AT511215B1 - Skibindung - Google Patents

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AT511215B1
AT511215B1 AT16872011A AT16872011A AT511215B1 AT 511215 B1 AT511215 B1 AT 511215B1 AT 16872011 A AT16872011 A AT 16872011A AT 16872011 A AT16872011 A AT 16872011A AT 511215 B1 AT511215 B1 AT 511215B1
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Gernot Jahnel
Robert Pfaller
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Tyrolia Technology Gmbh
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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Skibindung, insbesondere Freeride-Bindung mit Gehfunktion, welche eine sich in Skilängsrichtung erstreckende Bindungsplatte (1) aufweist, auf welcher ein Vorderbacken und ein Fersenbacken angeordnet sind, welche im Bereich ihres vorderen Endabschnittes um eine skifeste, quer zur Skilängsrichtung und parallel zur Skioberseite verlaufende Achse drehbar angeordnet ist und welche mit ihrem rückwärtigen Endabschnitt mittels einer Verriegelungsvorrichtung, welche am Ski (2) angeordnete Bestandteile aufweist, mit dem Ski (2) verriegelbar ist, indem am Ski (2) und an der Bindungsplatte (1) angeordnete Verriegelungselemente zusammenwirken, welche durch eine Relativbewegung in Skilängsrichtung betätigbar sind, um die Bindungsplatte (1) zum Gehen zu entriegeln und zum Abfahren am Ski (2) zu verriegeln.An einem Bindungsteil ist ein Sucherelement (19) angeordnet, welches bei ordnungsgemäß abgesenkter Bindungsplatte (1) die Relativbewegung zum Verriegeln der Bindungsplatte (1) zulässt und bei seitlich gekippter Bindungsplatte (1) ein Verriegeln der Bindungsplatte (1) verhindert bzw. behindert.

Description

österreichisches pstentamt AT511215B1 2012-10-15
Beschreibung
SKIBINDUNG
[0001] Die Erfindung betrifft eine Skibindung, insbesondere eine Freeride-Bindung, mit Gehfunktion, welche eine sich in Skilängsrichtung erstreckende Bindungsplatte aufweist, auf welcher ein Vorderbacken und ein Fersenbacken angeordnet sind, welche im Bereich ihres vorderen Endabschnittes um eine skifeste, quer zur Skilängsrichtung und parallel zur Skioberseite verlaufende Achse drehbar angeordnet ist und welche mit ihrem rückwärtigen Endabschnitt mittels einer Verriegelungsvorrichtung, welche am Ski angeordnete Bestandteile aufweist, mit dem Ski verriegelbar ist, indem am Ski und an der Bindungsplatte angeordnete Verriegelungselemente Zusammenwirken, welche durch eine Relativbewegung in Skilängsrichtung betätigbar sind, um die Bindungsplatte zum Gehen zu entriegeln und zum Abfahren am Ski zu verriegeln.
[0002] Eine derartige Skibindung ist beispielsweise aus der FR 2 952 547 A bekannt. Die Verriegelungsvorrichtung dieser bekannten Bindung umfasst eine hinter der Bindungsplatte am Ski angeordnete Kniehebelanordnung, mittels welcher ein sich in Längsrichtung des Skis unterhalb der Bindungsplatte erstreckendes Verriegelungselement nach vorne und rückwärts verschieben lässt. Dieses Verriegelungselement weist eine Anzahl von hakenartig geformten Rasten auf, welche in der verriegelten Lage der Bindungsplatte seitlich an dieser abstehende Bolzen oder Stifte übergreifen. Wird nun nach einer Gehstrecke, bei der die Bindungsplatte entriegelt ist, bei in die Bindung eingesetztem Skischuh eine Verriegelung vorgenommen, so kann die Bindungsplatte seitlich geringfügig gekippt sein ohne dass der Benutzer dies wahrnimmt, sodass die Bindungsplatte nur an der einen Seite verriegelt wird, an der zweiten Seite verbleiben die Rastelemente der Verriegelungsvorrichtung unterhalb der Bindungsplatte. Dies ist unerwünscht und gefährlich, da die beim Abfahren auftretenden Belastungen Brüche von Bindungsteilen und daher Stürze und Verletzungen des Skifahrers zur Folge haben können.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Skibindung der eingangs genannten Art eine derart unsachgemäße und unvollständige Verriegelung der Bindungsplatte am Ski zu verhindern.
