Längsachse 25 auswirkt.
Die Gesamtschichtdicke 3‘ der Laufsohle 3 liegt zweckmäßig in einem Bereich zwischen 0,8 mm und 2,3 mm, bevorzugt zwischen 1,0 mm und 2,0 mm, insbesondere zwischen 1,25 mm und 1,8 mm.
Zur Herstellung der Laufsohle 3 können unter anderem Laminier- und/oder Kaschier- und/oder Sinterprozesse bzw. thermisch-mechanische Bearbeitungsprozesse angewendet werden. Insbesondere sind Pressverfahren geeignet, welche je nach Notwendigkeit thermisch unterstützt sein können, um einen zumindest annähernd fließfähigen Aggregatszustand der zumindest einen Zusatzschicht 7 herbeizuführen, und somit eine Durchsetzung bzw. Auffüllung der Durchbrüche 10 in der Basisschicht 5 durch die zumindest eine Zusatzschicht 7 zu erleichtern.
Zweckmäßig ist es, wenn die zumindest eine Zusatzschicht 7 einen ersten Verdichtungsgrad und eine erste Porosität aufweist, und die Basisschicht 5 im Vergleich zur zumindest einen Zusatzschicht 7 einen zweiten Verdichtungsgrad, insbesondere einen höheren Verdichtungsgrad, und eine zweite Porosität, insbesondere eine niedrigere Porosität, aufweist, als die zumindest eine Zusatzschicht 7.
Entsprechend einer zweckmäßigen Ausführungsform bilden die Materialien der Basisschicht 5 und der zumindest einen Zusatzschicht 7 jeweils eine Platten- bzw. Tragstruktur 11, 12 aus einem bevorzugt offenporigen Kunststoffmaterial aus, wobei die Porosität der zumindest einen Zusatzschicht 7 höher ist als die Porosität der Basisschicht 5, wie dies in Fig. 2 schematisch skizziert wird. Die Tragstruktur 11 der zumindest einen Zusatzschicht 7 umfasst dabei das Kunststoffmaterial sowie eine Vielzahl von zusammenhängenden Poren 13, welche gemeinsam ein 14/35 N2012/32800 14 quasi schwamm- oder ziegelartiges Gefüge bzw, eine relativ offenporige Struktur ausbilden.
Die Tragstruktur 12 der Basisschicht 5 umfasst das Kunststoffmaterial sowie eine - im Vergleich zur Zusatzschicht 7 - kleinere Anzahl von Poren 13, welche zumeist voneinander getrennt in der Basisschicht 5 angeordnet sind.
Das Material der Tragstruktur 11,12 sowohl der Basisschicht 5 als auch der zumindest einen Zusatzschicht 7 bildet dabei ein in etwa netz- bzw. gitterartiges Traggerüst, zwischen welchem die einzelnen Poren 13 ausgebildet bzw. angeordnet sind. Es ist aber auch möglich, dass das Material der Basisschicht 5 nahezu keine Poren enthält, sodass dieses Material eine Porosität von annähernd 0% aufweist. Im Verwendungszustand der Laufsohle 3 bilden dabei offene Poren 13 der zumindest einen Zusatzschicht 7 und/oder der Basisschicht 5 Anteile der Gleitflächen 6 und/oder 8 aus.
Der Verdichtungsgrad bzw. die Porosität der Basisschicht 5 und der zumindest einen Zusatzschicht 7 können getrennt voneinander oder in einem gemeinsamen Schritt festgelegt werden. Beispielsweise können sowohl die Basisschicht 5 als auch die zumindest eine Zusatzschicht 7 in zwei separaten Verdichtungsvorgängen ausgehend jeweils von einem Material mit relativ hoher Porosität auf einen bestimmten Verdichtungsgrad verdichtet bzw. auf eine bestimmte Porosität eingestellt werden. Andererseits kann ein solcher Verdichtungsvorgang auch für beide Materialien simultan erfolgen, wobei hierbei gleichzeitig zur Verdichtung der Materialien der Basisschicht 5 und der zumindest einen Zusatzschicht 7, das flächige Verbinden der beiden Schichten und auch der Durchsetzungsvorgang stattfinden kann, bei welchem die zumindest eine Zusatzschicht 7 die Durchbrüche 10 der Basisschicht 5 durchsetzt.
Unter dem Verdichtungsgrad wird vorangehend und in weiterer Folge das Ausmaß der Verringerung der Schichtdicke der jeweiligen Schicht in Prozent [%], bezogen auf seine Ausgangsschichtdicke, verstanden. Die Verdichtung wird in jedem Fall durch Aufbringung einer Druckkraft senkrecht oder zumindest annähernd senk- 15/35 N2012/32800 15 recht auf die jeweilige Schicht erreicht. Gegebenenfalls kann diese Verdichtung durch Wärmeeinwirkung verbessert bzw. beschleunigt werden.
Das zur Bildung der Basisschicht 5 und/oder zur Bildung der zumindest einen Zusatzschicht 7 verwendete Material ist zweckmäßigerweise durch ein Polymerwerkstoff definiert. Als Werkstoffe können beispielsweise Kunststoffe aus der Gruppe von Polyethylen mit ultrahohem Molgewicht (UHMW-PE), Polyvinylidenfluorid (PVDF) und Polypropylen (PP) gewählt werden. Es sind aber auch andere Kunststofftypen, Copolymere oder Blends von Polymeren einsetzbar.
