AT512699A1

AT512699A1 - Ausstoßvorrichtung für ein bewegbares Möbelteil

Info

Publication number: AT512699A1
Application number: ATA325/2012A
Authority: AT
Original assignee: Blum Gmbh Julius
Priority date: 2012-03-16
Filing date: 2012-03-16
Publication date: 2013-10-15
Also published as: AT512699B1

Abstract

Ausstoßvorrichtung (1) für ein bewegbares Möbelteil (2), insbesondere eine Tür oder eine Klappe, mit einem Ausstoßelement (3) zum Ausstoßen des bewegbaren Möbelteils (2) aus einer Schließstellung (SS) in eine erste Offenstellung (OS1), einem zwischen einer vorderen (4) und einer hinteren (5) Kraftspeicherbasis aufgespannten Kraftspeicher (6), wobei die vordere Kraftspeicherbasis (4) das Ausstoßelement (3), insbesondere in Öffnungsrichtung (OR), beaufschlagt und einem Träger, an dem das Ausstoßelement (3) bewegbar gelagert ist, wobei die hintere Kraftspeicherbasis (5) beim Laden des Kraftspeichers (6) relativ zum Träger, vorzugsweise in Öffnungsrichtung (OR), bewegbar ist.

Description

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Die Erfindung betrifft eine Ausstoßvorrichtung für ein bewegbares Möbelteil, insbesondere eine Tür oder eine Klappe, mit einem Ausstoßelement zum Ausstößen des bewegbaren Möbelteils aus einer Schließstellung in eine erste Offenstellung, einem zwischen einer vorderen und einer hinteren Kraftspeicherbasis aufgespannten Kraftspeicher, wobei die vordere Kraftspeicherbasis das Ausstoßelement, insbesondere in Öffnungsrichtung, beaufschlagt und einem Träger, an dem das Ausstoßelement bewegbar gelagert ist. Zudem betrifft die Erfindung ein Möbel mit einer solchen Ausstoßvorrichtung.

Auf dem Gebiet der Möbelbeschlägeindustrie sind schon seit geraumer Zeit sogenannte Touch-Latch-Mechanismen bekannt, bei denen durch Drücken auf ein bewegbares Möbelteil eine Ausstoßvorrichtung entriegelt wird, wonach das bewegbare Möbelteil durch einen Kraftspeicher in Öffnungsrichtung ausgestoßen wird. Dadurch wird das bewegbare Möbelteil so weit geöffnet, dass ein Benutzer die Tür, die Schublade oder die Klappe hintergreifen kann und die weitere Öffnungsbewegung aktiv durchführt.

Um dann den Kraftspeicher wieder laden zu können, ist es beispielsweise aus der AT 008 629 U1 bekannt, dass die Ausstoßvorrichtung mit entladenem Kraftspeicher zumindest in einem Teilabschnitt des Öffnungsweges mit dem bewegbaren Möbelteil gekoppelt ist, sodass das Laden des Kraftspeichers beim Öffnen des Möbels erfolgt. Dadurch wird bereits die Öffnungsbewegung genutzt, um den Kraftspeicherzu laden und es muss nicht auf die Schließbewegung gewartet werden. Für das Laden des Ausstoßkraftspeichers ist gemäß der AT 008 629 U1 ein relativ großer und umständlicher Mechanismus mit Zahnstangen und Zahnrädern vorgesehen.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, eine zum Stand der Technik alternative Ausstoßvorrichtung zu schaffen. Insbesondere soll die Ausstoßvorrichtung kompakter ausgebildet sein und dennoch ein Laden beim Öffnen ermöglichen. Zudem sollen keine Komponenten nach dem Laden des Kraftspeichers vom Möbelkorpus unnötig vorstehen und im Wege sein. ft ft 4 · • «» ·« · « * « ♦ · • * * · ft·«··» · • ♦ · « ······ · • ft 4 ft « ft ft « I « • ft ·· ft·*· ft« 4 ft« 2

Dies wird für eine Ausstoßvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Anspruch 1 dadurch erreicht, dass die hintere Kraftspeicherbasis beim Laden des Kraftspeichers relativ zum Träger, vorzugsweise in Öffnungsrichtung, bewegbar ist.

In anderen Worten bedeutet dies, dass zum Laden des Kraftspeichers nicht mehr auf die vordere Kraftspeicherbasis gedrückt werden muss. Vielmehr wird die Öffnungsbewegung des bewegbaren Möbelteils direkt auf die hintere Kraftspeicherbasis weitergeleitet und dadurch der Kraftspeicher sozusagen von hinten durch Ziehen geladen.