[0004] Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass an einem Bin-dungsteil ein Sucherelement angeordnet ist, welches bei ordnungsgemäß abgesenkter Bindungsplatte die Relativbewegung zur Verriegelung der Bindungsplatte zulässt und bei seitlich gekippter Bindungsplatte ein Verriegeln der Bindungsplatte verhindert bzw. behindert.
[0005] Durch die Erfindung wird mit einer sehr einfachen Maßnahme ein einseitiges Verriegeln der Bindungsplatte verhindert. Die Bindungsplatte lässt sich nur dann verriegeln, wenn sie ordnungsgemäß abgesenkt ist und sämtliche Verriegelungselemente miteinander in Eingriff bringbar sind.
[0006] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung stoppt das Sucherelement die Relativbewegung der Verriegelungselemente bereits vor dem Erreichen der Verriegelungsstellung. Dem Benützer der Skibindung wird daher rechtzeitig angezeigt, dass kein ordnungsgemäßes Verriegeln der Bindungsplatte möglich ist.
[0007] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wirkt das Sucherelement mit einem Anschlagelement zusammen, wobei das eine dieser Elemente an der Bindungsplatte und das andere an einem Element der Verriegelungsvorrichtung angeordnet ist. Dabei kann das Element der Verriegelungsvorrichtung gegenüber der Bindungsplatte oder es kann die Bindungsplatte gegenüber diesem Element in Skilängsrichtung verschiebbar sein, je nach der gewählten Ausführung der Skibindung.
[0008] Vorzugsweise sind das Anschlagelement an der Bindungsplatte und das Sucherelement an dem gegenüber der Bindungsplatte verschiebbaren Element der Verriegelungsvorrichtung angeordnet. Diese Ausführung gestattet eine besonders kompakte Bauweise der Skibindung bei besonders funktioneller Anordnung von Sucher- und Anschlagelement. 1 /11 österreichisches Patentamt AT511215B1 2012-10-15 [0009] Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, das Sucherelement und das Anschlagelement zu gestalten. Bei einer bevorzugten Variante der Erfindung wird das Sucherelement derart ausgeführt, das es bei ordnungsgemäß abgesenkter Bindungsplatte beim Verriegelungsvorgang über bzw. auf das Anschlagselement gleiten kann. Es bietet sich in diesem Fall an, das Anschlagselement günstiger Weise an der Unterseite der Bindungsplatte anzuordnen, wodurch eine unauffällige Unterbringung von Sucherelement und Anschlagelement gegeben sind.
[0010] Insbesondere ist gemäß der Erfindung das Anschlagelement ein an der Unterseite der Bindungsplatte ausgebildetes, nach rückwärts weisendes zungenartiges Element, welches vom Sucherelement nur bei ordnungsgemäß abgesenkter Bindungsplatte übergleitbar ist.
[0011] Besonders günstig ist es, wenn das Sucherelement an einem bandartigen Verbindungselement der Verriegelungsvorrichtung angeordnet ist, welches die mit der Bindungsplatte in Eingriff bringbaren Verriegelungselemente mit einem am Ski angeordneten Hebel verbindet. Bei einer Betätigung der Verriegelungsvorrichtung wird daher gleichzeitig das Sucherelement betätigt.
[0012] Dabei ist gemäß der Erfindung das vordere Ende des Verbindungselementes mit einer Verriegelungsschiene fest verbunden, welche die Verriegelungselemente für die Bindungsplatte aufweist und am Ski, in Skilängsrichtung begrenzt verschiebbar, gehalten ist. Durch diese Anordnung wird eine sehr zweckmäßige Betätigung und Ausgestaltung der Verriegelungsvorrichtung gewährleistet.
[0013] Der zur Betätigung der Verriegelungsvorrichtung und damit auch des Sucherelementes vorgesehene Hebel ist an einem skifesten Basisteil drehbar gelagert und zweiarmig ausgeführt, wobei der eine Arm ein Betätigungsarm ist und der andere mit dem rückwärtigen Ende des Verbindungselementes gelenkig verbunden ist.