In der vorteilhaften, aber nicht limitierenden Ausführungsform gemäß Fig. 2 ist der für die Basisschicht 5 und/oder der für die zumindest eine Zusatzschicht 7 gewählte Kunststoff zum Beispiel in einem kontinuierlichen Sinterprozess hergestellt worden. Dabei kann beispielsweise das Kunststoffpulver von bestimmter Korngröße in einer Schicht von bevorzugt gleich bleibender, vorbestimmter Stärke und Breite auf ein Förderband aufgebracht werden. Anschließend daran kann das Kunststoffpulver vorverdichtet und nachfolgend derart erwärmt bzw. erhitzt werden, dass der Sintervorgang erfolgt, bei welchem die flächige, insbesondere bahnförmige Tragstruktur 11,12 mit den Poren 13 ausgebildet wird. Unabhängig davon könnte die porige Tragstruktur 11, 12 aber auch durch einen Schäumvorgang oder durch ähnliche Fertigungsmaßnahmen hergestellt werden. Im Zuge der Herstellung der Laufsohle 3 können solche Materialien, wie bereits beschrieben, auf ihre bestimmungsgemäße Porosität bzw. auf ihren gewünschten Verdichtungsgrad eingestellt werden.
Die Basisschicht 5 und/oder die zumindest eine Zusatzschicht 7 können aus einem Kunststoffmaterial oder Kunststoffverbundmaterial, insbesondere aus Polyethylen oder einem Polyethylen-Verbundmaterial bestehen. Mit Kunststoffverbundmaterial (Compound) ist ein Material gemeint, in welchem Füllstoffe in die Polymermatrix des Kunststoffs eingearbeitet sind. Die Auswahl dieser Füllstoffe richtet sich nach den jeweiligen Anforderungen für die Eigenschaften der Laufsohle 3 bzw. Laufsohlenabschnitte und kann anhand der aus dem Stand der Technik bekannten Kriterien aus einer Vielzahl möglicher Füllstoffe getätigt werden. So können zum Beispiel verstärkende Füllstoffe zur Erhöhung der Steifigkeit des Ma-16/35 N2012/32800 16 terials eingesetzt werden. Als Füllstoffe können beispielsweise Russ bzw. Carbon eingesetzt werden. Farbpigmente können zur farblichen Kontrastierung der Basisschicht 5 und der zumindest einen Zusatzschicht 7 dienen. Der Füllstoff kann dabei beispielsweise in Partikelform in der Polymermatrix fein verteilt sein, oder in Schichten eingearbeitet sein. Auch eine von Fasern des Füllmaterials durchzogene Polymermatrix ist eine weitere mögliche Verteilungsform.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform besteht die Basissehieht 5 und die zumindest eine Zusatzschicht 7 aus sinterfähigem Polyethylen mit einer hohen Molmasse (UHMWPE) bzw. einem UHMWPE-Verbundmaterial.
Die mittlere Molmasse des UHMWPE bzw. UHMWPE-Verbundmaterials der Basisschicht 5 kann zweckmäßig im Bereich von 0,5*106 bis 12*106 g/mol liegen, bevorzugt zwischen 2*106 und 10*106 g/mol und insbesondere zwischen 4*106 und 9*106 g/mol betragen.
Die mittlere Molmasse des UHMWPE bzw. UHMWPE-Verbundmaterials der zumindest einen Zusatzschicht 7 weist bevorzugt eine geringere Molmasse auf, als das Material der Basisschicht 5, kann jedoch auch im gleichen oder ähnlichen Wertebereich liegen,
Besonders zweckmäßig ist eine Einarbeitung bzw. Einbringung von die Gleitfähigkeit verbessernden Additiven in die Laufsohle 3, welche Additive bevorzugt in die zumindest eine Zusatzschicht 7 eingebettet werden. Als Additiv kann mindestens ein die Gleitfähigkeit verbesserndes Additiv eingesetzt werden, es können aber auch Kombinationen von verschiedenen die Gleitfähigkeit verbessernden Additiven verwendet werden. Die Befüllung der zumindest einen Zusatzschicht 7 mit Additiven ist besonders zweckmäßig, aber nicht auf die Zusatzschicht 7 limitiert. Insbesondere können auch in der Basisschicht 5 und/oder in weiteren in der Laufsohle 3 enthaltenen Schichten Additive eingearbeitet sein. Fig. 5 zeigt beispielhaft eine zusätzlich vorhandene Koppelschicht 14, welche zum Beispiel einen Dämpfungszweck erfüllt und/oder als Langzeitspeicher bzw. Reservoir für Additive dienen kann. 17/35 N2012/32800 17
Grundsätzlich können die Additive aus der Gruppe von flüssigen oder festen Stoffen, Suspensionen oder aber auch aggregatszustandsändernden Stoffen gewählt werden. Zu den flüssigen Stoffen zählen beispielsweise Öle, Silikone, Lösungen und dergleichen. Als feste Stoffe können die unterschiedlichsten Werkstoffe in beliebiger Korngröße, wie Pulver, partikelförmige Stoffe, Nanopartikel, Graphit, Stea-rate, Polytetrafluorethylen, oder dergleichen Verwendung finden. Es eignen sich aber auch Wolfram- oder Titancarbide, Kohlenstoff-Nanofasern, borhaltige Schmierstoffe, Kalziumcarbonat, Stearate, Molybdändisulfid, oder dergleichen. Zu den Suspensionen zählen z.B. Pasten oder Gele. Unterschiedlichste Wachse zählen schließlich zu jenen Stoffen, die bei Temperatureinfluss ihren Aggregatzustand ändern können.
