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Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schuh, der mit einer Sohle ausgestattet ist, die so strukturiert ist, dass eine optimale Unterstützung des Fußes und ein optimaler Tragekomfort kombiniert mit einer wirkungsvollen Stabilität des Schuhs bezüglich seitlicher Belastungen ermöglicht wird. In dem technischen Gebiet der vorliegenden Erfindung sind Schuhe bekannt, die eine Sohle umfassen, die im Wesentlichen in schicht- bzw. lagenförmige getrennte Abschnitte strukturiert ist, die auf eine überlagernde Weise aufeinander miteinander verbunden sind und Geeigneterweise aus unterschiedlichen Materialien hergestellt sind, um der Sohle abschnittsweise die gewünschten Eigenschaften zu verleihen.
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Die
US 6,691,432 zeigt einen Schuh, der eine Sohle umfasst, die einen Laufflächensohlenteil, einen Zwischensohlenteil und einen weiteren Sohlenteil zum Absorbieren von Stößen umfasst. Letzterer ist aus einem sehr weichen Material hergestellt, beispielsweise aus einem auf Gel basierenden Material, und dient dazu, irgendwelche Stöße mit dem Untergrund in höherem Maße zu absorbieren. Dieser Sohlenteil weist einen Anhang auf, der sich zur Stützfläche des Laufflächensohlenteils erstreckt und in einer Durchgangsöffnung aufgenommen ist, die sowohl auf dem Zwischensohlenteil als auch dem Laufflächensohlenteil vorgesehen ist.
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Der Anmelder hat erkannt, dass, da der vorgenannte Sohlenteil im Besonderen hinsichtlich der Stoßabsorbierung ausgelegt ist, dieser nicht die mechanischen Charakteristika aufweist, die zum Bereitstellen einer günstigen Stützungswirkung für den Fuß notwendig sind.
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Der Anmelder hat auch bemerkt, dass in Schuhen mit einer Sohle, die mit einem Strukturabschnitt ausgestattet ist, der auf eine überlagernde Weise mit einem Laufflächenabschnitt gekoppelt ist, der Widerstand der Sohle hinsichtlich seitlicher Belastungen während des Gehens mit dem Abstand zwischen dem Strukturabschnitt und der Stützfläche des Laufflächensohlenteils und auch mit der Größe der Stützfläche in einer Richtung, die auf einer Mittellängsachse der Sohle im Wesentlichen senkrecht steht (im Folgenden wird diese Richtung als „Breite” der Stützfläche bezeichnet), korreliert ist.
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Genauer gesagt, hat der Anmelder herausgefunden, dass ein Schuh, in dem der Strukturabschnitt der Sohle von der Stützfläche stark abgehoben ist, im Fall von seitlichen Belastungen bezüglich der Breite der letzteren einfacher verformt werden kann, was das Risiko der seitlichen Nachgiebigkeit des Schuhs mit der Konsequenz eines unerwünschten Rutschens oder einer gefährlichen seitlichen Verformung des Fußes erhöht.
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Im Besonderen hat der Anmelder weiter beobachtet, dass ein solches Risiko am Fersenbereich der Sohle stärker ausgeprägt ist, der typischerweise Stützflächen von verringerter Breite und einen deutlichen Anstieg des Strukturabschnitts von der Stützfläche aufweist.
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Der Anmelder hat folglich bemerkt, dass die seitliche Stabilität dieser Schuhart durch vorteilhaftes Ausnutzen der Festigkeitscharakteristika des Strukturabschnitts erhöht werden kann, durch Anwenden eines speziellen Aufbaus bezüglich des Strukturabschnitts und des Laufflächenabschnitts, wodurch gleichzeitig auch die Möglichkeit bestand, die Eigenschaften hinsichtlich des Komforts und der Flexibilität, die der Sohle von dem Laufflächenabschnitt übermittelt werden, sicherzustellen.
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Der Anmelder fand schließlich heraus, dass durch Bereitstellen einer Verschlussverbindung zwischen einem Vorsprung, der an dem Strukturabschnitt vorgesehen ist, und einer entsprechenden Durchgangsöffnung, die auf dem Laufflächenabschnitt vorgesehen ist, wobei der Strukturabschnitt eine höhere Festigkeit als der Laufflächenabschnitt bereitstellt, ein Schuh erhalten wird, der, selbst in dem Fall einer verringerten Breite der Stützfläche und/oder einer deutlichen Anhebung des Strukturabschnitts von der Stützfläche, eine optimale Stabilität bezüglich seitlicher Belastungen aufweist, ohne dass irgendwelche Komfortcharakteristika, Flexibilität oder Straßenhaftung beeinträchtig sind.