Prinzipiell ist es möglich, dass die Ausstoßvorrichtung im oder am bewegbaren Möbelteil angeordnet ist und sich am Möbelkorpus abstößt. Dabei gilt dann beim Laden des Kraftspeichers, dass sich die hintere - also dem „Abstoßelement“ abgewandte - Kraftspeicherbasis beim Laden relativ zum Träger in Schließrichtung bewegt. Bevorzugt ist allerdings vorgesehen, dass die Ausstoßvorrichtung im oder am Möbelkorpus angeordnet ist und das bewegbare Möbelteil ausstößt. Dabei ist die hintere - dem Ausstoßelement abgewandte - Kraftspeicherbasis beim Laden des Kraftspeichers relativ zum Träger in Öffnungsrichtung bewegbar.

Als Träger für das Ausstoßelement kann der Möbelkorpus selbst dienen. Bevorzugt ist allerdings vorgesehen, dass der Träger als Gehäuse ausgebildet. Über dieses Gehäuse wird die Ausstoßvorrichtung im Möbelkorpus befestigt.

Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel kann vorgesehen sein, dass die hintere Kraftspeicherbasis an einem Schlitten angeordnet ist, der relativ zum Gehäuse und relativ zum Ausstoßelement bewegbar ist. Das heißt, beim Laden steht das Ausstoßelement und das Gehäuse still, nur der Schlitten samt hinterer Kraftspeicherbasis wird bewegt. Für ein besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung kann zudem ein Lademechanismus zum Laden des Kraftspeichers beim Bewegen des bewegbaren Möbelteils in Öffnungsrichtung vorgesehen sein. Weiters kann ein am bewegbaren Möbelteil befestigter Mitnehmer, mit dem der Lademechanismus zumindest beim Bewegen des bewegbaren Möbelteils von der ersten Offenstellung * * * * ·*«*»·· • ·* · « * ··*·»* ·

« « · · * ι # * · P «· «« «»·· ·« · *» 3 weiter in Öffnungsrichtung koppelbar ist, vorgesehen sein. Auch eine Verriegelungsvorrichtung zum lösbaren Verriegeln des Ausstoßelements bei geladenem Kraftspeicher kann vorgesehen sein. Für die Verriegelung der Ausstoßvorrichtung können an sich bekannte Prinzipien wie das Kugelschreiberprinzip oder ähnliche Varianten eingesetzt werden. Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Verriegelungsvorrichtung eine am Ausstoßelement ausgebildete, vorzugsweise einen herzkurvenförmigen Abschnitt aufweisende, Kulissenbahn und ein am Schlitten angeordnetes und in die Kulissenbahn eingreifendes Steuerelement aufweist. Für eine kompakte Ausführung der Ausstoßvorrichtung ist besonders bevorzugt vorgesehen, dass das Gehäuse, das Ausstoßelement und der Schlitten hülsenförmig ausgebildet sind. Dabei können die Hülsen bevorzugt ineinander angeordnet sein, wobei eine besonders bevorzugte Ausführungsform vorsieht, dass das Gehäuse, das Ausstoßelement und der Schlitten konzentrisch angeordnet sind. Für eine mechanische Ausbildung der Ausstoßvorrichtung ist bevorzugt vorgesehen, dass der Kraftspeicher als Feder, vorzugsweise als Druckfeder, ausgebildet ist. Der Lademechanismus kann mit dem bewegbaren Möbelteil bevorzugt über ein Koppeielement, das mit dem Mitnehmer lösbar gekoppelt ist, verbunden sein. Als eine Variante für die lösbare Verbindung kann dabei vorgesehen sein, dass das Koppelelement mit dem Mitnehmer lösbar kraftschlüssig, beispielsweise magnetisch oder durch eine Klemmvorrichtung wie beispielsweise in der AT 008 629 U1, gekoppelt ist. Es soll aber auch möglich sein, dass das Koppelelement mit dem Mitnehmer lösbar formschlüssig gekoppelt ist. Dabei kann die Schwenkbewegung einer Türe oder Klappe für den Formschiuss bis zu einer gewissen Öffnungswinkelstellung ausgenutzt werden.

Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass das Koppeielement Teil des Lademechanismus ist und das Koppeielement beim Bewegen des bewegbaren Möbelteils von der ersten Offenstellung weiter in Öffnungsrichtung vom Mitnehmer mitbewegbar ist, wobei vom Koppeielement dabei der Schlitten samt hinterer • * * ♦ φ • * I · ··«·*· » • > ι i a « * 4 4 « φ φ φ • * * * · Φ4 4·φ 4 4 Η · * Φ 4 4 4 4 φ φ 4

Kraftspeicherbasis in Öffnungsrichtung relativ zum Ausstoßelement und gegen die Kraft des Kraftspeichers bewegbar ist. Dabei sollte berücksichtigt werden, dass durch die Bewegung des Koppelelements in Öffnungsrichtung der Schlitten soweit relativ zum Ausstoßelement bewegbar ist, bis durch die Verriegelungsvorrichtung der Schlitten bei geladenem Kraftspeicher am Ausstoßelement verriegelbar ist.

Da die vordere Kraftspeicherbasis nach dem Laden des Kraftspeichers immer noch in der vorderen Ausstoßposition steht, ist eine Rückholvorrichtung, durch die das Koppelelement nach Entkopplung vom Mitnehmer relativ zum Ausstoßelement in Schließrichtung bewegbar ist und/oder durch die das Ausstoßelement relativ zum Gehäuse in Schließrichtung bewegbar sind/ist, vorgesehen. Dadurch kann das geladene Ausstoßelement wieder in die Ausgangsstellung zurückbewegt werden. Bevorzugt erfolgt dies dadurch, dass die Rückholvorrichtung eine einerseits am Koppelelement und andererseits am Gehäuse befestigte, vorzugsweise als Zugfeder ausgebiidete, Rückholfeder aufweist. Dabei wird zuerst das Koppelelement in Schließrichtung bewegt und dann über einen Anschlag vom Koppeielement auch das Ausstoßelement in die Ausgangslage zurückbewegt.

Durch das „Laden beim Öffnen“ ist der große Vorteil gegeben, dass besonders im letzten Abschnitt der Schließbewegung kein Spannen einer Feder erfolgen muss. Somit kann eine Einziehvorrichtung zum sicheren Schließen bzw. Einziehen des bewegbaren Möbelteils in die Schließstellung vorgesehen sein, die unabhängig vom Ausstoßvorrichtungsspannvorgang wirkt. Schutz wird demnach für eine Anordnung nach Anspruch 16 begehrt. Bevorzugt kann bei einer solchen Anordnung auch eine Dämpfvorrichtung zum Dämpfen der Einziehbewegung der Einziehvorrichtung vorgesehen sein.

Schutz wird auch begehrt für ein Möbel nach Anspruch 17.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der Figurenbeschreibung unter Bezugnahme auf die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele im Folgenden näher erläutert. Darin zeigen: • · · φ ·«···· » • it » · * · • i · · « * * «·« ·· ·· **«· *· * ** 5

Fig. 1 Fig. 2 Fig. 3 Fig. 4 Fig. 5a bis 5d Fig. 6a bis 6d ein Möbel in der ersten Offenstellung mit dem Detail A, ein Möbel in der zweiten Offenstellung mit dem Detail B, ein Möbel mit weit geöffnetem bewegbaren Möbelteil, eine Explosionsdarstellung einer ersten Variante einer Ausstoßvorrichtung,

Schnittdarstellungen eines Ausführungsbeispiels der Ausstoßvorrichtung und perspektivische Ansichten der ersten Variante der Ausstoßvorrichtung.

Fig. 1 zeigt ein Möbel 18 mit einem Möbelkorpus 19 und einem bewegbaren Möbelteil 2 in Form einer Türe. Am Möbelkorpus 19 ist die Ausstoßvorrichtung 1 angeordnet, die auf das bewegbare Möbelteii 2 wirkt. In dieser Fig. 1 ist das bewegbare Möbelteil 2 in der ersten Offenstellung OS1 gezeigt. Im Detail A ist ersichtlich, dass die Ausstoßvorrichtung 1 über ein Gehäuse 7 im Möbelkorpus 19 befestigt ist. Das Ausstoßelement 3 steht vom Möbelkorpus 19 vor und ist über das Koppelelement 15 mit am bewegbaren Möbelteil 2 angeordneten Mitnehmer 9 gekoppelt. Bevorzugt weist das Koppelelement 15 einen Magneten 27 auf und ist mit dem als metallische Platte ausgebildeten Mitnehmer 9 kraftschlüssig koppelbar.

