AT511517B1 - Antennenträger - Google Patents
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- AT511517B1 AT511517B1 ATA673/2011A AT6732011A AT511517B1 AT 511517 B1 AT511517 B1 AT 511517B1 AT 6732011 A AT6732011 A AT 6732011A AT 511517 B1 AT511517 B1 AT 511517B1
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Antennenträger zum Befestigen auf einem Behälter (1), wobei der Behälter (1) einen Grundkörper (10) mit Auswölbungen (11) zur Aufnahme von kleinen Gegenständen (7) und eine elektrisch und/oder magnetisch leitfähige Folie (2) aufweist, die auf den Grundkörper (10) flächig aufgebracht ist und die Auswölbungen (11) verschließt, sodass zwischen den Auswölbungen (11) und der Folie (2) abgeschlossene Hohlräume (8) für die Gegenstände (7) ausgebildet sind. Die Erfindung ist gekennzeichnet durch - ein Befestigungselement (21) zur Befestigung am Grundkörper (10) des Behälters (1) im Bereich der Folie (2), - eine vom Befestigungselement (21) beabstandete und freigestellte Spule (3), - ein Trägerelement (14) zum Tragen der Spule (3), sowie - einen Abstandhalter (15), der das Befestigungselement (21) mit dem Trägerelement verbindet, wobei die Spule (3) vom Befestigungselement (21) und gegebenenfalls vom der Folie (2) beabstandet ist.
Description
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft einen Antennenträger zum Befestigen auf einem Behälter, insbe¬sondere einem Medikamentenblister.
[0002] Erfindungsgemäße Antennenträger werden insbesondere im Bereich der Compliance-Überprüfung bei der Medikamentenverabreichung gewerblich angewendet.
[0003] Prinzipiell besteht bei jeder Art von Medikamentenbehälter der wesentliche Nachteil,dass Medikamentenblister einem aufwendigen Genehmigungsverfahren unterliegen und Ände¬rungen an den Medikamentenblistern nur mit großem Überprüfungs- und Genehmigungsauf¬wand abänderbar sind. Insbesondere ist es nicht ohne Weiteres möglich, die Form von Medi¬kamentenblistern zu verändern oder Medikamentenblistern weitere zusätzliche Merkmale hin¬zuzufügen, ohne den gesamten Genehmigungsprozess mehrfach durchlaufen zu müssen.
[0004] Es besteht bei bekannten Medikamentenbehältern weiters häufig das Problem, dasswährend des Vertriebs des Medikaments, etwa durch den Verpacker, den Apotheker, den Arztoder Pflegeheime zusätzliche Informationen gespeichert werden und dem Patienten zur Verfü¬gung stehen sollen. Dabei besteht das Problem, dass die Wirkung von bestimmten Kommunika¬tionsmitteln, wie Antennen, die eine drahtlose Energieübertragung auf den Behälter ermögli¬chen, durch die elektrisch oder magnetisch leitfähige Folie, die dem Verschluss des Behältersdient, stark verringert wird.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung ist es somit, vorteilhaft eine drahtlose Energie- und Daten¬übertragung zwischen einem Medikamente beinhaltenden Behälter und dem Verpacker, Apo¬theker, Arzt, Pflegeheim oder Patienten zu ermöglichen, wobei der Behälter eine metallischebzw. elektrisch oder magnetisch leitfähige Folie umfasst. Zudem ist es Aufgabe der Erfindung,eine Vorrichtung zu schaffen, die für eine große Vielzahl unterschiedlichster Medikamentenbe¬hälter einsetzbar ist, wobei der Aufwand von Genehmigungsverfahren weitestgehend verringertwerden soll.
[0006] Die Erfindung löst diese Aufgabe bei einem Antennenträger gemäß dem Oberbegriff desPatentanspruchs 1 mit den Merkmalen des Kennzeichens des Patentanspruches 1.