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Folglich betrifft ein erster Aspekt der Erfindung einen Schuh, der ein Obermaterial und eine Sohle umfasst, die mit dem Obermaterial verbunden ist, wobei die Sohle enthält:
einen Laufflächenabschnitt, auf dem eine Stützfläche für die Sohle während der Verwendung des Schuhs definiert ist;
einen Strukturabschnitt, der eine höhere Festigkeit als der Laufflächenabschnitt aufweist und auf der gegenüberliegenden Seite von der Stützfläche zumindest an einem Fersenbereich der Sohle angeordnet ist,
Verbindungselemente zwischen dem Laufflächenabschnitt und dem Strukturabschnitt,
wobei die Verbindungselemente einen Vorsprung, der an dem Strukturabschnitt vorgesehen ist und sich zum Laufflächenabschnitt erstreckt, und auch eine Durchgangsöffnung enthalten, die in dem Laufflächenabschnitt vorgesehen ist, in welcher der Vorsprung aufgenommen ist.
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Der Anmelder hat nachgewiesen, dass durch Anwenden der oben erwähnten Lösung der Schuh einen größeren Widerstand bezüglich einer Verformung, die durch seitliche Belastungen hervorgerufen wird, bereitstellt. Der Anmelder bemerkt ferner, dass eine Verformung des Laufflächenabschnitts von der Anwesenheit des Vorsprungs, der aus einem vergleichsweise festen Material gefertigt ist, wirkungsvoll erfasst und begrenzt wird.
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Ferner ermöglicht die Bereitstellung der Verbindung zwischen dem Vorsprung und der Durchgangsöffnung eine Vereinfachung der Montage des Laufflächenabschnitts und des Strukturabschnitts der Sohle, dadurch, dass eine unmittelbare Zentrierung der Komponenten ermöglicht wird.
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In einem zweiten Aspekt betrifft die Erfindung eine Sohle für Schuhe, wobei die Sohle einen Laufflächenabschnitt enthält, auf dem eine Stützfläche definiert ist, wobei an der Stützfläche eine Mehrzahl von Rillen, die eine erste Tiefe aufweisen, und auch eine zweite Mehrzahl von Rillen, die eine zweite Tiefe aufwesen, die kleiner als die erste Tiefe ist, vorgesehen sind, wobei wenigstens ein Teil der ersten Mehrzahl von Rillen und der zweiten Mehrzahl von Rillen auf eine solche Weise vorgesehen sind, dass diese insgesamt eine erste erkennbare Figur ausbilden, und der wenigstens eine Teil der ersten Mehrzahl von Rillen auf eine solche Weise vorgesehen ist, dass diese eine zweite erkennbare Figur ausbilden, die sich von der ersten Figur unterscheidet.
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Die vorliegende Erfindung kann in wenigstens einem der vorgenannten Aspekte wenigstens eine der bevorzugten Charakteristika, die im Folgenden dargelegt sind, aufweisen.
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Gemäß einer ersten bevorzugten Charakteristik enthält der Laufflächenabschnitt einen Laufflächensohlenteil, auf dem die Stützfläche definiert ist, und einen Zwischensohlenteil, der zwischen dem Strukturabschnitt und dem Laufflächensohlenteil vorgesehen ist, um den Strukturabschnitt von dem Laufflächensohlenteil zu beabstanden. Vorzugsweise weist der Zwischensohlenteil eine Größe auf, die im Wesentlichen gleich dem Strukturabschnitt ist.
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Folglich werden die Stöße mit dem Boden nicht direkt zum Strukturabschnitt übertragen, der aufgrund seiner Festigkeitscharakteristika diese zum Fuß im Schuh übertragen würde, die aber von dem Zwischensohlenteil absorbiert oder wenigstens gedämpft werden.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Charakteristik weist der Zwischensohlenteil eine Dicke auf, die sich von dem Fersenbereich zu einem Fußgewölbebereich der Sohle verringert. Auf diese Weise wird eine erhöhte Position des Fersenbereichs der Sohle erhalten, wodurch ein höherer Tragekomfort ermöglicht wird, und zusätzlich dazu wird der Strukturabschnitt in einer Position in der Nähe des Fußes beibehalten, um diesen wirkungsvoller zu stützen.