In Fig. 2 wurde das bewegbare Möbelteil 2 um die Schwenkachse des Scharniers 25 weiter in Öffnungsrichtung OR bewegt, wodurch sich das Koppelelement 15 aufgrund der Koppelung mit dem Mitnehmer 9 aus dem Ausstoßelement 3 nach vor bewegt. Dadurch wird die zweite Offenstellung OS2 des bewegbaren Möbelteils 2 erreicht.

Sobald das Koppelelement 15 vom Mitnehmer 9 entkoppelt ist (siehe Fig. 3), wird zuerst das Koppelelement 15 und dann das Ausstoßelement 3 über die nicht dargestellte Rückholvorrichtung 16 in Schließrichtung SR bewegt, wodurch keine Komponenten der Ausstoßvorrichtung 1 unnötig vom Möbelkorpus 2 vorstehen.

Fig. 4 zeigt in einer Explosionsdarstellung eine konkrete Variante einer kompakten Ausstoßvorrichtung 1. Diese Ausstoßvorrichtung 1 weist ein hülsenförmiges Gehäuse 7 samt Gehäusedeckel 26 auf. Am Gehäusedeckel 26 ist die Rückholfeder *· • · · · * · * * » * · * »· · · V t « * • · · * ··«!«· · * ·* · » « «··«·* » ···+» I · f · » ♦ * ·· ···« M * «* 6 17 der Rückholvorrichtung 16 befestigt. Am anderen Ende ist die Rückholfeder 17 am Koppelelement 15 angebracht. Im Ausstoßelement 3 ist die Kulissenbahn 13 samt herzkurvenförmigen Abschnitt 12 ausgebildet. Mitsamt dem Steuerelement 14 bildet diese Kulissenbahn 13 die Verriegelungsvorrichtung 10. Zwischen dem Ausstoßelement 3 und der hinteren Kraftspeicherbasis 5 des Schlittens 11 ist der Kraftspeicher 6 angeordnet. In dieser Explosionsdarstellung fehlt der Mitnehmer 9, der am bewegbaren Möbelteil 2 angeordnet ist.

In Fig. 5a ist die Ausstoßvorrichtung 1 bei geladenem Kraftspeicher 6 und entspannter Rückholfeder 17 dargestellt. Dies entspricht der Schließstellung SS des bewegbaren Möbelteils 2 und der Verriegelungsstellung der Ausstoßvorrichtung 1. Natürlich kann diese Stellung der Ausstoßvorrichtung 1 auch bei weit geöffnetem bewegbaren Möbelteil 2 gegeben sein.

Durch Überdrücken von der Schließstellung SS in Schließrichtung SR auf das Koppelelement 15 wird auch das am Koppelelement 15 anliegende Ausstoßelement 3 in Schließrichtung SR bewegt, wodurch - wie an sich bekannt - eine Entriegelung der Verriegelungsvorrichtung 10 erfolgt. Dadurch ist das Ausstoßelement 3 über seine Kulissenbahn 13 nicht mehr am, am Schlitten 11 angeordneten, Steuerelement 14 verriegelt und der Kraftspeicher 6 kann sich entspannen (siehe Fig. 5b). Durch das Entladen des Kraftspeichers 6 wird das Ausstoßelement 3 in Öffnungsrichtung OR bewegt, wodurch auch das hier nicht dargestellte bewegbare Möbelteil 2 in die erste Offenstellung OS1 gelangt. Der Kraftspeicher 6 kann das Ausstoßelement 3 so weit in Öffnungsrichtung OR bewegen, bis der Vorsprung 28 an der am Gehäuse 7 ausgebildeten Nase 29 anliegt. Gleichzeitig mit dieser Ausstoßbewegung wird auch das Koppelelement 15 vom Ausstoßelement 3 in Öffnungsrichtung OR bewegt, wobei die am Koppelelement 15 befestigte Rückholfeder 17 gespannt wird. In der Darstellung gemäß Fig. 5b liegt der Koppelelementvorsprung 30 des Koppelelements 15 an der Schlittennase 31 des Schlittens 11 an. Der Kraftspeicher 6 befindet sich in nahezu vollständig entladener Stellung und liegt weiterhin an der am Schlitten 11 ausgebildeten hinteren Kraftspeicherbasis 5 und an der am Ausstoßelement 3 ausgebildeten vorderen Kraftspeicherbasis 4 an. ♦ · ·· *· φφ · φφ • ·· ·· ·· · * φ · • ♦ · · »·«··· · * · ♦ * · · * φ φ ♦ · ♦ · * % * φφφ φφ ·· ·ΦΦ· ·· φ φφ 7