[0007] Erfindungsgemäß sind bei einem Antennenträger zum Befestigen auf einem Behälter,wobei der Behälter einen Grundkörper mit Auswölbungen zur Aufnahme von kleinen Gegen¬ständen und eine elektrisch und/oder magnetisch leitfähige Folie aufweist, die auf den Grund¬körper flächig aufgebracht ist und die Auswölbungen verschließt, sodass zwischen den Auswöl¬bungen und der Folie abgeschlossene Hohlräume für die Gegenstände ausgebildet sind, vor¬gesehen: [0008] - ein Befestigungselement zur Befestigung am Grundkörper des Behälters im Bereich der Folie, [0009] - eine vom Befestigungselement beabstandete und freigestellte Spule, [0010] - ein Trägerelement zum Tragen der Spule, sowie [0011] - einen Abstandhalter, der das Befestigungselement mit dem Trägerelement verbindet, wobei die Spule vom Befestigungselement und gegebenenfalls vom der Folie beab-standet ist.
[0012] Zur vorteilhaften Energieübertragung kann vorgesehen sein, dass das Trägerelementdie Form eines geschlossenen Bands aufweist. Hierbei ist zusätzlich vorteilhaft, dass gegebe¬nenfalls das Trägerelement ringförmig zusammenhängt und an jedem Punkt von der Folie odervom Befestigungselement beabstandet ist.
[0013] Weiters kann zur Verringerung des für die Herstellung des Behälters erforderlichenMaterialbedarfs vorgesehen sein, dass das Trägerelement zumindest ein Stützelement, insbe¬sondere eine Anzahl von Stützelementen, aufweist, die die in Form eines geschlossenen Ban¬des verlaufende Spule stützen.
[0014] Die Einkoppelung des Signals kann verbessert werden, wenn der Abstand zwischendem Befestigungselement und dem Trägerelement 1mm bis 10 mm beträgt.
[0015] Eine kostengünstige Art zur Herstellung eines Antennenträgers sieht vor, dass die Spuleauf das Trägerelement aufgedruckt ist.
[0016] Eine besonders robuste und fehlerfreie herstellbare Ausführungsform des Antennenträ¬gers ist gekennzeichnet durch eine, insbesondere auf dem Trägerelement angeordnete oder indas Trägerelement eingegossene, elektronische Schaltung, die an die Spule angeschlossen istund die eine Kommunikation mit einer externen Kommunikationseinheit ermöglicht, wobei dieKommunikation über Funk oder induktive Kopplung erzielbar ist, wobei die Spule als Sendeund/oder Empfangsantenne ansteuerbar ist.
[0017] Zur weiteren Verbesserung der Einkopplung des elektromagnetischen Feldes der Kom¬munikationseinheit in die Spule kann vorgesehen sein, dass der minimale Abstand zwischendem Befestigungselement und dem Trägerelement oder dem Befestigungselement und derSpule derart gewählt ist, dass die elektronische Schaltung bei einer vorgegebenen Signalleis¬tung der externen Kommunikationseinheit ausreichend mit Energie versorgt ist.
[0018] Eine einfache und stabile Befestigung eines Behälters auf dem Antennenträger siehtvor, dass das Befestigungselement eine Klebeschicht zum Aufkleben des Grundkörpers oderder Folie des Behälters aufweist.
[0019] Weiters kann zusätzlich oder alternativ zur Befestigung des Behälters auf dem Anten¬nenträger vorgesehen sein, dass das Befestigungselement eine Rastausnehmung zur Aufnah¬me des Behälters aufweist, der insbesondere den flächenhaften Grundkörper des Behältersentlang seines Umfangs umgreift.
[0020] Zur Ermöglichung eines einfachen Zugriffs auf die im Behälter befindlichen Gegenstän¬de bzw. Medikamente kann vorgesehen sein, dass das Befestigungselement flach, insbesonde¬re eben, ausgebildet ist und gegebenenfalls eine zentrale Ausnehmung aufweist, wobei dasBefestigungselement insbesondere die Form eines vom Abstandhalter abstehenden umlaufen¬den Stegs aufweist.
[0021] Alternativ oder zusätzlich kann zu diesem Zweck vorgesehen sein, dass das Befesti¬gungselement zur Anlage an den Grundkörper ausgebildet ist, wobei derjenige Bereich desBefestigungselementes des Antennenträgers freigestellt ist, in den die Folie die Auswölbungendes Behälters überdeckt.