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Vorzugsweise weist die Zwischensohle eine Festigkeit auf, die kleiner als die des Laufflächensohlenteils ist.
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Dank dieses Merkmals vermittelt der Zwischensohlenteil dem Fuß einen angemessenen Komfortgrad und kann zusätzlich dazu Stöße und Unebenheiten des Untergrunds wirkungsvoll absorbieren, während der Laufflächensohlenteil optimiertere Charakteristika bezüglich der Stabilität und des Tragewiderstands bereitstellen kann.
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Vorzugsweise erstreckt sich der Strukturabschnitt auf eine begrenzte Weise bis zum Fersenbereich und zu einem Fußgewölbebereich der Sohle.
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Dadurch wird der Strukturabschnitt durch die Gehbewegung nicht direkt beeinflusst, was eine erhöhte Verformung des Mittelfußbereichs der Sohle zur Folge hat, und dieser kann folglich aus einem vergleichsweise festen Material gefertigt werden.
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In einer bevorzugten Form grenzt der Laufflächenabschnitt an Wände, welche die Durchgangsöffnung definieren, gegen eine seitliche Oberfläche des Vorsprungs an. Vorzugsweise ist die Möglichkeit der Verformung des Laufflächenabschnitts als eine Folge von seitlichen Belastungen begrenzt.
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Vorzugsweise hebt sich der Vorsprung von der ersten Oberfläche des Strukturabschnitts ab und befindet sich die erste Oberfläche an dem Vorsprung in einem maximalen Abstand von der Stützfläche von wenigstens 5 mm.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Charakteristik erhebt sich der Vorsprung von einer ersten Oberfläche des Strukturabschnitts und enthält dieser eine Bodenoberfläche, welche der ersten Oberfläche gegenüberliegt, wobei die Bodenoberfläche bezüglich der Stützfläche um ein Maß von zwischen 3 und 15 mm zurückgesetzt ist.
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Dank dieses Merkmals wird die Möglichkeit vermieden, dass der Vorsprung, der aus einem vergleichsweise festen Material, dem des Strukturabschnitts, gefertigt ist, sich direkt an dem Untergrund abstützt, wodurch Belastungen, die nicht adäquat von dem Laufflächenabschnitt gedämpft wurden, zum Fuß übertragen werden. Ferner stellt ein solcher Aufbau die Möglichkeit der Bedruckung der Bodenoberfläche des Vorsprungs bereit, die nicht direkt der Abnutzung des direkten Kontakts mit dem Untergrund ausgesetzt ist, mit einem Logo, einer Handelsmarke oder einer Aufschrift, die von ästhetischem oder kommerziellem Interesse für den Schuhhersteller ist.
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In einer ersten bevorzugten Ausführungsform weist die Durchgangsöffnung ein Profil auf, das an dem hinteren Längsende des Fersenbereichs offen ist.
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Auf diese Weise wird der Arbeitsgang des Verbindens zwischen dem Strukturabschnitt und dem Laufflächenabschnitt vereinfacht.
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In einer alternativen bevorzugten Ausführungsform weist die Durchgangsöffnung ein geschlossenes Profil auf.
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Auf diese Weise übt der Vorsprung eine effektive Angrenzungswirkung entlang des gesamten Umfangs der Durchgangsöffnung aus, auch an dem hinteren Längsende des Fersenbereichs. Vorzugsweise weist der Vorsprung eine vorherrschende Richtung im Wesentlichen parallel zu einer Längsachse der Sohle auf.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Charakteristik weist der Vorsprung einen von dem Fersenbereich zum Fußgewölbebereich der Sohle zulaufenden Aufbau auf.
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Gemäß einer weiteren bevorzugten Charakteristik ist der Vorsprung zur Längsachse der Sohle im Wesentlichen symmetrisch angeordnet.