Um die Gleitfähigkeit der Laufsohle 3 bzw. des damit ausgerüsteten brettartigen Wintersportgeräts 1 zu verbessern, sind fluorhaltige und/oder silikonhaltige und/oder Nanopartikel enthaltende Additive besonders zweckmäßig.
Die Auswahl des Additivs oder der Kombination an Additiven richtet sich nach dem gewünschten Zweck, aber auch nach den Kriterien der Einbringung, Speicherung und Wiederabgabe während der Benutzung eines mit der Laufsohle 3 ausgerüsteten brettartigen Wintersportgeräts 1.
Deshalb sind Schichten zweckmäßig, in welchen Poren 13 ausgebildet sind, welche Poren 13 sich insbesondere zur Aufnahme von Additiven in hoher Menge eignen und welche Poren 13 die gespeicherten Additive in kontrollierter Form dann allmählich an der Lauffläche 4 der Laufsohle 3 wieder abgeben können. Derartige Poren 13 bzw. Kapillargefüge und Funktionen können durch den angegebenen Aufbau der Laufsohle 3 erzielt werden.
Eine besonders hohe Aufnahmekapazität für Additive wird dann erreicht, wenn die Poren 13 ein möglichst zusammenhängendes Kapillargefüge ausbilden. Eine erhöhte Aufnahmekapazität für das die Gleitfähigkeit verbessernde Additiv erhöht die Nutzungsdauer des erfindungsgemäßen brettartigen Wintersportsgeräts 1, bzw. werden dadurch die Intervalle zwischen etwaig notwendigen Servicehandlungen an der Lauffläche 4 vergrößert bzw. wird dadurch die Zeitspanne zwischen 18/35 N2012/32800 18 etwaig notwendigen Nachbefüllungen mit den die Gleitfähigkeit verbessernden Additiven verlängert.
Ein solches Kapillargefüge kann sieh beispielsweise in polymeren Materialien durch Aufschäumen ausbilden. In umgekehrter Weise kann die Bildung eines solchen aus Poren aufgebauten Gefüges durch Sintervorgänge einer pulverförmigen Ausgangssubstanz, insbesondere eines pulverförmigen Kunststoffmaterials, erzielt werden. Solche Aufschäum- und Sinterprozesse, aber auch andere mögliche Prozesse, welche zur Ausbildung eines mit Poren durchsetzten Materials führen können sind grundsätzlich bekannt. Verschiedene Material- und Prozessparameter welche Größe, Zahl und Form der Poren beeinflussen können, sind ebenso bekannt und können der entsprechenden Fachliteratur entnommen werden. Auch können verschiedenste Materialien mit einem derartigen aus Poren gebildeten Kapillargefüge käuflich erworben werden.
Ein solches aus Poren 13 aufgebautes Kapillargefüge zur Aufnahme hoher Mengen an Additiven ist zweckmäßigerweise in der zumindest einen Zusatzschicht 7 ausgebildet, wie dies in Fig, 2 schematisch skizziert wurde. Durch die bereits beschriebene Strukturierung der Lauffläche 4 der Laufsohle 3 ,welche beispielhaft in Fig. 3 und 4 gezeigt wird, können gezielt Stellen entlang der Lauffläche 4 definiert werden, an welchen die die Gleitfähigkeit verbessernden Additive, welche in der zumindest einen Zusatzschicht 7 gespeichert sind, während der Benutzung eines mit der Laufsohle 3 ausgestatteten brettartigen Wintersportgeräts 1 kontinuierlich bzw. allmählich durch eben diese mindestens eine Zusatzschicht 7 wieder abgegeben werden. Bei geeigneter, vordefinierter Einbringung der Durchbrüche 10 durch die Basisschicht 5 wird eine gleichmäßige Versorgung der gesamten Lauffläche 4 mit dem Additiv erreicht, wodurch die Gleitfähigkeit der Lauffläche 4 der Laufsohle 3 maßgeblich verbessert wird. Insbesondere können die Additive via die Durchbrüche 10 aus der zumindest einen Zwischenschicht 7 quasi wieder austreten und die Lauffläche 4 benetzen bzw. auf die Lauffläche 4 übergehen.
Dabei ist für die Abgabe bzw. Absonderung von Additiven typischerweise kein besonders großflächiger Bereich notwendig, da die Abgabe der Additive durch die beschriebene und in Fig.3 und 4 beispielhaft dargestellte Strukturierung bzw. 19/35 N2012/32800 19
Strukturverteilung an der Lauffläche 4 der Laufsohle 3 definiert und auf das gewünschte Ausmaß eingestellt werden kann. Die Gleitfläche 8 der zumindest einen, primär zur kontrollierten Abgabe von Additiven vorgesehenen Zusatzschicht 7 kann daher einen auf die Gesamtfläche der Lauffläche 4 bezogen, relativ geringen Anteil der Lauffläche 4 der Laufsohle 3, insbesondere weniger als 50 %, vorzugsweise weniger als 10 % ausmachen.