[0022] Zur einfachen Überprüfung, ob bestimmte Gegenstände aus dem Behälter entnommenworden sind bzw. ob bestimmte Medikamente aus ihrer Verpackung entnommen worden sind,kann vorgesehen sein, dass die Ausnehmung des Befestigungselements mit einer weiterenFolie, insbesondere einer Klebefolie, überspannt ist, wobei die weitere Folie an der Folie desBehälters anliegt, wobei auf der weiteren Folie eine Anzahl von Leiterbahnen aufweist, dieteilweise in denjenigen Bereichen verlaufen, in denen die Folie die Hohlräume des Behältersverschließt, sodass jeweils eine der Leiterbahnen bei der durch die Entnahme eines Gegen¬stands aus dem jeweiligen Hohlraum verursachten Zerstörung der weiteren Folie unterbrochenwird, wobei gegebenenfalls die beiden Enden der Leiterbahnen an die elektronische Schaltungangeschlossen sind.
[0023] Eine besonders einfach herzustellende mechanische stabile Ausgestaltung der Erfin¬dung sieht vor, dass der Abstandhalter durch einen an das Trägerelement und/oder an dasBefestigungselement angrenzenden Falzbereich ausgebildet ist, der im Winkel zum Trägerele¬ment und/oder zum Befestigungselement steht, wobei gegebenenfalls der Falzbereich normalzur Fläche des Trägerelements und/oder des Befestigungselements verläuft und das Trä¬gerelement mit dem Befestigungselement verbindet.
[0024] Weiters betrifft die Erfindung eine Kombination eines erfindungsgemäßen Antennenträ¬gers mit einem Behälter, wobei der Behälter einen Grundkörper mit Auswölbungen zur Aufnah¬me von kleinen Gegenständen und eine elektrisch und/oder magnetisch leitfähige Folie auf¬ weist, die auf den Grundkörper flächig aufgebracht ist und die Auswölbungen verschließt, so-dass zwischen den Auswölbungen und der Folie abgeschlossene Hohlräume für die Gegen¬stände ausgebildet sind. Dies ermöglicht vorteilhaft eine drahtlose Daten- und Energieübertra¬gung zwischen dem mit dem Behälter verbundenen Antennenträger und einer externen Sende-bzw. Empfangseinheit. Die zwischen der Sende- und Empfangseinheit und dem Antennenträgerübermittelten Daten werden nicht durch die auf dem Behälter befindliche Folie abgeschirmt, eskann eine Datenkommunikation mit geringem Energiebedarf durchgeführt und aufrecht erhaltenwerden.
[0025] Eine besonders einfach herzustellende und mechanisch stabile Ausgestaltung sieht vor,dass der Grundkörper aus einem flachen, elektrisch nicht leitenden Materialstück geformt ist,aus dem die Auswölbungen ausgeformt sind und von einer Basisfläche des Grundkörpersabstehen.
[0026] Eine baulich und geometrisch vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass das Trägerele¬ment gegenüber dem Befestigungselement nach derjenigen Richtung versetzt ist, in die dieAuswölbungen vom Grundkörper abstehen.
[0027] I m Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen ohne Beschrän¬kung des allgemeinen erfinderischen Gedankens anhand der folgenden Figuren näher darge¬stellt [0028] Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Antennenträgers.
[0029] Fig. 2 zeigt die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform von oben.
[0030] Fig. 3 zeigt das Einordnen eines Behälters bzw. Medikamentenblisters in den erfin¬ dungsgemäßen Antennenträger. Fig. 4 zeigt eine Kombination eines erfin¬dungsgemäßen Antennenträgers mit einem Behälter in Form eines Medikamen¬tenblisters.
[0031] Fig. 5 zeigt die in Fig. 4 dargestellte Ausführungsform von oben.
[0032] Fig. 6 zeigt die in Fig. 5 dargestellte Ausführungsform im Schnitt entlang der Schnittli¬ nie A-A aus Fig. 5.
[0033] Fig. 7 zeigt die in Fig. 6 dargestellte Kombination eines Behälters und eines Anten¬ nenträgers von schräg unten.
[0034] Fig. 8 zeigt eine weitere Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Antennenträgers mit einer weiteren Folie.
[0035] Fig. 9 zeigt die in Fig. 8 dargestellte Ausführungsform der Erfindung von schräg unten.
[0036] Fig. 10 zeigt die in Fig. 9 dargestellte Ausführungsform der Erfindung im Verlauf ihrer
Herstellung.