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Dank dieser geometrischen Charakteristika wird eine ausgeglichene Angrenzungswirkung bezüglich seitlicher Belastungen erhalten, wobei der Vorsprung am Fersenbereich breiter ist, wo die Stützfläche breiter ist, und am Fußgewölbebereich schmaler ist, wo die Stützfläche schmaler ist.
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Vorzugsweise liegt das Verhältnis zwischen der maximalen Länge des Vorsprungs und der entsprechenden Länge der Stützfläche in der Querrichtung, die im Wesentlichen senkrecht auf einer Längsachse der Sohle steht, zwischen ungefähr 0,2 und ungefähr 0,6.
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Es wurde herausgefunden, dass innerhalb dieses Intervalls ein optimaler Kompromiss zwischen dem Erfordernis der Erhöhung der Stabilität bezüglich seitlicher Belastungen und dem Erfordernis, den Kontaktbereich zwischen der Stützfläche und dem Untergrund nicht übermäßig zu verringern, erhalten wird.
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Vorzugsweise ist ferner das Verhältnis zwischen dem maximalen Abstand zwischen dem Strukturabschnitt und der Stützfläche, gemessen in einer Richtung, die im Wesentlichen senkrecht auf der Stützfläche steht, und der Länge der Stützfläche in der Querrichtung, die im Wesentlichen senkrecht auf einer Längsachse der Sohle steht, größer als 0,2.
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Der Anmelder hat herausgefunden, dass die vorteilhafte Wirkung der Erfindung noch deutlicher erkennbar ist, wenn die vorgenannten Bedingungen befolgt werden, mit anderen Worten, wenn die Sohle an dem Fersenbereich bezüglich der Breite ihrer Stützfläche ausreichen erhöht ist.
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Vorzugsweise ist der Laufflächensohlenteil aus thermoplastischen Polyurethanelastomer mit dem Zusatz von synthetischem Gummi gefertigt.
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Gemäß einer bevorzugten Charakteristik ist der Zwischensohlenteil aus einem erweiterten thermoplastischen Polyurethanelastomer gefertigt.
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Vorzugsweise ist der Strukturabschnitt aus thermoplastischen Polyurethanelastomer gefertigt.
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Vorzugsweise ist der Vorsprung aus einem mit einer thermoplastischen Polyurethanelastomerverbindung überformten Kohlenstoff gefertigt.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind auf dem Laufflächenabschnitt an der Stützfläche eine erste Mehrzahl von Rillen, welche eine erste Tiefe aufweisen, und eine zweite Mehrzahl von Rillen, die eine zweite Tiefe aufweisen, die kleiner als die erste Tiefe ist, vorgesehen, wobei wenigstens ein Teil der ersten Mehrzahl von Rillen und der zweiten Mehrzahl von Rillen auf eine solche Weise vorgesehen sind, dass insgesamt eine erste erkennbare Figur ausgebildet wird, und der wenigstens eine Teil der ersten Mehrzahl von Rillen, auf eine solche Weise vorgesehen ist, dass eine zweite erkennbare Figur, die sich von der ersten Figur unterscheidet, ausgebildet wird.
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Auf diese Weise ist es für den Benutzer möglich, einen bestimmten Grad der Abnutzung der Stützfläche der Sohle unmittelbar zu erkennen. Wenn die Sohle neu ist oder nur wenig benutzt wurde, ist die erste Figur sichtbar, während, wenn die Abnutzung der Nutzfläche so ist, dass die Rillen der zweiten Mehrzahl (geringere Tiefe) eliminiert sind, lediglich die zweite Figur, die von den Rillen der ersten Mehrzahl (tiefer) ausgebildet wird, erkennbar ist.
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Vorzugsweise sind wenigstens ein Teil der ersten Mehrzahl von Rillen und der zweiten Mehrzahl von Rillen an wenigstens einem Mittelfußbereich der Sohle vorgesehen.
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Auf diese Weise wird ein erweiterter Sohlenbereich durch Abnutzung involviert und stärker beeinflusst.
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Vorzugsweise erstrecken sich die Rillen der ersten Mehrzahl von gegenüberliegenden seitlichen Bereichen des Laufflächenabschnitts zu einem Mittelbereich davon, folgend einem geneigten Weg in der Richtung eines Zehenbereichs der Sohle.
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In einer bevorzugten Form sind die Rillen der ersten Mehrzahl frei von Kreuzungen bzw. Schnittpunkten mit anderen Rillen der ersten Mehrzahl.