Die Basisschicht 5 kann einen höheren Verdichtungsgrad und eine niedrigere Porosität als die zumindest eine weitere Zusatzschicht 7 aufweisen. Dadurch erlangt die Basisschicht 5 meist eine höhere Abriebfestigkeit und Formstabilität, sowie eine höhere Widerstandsfähigkeit gegenüber Abnutzung, als die zumindest eine Zusatzschicht 7. Wenn zum Beispiel, bezogen auf die gesamte Lauffläche 4, mehr als 50 %, bevorzugt mehr als 70 %, insbesondere mehr als 90 % der Lauffläche 4 von der Gleitfläche 6 der Basisschicht 5 gebildet werden, verbessert sich die Formstabilität und die Abnutzungsbeständigkeit der gesamten Laufsohle 3. Fig. 3 und Fig. 4 zeigen solche Laufflächen 4, bei welchen die Gleitflächen 6 der Basisschicht 5 einen wesentlich höheren Anteil der gesamten Lauffläche 4 der Laufsohle 3 ausmachen, als die Gleitflächen 8 der zumindest einen Zusatzschicht 7.
In Ausnahmefällen, bei welchen eine erhöhte Langlebigkeit der Laufsohle 3 nicht wesentlich ist und ein maximales Gleitvermögen angestrebt wird, wie z.B. im Skirennsport, ist es auch denkbar, dass die durch die zumindest eine Zusatzschicht 7 gebildeten Gleitflächen 8 mehr als 50 %, insbesondere etwa 70 %, der Lauffläche 4 der Laufsohle 3 einnehmen.
Eine weitere Erhöhung der Formstabilität und Abnutzungsbeständigkeit kann erreicht werden, wenn die einzelnen Gleitflächen 8 der zumindest einen Zusatzschicht 7 wesentlich kleiner sind, als die zusammenhängenden Gleitflächen 6 der Basisschicht 5. Zweckmäßig ist es, wenn die Gleitfläche 6 der Basisschicht 5 eine einzige zusammenhängende Fläche ausbildet, in welcher die einzelnen Gleitflächen 8 der zumindest einen Zusatzschicht 7 quasi eingebettet sind, wie es auch in den Fig. 3 und 4 gezeigt wird. Dadurch ist eine Lauffläche 4 bereitgestellt, welche erhebliche Vorteile hinsichtlich Abriebfestigkeit mit sich bringt, und damit eine hohe Beständigkeit der Laufsohle 3 gegenüber Abnutzung bietet. 20/35 N2012/32800 20
Die in die zumindest eine Zusatzschicht 7 eingebrachten, die Gleitfähigkeit verbessernden Additive werden während der Benutzung eines mit der erfindungsgemäßen Laufsohle 3 ausgestatteten brettartigen Wintersportgeräts 1 über verteilt angeordnete Abschnitte der Lauffläche 4 wieder abgegeben. Diese Abschnitte der Lauffläche 4 können durch die gezielte Anordnung der von der Zwischenschicht 7 wieder ausgefüllten Durchbrüche 10 in der Basisschicht 5 vorgegeben werden.
Durch gezielte Platzierung und Strukturierung dieser Durchbrüche 10 innerhalb der Lauffläche 4, kann die Anzahl bzw. Flächenausdehnung der durch die Zwischenschicht 7 definierten, relativ empfindlichen Kontaktstellen bzw. Gleitflächen 8 im Vergleich zu den Kontaktstellen bzw. Gleitflächen 6 der Basisschicht 5 minimiert werden. Trotzdem bleibt eine hohe Aufnahmekapazität für Additive erhalten, da die zumindest eine Zusatzschicht 7 ein großflächiges und in sich stabiles Element auf der von der Lauffläche 4 der Laufsohle 3 abgewandten Rückseite 9 der Basisschicht 5 ausbildet, und somit insgesamt ein großes Volumen für die Aufnahme von die Gleitfähigkeit verbessernden Additiven zur Verfügung steht.
Um das Risiko einer abschnittsweisen Ablösung der Basisschicht 5 von der zumindest einen Zusatzschicht 7 zu minimieren bzw. um die Aufbaukosten gering zu halten, kann die Verbindung der sich berührenden Grenzflächen der beiden Schichten kleberfrei ausgeführt sein. Insbesondere ist eine Ausführungsform ohne jegliche weitere Zwischenschicht zwischen der Basisschicht 5 und der zumindest einen weiteren Zusatzschicht 7 vorteilhaft.
Eine möglichst gute Haftung zwischen der zumindest einen Zusatzschicht 7 und der Basisschicht 5 kann dadurch erreicht werden, dass sich die Basisschicht 5 und die zumindest eine Zusatzschicht an ihren Grenzflächen, welche als strichlierte Linien in Fig. 2 dargestellt sind, gegenseitig zumindest teilweise durchdringen. Dadurch wird die Laufsohle 3 als quasi einstückiges Bauteil bzw. als Verbundbauteil bereitgestellt, welches aus der Basisschicht 5 und der zumindest einen weiteren Zusatzschicht 7 aufgebaut ist.