[0014] Bei einer bevorzugten, sehr einfachen, zweckmäßigen und funktionssicheren Ausführung der Erfindung ist das Sucherelement ein am Verbindungselement in einem Abstand zu dessen Oberseite und quer zu Skilängsrichtung angeordneter Bolzen.
[0015] Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung, die mehrere Ausführungsbeispiele darstellt, näher beschrieben. Dabei zeigen [0016] Fig. 1 [0017] Fig. 2 [0018] Fig. 3 [0019] Fig. 4 eine Schrägansicht des rückwärtigen Abschnittes einer Bindungsplatte mit zugehörigen weiteren Bindungsbestandteilen einer Skibindung im verriegelten Zustand, eine Ansicht der Bindungsplatte analog zu Fig. 1, jedoch in Längsrichtung aufgeschnitten, eine Schrägansicht des rückwärtigen Abschnittes der Bindungsplatte mit zugehörigen Bindungsbestandteilen, analog zu Fig. 1, jedoch im entriegelten Zustand, eine Ansicht der Bindungsplatte analog zu Fig. 3, jedoch in Längsrichtung aufgeschnitten, [0020] Fig. 5 und Fig. 6 Ansichten einer Verriegelungsvorrichtung in der verriegelten und der entriegelten Lage und [0021] Fig. 7 eine Schnittansicht der Bindungsplatte im Zusammenwirken mit einem Bestandteil der Verriegelungsvorrichtung.
[0022] In der Beschreibung beziehen sich die Begriffe „oben", „unten", „vorne" und „rückwärts", „vor" und „hinter" auf den Ski, dessen Oberfläche und dessen vorderes bzw. rückwärtiges Ende.
[0023] Die Erfindung betrifft eine Skibindung, insbesondere für Freerideski, die insbesondere abseits von Pisten gefahren werden. Die Skibindung soll daher auch ein Gehen mit angeschnallten Ski ermöglichen. Die als Sicherheitsskibindung ausgeführte Bindung weist einen nicht dargestellten Vorderbacken und einen ebenfalls nicht dargestellten Fersenbacken zum 2/11 österreichisches Patentamt AT511215B1 2012-10-15
Einsetzen eines Skischuhs auf. Vorderbacken und Fersenbacken gewährleisten beim Abfahren einen festen Halt des Skischuhs und bei Überlastung, Sturz und dergleichen eine Sicherheitsauslösung. Der Vorderbacken und der Fersenbacken sind auf einer Bindungsplatte 1 angeordnet, welche gegenüber dem in den Figuren zum Teil angedeuteten Ski 2 an ihrem rückwärtigen Endabschnitt, wie noch beschrieben wird, lösbar verriegelt werden kann. Die Bindungsplatte 1 ist in nicht gezeigter Weise mit ihrem vorderen Ende an einem am Ski 2 befestigten Lagerbock oder dergleichen um eine quer zur Skilängsrichtung verlaufende Drehachse drehbar gelagert. Zum Gehen kann daher die Bindungsplatte 1 entriegelt und hochgeschwenkt werden sowie im Bereich ihres rückwärtigen Endabschnittes mit einer ebenfalls nicht gezeigten Steighilfe gegenüber der Skioberseite erhöht positioniert werden.
