AT510707B1 - Diebstahlsicherung für ein kraftfahrzeug - Google Patents

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AT510707B1 AT4632011A AT4632011A AT510707B1 AT 510707 B1 AT510707 B1 AT 510707B1 AT 4632011 A AT4632011 A AT 4632011A AT 4632011 A AT4632011 A AT 4632011A AT 510707 B1 AT510707 B1 AT 510707B1
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Abstract

Eine Diebstahlsicherung für ein Kraftfahrzeug, welches einen Motorblock (3) aufweist, an dem eine Einspritzpumpe (13) befestigt ist, welche einen Anschlussstutzen (14) besitzt, an dem eine Kraftstoffleitung (15) angeschlossen ist, umfasst ein elektrisch ansteuerbares Kraftstoffventil (16), von dem die Kraftstoffzufuhr zur Einspritzpumpe (13) sperrbar ist, und ein Gehäuse (1), welches im entriegelten Zustand einer Verriegelungsvorrichtung (11) öffenbar ist, wobei vom geschlossenen Gehäuse (1) im verriegelten Zustand der Verriegelungsvorrichtung (11) ein Innenraum (12) gegen einen Zugriff von außen abgeschirmt wird. Das Kraftstoffventil (16) und zumindest der Anschlussstutzen (14) der Einspritzpumpe (13) sind vollständig in vom Gehäuse (1) abgeschirmten Innenraum (12) angeordnet.

Description

österreichisches Patentamt AT510 707B1 2012-06-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Diebstahlsicherung für ein Kraftfahrzeug, welches einen Motorblock aufweist, an dem eine Einspritzpumpe befestigt ist, welche einen Anschlussstutzen besitzt, an dem eine Kraftstoff leitu ng angeschlossen ist, wobei die Diebstahlsicherung ein elektrisch ansteuerbares Kraftstoffventil, von dem die Kraftstoffzufuhr zur Einspritzpumpe sperrbar ist, und ein Gehäuse umfasst, wobei in einem verriegelten Zustand einer Verriegelungsvorrichtung vom geschlossenen Gehäuse ein Innenraum gegen einen Zugriff von außen abgeschirmt wird und die Verriegelungsvorrichtung ausgehend vom verriegelten Zustand wieder in einen entriegelten Zustand verstellbar ist, in welchem das Gehäuse öffenbar ist.
[0002] Es besteht ein großes Bedürfnis nach zuverlässigen und einfach montierbaren sowie nachrüstbaren Diebstahlsicherungen von Kraftfahrzeugen. Gerade im Bereich von Baufahrzeugen, z.B. Baggern, Dumpern, Walzen usw., sind die eingesetzten Zündschlüssel im Allgemeinen Generalschlüssel, die mehr oder weniger allgemein im Umlauf sind, sodass ein Diebstahlschutz nur sehr eingeschränkt besteht. Solche Baufahrzeuge sind häufig mit GPS-Ortungen ausgestattet, die telemetrisch abgefragt werden können. Allerdings können solche Einheiten leicht ausgebaut werden oder funktionsuntüchtig gemacht werden.
[0003] Es wurden bereits Diebstahlsicherungen für Kraftfahrzeuge vorgeschlagen, bei denen in der Kraftstoffleitung, durch welche der Einspritzpumpe Kraftstoff zugeführt wird, ein Kraftstoffventil angeordnet wird, welches von einer elektronischen Steuervorrichtung je nach Autori-sierung zur Inbetriebnahme des Kraftfahrzeuges geöffnet oder geschlossen wird. Eine solche Diebstahlsicherung geht beispielsweise aus der US 5,045,837 A hervor. Ein Nachteil besteht hierbei darin, dass das Kraftstoffventil frei zugänglich neben der Einspritzpumpe angeordnet ist. Es ist somit relativ einfach möglich, dieses Kraftstoffventil durch ein Leitungsstück zu überbrücken. Eine weitere Diebstahlsicherung, bei der nur der Zugang zum Kraftstoffventil abgeschirmt ist, die zum Kraftstoffventil führende und vom Kraftstoffventil wegführende Kraftstoffleitung aber zugänglich bleiben, geht aus der US 3,750,430 A hervor.