Zur Formung eines solchen einstückigen Bauteils, kann zum Beispiel die Einwirkung einer Druckkraft genutzt werden Die Materialien aus denen die zumindest 21/35 N2012/32800 21 eine Zusatzschicht 7 und die Basisschicht 5 bestehen erweichen zumindest teilweise durch die Einwirkung des Drucks, und können sich infolgedessen an ihrer gemeinsamen Grenzfläche zumindest teilweise durchdringen. Dies kann mit oder ohne Zufuhr von Wärme erfolgen. Ebenso ist die alleinige Zufuhr von Wärme ohne Einwirkung von Druck möglich.
Eine möglichst vollständige Einlagerung des Materials, aus dem die zumindest eine Zusatzschicht 7 besteht, in die vordefinierten Durchbrüche 10 der Basisschicht 5, kann ebenfalls durch die Einwirkung einer Druckkraft auf die zumindest eine weitere Zusatzschicht 7 geschehen. Die Einwirkung von Druck überführt das Material der zumindest einen Zusatzschicht 7 in einen zumindest annähernd fließfähigen Zustand und ermöglicht so ein Ausfüllen der vordefinierten Durchbrüche 10 in der Basisschicht 5 durch das Material der zumindest einen Zusatzschicht 7 . Wiederum kann dies mit oder ohne Erwärmung geschehen. Ebenso ist die alleinige Zufuhr von Wärme ohne Einwirkung von Druck möglich.
Zweckmäßigerweise durchdringen sich die Basisschicht 5 und die zumindest eine Zusatzschicht 7 zumindest größtenteils an allen durch diese beiden Schichten ausgebildeten Grenzflächen, welche strichliert in Fig. 2 gezeichnet sind, sodass eine gute Haftung zwischen den genannten Schichten besteht.
Die erfindungsgemäß aufgebaute Laufsohle 3 besitzt eine Lauffläche 4, in welcher die Gleitflächen 6 der Basisschicht und die Gleitflächen 8 der zumindest einen Zusatzschicht 7 einen flächenbündigen oder zumindest annähernd flächenbündigen Verlauf haben, wie dies in Fig. 2 skizziert wurde. Die Laufflächenabschnitte der Lauffläche 4, welche durch die Gleitflächen 8 der zumindest einen Zusatzschicht 7 gebildet werden, sind dabei durch die Form und Anordnung der Durchbrüche 10 in der Basisschicht 5 definiert. Der restliche Teil der Lauffläche 4 wird von der Gleit-fläche 6 der Basisschicht 5 selbst gebildet, wie dies aus den Fig. 3 und 4 beispielhaft ersichtlich ist.
Durch die Einbringung eines oder mehrerer Farbpigmente in die Basisschicht 5 und durch die Einbringung eines oder mehrerer dazu kontrastierender Farbpigmente in die zumindest eine Zusatzschicht 7 wird eine deutliche Identifikation bzw. 22/35 N2012/32800 22
Unterscheidbarkeit der durch die beiden Schichten ausgebildeten Gleitflächen 6, 8 ermöglicht. Dies kann beispielsweise hilfreich sein bei einer nachträglichen Wiederbefüllung der Laufsohlenschichten mit Additiven, Außerdem ist durch entsprechende Strukturierung der Basisschicht 5 eine gezielte optische Gestaltung der Laufläche 4 der Laufsohle 3 ermöglicht.
In Fig. 5 ist eine weitere mögliche Ausführungsvariante dargestellt. Die Laufsohle 3 kann zusätzlich zur Basisschicht 5 und der zumindest einen Zusatzschicht 7 eine weitere, oder mehrere weitere Schichten umfassen. In Fig.5 ist eine Ausführung gezeigt, bei der zum Beispiel eine Koppelschicht 14 in die Struktur der Laufsohle 3 eingebrächt ist. Diese beispielhaft angedeutete Koppelschicht 14 ist flächig auf die von der von der Lauffläche 4 der Laufsohle 3 abgewandte Rückseite 18 der zumindest einen Zusatzschicht 7 aufgebracht. Zusätzlich zu den für die zumindest eine Zusatzschicht 7 eingebrachten Durchbrüchen 10 in der Basisschicht 5, können ebenso Durchbrüche 16 in der zumindest einen Zusatzschicht 7 definiert werden, durch welche die Koppelschicht 14 die zumindest eine Zusatzschicht 7 durchsetzt. Weiters können auch gemeinsame Durchbrüche 17 vorgesehen sein, durch welche die Basissehicht 5 und die zumindest eine Zusatzschicht 7, von der Koppelschicht 14 durchsetzt werden. In diesem Fall bildet auch die Koppelschicht 14 mit ihrer Gleitfläche 19 Teilabschnitte bzw. Gleitflächenabschnitte der Lauffläche 4 aus.
Selbstverständlich können auch weitere Zusatzschichten in die Laufsohle 3 eingebaut sein, ohne dabei Abschnitte der Lauffläche 4 zu bilden. Solche weiteren Zusatzschichten können beispielsweise zu Dämpfungszwecken dienen, können aber auch eine verbesserte Verbindung ermöglichen oder unterstützen. Diese zusätzlich zur Basisschicht 5 und/oder zur zumindest einen Zusatzschicht 7 vorhandenen weiteren Schichten können dabei an den beiden Flachseiten der Laufsohle 3 angebracht sein und diese entweder gegenüber der Schnee- oder Eisunterlage abschließen oder mit dem Kernbereich des brettartigen Wintersportgeräts 1 besonders haftungsstark verbinden.