[0024] Fig. 1 bis Fig. 4 und Fig. 7 zeigen den rückwärtigen Endabschnitt der Bindungsplatte 1. An der Oberseite der Bindungsplatte 1 ist ein langgestreckt ausgeführtes Plättchen 3 eingesetzt und befestigt, welches mittig zur Bindungsplatte 1 in Skilängsrichtung verläuft und mit einer Vielzahl von zueinander gleich beabstandeten Rastelementen, bei der dargestellten Ausführungsform Rastvorsprüngen 4, versehen ist, welche quer zur Skilängsrichtung orientiert sind. Wie beispielsweise Fig. 1 in Verbindung mit Fig. 7 zeigt, sind die seitlichen Längskanten 1 a der Bindungsplatte 1 derart im Querschnitt U-förmig gestaltet, dass sie zu den Seiten der Platte 1 offene Gleitnuten 1b bilden, welche parallel zueinander verlaufen. Vom rückwärtigen Ende der Bindungsplatte 1 erfolgt ein Aufschieben des Fersenbackens, welcher eine Tragplatte oder dergleichen mit entsprechend gegengleich zu den Gleitnuten 1b geformten Gleitelementen aufweist. Der aufgeschobene Fersenbacken ist somit gegen ein Abheben von der Bindungsplatte 1 gesichert und kann mittels einer in an sich bekannter Weise ausführbaren und am Fersenbacken gelagerten Rastvorrichtung mit dem Plättchen 3 bzw. dessen Rastvorsprüngen 4 ver-rastet werden. Durch ein Ändern der Position des Fersenbackens in Plattenlängsrichtung lässt sich der gegenseitige Abstand des Fersenbackens zum nicht gezeigten Vorderbacken verändern, um den gegenseitigen Abstand der beiden Backen an die jeweilige Schuhgröße bzw. Sohlenlänge des einzusetzenden Skischuhs anzupassen.
[0025] Der die Gleitnuten 1b begrenzende untere Randabschnitt 1c der Bindungsplatte 1 ist jeweils mit vorzugsweise zwei unter einem gegenseitigen Abstand von insbesondere wenigen Zentimetern angeordneten zur Seite abstehenden laschenartigen Rastelementen 5 versehen. Die beiden Paare von Rastelementen 5 befinden sich symmetrisch zur Mitte der Bindungsplatte 1. In der in Fig. 1 gezeigten Position, bei verriegelter Bindungsplatte 1 sind die Rastelemente 5 außen von nach oben hakenartig gebogenen Rastelementen 6 Übergriffen, welche an einer in Skilängsrichtung um ein gewisses Maß verschiebbaren, jedoch am Ski 2 gegen ein Abheben gehaltenen Verriegelungsschiene 7 vorgesehen sind und welche in der in Fig. 1 gezeigten Lage die Bindungsplatte 1 gegenüber dem Ski 2 fixieren. Fig. 3 zeigt die entriegelte Lage, die Verriegelungsschiene 7 ist in Richtung des Pfeiles Pi in Fig. 1 soweit verschoben, dass die Rastelemente 5 von den hakenartig gebogenen Rastelementen 6 nicht mehr Übergriffen sind.
[0026] Die Verriegelungsschiene 7 ist ein Bestandteil einer Verriegelungsvorrichtung, welche nun insbesondere anhand der Figuren 5 und 6 näher erläutert wird. Hinter der Bindungsplatte 1 ist am Ski 2 ein lagerbockartiger Basisteil 8, insbesondere mittels Schrauben 8a, befestigt. Der Basisteil 8 weist zwei symmetrisch zur Skilängsachse angeordnete, übereinstimmend ausgeführte Seitenwangen 8b auf, an deren oberen Abschnitten ein zweiarmiger Hebel 9 um eine parallel zur Skioberseite und quer zur Skilängsrichtung verlaufende Achse 12 drehbar angelenkt ist. Die Achse 12 wird bei der gezeigten Ausführungsvariante von zwei kurzen Achsbolzen gebildet, welche den Hebel 9 mit den Seitenwangen 8b gelenkig verbinden. Der Hebel 9 weist einen von der Achse 12 nach hinten weisenden Betätigungsarm 10 und einen von der Achse 12 schräg nach vorne und unten weisenden sowie nahezu bis zur Skioberseite reichenden Steuerarm 11 auf. Der Steuerarm 11 weist zwei entlang der Innenseite der Seitenwangen 8b verlaufende Steuerelemente 11a auf, deren skiseitigen Endabschnitte mit einem insbesondere bandartig ausgeführten Verbindungselement 14 gelenkig verbunden sind.