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Diese Merkmale erlauben eine größere Bodenhaftung der Sohle auf dem Untergrund.
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Vorzugsweise erstrecken sich ferner die Rillen der zweiten Mehrzahl zwischen den Rillen der ersten Mehrzahl.
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Noch bevorzugter schneiden sich die Rillen der zweiten Mehrzahl nicht mit den Rillen der ersten Mehrzahl.
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Vorzugsweise erstrecken sich die Rillen der zweiten Mehrzahl auf begrenzte Weise zum Mittelfußbereich und zum Zehenbereich der Sohle.
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Auf diese Weise wird die Bereitstellung der Rillen der zweiten Mehrzahl auf den Bereich der größten Abnutzung der Sohle begrenzt und folglich auf den Bereich, in dem eine höhere Notwendigkeit zum Beobachten derselbigen besteht.
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Vorzugsweise erstrecken sich die Rillen der ersten Mehrzahl auf der gesamten Stützfläche der Sohle.
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Auf diese Weise wird die größere Tiefe der Rillen der ersten Mehrzahl verwendet, um der Sohle eine angemessene Griffigkeit im Besonderen auf nassem Untergrund zu verleihen.
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Die Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung der bevorzugten beispielhaften Ausführungsform deutlicher, die anhand eines nicht einschränkenden Beispiels mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen dargestellt ist.
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1 ist eine schematische Seitenansicht eines Schuhs, der gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt ist,
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2 ist eine Draufsicht von unten in einem vergrößerten Maßstab des Schuhs der 1,
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3 ist eine Ansicht analog der 2 mit einer Sohle, die einer Abnutzung ausgesetzt war,
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4 ist eine auseinandergezogene Ansicht einiger Komponenten der Sohle des Schuhs der 1.
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In den beigefügten Zeichnungen bezeichnet Referenzzeichen 1 einen Schuh, der gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt ist. Der Schuh 1 umfasst ein Obermaterial 2, das zum Aufnehmen und angemessenen Umfassen eines Fußes innerhalb eines Schuhsitzes 2a, der von dem Obermaterial selbst definiert wird, geeignet ist, und auch eine Sohle 3, die mittels einer geeigneten herkömmlichen Technik mit dem Obermaterial 2 verbunden ist.
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An der Sohle 3 sind in der Reihenfolge entlang der Längsachse X, definiert an der Sohle 3 zwischen den gegenüberliegenden Längsenden 3a, 3b, ein Fersenbereich 4, ein Fußgewölbebereich 5, ein Mittelfußbereich 6 und ein Zehenbereich 7 ausgebildet.
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Die Sohle 3 umfasst einen Laufflächenabschnitt 10, an dem eine Stützfläche 11 der Sohle 3 definiert ist, und auch einen Strukturabschnitt 12, der auf der gegenüberliegenden Seite von der Stützfläche 11 auf dem Laufflächenabschnitt 10 überlagert ist.
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Der Strukturabschnitt 12 ist aus einem relativ festen Material, beispielsweise aus einem thermoplastischen Polyurethanelastomer (TPU), hergestellt, und ist ausgelegt, den Belastungen ohne deutliche Verformung zu widerstehen, denen die Sohle eines Schuhs typischerweise während des Gehens ausgesetzt ist, um dem Fuß des Trägers eine angemessene Unterstützung zu vermitteln.
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Damit die Festigkeit des Strukturabschnitts 12 keinen negativen Einfluss auf das Gehen ausübt, was eine ausgeprägte Verformung der Sohle 3 in dem Mittelfußbereich 6 zur Folge hat, erstreckt sich der Strukturabschnitt 12 auf eine begrenzte Weise zum Fersenbereich 4 und zum Fußgewölbebereich 5.
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Der Laufflächenabschnitt 10 weist eine Festigkeit auf, die deutlich kleiner als die des Strukturabschnitts 12 ist, und enthält einen Laufflächensohlenteil 13, auf dem die Stützfläche 11 definiert ist, und einen Zwischensohlenteil 14, der zwischen dem Strukturabschnitt 12 und dem Laufflächensohlenteil 13 vorgesehen ist.