Zweckmäßig kann es auch sein, eine Abtragungsschicht 15 an der Laufsohle 3 vorzusehen, welche auf der von der zumindest einen Zusatzschicht 7 abgewand- 23/35 N2012/32800 23 ten Seite 20 der Basisschicht 5 aufgebracht ist. Diese Abtragungsschicht 15 ist ebenfalls in Fig. 5 schematisch dargestellt. Diese Abtragungsschicht 15 ist beispielsweise als Schutzschicht gegen Abnutzung oder Alterung bzw. Beschädigung bei längerer Zwischenlagerung der Laufsohle 3 zweckmäßig. Die Abtragungsschicht 15 kann aber auch als Abtragungsschicht bei einem im Zuge der endgültigen Ausgestaltung der Lauffläche 4 der Laufsohle 3 etwaig durchgeführten Schleifvorgang dienen, welcher Schleifvorgang im Zuge der Endbearbeitung eines die erfindungsgemäße Laufsohle 3 enthaltenden brettartigen Wintersportgeräts 1 auszuführen ist. Die Abtragungsschicht 15 wird dabei zweckmäßigerweise bei der endgültigen Ausbildung der Lauffläche 4 der Laufsohle 3 vollständig entfernt bzw. zur Gänze abgeschliffen. An das Material der Abtragungsschicht 15 werden deshalb keine die Gleiteigenschaften verbessernden Anforderungen gestellt. Vielmehr soll diese Abtragungsschicht 15 aus einem im Vergleich zur Basisschicht 5 relativ kostengünstigen Material gebildet sein.
Die Materialien für die Abtragungsschicht 15 können beispielsweise aus der Gruppe der extrudierten oder gesinterten Polyolefine ausgewählt werden. Praktikabel ist es, wenn das Material der Abtragungsschicht 15 vom selben Polymertyp ist, wie das Material der Basisschicht 5. Die Schichtdicke 15‘ der Abtragungsschicht 15 liegt zweckmäßig im Bereich von 0,1mm bis 1,0 mm, insbesondere zwischen 0,1 mm und 0,3 mm.
In Fig. 6 ist eine Ausführungsbeispiel einer Laufsohle 3 als vorgefertigtes Bauelement vor dem Verbindungsvorgang mit den Elementen eines brettartigen Wintersportgerätes gezeigt.
Die Laufsohle 3 weist im Bereich seines äußeren Umfanges eine Kontur auf, welche dem herzustellenden brettartigen Wintersportgerät entspricht. Die Laufsohle 3 weist quer zur Längserstreckung derselben gesehen voneinander distanzierte Längskanten 27 auf. Diese Längskanten 27 kommen bei gewissen brettartigen Wintersportgeräten 1 mit einer so genannten Steuer- bzw. Stahlkante in Kontakt, wobei die Stahlkante den äußeren Begrenzungsbereich des brettartigen Wintersportgeräts definiert. 24/35 N2012/32800 24
Weiters sind im Bereich der Lauffläche 4 verschiedene Teilabschnitte der Lauffläche 4 durch strichlierte Linien voneinander abgegrenzt dargestellt. So können beispielsweise zu den Längskanten 27 benachbarte Randabschnitte 24 beiderseits einer Längsachse 25 vorgesehen sein. Im vorderen und hinteren Endbereich können distanziert voneinander vorderer 21 sowie hinterer Mittelabschnitt 23 ausgebildet sein. Zwischen dem vorderen 21 bzw. hinteren Mittelabschnitt 23 kann weiters noch ein zentraler Mittelabschnitt 22 ausgebildet sein. Diese schematisch angedeuteten Abschnitte 21 bis 24 sind nur beispielhaft gewählt und können beliebig an der Lauffläche 4 verteilt sein. Wesentlich ist, dass die Laufsohle 3 als einstückiges, zusammenhängendes Bauteil ausgebildet ist. Die Laufsohle 3 kann bezüglich ihrer Lauffläche 4 in den einzelnen Abschnitten 21 bis 24 aus unterschiedlichen Materialien gebildet sein.
Unabhängig davon kann aber auch der Porenanteil in der Tragstruktur 12 der zumindest einen Zusatzschicht 7 bezüglich der Lauffläche 4 abschnittsweise unterschiedlich ausgebildet werden. Weiters können in die einzelnen Poren 13 der Tragstruktur 12 bezüglich der Lauffläche 4 wiederum abschnittsweise unterschiedlichste Additive eingelagert werden. So könnten beispielsweise im zentralen Mittelabschnitt 22 Sand- oder Quarzkörner eingelagert werden und könnte so diese Laufsohle 3 bei einem Langlaufschi als Steighilfe dienen. Dadurch wird während dem Belastungsvorgang eine erhöhte Reibung zwischen dem zentralen Mittelabschnitt 22 der Laufsohle 3 und dem Untergrund erzielt. Bei Entlastung erfolgt hingegen eine Abstützung der Lauffläche 4 der Laufsohle 3 im Bereich des vorderen 21 sowie hinteren Mittelabschnitts 23, der seinerseits wiederum günstigste Gleiteigenschaften mit entsprechend eingelagerten Additiven aufweisen kann.