[0004] Bei der aus der DE 694 01 165 T2 bekannten Diebstahlsicherung werden das Kraftstoffventil und dessen Betätigungsmittel an der Einspritzpumpe montiert, bevor diese am Motorblock befestigt wird. Anschließend wird eine Abdeckung rund um diese Elemente auf der Einspritzpumpe positioniert und mit Befestigungsmitteln, welche eine Befestigungsschraube umfassen, an der Einspritzpumpe befestigt. Die mit diesen Organen ausgerüstete Einspritzpumpe wird anschließend am Motor befestigt, worauf die Befestigungsmittel für die Abdeckung unzugänglich angeordnet liegen. Die Abdeckung schützt somit gegen eine Manipulation der Vorrichtung. Nachteilig hierbei ist es, dass die Vorrichtung nur mit großem Aufwand wartbar ist, wobei die Einspritzpumpe vom Motorblock demontiert werden muss. Auch wenn ein Fahrzeug nachträglich mit einer Diebstahlsicherung ausgerüstet werden soll, ist dies mit einem erheblichen Montageaufwand verbunden. Zudem ist eine solche Anbringung einer Diebstahlsicherung für viele Fahrzeugtypen auf Grund der vorliegenden Platzverhältnisse nicht möglich.
[0005] Aus der DE 691 06 595 T2 geht eine Einrichtung der eingangs genannten Art hervor. Das Kraftstoffventil ist hier in den Anschlussstutzen der Einspritzpumpe integriert. Auf den Anschlussstutzen der Einspritzpumpe mit dem integrierten Kraftstoffventil ist ein Gehäuse aufgesetzt, das mit dem Anschlussstutzen der Einspritzpumpe verschraubt ist. Ein Abschnitt des Kraftstoffventils ragt durch eine Bohrung des Gehäuses in das Gehäuseinnere. Im Innenraum des Gehäuses ist auch eine Steuereinheit angeordnet, von der das Kraftstoffventil über Verbindungsleitungen betätigt wird. Die Steuereinheit ist über Steuerleitungen mit einer Schlüssel-Schlossvorrichtung verbunden. Wenn ein autorisierter Schlüssel verwendet wird, wird das Kraftstoffventil von der Steuereinheit geöffnet. Das Gehäuse weist weiters ein öffenbares Gehäuseteil auf, welches mittels einer Verriegelungsvorrichtung verriegelt werden kann. Es kann sich hierbei um ein mechanisches oder ein elektrisch betätigbares Schloss handeln. Nachteilig an dieser Diebstahlsicherung ist es, dass die Einspritzpumpe bzw. ihr Anschlussstutzen in spezieller Weise ausgebildet sein müssen. Die Diebstahlsicherung eignet sich somit nicht zum Nach- 1 /9 österreichisches Patentamt AT510 707B1 2012-06-15 rüsten von beliebigen Fahrzeugtypen. Zudem bleibt eine Zugänglichkeit des Anschlussstutzens der Einspritzpumpe bestehen, sodass dieser nicht ausreichend gegen Manipulationen gesichert ist.
[0006] Weiters bekannt ist es zur Diebstahlsicherung elektrische Kreise eines Kraftfahrzeuges zu unterbrechen, beispielsweise den Starterkreis des Kraftfahrzeuges. Beispiele für solche Diebstahlsicherungen sind die DE 196 10 275 C2 und DE 195 40 867 B4. Aus der JP 08326637 A geht eine Kombination von verschiedenen Diebstahlsicherungen hervor, welche eine Unterbrechung der Treibstoffzufuhr und eine Unterbrechung der Stromversorgung zum Starter umfassen.
[0007] Aus der DE 19 603 913 A1 ist eine Diebstahlsicherung bekannt, bei der ein Magnetventil in eine Aufnahmebohrung in der Wand eines Gehäuses der Einspritzpumpe eingesetzt ist. Von diesem Magnetventil ist eine Saugleitung verschließbar, die zwischen einem Pumpensaugraum der Einspritzpumpe und einem Zylinder der Einspritzpumpe innerhalb der Einspritzpumpe verläuft. Das Magnetventil wird von einem Gehäuse abgeschirmt, welches ein Basisteil und ein auf das Basisteil aufsetzbares Deckelteil umfasst, wobei Verbindungsmittel zwischen dem Basisteil und dem Deckelteil nur durch Zerstörung lösbar sind.