Wird nun das bewegbare Möbelteil 2 von der ersten Offenstellung OS1 weiter in die zweite Offenstellung OS2 bewegt, wird der Lademechanismus 8 aktiviert. Dabei wird der Magnet 27 mit dem bewegbaren Möbelteil 2 und dessen Mitnehmer 9 mitbewegt, wodurch das Koppelelement 15 mit seinem Koppelelementvorsprung 30 den Schlitten 11 über die Schlittennase 31 in Öffnungsrichtung OR bewegt. Dadurch wird die hintere Kraftspeicherbasis 5 relativ zum Gehäuse 7 und relativ zum Ausstoßelement 3 in Öffnungsrichtung OR mitbewegt und der Kraftspeicher 6 wird gespannt.

Sobald der Schlitten 11 am vorderen Ende des Ausstoßelements 3 anliegt, kann das Koppelelement 15 nicht mehr die Bewegung des bewegbaren Möbelteils 2 mitmachen und entkoppelt vom Mitnehmer 9. Dadurch entspannt sich zunächst der Kraftspeicher 6 um einen sehr kurzen Weg, bis das Steuerelement 14 in der im Ausstoßelement 3 ausgebildeten Kulissenbahn 13 verriegelt. Somit ist der Schlitten 11 am Ausstoßelement 3 verriegelt. Nach dem Abreißen bzw. Entkoppeln vom Koppelelement 15 vom Mitnehmer 9 kann sich auch die Rückholfeder 17 entspannen und bewegt zunächst allein das Koppeleiement 15 in Schließrichtung SR. Sobald das vordere Ende des Koppelelements 15 am Ausstoßelement 3 anliegt, bewegt die Rückholfeder 17 auch das Ausstoßelement 3 samt Schlitten 11 in Schließrichtung SR, wodurch wieder die Ausgangsstellung gemäß Fig. 5d erreicht ist.

In den Fig. 6a bis 6d sind perspektivische Ansichten der Ausstoßvorrichtung 1 gezeigt, die mit den Fig. 5a bis 5d korrespondieren.

Durch eine erfindungsgemäße Ausstoßvorrichtung 1 ist somit ein sehr kompakter und kleiner Touch-Latch-Mechanismus geschaffen, der beim Öffnen gespannt wird, wobei durch das Spannen der hinteren Kraftspeicherbasis 5 eine günstige, „ziehende“ Spannvariante geschaffen ist.