Werden in die einzelnen Poren 13 der Tragstruktur 12 abschnittsweise unterschiedliche Additive eingelagert, so kann dies selektiv zu einem vorprogrammierten Auftrag auf der Lauffläche 4 der Laufsohle 3 dienen. Dies wäre mit einem Auftrag von Additiven ähnlich einem Tintenstrahldruckvorgang vergleichbar. So kann jedes der unterschiedlichen Additive an exakt vorbestimmbaren Abschnitten 21 bis 24 auf die Lauffläche 4 einwirken bzw. aus den jeweiligen Poren 13 austreten. 25/35 N2012/32800 25
Zweckmäßig kann auch eine abschnittsweise differenzierte Gestaltung der einzelnen Abschnitte 21-24 der Lauffläche 4 der Laufsohle 3 durch unterschiedliche Ausbildung der Durchbrüche 10 in der Basisschicht 5 sein. Durch Auswahl eines ersten Materials mit ersten Gleiteigenschaften für die Ausbildung der Basisschicht 5, und eines zweiten Materials mit dazu unterschiedlichen Gleiteigenschaften für die Ausbildung der zumindest einen Zusatzschicht 7 können die einzelnen Abschnitte 21-24 für vielfältige Zwecke eingesetzt werden.
Im Falle eines Alpinschis kann als Material für die zumindest eine Zusatzschicht 7 ein Material mit relativ hohem Abrieb gegenüber der Schnee- bzw, Eisunterlage gewählt werden, während als Material für die Basisschicht 5 ein relativ hoch belastbares bzw. widerstandsfähiges Material mit geringem Abrieb gegenüber der Schnee- bzw. Eisunterlage dienen kann.
Dann kann zum Beispiel der vordere Mittelabschnitt 21 eine Strukturierung wie in Fig. 4 aufweisen, während der zentrale 22 und hintere Mittelabschnitt 23 eine Strukturierung wie in Fig. 3 aufweisen können. Zusätzlich kann zum Beispiel im vorderen Mittelabschnitt 21 der Anteil der durch die Gleitfläche 8 der zumindest einen Zusatzschicht 7 gebildeten Laufflächenabschnitte höher sein, als im zentralen 22 und hinteren Mittelabschnitt 23. So ist der vordere Mittelabschnitt 21 insbesondere zur Erzeugung eines Wasserfilms geeignet, auf welchem der zentrale 22 und der hintere Mittelabschnitt 23 gut gleiten können. Dies insbesondere dann, wenn die zumindest eine Zusatzschicht 7 ein oder mehrere die Gleitfähigkeit verbessernde Additive enthält, welches durch die von der zumindest einen Zusatzschicht 7 gebildeten Gleitflächen 8 während der Benutzung des Schis abgegeben werden können.
Die Randabschnitte 24 der Laufsohle 3 können beispielsweise wenig oder gar keine Durchbrüche 10 in der Basisschicht 5 enthalten, sodass in diesen Zonen ein hoch belastbares Material mit geringem Abrieb zur Verfügung steht. Dadurch ist auch eine höhere Widerstandsfähigkeit gegen Abnutzung in diesen, während der Benutzung eines mit dieser Laufsohle 3 ausgerüsteten brettartigen Wintersportgeräts 1, meist stark belasteten Abschnitten gewährleistet. 26/35 N2012/32800 26
Bei den beschriebenen Abschnitten 21-24 wird von makroskopischen Oberflächenabschnitten gesprochen. In Fig. 6 ist lediglich ein Beispiel für die abschnittsweise Gliederung der Laufsohle 3 in Abschnitte 21 -24 dargestellt. Grundsätzlich kann die abschnittsweise Gliederung der Lauffläche 4 der Laufsohle 3 in beliebigen Distanzen zu den abschließenden Grenzflächen der Laufsohle 3 in Längs-und/oder Querrichtung zur Längsachse 25 der Laufsohle 3, sowie in beliebiger Form und Größe der jeweiligen Segmente erfolgen.
Die Montage der erfindungsgemäßen Laufsohle 3 mit den weiteren Elementen des erfindungsgemäßen brettartigen Wintersportgeräts kann in einem gemeinsamen Schritt oder sequentiell in mehreren Schritten bzw. Heißpresszyklen erfolgen.
Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten der Laufsohle 3 und des brettartigen Wintersportgeräts 1, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten desselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt. Es sind also auch sämtliche denkbaren Ausführungsvarianten, die durch Kombinationen einzelner Details der dargestellten und beschriebenen Ausführungsvariante möglich sind, vom Schutzumfang mit umfasst.
Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus der Laufsohle 3 diese bzw. deren Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
Die den eigenständigen erfinderischen Lösungen zugrundeliegende Aufgabe kann der Beschreibung entnommen werden.