[0037] Fig. 11 zeigt eine alternative Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Antennenano¬ rdnung mit einem auf dieser Anordnung aufgeklebten Behälter.
[0038] Fig. 12 zeigt die in Fig. 11 dargestellte Ausführungsform in einer Schnittdarstellung entlang der Schnittlinie B-B.
[0039] In Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Antennenträgers 5dargestellt. Dieser Antennenträger weist eine wannenförmige Grundform auf, wobei der Bodender Wanne eine Ausnehmung 22 aufweist. Den oberen Bereich der wannenförmigen Konstruk¬tion bildet ein Trägerelement 14, das ringförmig oder bandförmig ausgebildet ist und im Wesent¬lichen in einer Ebene angeordnet ist. An den Innenbereich des Trägerelements 14 schließt einAbstandhalter 15 in Form eines Falzbereichs 15 an, der normal oder alternativ in einem Winkelzur Ebene des Trägerelements 14 nach unten verläuft. Am gegenüberliegenden unteren Endedes Falzbereichs 15 bzw. Abstandhalters 15 schließt ein Befestigungselement 21 in Form einesnach innen parallel zur Ausdehnungsrichtung des Trägerelements 14 vorspringenden Stegs an.Dieses Befestigungselement 21 ragt vom Falzbereich bzw. Abstandhalter 15 nach innen und ist in der vorliegenden Ausführungsform mit einer klebenden Schicht bedeckt. Der Abstandhalter15 bzw. der Falzbereich 15 ist normal oder alternativ in einem Winkel zur Ebene des Trä¬gerelements 14 bzw. des Befestigungselements 21 ausgerichtet und verbindet das Trägerele¬ment 14 und das Befestigungselement 21 miteinander, wobei durch den Abstandhalter 15 dasTrägerelement 14 und das Befestigungselement 21 beabstandet gehalten werden. Der Abstandzwischen Trägerelement 14 und Befestigungselement 21 beträgt im vorliegenden Ausführungs¬beispiel 5 mm.
[0040] Auf dem Trägerelement 14 ist eine Spule 3 aufgedruckt. Die Spule 3 weist im vorliegen¬den Ausführungsbeispiel (Fig. 2) drei Windungen auf dem Trägerelement 14 auf, die beidenEnden der Spule 3 sind mit einer elektronischen Schaltung 4 verbunden. Alternativ kann dieSpule 3 auch mit dem Trägerelement 14 vergossen, verklebt oder sonst befestigt sein. DieSpule 3 kann auch mehr oder weniger als drei Windungen aufweisen, um entsprechend stärke¬re oder schwächere Einkopplungen von Signalen zu ermöglichen. Insbesondere kann einederartige Spule auch über 2, 4, 5, 6 oder 7 Windungen verfügen.
[0041] In Fig. 2 ist die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform der Erfindung von oben darge¬stellt. In Fig. 2 ist ferner eine elektronische Schaltung 4 dargestellt, die mit dem Trägerbereich14 verbunden ist. Diese elektronische Schaltung 4 kann alternativ auch im Falzbereich bzw.Abstandhalter 15 oder im Bereich des Befestigungselements 21 angeordnet sein. Die elektroni¬sche Schaltung 4 ist mit den beiden Anschlüssen der Spule 3 verbunden und in den vorliegen¬den Ausführungsbeispielen in das Trägerelement 14 eingegossen. Durch die spezielle Anord¬nung der Spule ist eine Kommunikation der elektronischen Schaltung mit einer nicht dargestell¬ten externen Kommunikationseinheit möglich. Eine solche Kommunikation ist mittels Funk oderinduktiver Kopplung erzielbar. Die Spule 3 kann entweder als Sendeantenne oder als Emp¬fangsantenne oder als kombinierte Sende- oder Empfangsantenne fungieren.
[0042] In Fig. 3 ist der in Fig. 1 dargestellte Antennenträger 5 gemeinsam mit einem Behälter 1in Form eines Medikamentenblisters dargestellt. Der Behälter 1 weist einen Grundkörper 10 auf,der eine Anzahl von Auswölbungen 11 umfasst, die zur Ausnahme von kleinen Gegenständen7, etwa Tabletten, dienen. Weiters umfasst der Behälter 1 eine metallische elektrisch und mag¬netisch leitfähige Folie 2, die auf dem Grundkörper 10 flächig aufgebracht ist. Zwischen denAuswölbungen 11 und der leitfähigen Folie 2 sind Hohlräume 8 (Fig. 6) ausgebildet. DieseHohlräume 8 können durch zerreißen der leitfähigen Folie 2 geöffnet und die jeweiligen Gegen¬stände 7 aus den Hohlräumen 8 entnommen werden.