Innsbruck, am 14. März 2012

Claims

• * 71536 22/eh Patentansprüche 1. Ausstoßvorrichtung (1) für ein bewegbares Möbelteil (2), insbesondere eine Tür oder eine Klappe, mit - einem Ausstoßelement (3) zum Ausstößen des bewegbaren Möbelteils (2) aus einer Schließstellung (SS) in eine erste Offenstellung (OS1), - einem zwischen einer vorderen (4) und einer hinteren (5) Kraftspeicherbasis aufgespannten Kraftspeicher (6), wobei die vordere Kraftspeicherbasis (4) das Ausstoßelement (3), insbesondere in Öffnungsrichtung (OR), beaufschlagt und - einem Träger, an dem das Ausstoßelement (3) bewegbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass die hintere Kraftspeicherbasis (5) beim Laden des Kraftspeichers (6) relativ zum Träger, vorzugsweise in Öffnungsrichtung (OR), bewegbar ist.
2. Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger als Gehäuse (7) ausgebildet ist.
3. Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die hintere Kraftspeicherbasis (5) an einem Schlitten (11) angeordnet ist, der relativ zum Gehäuse (7) und relativ zum Ausstoßelement (3) bewegbar ist.
4. Ausstoßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch - einen Lademechanismus (8) zum Laden des Kraftspeichers (6) beim Bewegen des bewegbaren Möbelteils (2) in Öffnungsrichtung (OR), - einen am bewegbaren Möbelteil (2) befestigten Mitnehmer (9), mit dem der Lademechanismus (8) zumindest beim Bewegen des bewegbaren Möbelteils (2) von der ersten Offenstellung (OS1) weiter in Öffnungsrichtung (OR) koppelbar ist, und - eine Verriegelungsvorrichtung (10) zum lösbaren Verriegeln des Ausstoßelements (3) bei geladenem Kraftspeicher (6).
5. Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung (10) eine am Ausstoßelement (3) ausgebildete, 71536 22/eh Μ ♦· · · ··« #· • · * * · · * » ♦ * * * * · · »·«·»*· • * ·Λ » * m * ···· 4 · * · ·^ ♦ · · · ·· * *· ♦· *·♦♦ ♦ · » »· vorzugsweise einen herzkurvenförmigen Abschnitt (12) aufweisende, Kulissenbahn (13) und ein am Schlitten (11) angeordnetes und in die Kulissenbahn (13) eingreifendes Steuerelement (14) aufweist.
6. Ausstoßvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (7), das Ausstoßelement (3) und der Schlitten (11) hülsenförmig ausgebildet sind.
7. Ausstoßvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (7), das Ausstoßelement (3) und der Schlitten (11) konzentrisch angeordnet sind.
8. Ausstoßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftspeicher (6) als Feder, vorzugsweise als Druckfeder, ausgebildet ist.
9. Ausstoßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch ein Koppelelement (15), das mit dem Mitnehmer (9) lösbar gekoppelt ist.
10. Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelelement (15) mit dem Mitnehmer (9) lösbar kraftschlüssig, beispielsweise magnetisch oder durch eine Klemmvorrichtung, gekoppelt ist.
11 .Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelelement (15) mit dem Mitnehmer (9) lösbar formschlüssig gekoppelt ist.
12. Ausstoßvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelelement (15) Teil des Lademechanismus (8) ist und das Koppelelement (15) beim Bewegen des bewegbaren Möbelteils (2) von der ersten Offenstellung (OS1) weiter in Öffnungsrichtung (OR) vom Mitnehmer (9) mitbewegbar ist, wobei vom Koppelelement (15) dabei der Schlitten (11) samt hinterer Kraftspeicherbasis (5) in Öffnungsrichtung (OR) relativ zum Ausstoßelement (3) und gegen die Kraft des Kraftspeichers (6) bewegbar ist.
13. Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Bewegung des Koppelelements (15) in Öffnungsrichtung (OR) der Schlitten (11) soweit relativ zum Ausstoßelement (3) bewegbar ist, bis durch die Verriegelungsvorrichtung (10) der Schlitten (11) bei geladenem Kraftspeicher (6) am Ausstoßelement (3) verriegelbar ist.
14. Ausstoßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch eine Rückholvorrichtung (16), durch die das Koppelelement (15) nach Entkopplung vom Mitnehmer (9) relativ zum Ausstoßelement (3) in Schließrichtung (SR) bewegbar ist und/oder durch die das Ausstoßelement (3) relativ zum Gehäuse (7) in Schließrichtung (SR) bewegbar sind/ist.
15. Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückholvorrichtung (16) eine einerseits am Koppelelement (15) und andererseits am Gehäuse (7) befestigte, vorzugsweise als Zugfeder ausgebildete, Rückholfeder (17) aufweist.
16. Anordnung mit einer Ausstoßvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15 und einer Einziehvorrichtung zum Einziehen des bewegbaren Möbelteils (2) in die Schließstellung (SS).
17. Möbel (18) mit einem Möbelkorpus (19) und einem von einer Ausstoßvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15 oder einem von einer Anordnung nach Anspruch 16 bewegbaren Möbelteil (2). Innsbruck, am 14. März 2012 I • « * * *