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Der Laufflächensohlenteil 13 erstreckt sich, um die gesamte Stützfläche 11 abzudecken, was durch gestrichelte Linien in 2 dargestellt ist, und ist an dessen Umfangsrand 13a zum Obermaterial 2 von der Stützfläche 11 weg gekrümmt.
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Der Laufflächensohlenteil 13 kann aus irgendeinem Material gefertigt sein, das zum Bereitstellen der geeigneten Eigenschaften des Komforts und der Reibung auf einer Bodenoberfläche geeignet ist. Beispielhaft kann der Laufflächensohlenteil 13 aus einem thermoplastischen Polyurethanelastomer (TPU) gefertigt werden, vorzugsweise mit einem Zusatz von synthetischem Gummi, das Verformungscharakteristika aufweisen wird, die stärker ausgeprägt sind, als bei TPU, das bei der Herstellung des Strukturabschnitts 12 verwendet wird, wodurch sichergestellt wird, dass der Laufflächensohlenteil 13 eine Griffigkeit aufweist und auf irgendeinem Untergrund hält: trocken, nass oder wechselnd.
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Der Zwischensohlenteil 14 ist zwischen dem Strukturabschnitt 12 und dem Laufflächensohlenteil 13 vorgesehen und weist unter seinen Hauptfunktionen diejenige des Beabstandens des Strukturabschnitts 12 von dem Laufflächensohlenteil 13 auf, im Besonderen das Anheben des Fersenbereichs 4 von der Stützfläche 11.
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Zu diesem Zweck weist der Zwischensohlenteil 14 eine Abmessung auf, die im Wesentlichen gleich der des Strukturabschnitts 12 ist, folglich dem Fersenbereich 4 und dem Fußgewölbebereich 5 entspricht.
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Der Zwischensohlenteil 14 weist eine Dicke auf, die sich von dem Fersenbereich 4 zum Fußgewölbebereich 5 verringert, um einen allmählichen Anstieg des Strukturabschnitts 12 in der Richtung des Fersenbereichs zu erhalten.
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Der Zwischensohlenteil 15 wird herkömmlicherweise aus einem Material, das eine Festigkeit und Dichte aufweist, die kleiner als die des Laufflächensohlenteils 13 ist, beispielsweise aus einem erweiterten thermoplastischen Polyurethanelastomer niedriger Dichte, gefertigt, um mittels der geringen Elastizität eine Dämpfungswirkung bereitzustellen, welche die Kontrolle beim Gehen auf irgendeinem Untergrund verbessert.
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Die Kopplung zwischen dem Strukturabschnitt 12 und dem Zwischensohlenteil 14 und auch die Kopplung zwischen dem letzteren und dem Laufflächensohlenteil 14 wird mittels Verbindungselementen erhalten, die sich im Allgemeinen auf Techniken beziehen können, die in dem Gebiet per se bekannt sind, umfassend beispielweise eine Schicht eines Haftvermittlers, der auf die Oberflächen für den gegenseitigen Kontakt aufgebracht wird.
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Allerdings enthalten gemäß einem Merkmal dieser Erfindung die Kopplungselemente bzw. Verbindungselemente ferner einen Vorsprung 20, der auf dem Strukturabschnitt 12 vorgesehen ist und sich zum Laufflächensohlenteil 10 erstreckt, und auch eine entsprechende Durchgangsöffnung 21, die in dem Laufflächenabschnitt 10 vorgesehen ist und zu einer eingreifenden Aufnahme des Vorsprungs 20 geeignet ist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Vorsprung 20 eine Einlage aus einem mit einem thermoelastischen Polyurethanelastomerverbund (TPU) überformten Kohlenstoff, auf eine solche Weise, um eine Stabilität des Fußes während des Gehens und auch eine Absorption von Stößen und plötzlichen Belastungen bei Änderungen von Geschwindigkeit und Richtung sicherzustellen.
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Im Besonderen erhebt sich der Vorsprung 20 von einer ersten Oberfläche 22 des Strukturabschnitts 12, gegenüber dem Zwischensohlenteil 14, und weist einen im Wesentlichen kegelstumpfförmigen Aufbau auf, mit einer Bodenoberfläche 23, die der ersten Oberfläche 22 gegenüberliegt, und einer seitlichen Oberfläche 24, die sich als eine Verbindung zwischen der ersten Oberfläche 22 und der Bodenoberfläche 23 erstreckt.