[0043] Der Grundkörper 10 kann ganz allgemein metallisch oder nichtmetallisch, elektrisch odermagnetisch leitfähig oder nichtleitend sein.
[0044] Der Grundkörper 10 liegt vor dem Herstellungsprozess als ebener Körper aus Kunststoffoder aus einem Metall-Kunstoff-Verbundmaterial vor, der durch Tiefziehen unter Wärmebe¬handlung in seine endgültige Form gebracht wird. In dieser besonderen Ausführungsform wurdedurch Tiefziehen eine Anzahl von Auswölbungen erstellt, die von einer durch den Grundkörpergebildeten Basisfläche 13 nach einer Richtung abstehen. Der dargestellte Behälter umfasstzehn Auswölbungen 11, in denen jeweils ein kleiner Gegenstand 7, etwa eine Tablette odereine Kapsel, eingelegt ist. Die Folie 2 ist mit dem Grundkörper 10 verschweißt, sodass diezwischen der Folie 2 und den Auswölbungen 11 befindlichen Hohlräume 8 luftdicht abgeschlos¬sen sind. Die Folie 2 ist zumeist als mehrlagige Verbundfolie ausgebildet, wobei eine odermehrere Lagen der Folie elektrisch und/oder magnetisch leitfähig sein können.
[0045] Die Tabletten sind somit durch den Bereich zwischen den Auswölbungen 11 und derFolie 2 begrenzt und luftdicht verschlossen.
[0046] Wie in Fig. 3 dargestellt, wird der Behälter 1 in den wannenförmigen Antennenträger 5eingebracht, wobei die Umfangskante 27 des Trägerbereichs 14 so ausgebildet ist, dass derBehälter 1 durch ihn hindurchpasst. Weiters ist der Abstandhalter 15 derart ausgebildet, dassder Behälter 1 im Innenbereich des Falzbereichs 15 des Abstandhalters 15 zum stegförmigausgebildeten Befestigungselement 21 verbracht werden kann. Da auf der dem Behälter 1 zugewandten Seite des Befestigungselements 21 Klebstoff angeordnet ist, kann, wie in Fig. 4dargestellt, der Behälter 1 mit dem Befestigungselement 21 verklebt werden. Die Folie 2 desBehälters 1 wird mit dem Befestigungselement 21 dauerhaft klebend verbunden. In Fig. 5 ist diein Fig. 4 dargestellte Kombination eines Behälters 1 in Form eines Medikamentenblisters unddes in Fig. 1 dargestellten Antennenträgers 5 von oben dargestellt. Bevorzugterweise kann einbesonders starker Klebstoff verwendet werden, sodass nach dem Verkleben die Klebestellenicht mehr gelöst werden kann, ohne den Antennenträger zu zerstören.
[0047] Fig. 6 zeigt die in Fig. 5 dargestellte Ausführungsform der Erfindung im Schnitt entlangder Schnittlinie A-A. Aus Fig. 6 ist zu erkennen, dass zwischen der Spule 3 und der elektronischund/oder magnetisch leitfähigen Folie 2 ein Abstand bzw. ein Zwischenbereich vorgesehen ist,der durch den Abstandhalter 15 vorgegeben ist und der eine elektromagnetische Koppelungzwischen der Spule 3 und der Sende- und Empfangsspule oder -antenne einer externen, nichtdargestellten Kommunikationseinheit ermöglicht. Die Spule 3 ist an jedem Punkt von der Folie 2beabstandet. Der Abstandhalter 15 ist elektrisch und magnetisch nicht leitend ausgebildet,elektromagnetische Wellen können somit den Abstandhalter 15 durchdringen, wodurch eineDaten- und Energieübertragung auf und von der Spule 3 möglich ist. Es besteht die Möglichkeit,dass von der Kommunikationseinheit abgegebene elektromagnetische Wellen und/oder magne¬tische Felder durch die Spule 3 in ausreichendem Maße empfangen werden, sodass sämtlicheKomponenten der elektronischen Schaltung 4 ausreichend mit elektrischer Energie versorgtwerden, ohne dass die Folie 2 das elektromagnetische Feld der externen, nicht dargestelltenKommunikationseinheit durch Gegeninduktion derart abschwächt, dass eine ausreichendeEnergieversorgung der elektronischen Schaltung 4 verhindert wird. Vorteilhafterweise wird, umEnergie zu sparen, Lastmodulation verwendet, die elektronische Schaltung 4 moduliert eine derSpule parallel geschaltete Impedanz, wobei die unterschiedliche Impedanz aufgrund des geän¬derten Verhaltens und des geänderten elektromagnetischen Gesamtverhaltens der Antennena¬nordnung von der externen Kommunikationseinheit wahrnehmbar ist. Auf diese Weise könnenInformationen vom Antennenträger auf die externe Kommunikationseinheit übermittelt werden.