[0008] Die EP 335 166 A2 zeigt ein Gehäuse zur Abschirmung eines elektrischen Anschlusses, um einen Diebstahlschutz bereitzustellen. In einem Ausführungsbeispiel ist das Gehäuse auf ein in der Kraftstoffleitung angeordnetes Kraftstoffventil aufgesetzt, wobei der vom Gehäuse abgeschirmte Innenraum das Kraftstoffventil teilweise umgibt. Das Gehäuse umfasst erste und zweite Gehäusehälften, die von nicht wieder lösbaren Verbindungsmitteln zusammengehalten werden.
[0009] Aufgabe der Erfindung ist es eine Diebstahlsicherung der eingangs genannten Art bereitzustellen, die in einfacher Weise eine Nachrüstung eines Kraftfahrzeuges mit einer Diebstahlsicherung ermöglicht, welche hierbei eine hohe Sicherheit bietet und bei der dennoch in einfacher Weise eine Wartung ermöglicht wird. Erfindungsgemäß gelingt dies durch eine Diebstahlsicherung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
[0010] Bei der Diebstahlsicherung gemäß der Erfindung sind das Kraftstoffventil und zumindest der Anschlussstutzen der Einspritzpumpe vollständig im vom Gehäuse abgeschirmten Innenraum angeordnet. Im verriegelten Zustand des Gehäuses sind diese Teile somit gegen eine Manipulation geschützt. Zur Wartung der Vorrichtung und ebenso für die Montage kann die Verriegelungsvorrichtung entriegelt werden, worauf ein Gehäuseteil geöffnet werden kann und die im Gehäuse angeordneten Teile somit zugänglich sind.
[0011] Das Gehäuse ist vorteilhafterweise mittels Befestigungsschrauben mit dem Motorblock verschraubt. Hierbei liegen Köpfe der Befestigungsschrauben im Innenraum, der im verriegelten Zustand der Verriegelungsvorrichtung vom Gehäuse abgeschirmt wird. Das Gehäuse kann damit im geöffneten Zustand einfach am Motorblock befestigt werden. Wenn das Gehäuse geschlossen ist und die Verriegelungsvorrichtung verriegelt ist, sind die Köpfe der Befestigungsschrauben unzugänglich, sodass eine unbefugte Demontage des Gehäuses verhindert wird.
[0012] Ein besonderer Vorteil einer erfindungsgemäßen Diebstahlsicherung besteht in ihrer einfachen Nachrüstbarkeit. Die Diebstahlsicherung kann hierbei in einfacher Weise an unterschiedliche Fahrzeugtypen angepasst werden.
[0013] Vorzugsweise liegen alle vom Motorblock abstehenden Teile der Einspritzpumpe im Innenraum, der vom geschlossenen Gehäuse im verriegelten Zustand der Verriegelungsvorrichtung abgeschirmt wird.
[0014] Zur Ansteuerung des Kraftstoffventils, um die Kraftstoffzufuhr zur Einspritzpumpe zu sperren und freizugeben ist eine elektrische Steuereinheit vorhanden, die vorzugsweise ebenfalls im Innenraum liegt, der vom geschlossenen Gehäuse im verriegelten Zustand der Verriegelungsvorrichtung abgeschirmt wird. Die Steuereinheit und die elektrische Steuerleitung zwischen der Steuereinheit und dem Kraftstoffventil liegen somit gegen Manipulation geschützt im 2/9 österreichisches Patentamt AT510 707B1 2012-06-15 vom Gehäuse abgeschirmten Innenraum.
[0015] Vorteilhafterweise wird auch die Verriegelungsvorrichtung von der Steuereinheit angesteuert, wobei die Verriegelungsvorrichtung elektrisch betätigbar ist und von der Steuereinheit zwischen ihrem verriegelten Zustand und ihrem entriegelten Zustand verstellt wird.
[0016] Die Steuereinheit ist günstigerweise über einen Bus mit einer Zentralsteuerung der Diebstahlsicherung verbunden, wobei eine codierte Datenübertragung über den Bus erfolgt. Durch diese codierte Datenübertragung kann eine hohe Manipulationssicherheit erreicht werden.