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NACHGEREICHT

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NACHGEREICHT Fig. 5a

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NACHGEREICMT Patentansprüche 1. Ausstoßvorrichtung (1) für ein bewegbares Möbelteil (2), insbesondere eine Tür oder eine Klappe, mit - einem Ausstoßelement (3) zum Ausstößen des bewegbaren Möbelteils (2) aus einer Schließstellung (SS) in eine erste Offenstellung (OS1), - einem zwischen einer dem Ausstoßelement (3) zugewandten, vorderen (4) und einer dem Ausstoßelement (3) abgewandten, hinteren (5) Kraftspeicherbasis aufgespannten Ausstoßkraftspeicher (6), wobei die vordere Kraftspeicherbasis (4) das Ausstoßelement (3) beaufschlagt und - einem als Gehäuse (7) ausgebildeten Träger, an dem das Ausstoßelement (3) bewegbar gelagert ist, wobei die hintere Kraftspeicherbasis (5) beim Laden des Ausstoßkraftspeichers (6) relativ zum Träger bewegbar ist, gekennzeichnet durch einen Lademechanismus (8) zum Laden des Ausstoßkraftspeichers (6) durch Bewegen des bewegbaren Möbelteils (2) in Öffnungsrichtung (OR). 2. Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die hintere Kraftspeicherbasis (5) an einem Schlitten (11) angeordnet ist, der relativ zum Gehäuse (7) und relativ zum Ausstoßelement (3) bewegbar ist. 3. Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch - einen am bewegbaren Möbelteil (2) befestigbaren Mitnehmer (9), mit dem der Lademechanismus (8) zumindest beim Bewegen des bewegbaren Möbelteils (2) von der ersten Offenstellung (OS1) weiter in Öffnungsrichtung (OR) koppelbar ist, und - eine Verriegelungsvorrichtung (10) zum lösbaren Verriegeln des Ausstoßelements (3) bei geladenem Ausstoßkraftspeicher (6). 4. Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung (10) eine am Ausstoßelement (3) ausgebildete, vorzugsweise einen herzkurvenförmigen Abschnitt (12) aufweisende, Kulissenbahn (13) und ein am Schlitten (11) angeordnetes und in die Kuiissenbahn (13) eingreifendes Steuerelement (14) aufweist. NACHGEREICHT , 71536 22/eh « • · · • · · « ** • * Mf f • · 5. Ausstoßvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (7), das Ausstoßelement (3) und der Schlitten (11) hülsenförmig ausgebildet sind. 6. Ausstoßvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (7), das Ausstoßelement (3) und der Schlitten (11) konzentrisch angeordnet sind. 7. Ausstoßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausstoßkraftspeicher (6) als Feder, vorzugsweise als Druckfeder, ausgebildet ist 8. Ausstoßvorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, gekennzeichnet durch ein Koppelelement (15), das mit dem Mitnehmer (9) lösbar gekoppelt ist. 9. Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelelement (15) mit dem Mitnehmer (9) lösbar kraftschlüssig, beispielsweise magnetisch oder durch eine Klemmvorrichtung, gekoppelt ist. 10. Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelelement (15) mit dem Mitnehmer (9) lösbar formschlüssig gekoppelt ist. 11. Ausstoßvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Koppelelement (15) Teil des Lademechanismus (8) ist und das Koppelelement (15) beim Bewegen des bewegbaren Möbeiteils (2) von der ersten Offenstellung (OS1) weiter in Öffnungsrichtung (OR) vom Mitnehmer (9) mitbewegbar ist, wobei vom Koppelelement (15) dabei der Schlitten (11) samt hinterer Kraftspeicherbasis (5) in Öffnungsrichtung (OR) relativ zum Ausstoßelement (3) und gegen die Kraft des Ausstoßkraftspeichers (6) bewegbar ist. 12. Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass durch die Bewegung des Koppelelements (15) in Öffnungsrichtung (OR) der NACHGEREICHT 71536 22/eh • #-*· t 1 « · 4 Μ M »· Schlitten (11) soweit relativ zum Ausstoßelement (3) bewegbar ist, bis durch die Verriegelungsvorrichtung (10) der Schlitten (11) bei geladenem Ausstoßkraftspeicher (6) am Ausstoßelement (3) verriegelbar ist. 13. Ausstoßvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch eine Rückholvorrichtung (16), durch die das Koppelelement (15) nach Entkopplung vom Mitnehmer (9) relativ zum Ausstoßelement (3) in Schließrichtung (SR) bewegbar ist und/oder durch die das Ausstoßelement (3) relativ zum Gehäuse (7) in Schließrichtung (SR) bewegbar sind/ist. 14. Ausstoßvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückholvorrichtung (16) eine einerseits am Koppelelement (15) und andererseits am Gehäuse (7) befestigte, vorzugsweise als Zugfeder ausgebildete, Rückholfeder (17) aufweist. 15. Anordnung mit einer Ausstoßvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 und einer Einziehvorrichtung zum Einziehen des bewegbaren Möbelteils (2) in die Schließstellung (SS). 16. Möbel (18) mit einem Möbelkorpus (19) und einem von einer Ausstoßvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 oder einem von einer Anordnung nach Anspruch 15 bewegbaren Möbelteil (2). Innsbruck, am 29. Jänner 2013 NACHGEREICHT