[0048] Eine weitere besondere Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 7 und Fig. 8 darge¬stellt. Fig. 7 zeigt einen Antennenträger 5, dessen Befestigungselement 21 an seiner Innenseitevon einer weiteren Folie 23 fortgesetzt wird. Die weitere Folie 23 setzt an der inneren Umfangs¬kante des Befestigungselementes 21 an und verdeckt die Ausnehmung 22.
[0049] Die weitere Folie 23 weist eine Anzahl von Leiterbahnen 24 auf, die teilweise in denjeni¬gen Bereichen verlaufen, in denen die Folie an den Hohlräumen des Behälters 1 anliegt. Hier¬durch wird gewährleistet, dass jeweils eine der Leiterbahnen 24 bei der durch die Entnahmeeines Gegenstandes 7 aus dem jeweiligen Hohlraum 8 verursachten Zerstörung der weiterenFolie 23 unterbrochen wird. Wie in Fig. 9 und 10 dargestellt, sind die Leiterbahnen 24 mit derelektronischen Schaltung 4 verbunden, sodass die elektronische Schaltung 4 feststellen kann,welche der Leiterbahnen 24 unterbrochen ist und somit der jeweils zugehörige Hohlraum 8 desBehälters 1 geöffnet worden ist. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel weisen die einzelnenLeiterbahnen 24 einen gemeinsamen Leiterbahnabschnitt 25 auf, von dem die einzelnen Leiter¬bahnen 24 abgehen und der durch Öffnen keines der Hohlräume 8 unterbrochen wird.
[0050] In einer weiteren alternativen Ausführungsform kann die weitere Folie 23 auf der demAntennenträger 5 zugewandten oder abgewandten Seite eine Klebeschicht aufweisen, die einVerkleben der weiteren Folie 23 mit dem Befestigungselement 21 ermöglicht. Gegebenenfallskann die weitere Folie 23 auf der dem Antennenträger 5 zugewandte Seite vollständig mit Kleb¬stoff bedeckt sein und ein Verkleben mit dem Behälter 1 ermöglichen. Insbesondere ist es auchmöglich, dass ausschließlich die weitere Folie 23 Klebeflächen aufweist und dass der Behälter1 ausschließlich mit der Klebefolie 23 mit dem Antennenträger 5 verbunden ist.
[0051] Alternativ kann vorgesehen sein, dass die weitere Folie 23 beidseitig mit Klebstoff be¬deckt ist und auf der dem Trägerkörper 14 näheren Fläche des Befestigungselements 21 ange¬klebt ist. Die dem Befestigungselement 21 abgewandte Seite der weiteren Folie 23 ist vollstän¬dig mit Klebstoff bedeckt, sodass der Behälter 1 mittels der Folie 23 mit dem Antennenträger 5 verbunden bzw. verklebt werden kann.
[0052] In Fig. 10 ist eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Antennenträgersabgebildet, der eine weitere Folie 23 umfasst, die an dem den Trägerbereich 14 fernen Endedes Befestigungselements 21 aufgeklebt ist. Die weitere Folie 23 umfasst eine Kontaktzunge26, die mit einem Teilbereich des Abstandshalters 15 und einem Teilbereich des Trägerbereichs14 in Kontakt gebracht ist. Die Kontakte der Kontaktzunge 26 sind über dem Trägerbereich zurelektronischen Schaltung 4 geführt.