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Der Abstand zwischen der ersten Oberfläche 22 und der Stützfläche 11 liegt an dem Vorsprung 20 zwischen einem Minimalwert, der in dem Fußgewölbebereich 5 gefunden wird, und einem Maximalwert, der in dem Fersenbereich 4 gefunden wird. Der Maximalwert beträgt vorzugsweise wenigstens 5 mm oder mehr und liegt noch bevorzugter zwischen 10 und 20 mm.
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Die Bodenoberfläche 23 ist zur Stützfläche 11 im Wesentlichen parallel und ist diesbezüglich vorzugsweise um ein Maß von zwischen 3 und 15 mm zurückversetzt.
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Der Vorsprung 20 ist in einem mittleren Bereich der Sohle 3 positioniert, im Wesentlichen symmetrisch bezüglich der Längsachse X, um den Fersenbereich 4 und den Fußgewölbebereich 5 zu involvieren. Der Vorsprung 20 weist ferner einen Querbereich auf, der sich längs erstreckt, mit einer Haupterstreckung im Wesentlichen parallel zur Längsachse X und mit einer Quererstreckung Z, die im Wesentlichen senkrecht auf der Längsachse X steht, die von dem Fersenbereich 4 zum Fußgewölbebereich 5 zuläuft, in Übereinstimmung mit dem Weg der Quererstreckung Z' der Stützfläche; an dem Fersenbereich 4 breiter und an dem Fußgewölbebereich 5 schmaler.
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Im Besonderen liegt das Verhältnis zwischen der maximalen Quererstreckung Z des Vorsprungs 20 und der entsprechenden Erstreckung Z' der Stützfläche 11 zwischen ungefähr 0,2 und ungefähr 0,6.
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Ferner ist es in der hier dargestellten bevorzugten Ausführungsform bevorzugt, dass das Verhältnis zwischen dem maximalen Abstand zwischen der ersten Oberfläche 22 des Strukturabschnitts 12 und der Stützfläche 11, gemessen in einer Richtung Y, die im Wesentlichen senkrecht auf der Stützfläche 11 steht, und der Quererstreckung Z' der Stützfläche 11 größer als 0,2 und liegt bevorzugt zwischen 0,3 und 0,6.
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Die Durchgangsöffnung 21 ist sowohl auf dem Zwischensohlenteil 14 als auch dem Laufflächensohlenteil 13 vorgesehen und ist durch Wände 25 begrenzt, gegen die die seitliche Oberfläche 24 des Vorsprungs 20 festgelegt ist, um eine direkte Angrenzung zwischen dem Vorsprung 20 und dem Laufflächenabschnitt 10 zu erhalten.
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In der hierin beschriebenen und dargestellten bevorzugten Ausführungsform weist die Durchgangsöffnung ein geschlossenes Profil auf, aber in einer alternativen Ausführungsform, die nicht gezeigt ist, kann die Durchgangsöffnung 21 ein Profil aufweisen, das an dem hinteren Längsende 3a des Fersenbereichs 4 offen ist.
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Die Sohle 3 wird wie folgt erhalten.
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Der Laufflächensohlenteil 13, der Zwischensohlenteil 14 und der Strukturabschnitt 12 werden getrennt erhalten, beispielsweise mittels Spritzguss von Polymermaterial. An dem Strukturabschnitt 12 wird auch der Vorsprung 20 integral ausgebildet, während an dem Laufflächensohlenteil und Zwischensohlenteil 13, 14, die Durchgangsöffnung 21 ausgebildet wird.
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Die Verbindung wird anschließend mittels Aufeinanderlegen des Strukturabschnitts 12 auf den Zwischensohlenteil 14 und des letzteren auf den Laufflächensohlenteil 13 unter Unterstützung des Einbringens des Vorsprungs 20 in die Durchgangsöffnung 21 und vor dem Verteilen einer Haftvermittlerschicht auf die Oberflächen für den gegenseitigen Kontakt zwischen den unterschiedlichen Komponenten ausgeführt.
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Die Sohle 3, die somit erhalten wird, kann schließlich mit dem Obermaterial 2, beispielsweise mittels Vernähens oder eines Haftvermittlers, verbunden werden.