[0027] Die Verbindung der Steuerelemente 11a mit dem Verbindungselement 14 erfolgt bei der gezeigten Ausführungsform über einen Bolzen 15, welcher vom Verbindungselement 14 abste- 3/11 österreichisches Patentamt AT511215B1 2012-10-15 hende Lagerlaschen 14a und die Steuerelemente 11 durchsetzt. Der Bolzen 15 ist an dem rückwärtigen Ende des Verbindungselements 14 angeordnet, dessen vorderes Ende mit der Verriegelungsschiene 7 beispielsweise mittels Nieten 21 fest verbunden ist. Alternativ dazu kann das Verbindungselement 14 mit der Verriegelungsschiene 7 auch einteilig ausgeführt sein. Da die Drehachse 12 des Hebels 9 gegenüber der Skioberseite in einem gewissen Abstand positioniert ist und auch einen gewissen Abstand zum Bolzen 15 aufweist, welcher dem Drehradius des Bolzens 15 entspricht, wird bei einem Hochschwenken des Betätigungsarmes 10 in Richtung des Pfeiles P2 in Fig. 5 der Hebel 9 um die Achse 12 gedreht und der Bolzen 15 und damit das Verbindungselement 14 mitsamt der Verriegelungsschiene 7 nach hinten bewegt. Diese Lage mit hochgeschwenktem Betätigungsarm 10 ist in Fig. 6 dargestellt. Der „Verschiebeweg" des Verbindungselementes 14 ist derart kurz, dass das Verbindungselement 14 in der Lage ist, die sich bei der Drehbewegung um die Achse 12 verändernde Höhe des Bolzen 15 relativ zur Skioberseite elastisch nachgebend auszugleichen. Bei einer alternativen Ausführungsform, die nicht dargestellt ist, kann eine Zwangssteuerung der Achse 12 im/am Basisteil 8 vorgesehen sein, sodass eine Höhenänderung des Bolzens 15 bei einer Hebeldrehung unterbleibt.
[0028] Die Verriegelungsschiene 7 ist ein im Wesentlichen flacher, plattenförmiger Bauteil, welcher, wie bereits erwähnt, gegenüber der Skioberseite in Skilängsrichtung verschiebbar angeordnet ist. Das Ausmaß der Verschiebung, der Verschiebeweg, ist durch die Art der Anordnung der Verriegelungsschiene 7 am Ski 2 begrenzt. Bei der dargestellten Ausführungsform ist die Verriegelungsschiene 7 mit vier gleich großen Langlöchern 16 versehen, welche paarweise symmetrisch zur Skilängsachse und in Skilängsrichtung orientiert verlaufen und deren Länge das Ausmaß des Verschiebeweges in Skilängsrichtung bestimmt. In jedes Langloch 16 greift eine im Ski 2 gehaltene Schraube 17 ein, deren Köpfe die Langlöcher 16 derart übergreifen, dass die Verriegelungsschiene 7 gegen ein Abheben vom Ski 2 gesichert ist.
[0029] Fig. 5 zeigt die verriegelte Stellung, welche auch den in Fig. 1 und Fig. 2 gezeigten Positionen entspricht. In dieser Stellung befinden sich die Schrauben 17 an den rückwärtigen Enden der Langlöcher 16. Fig. 6 zeigt die entriegelte Stellung, welche den in Fig. 3 und 4 gezeigten Positionen entspricht, die Verriegelungsschiene 7 ist durch ein Hochschwenken des Hebels 9 nach hinten verschoben und die Schrauben 17 befinden sich an den vorderen Enden der Langlöcher 16.
[0030] Wie beispielsweise Fig. 4 in Verbindung mit Fig. 7 zeigt, ist an der Unterseite des rückwärtigen Endabschnittes der Bindungsplatte 1, insbesondere im Abschnitt hinter den Rastelementen 6, ein Anschlagelement 18 ausgebildet, welches sich bei der gezeigten Ausführungsform zungenartig in Richtung des rückwärtigen Endes der Bindungsplatte 1, im Wesentlichen parallel zur Unterseite der Bindungsplatte 1 und in einem geringen Abstand zu dieser, erstreckt. Am Verbindungselement 14 ist zwischen dem Bolzen 15 und der Verriegelungsschiene 7 ein Sucherelement 19 angeordnet. Bei der in den Figuren gezeigten Ausführungsvariante ist das Sucherelement 19 ein an zwei vom Verbindungselement 14 senkrecht abstehenden Laschen 14b angeordneter Bolzen 20, welcher parallel zum Bolzen 12a und somit parallel zur Skioberseite und quer zur Skilängsrichtung verläuft. Der Bolzen 20 ist derart am Verbindungselement 14 positioniert, dass er bei einer Verschiebung der Verriegelungsschiene 7 nach vorne von der entriegelten Lage in die verriegelte Lage bei ordnungsgemäß abgesenkter Bindungsplatte 1 in den Zwischenraum oberhalb des Anschlagelementes 18 hineingleitet, wie es in der Schnittdarstellung in Fig. 2 zu sehen ist.