[0017] Die Zentralsteuerung ist vorteilhafterweise mit einer Berechtigungserfassungseinheit, beispielsweise einer Transponderleseeinheit, verbunden, sodass von der Zentraleinheit ein Steuersignal zum Freigeben der Kraftstoffzufuhr an die Steuereinheit übermittelt wird, wenn eine Berechtigung zur Inbetriebnahme des Kraftfahrzeuges erkannt wird.
[0018] Von der Zentralsteuerung werden vorzugsweise weitere Schutzmechanismen gegen einen Diebstahl des Kraftfahrzeuges gesteuert, so können beispielsweise die Stromkreise für den Starter und/oder für die Hydraulik des Kraftfahrzeuges unterbrochen werden, so lange kein berechtigter Benutzer erkannt wird.
[0019] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im Folgenden anhand der beiliegenden Zeichnung erläutert. In dieser zeigen: [0020] Fig. 1 eine schematische Schnittdarstellung eines Ausführungsbeispiels einer an einem
Motorblock montierten Diebstahlsicherung gemäß der Erfindung; [0021] Fig. 2 eine Schrägsicht der Diebstahlsicherung von Fig. 1 bei abgenommenem Gehäu sedeckel; [0022] Fig. 3 ein Zündschloss mit einer Transponderleseeinrichtung.
[0023] Die Diebstahlsicherung der Erfindung weist ein Gehäuse 1 auf, welches im gezeigten Ausführungsbeispiel von einem Gehäuseunterteil 1a und einem Gehäusedeckel gebildet wird, der ein im geöffneten Zustand der Verriegelungsvorrichtung 11 abnehmbares Gehäuseteil 1b darstellt.
[0024] Das Gehäuseunterteil 1a ist mittels Befestigungsschrauben 2 am Motorblock 3 festgeschraubt. Das abnehmbare Gehäuseteil 1b besitzt Hakenelemente 4, 5, die in Schlitze 6, 7 von Wänden des Gehäuseunterteils 1a eingehängt werden können. Weiters ist an der Unterseite des abnehmbaren Gehäuseteils 1b eine Lasche 8 mit einer Öffnung 9 angebracht. Im aufgesetzten und verriegelten Zustand des abnehmbaren Gehäuseteils 1b ragt ein Sperrbolzen 10 einer Verriegelungsvorrichtung 11 durch diese Öffnung 9.
[0025] Das Gehäuseunterteil 1a benötigt keinen durchgehenden Boden, da der Motorblock 3 von dieser Seite her den Zugang ins Gehäuse abschirmt.
[0026] Wenn das abnehmbare Gehäuseteil 1b auf das Gehäuseunterteil 1a aufgesetzt ist und verriegelt ist, wird vom Gehäuse ein Innenraum 12 gegen einen Zugriff von außen abgeschirmt. Die Verriegelungsvorrichtung 11 befindet sich in diesem Innenraum. Weiters liegen die Köpfe der Befestigungsschrauben 2 in diesem Innenraum. Wenn das Gehäuse von der Verriegelungsvorrichtung 11 gegen ein Öffnen gesperrt ist, sind die Befestigungsschrauben 2 somit unzugänglich und das Gehäuse 1 kann nicht vom Motorblock 3 abgeschraubt werden.
[0027] Das Gehäuse 1 schirmt in seinem verschlossenen und verriegelten Zustand weiters die aus dem Motorblock 3 herausstehenden Teile der Einspritzpumpe 13 ab. Je nach Fahrzeugtyp kann die Einspritzpumpe 13 mehr oder weniger in den Motorblock 3 versenkt eingebaut sein. Zumindest der Anschlussstutzen 14 der Einspritzpumpe 13 steht aber aus dem Motorblock 3 heraus. An diesen Anschlussstutzen ist eine Kraftstoff leitu ng 15 zur Zufuhr des Kraftstoffes zur Einspritzpumpe 13 angeschlossen. Dieser Anschlussstutzen 14 befindet sich im vom geschlossenen und gesperrten Gehäuse 1 abgeschirmten Innenraum 12. Der Anschlussstutzen 14 und gegebenenfalls weitere Teile der Einspritzpumpe 13 ragen hierzu durch eine Ausnehmung im 3/9 österreichisches Patentamt AT510 707B1 2012-06-15
Gehäuseunterteil 1a in den Gehäuseinnenraum.