[0053] In Fig. 11 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung dargestellt. In Fig. 11 ist einAntennenträger mit einem geteilten Trägerbereich 14 dargestellt, der eine Vielzahl von Stütze¬lementen 16 aufweist. Zwischen den einzelnen Stützelementen 16 ist jeweils ein Zwischenbe¬reich vorgesehen, der frei von Material ist. Die Spule 3 erstreckt sich über den Trägerbereich14, über die Stützelemente 16 und überbrückt die freien materialfreien Zwischenbereiche zwi¬schen den einzelnen Stützelementen. Im Übrigen entspricht die in Fig. 11 dargestellte Ausfüh¬rungsform eines Antennenträgers dem in Fig. 5 dargestellten Antennenträger.
[0054] Fig. 12 zeigt die in Fig. 11 dargestellte Ausführungsform der Erfindung im Querschnittentlang der Schnittlinie B-B.
[0055] Eine weitere, in Fig. 12 dargestellte Ausführungsform der Erfindung weist zur Aufnahmeeines Behälters 1 in Form eines Medikamentenblisters eine Rastausnehmung im Bereich einesBefestigungselementes 21 auf. Im vorliegenden Fall wird die Rastausnehmung durch ein Ras¬telement 29 sowie den vom Abstandhalter 15 abstehenden Steg des Befestigungselements 21gebildet. Nach dem Einrasten des Medikamentenblisters in die Rastausnehmung ruht dieserfest im Antennenträger, kann jedoch gegebenenfalls durch Druckanwendung aus dem Anten¬nenträger entfernt werden.
[0056] Alternativ können jedoch die Rastelemente 29 auch so angeordnet werden, dass einzerstörungsfreies Lösen des Behälters 1 aus dem Antennenträger nicht möglich ist und einenachträgliche Neubestückung des Antennenträgers 5 mit einem anderen Behälter 1 unmöglichist.
[0057] Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das vom Abstandhalter 15 hervorspringendeRastelement 29 umlaufend ausgebildet und erstreckt sich über den gesamten umlaufendenInnenbereich des Abstandshalters 15.
Claims (16)
- Patentansprüche 1. Antennenträger zum Befestigen auf einem Behälter (1), wobei der Behälter (1) einenGrundkörper (10) mit Auswölbungen (11) zur Aufnahme von kleinen Gegenständen (7) undeine elektrisch und/oder magnetisch leitfähige Folie (2) aufweist, die auf den Grundkörper (10) flächig aufgebracht ist und die Auswölbungen (11) verschließt, sodass zwischen denAuswölbungen (11) und der Folie (2) abgeschlossene Hohlräume (8) für die Gegenstände (7) ausgebildet sind, umfassend - ein Befestigungselement (21) zur Befestigung am Grundkörper (10) des Behälters (1) imBereich der Folie (2), - eine vom Befestigungselement (21) beabstandete und freigestellte Spule (3), - ein Trägerelement (14) zum Tragen der Spule (3), sowie - einen Abstandhalter (15), der das Befestigungselement (21) mit dem Trägerelementverbindet, wobei die Spule (3) vom Befestigungselement (21) und gegebenenfalls vomder Folie (2) beabstandet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandhalter (15) durch einen an das Trägerelement (14) und/oder an das Be¬festigungselement (21) angrenzenden Falzbereich (15) ausgebildet ist, der im Winkel zumTrägerelement (14) und/oder zum Befestigungselement (21) steht.
- 2. Antennenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (14)die Form eines geschlossenen Bands aufweist, wobei gegebenenfalls das Trägerelement (14) ringförmig zusammenhängt und an jedemPunkt von der Folie (2) oder vom Befestigungselement (2) beabstandet ist.
- 3. Antennenträger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,dass das Trägerelement (14) zumindest ein Stützelement (16), insbesondere eine Anzahlvon Stützelementen (16), aufweist, die die in Form eines geschlossenen Bandes verlau¬fende Spule (3) stützen.
- 4. Antennenträger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,dass der Abstand zwischen dem Befestigungselement (21) und dem Trägerelement (14)1mm bis 10 mm beträgt.