[0031] Soll nun die Bindungsplatte 1 der Skibindung nach einer Gehphase des Benützers der Ski, zum Abfahren wieder am Ski 2 verriegelt werden, kann es Vorkommen, dass die Bindungsplatte 1 in eine seitlich etwas gekippte Lage gelangt, wie sie in Fig. 7 gezeigt ist. Würde in einer derartigen Lage eine Verriegelung möglich sein, indem der Hebel 9 durch den Benützer der Skibindung, beispielsweise mit einem Skistock, niedergedrückt wird, um die Verriegelungsschiene 7 zu verschieben, so würde nur ein einseitiger Übergriff der Rastelemente 6 mit den Rastelementen 5 an der Bindungsplatte 1 erfolgen. Die Bindungsplatte 1 wäre nicht ordnungsgemäß verriegelt. Dieser unerwünschte Zustand wird durch die Erfindung vermieden. Ist näm- 4/11
österreichisches Patentamt AT511215B1 2012-10-15 lieh die Bindungsplatte 1 seitlich gekippt, so kann das Sucherelement 19 nicht über das Anschlagelement 18 gleiten, sondern steht an der Stirnseite der Anschlagelementes 18 an. Damit sind die vollständige Absenkung des Hebels 9 und die Verriegelung der Bindungsplatte 1 blockiert. Erst wenn die Bindungsplatte 1 ordnungsgemäß auf die Skioberseite 1 abgesenkt ist, kann das Sucherelement 19 ungehindert über das Anschlagelement 18 gleiten und es findet eine ordnungsgemäße Verriegelung der Bindungsplatte 1 mit der Verriegelungsschiene 7 statt.
[0032] Es ist selbstverständlich, dass die Dimensionen der einzelnen Bauteile und deren Anordnung entsprechend aufeinander abgestimmt werden, um die beschriebene Funktion und die erwünschten Effekte zu gewährleisten.
[0033] Es ist eine Vielzahl von Varianten der Anordnung und Ausführung des Anschlagelementes und des Sucherelementes möglich. Das Sucherelement kann beispielsweise als ein längliches Element ausgebildet sein, welche in einer Ausnehmung versenkbar ist, wenn die Bindungsplatte ordnungsgemäß verriegelt werden kann. Denkbar sind alle Ausgestaltungen, bei welchen ein Eingriff, ein Übergriff, ein Einrasten und dergleichen eines Sucherelementes nur dann möglich ist, wenn die Bindungsplatte verriegelt werden kann.
[0034] Das Anschlagelement kann ferner an der Verriegelungsvorrichtung, das Sucherelement an der Bindungsplatte angeordnet sein. Die Erfindung ist auch bei Skibindungen einsetzbar, bei welchen die Bindungsplatte zum Verriegeln und Entriegeln in Skilängsrichtung zu verschieben ist, wobei die Verriegelungselemente der Verriegelungsvorrichtung stationär am Ski angeordnet sind.