Vor allem können die einzelnen in den Fig. 1; 2; 3; 4; 5; 6 gezeigten Ausführungen den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemäßen Lösungen bilden. Die diesbezüglichen, erfindungsgemäßen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibungen dieser Figuren zu entnehmen. 27/35 N2012/32800
Bezugszeichenliste
Wintersportgerät
Kupplungsvorrichtung
Laufsohle
Gesamtschichtdicke
Lauffläche
Basisschicht
Schichtdicke
Gleitfläche
Zusatzschicht
Schichtdicke
Gleitfläche Rückseite
Durchbruch T ragstruktur Tragstruktur Poren
Koppelschicht
Abtragungsschicht
Schichtdicke
Durchbruch
Durchbruch Rückseite
Gleitfläche
Seite vorderer Mittelabschnitt zentraler Mittelabschnitt hinterer Mittelabschnitt Randabschnitt Längsachse
Gleitrichtung Längskante 28/35 N2012/32800

Claims (16)

1 Patentansprüche 1. Laufsohle (3) eines brettartigen Wintersportgerätes (1), welche Laufsohle (3) eine Lauffläche (4) zum Gleiten auf Schnee oder Eis aufweist, umfassend eine Basisschicht (5) aus einem ersten Material mit einer ersten Gleitfähigkeit seiner Gleitfläche (6) und zumindest eine Zusatzschicht (7) aus einem weiteren Material mit einer zum ersten Material unterschiedlichen Gleitfähigkeit seiner Gleitfläche (8), dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Zusatzschicht (7) flächig auf der von der Lauffläche (4) der Laufsohle (3) abgewandten Rückseite (9) der Basisschicht (5) aufgebracht ist, und die zumindest eine Zusatzschicht (7) die Basisschicht (5) via vordefinierte, strukturiert angeordnete Durchbrüche (10) durchsetzt, sodass die Gleitflächen (6, 8) der Basisschicht (5) und der zumindest einen Zusatzschicht (7) flächenbündig oder zumindest annähernd flächenbündig verlaufen und insgesamt die Lauffläche (4) der Laufsohle (3) ausbilden.
2. Laufsohle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Zusatzschicht (7) einen ersten Verdichtungsgrad und eine erste Porosität aufweist, und dass die Basisschicht (5) im Vergleich zur zumindest einen Zusatzschicht (7) einen zweiten Verdichtungsgrad, insbesondere einen höheren Verdichtungsgrad, und eine zweite Porosität, insbesondere eine niedrigere Porosität, aufweist.
3. Laufsohle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisschicht (5) und die zumindest eine Zusatzschicht (7) aus einem Kunststoff-Verbundmaterial oder aus Kunststoff, insbesondere aus sinterfähigem Polyethylen oder sinterfähigem Polyethylen-Verbundmaterial, gebildet sind.
4. Laufsohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens die zumindest eine Zusatzschicht (7) zumindest ein die Gleitfähigkeit verbesserndes Additiv enthält. 29/35 N2012/32800 2
5. Laufsohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in der zumindest einen Zusatzschicht (7) Poren (13) ausgebildet sind, welche ein zusammenhängendes Kapillargefüge zur Aufnahme von wenigstens einem die Gleitfähigkeit verbessernden Additiv ausbilden.
6. Laufsohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die von den Gleitflächen (6) der Basisschicht (5) gebildeten Laufflächenabschnitte mehr als 50%, bevorzugt mehr als 70%, insbesondere mehr als 90% der gesamten Lauffläche (4) der Laufsohle (3) einnehmen.
7. Laufsohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Gleitflächen (8) der zumindest einen Zusatzschicht (7) wesentlich kleiner sind, als die zusammenhängenden Gleitflächen (6) der Basisschicht (5).
8. Laufsohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisschicht (5) und die zumindest eine Zusatzschicht (7) kleberfrei miteinander verbunden sind.
9. Laufsohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisschicht (5) und die zumindest eine Zusatzschicht (7) unter Einwirkung von Druck und/oder Temperatur zu einem einstückigen Bauteil zusammengefügt sind.
10. Laufsohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge kennzeichnet, dass das Material der zumindest einen Zusatzschicht (7) durch Einwirkung von Druck und/oder Temperatur in die Durchbrüche (10) der Basisschicht (5) eingelagert ist. 30/35 N2012/32800 3
11. Laufsohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Zusatzschicht (7) farblich kontrastierend zur Basisschicht (5) ausgebildet ist.
12. Laufsohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufsohle (3) zusätzlich zur Basisschicht (5) und der zumindest einen Zusatzschicht (7) wenigstens eine Koppelschicht (14) aufweist, welche Koppelschicht (14) eine höhere elastische Nachgiebigkeit aufweist, als die Basisschicht (5).
13. Laufsohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der von der zumindest einen Zusatzschicht (7) abgewandten Seite (20) der Basisschicht (5) eine Abtragungsschicht (15) aufgebracht ist, welche zum nachträglichen Abtragen im Zuge der Bildung der Lauffläche (4) vorgesehen ist.
14. Laufsohle nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das die Gleitfähigkeit verbessernde Additiv aus der Gruppe PTFE, Graphit, Molybdän-disulfid oder andere Festschmierstoffe, Gleitwachse oder sonstige Öle und Fette ausgewählt ist.
15. Laufsohle nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufsohle (3) an ihren einander gegenüberliegenden Längs-Randabschnitten (24) aus einem Material gebildet ist, welches im Vergleich zu den Materialien aus denen die zwischen den Längs-Randabschnitten (24) gelegenen Mittelabschnitte (21,22,23) aufgebaut sind, eine höhere Abriebfestigkeit aufweist.
16. Brettartiges Wintersportgerät (1) mit einem mehrschichtigen Aufbau seines Gleitbrettkörpers, zumindest umfassend eine die Oberseite ausbildende Decksicht, eine die Unterseite ausbildende Laufsohle (3) und wenigstens ein da- 31/35 N2012/32800 4 zwischen angeordnetes Kernelement, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufsohle (3) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist. 32/35 N2012/32800
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