- 5. Antennenträger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,dass die Spule (3) auf das Trägerelement (14) aufgedruckt ist.
- 6. Antennenträger nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine,insbesondere auf dem Trägerelement (14) angeordnete oder in das Trägerelement (14)eingegossene, elektronische Schaltung (4), die an die Spule (3) angeschlossen ist und dieeine Kommunikation mit einer externen Kommunikationseinheit ermöglicht, wobei dieKommunikation über Funk oder induktive Kopplung erzielbar ist, wobei die Spule (3) alsSende und/oder Empfangsantenne ansteuerbar ist.
- 7. Antennenträger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,dass der minimale Abstand zwischen dem Befestigungselement (2) und dem Trägerele¬ment (14) oder dem Befestigungselement (2) und der Spule (3) derart gewählt ist, dass dieelektronische Schaltung (4) bei einer vorgegebenen Signalleistung der externen Kommuni¬kationseinheit ausreichend mit Energie versorgt ist.
- 8. Antennenträger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,dass das Befestigungselement (21) eine Klebeschicht zum Aufkleben des Grundkörpers(10) oder der Folie (2) des Behälters (1) aufweist.
- 9. Antennenträger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,dass das Befestigungselement (21) eine Rastausnehmung zur Aufnahme des Behälters (1)aufweist, der insbesondere den flächenhaften Grundkörper (10) des Behälters entlang sei¬nes Umfangs umgreift.
- 10. Antennenträger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,dass das Befestigungselement (21) flach, insbesondere eben, ausgebildet ist und gegebe¬nenfalls eine zentrale Ausnehmung (22) aufweist, wobei das Befestigungselement insbe¬sondere die Form eines vom Abstandhalter (15) abstehenden umlaufenden Stegs aufweist.
- 11. Antennenträger nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsele¬ment (21) zur Anlage an den Grundkörper (10) ausgebildet ist, wobei derjenige Bereich desBefestigungselementes (21) des Antennenträgers (21) freigestellt ist, in den die Folie (2)die Auswölbungen (11) des Behälters (10) überdeckt.
- 12. Antennenträger nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausneh¬mung (22) des Befestigungselements (21) mit einerweiteren Folie (23), insbesondere einerKlebefolie, überspannt ist, wobei die weitere Folie (23) an der Folie (2) des Behälters (1)anliegt, wobei auf der weiteren Folie (23) eine Anzahl von Leiterbahnen (24) aufweist, dieteilweise in denjenigen Bereichen verlaufen, in denen die Folie die Hohlräume (8) des Be¬hälters (1) verschließt, sodass jeweils eine der Leiterbahnen (24) bei der durch die Ent¬nahme eines Gegenstands (7) aus dem jeweiligen Hohlraum (8) verursachten Zerstörungder weiteren Folie (23) unterbrochen wird, wobei gegebenenfalls die beiden Enden der Lei¬terbahnen (24) an die elektronische Schaltung (4) angeschlossen sind.
- 13. Antennenträger nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,dass der Falzbereich (15) normal zur Fläche des Trägerelements (14) und/oder des Befes¬tigungselements (21) verläuft und das Trägerelement (14) mit dem Befestigungselement (21) verbindet.
- 14. Kombination eines Antennenträgers (5) nach einem der vorangehenden Ansprüche miteinem Behälter (1), wobei der Behälter (1) einen Grundkörper (10) mit Auswölbungen (11)zur Aufnahme von kleinen Gegenständen (7) und eine elektrisch und/oder magnetisch leit¬fähige Folie (2) aufweist, die auf den Grundkörper (10) flächig aufgebracht ist und die Aus¬wölbungen (11) verschließt, sodass zwischen den Auswölbungen (11) und der Folie (2)abgeschlossene Hohlräume (8) für die Gegenstände (7) ausgebildet sind.
- 15. Kombination nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (10) auseinem flachen, insbesondere elektrisch und/oder magnetisch nicht leitenden Materialstückgeformt ist, aus dem die Auswölbungen (11) ausgeformt sind und von einer Basisfläche(13) des Grundkörpers (10) abstehen.
- 16. Kombination nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerele¬ment (14) gegenüber dem Befestigungselement (21) nach derjenigen Richtung versetzt ist,in die die Auswölbungen (11) vom Grundkörper (10) abstehen. Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
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