BEZUGSZIFFERNLISTE 1 Bindungsplatte 1a Längskanten 1b Gleitnut 1c Randabschnitt 2 Ski 3 Plättchen 4 Rastvorsprung 5 Rastelement 6 Rastelement 7 Verriegelungsschiene 8 Basisteil 8a Schraube 8b Seitenwange 9 Hebel 10 Betätigungsarm 11 Steuerarm 11a Steuerelement 12 Achse 5/11

Claims (13)

  1. AT511215B1 2012-10-15 österreichisches Patentamt 12a Bolzen 14 Verbindungselement 14a Lagerlaschen 14b Laschen 15 Bolzen 16 Langloch 17 Schraube 18 Anschlagelement 19 Sucherelement 20 Bolzen 21 Niet Patentansprüche 1. Skibindung, insbesondere Freeride-Bindung mit Gehfunktion, welche eine sich in Skilängsrichtung erstreckende Bindungsplatte (1) aufweist, auf welcher ein Vorderbacken und ein Fersenbacken angeordnet sind, welche im Bereich ihres vorderen Endabschnittes um eine skifeste, quer zur Skilängsrichtung und parallel zur Skioberseite verlaufende Achse drehbar angeordnet ist und welche mit ihrem rückwärtigen Endabschnitt mittels einer Verriegelungsvorrichtung, welche am Ski (2) angeordnete Bestandteile aufweist, mit dem Ski (2) verriegelbar ist, indem am Ski (2) und an der Bindungsplatte (1) angeordnete Verriegelungselemente Zusammenwirken, welche durch eine Relativbewegung in Skilängsrichtung betätigbar sind, um die Bindungsplatte (1) zum Gehen zu entriegeln und zum Abfahren am Ski (2) zu verriegeln, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Bindungsteil ein Sucherelement (19) angeordnet ist, welches bei ordnungsgemäß abgesenkter Bindungsplatte (1) die Relativbewegung zum Verriegeln der Bindungsplatte (1) zulässt und bei seitlich gekippter Bindungsplatte (1) ein Verriegeln der Bindungsplatte (1) verhindert bzw. behindert.
  2. 2. Skibindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Sucherelement (19) bei seitlich gekippter Bindungsplatte (1) die Relativbewegung der Verriegelungselemente vor dem Erreichen der Verriegelungsstellung stoppt.
  3. 3. Skibindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sucherelement (19) mit einem Anschlagselement (18) zusammenwirkt, wobei das eine dieser Elemente (18, 19) an der Bindungsplatte (1) und das andere an einem Element der Verriegelungsvorrichtung angeordnet ist.
  4. 4. Skibindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Element der Verriegelungsvorrichtung gegenüber der Bindungsplatte (1) in Skilängsrichtung verschiebbar ist.
  5. 5. Skibindung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bindungsplatte (1) gegenüber dem Element der Verriegelungsvorrichtung in Skilängsrichtung verschiebbar ist.
  6. 6. Skibindung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement (18) an der Bindungsplatte (1) und das Sucherelement (19) an dem gegenüber der Bindungsplatte (1) verschiebbaren Element der Verriegelungsvorrichtung angeordnet ist.
  7. 7. Skibindung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Sucherelement (19) bei ordnungsgemäß abgesenkter Bindungsplatte (1) beim Verriegeln über bzw. auf das Anschlagelement (18) gleitet. 6/11 österreichisches Patentamt AT511215B1 2012-10-15
  8. 8. Skibindung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement (18) an der Unterseite der Bindungsplatte (1) angeordnet ist.
  9. 9. Skibindung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement (18) ein an der Unterseite der Bindungsplatte (1) ausgebildeten, nach rückwärts weisendes zungenartiges Element ist, welches vom Sucherelement (19) nur bei ordnungsgemäß abgesenkter Bindungsplatte (1) übergleitbar ist.
  10. 10. Skibindung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Element der Verriegelungsvorrichtung ein bandartiges Verbindungselement (14) ist, an welchem das Sucherelement (19) angeordnet ist und welches mit der Bindungsplatte (1) in Eingriff bringbare Verriegelungselemente mit einem am Ski (2) angeordneten Hebel (9) wirkverbindet.
  11. 11. Skibindung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das vordere Ende des Verbindungselementes (14) mit einer Verriegelungsschiene (7) fest verbunden ist, welche die Verriegelungselemente für die Bindungsplatte (1) aufweist und am Ski (2), in Skilängsrichtung begrenzt verschiebbar, gehalten ist.
  12. 12. Skibindung nach einem der Ansprüche 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Hebel (9) an einem skifesten Basisteil (8) drehbar gelagert und zweiarmig ausgeführt ist, wobei der eine Arm ein Betätigungsarm (10) ist und der andere mit dem rückwärtigen Ende des Verbindungselementes (14) gelenkig verbunden ist.
  13. 13. Skibindung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Sucherelement (19) ein am Verbindungselement (14), in einem Abstand zu dessen Oberseite und quer zur Skilängsrichtung angeordneter Bolzen (20) ist. Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 7/11
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