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Auf dem Laufflächensohlenteil 13 wird ferner ein Laufflächenmuster vorgesehen, das bezüglich der Verbesserung des Griffvermögens der Sohle 3 im Besonderen auf einem nassen Untergrund nützlich ist.
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Im Besonderen sind auf dem Laufflächensohlenteil 13 an der Stützoberfläche 11 eine erste Mehrzahl von Rillen 30, die eine erste Tiefe aufweisen, und auch eine zweite Mehrzahl von Rillen 31, die eine zweite Tiefe aufweisen, die kleiner als die erste Tiefe ist, vorgesehen.
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Genauer gesagt liegt die Tiefe der Rillen der ersten Mehrzahl 30 zwischen ungefähr 1 und ungefähr 3 mm, während die Tiefe der Rillen der zweiten Mehrzahl 31 zwischen ungefähr 0,2 und ungefähr 1 mm liegen.
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Die Rillen der ersten Mehrzahl 30 sind über die gesamte Länge der Stützfläche 11 vorgesehen und erstrecken sich von gegenüberliegenden seitlichen Bereichen 32, 33 des Laufflächensohlenteils 13, im Besonderen von deren Umfangsrand 13a, zu einem mittleren Bereich 34, der die Längsachse X enthält.
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Die Rillen der ersten Mehrzahl 30 sind auf eine nicht senkrechte Weise zur Längsachse X ausgerichtet, folgend einem geneigten Weg zum Zehenbereich 7, wobei der Weg im Wesentlichen linear sein kann oder einer unterbrochenen Linie folgen kann, wobei deren Neigung bezüglich der Längsachse X sich allmählich verringert, mit Annäherung an die Längsachse X.
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Ferner sind die Rillen der ersten Mehrzahl 30 frei von Schnittpunkten mit den anderen Rillen 30 der ersten Mehrzahl.
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Die Rillen der zweiten Mehrzahl 31 erstrecken sich auf eine begrenzte Weise zum Mittelfußbereich 6 und zum Zehenbereich 7 der Sohle 3 und schneiden sich nicht miteinander, wobei sich diese auch nicht mit den Rillen der ersten Mehrzahl 30 schneiden, welche sich vorzugsweise zwischen den letzteren Erstrecken.
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Gemäß einem Merkmal der vorliegenden Erfindung sind die Rillen der zweiten Mehrzahl 31 und die Rillen der ersten Mehrzahl 30, die an dem Mittelfußbereich und dem Zehenbereich 6 und 7 vorgesehen sind, auf eine solche Weise angeordnet, um insgesamt eine erste erkennbare Figur 40 (vergleiche 2) auszubilden, während die Rillen der ersten Mehrzahl 30, die an dem Mittelfußbereich und dem Zehenbereich 6 und 7 vorgesehen sind, allein auf eine solche Weise angeordnet sind, um insgesamt eine zweite erkennbare Figur 41 (vergleiche 3) auszubilden, die sich von der ersten Figur 40 unterscheidet.
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Hier und in den folgenden Ansprüchen soll „erkennbare Figur” die gesamte äußere Erscheinung bedeuten, die durch eine Anordnung von Linien erzeugt wird, welche einem bekannten Bild zuordenbar sind.
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In dem speziellen Fall, der hierin beschrieben und dargestellt ist, stellt die erste Figur 40 schematisch einen stilisierten Engel dar, während die zweite Figur 41 auch auf eine stilisierende Weise einen Teufel darstellt. Selbstverständlich können die Figuren 40 und 41 unterschiedliche Gegenstände oder Worte, Beschriftungen oder kommerzielle Logos darstellen.
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Während der Verwendung werden die weniger tiefen Rillen der zweiten Mehrzahl 31 tendenziell bevorzugt abgenutzt, nach einer bestimmten Zeitdauer in Abhängigkeit der Umstände der Verwendung, und die zweite Figur 41 wird zur einzig erkennbaren Figur auf der Stützfläche 11. Vorteilhafterweise kann dieser Abnutzungsindikator von dem Benutzer hinsichtlich einer größeren Sicherheit während des Gehens verwendet werden, da, indem sich dieser bezüglich der Abnutzung des Materials, das die Stützfläche 11 bildet, im Klaren ist, der Benutzer bestrebt sein wird, matschigen oder sehr rutschigen Untergrund zu vermeiden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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