[0028] In der Kraftstoffleitung 15 ist ein Kraftstoffventil, insbesondere ein Magnetventil, angeordnet. Dieses befindet sich ebenfalls im vom geschlossenen und gesperrten Gehäuse 1 abgeschirmten Innenraum 12. Im Anschluss an das Kraftstoffventil 16 wird die Kraftstoff leitu ng 15 aus dem Gehäuse 1 herausgeführt (vgl. Fig. 1).
[0029] Das Kraftstoffventil 16 wird von einer Steuereinheit 17 angesteuert. Die elektronische Steuereinheit 17 befindet sich ebenfalls im vom geschlossenen und gesperrten Gehäuse 1 abgeschirmten Innenraum 12. Die Steuereinheit 17 steuert weiters die Verriegelungsvorrichtung 11 an.
[0030] Die Steuereinheit 17 ist über einen Bus 18 mit einer Zentralsteuerung 19 der Vorrichtung verbunden. Die Zentralsteuerung 19 befindet sich außerhalb des Gehäuses an einem geeigneten Ort innerhalb des Kraftfahrzeuges. Zwischen der Zentralsteuerung 19 und der Steuereinheit 17 werden die Daten codiert über den Bus 18 übertragen.
[0031] Die Zentralsteuerung 19 ist mit einer Berechtigungserfassungseinheit 20, beispielsweise einem Transponderlesegerät verbunden. Wird von der Berechtigungserfassungseinheit 20 ein zur Inbetriebnahme des Kraftfahrzeuges berechtigter Schlüssel (z.B. in Form eines Transponders) erkannt, so wird von der Zentralsteuerung 19 über den Bus 18 ein entsprechender Befehl an die Steuereinheit 17 ausgegeben, welche daraufhin das Kraftstoffventil 16 öffnet. Ohne das Erkennen eines solchen berechtigten Schlüssels bleibt das Kraftstoffventil 16 gesperrt, sodass der Motor des Kraftfahrzeuges nicht betrieben werden kann.
[0032] Die Zentralsteuerung 19 kommuniziert weiters vorzugsweise mit der zentralen Fahrzeugsteuerung 21. So können beispielsweise von der Zentralsteuerung 19 Befehle an die Fahrzeugsteuerung 21 ausgegeben werden, durch welche der Stromkreis des Starters und der Stromkreis der Hydraulik unterbrochen werden, wenn kein berechtigter Schlüssel erkannt wird.
[0033] Fig. 3 zeigt eine Berechtigungserfassungseinheit 20 in Form einer RFID (Radiofrequenzidentifikationseinheit) bzw. eines Transponderlesegerätes, welche im Bereich eines Zündschlosses 22 angeordnet ist. Am Zündschlüssel 23 ist ein Transponder 24 angehängt, der von der Berechtigungserfassungseinheit 20 gelesen wird. Ein Transponder 24 könnte auch in den Zündschlüssel 23 integriert sein.
[0034] Weiters ist ein Taster 25 vorhanden, beispielsweise bei der Berechtigungserfassungseinheit 20. Wird von der Berechtigungserfassungseinheit 20 ein Schlüssel, beispielsweise in Form eines Transponders 24, mit einer „Wartungsberechtigung" erkannt und der Taster 25 über eine vorgegebene Zeitdauer gedrückt gehalten, so wird von der Zentralsteuerung 19 an die Steuereinheit 17 ein Befehl zum Öffnen der Verriegelungsvorrichtung 11 ausgegeben. Hierzu wird im Ausführungsbeispiel ein Elektromagnet betätigt, der den Sperrbolzen 10 gegen die Kraft einer Feder 26 aus der Öffnung 9 herauszieht. Das abnehmbare Gehäuseteil 1b kann damit abgenommen werden.
[0035] Wird der Elektromagnet der Verriegelungsvorrichtung nicht betätigt, so hält die Feder 26 den Sperrbolzen 10 im Eingriff mit der Öffnung 9. Das Gehäuse 1 wird damit auch im vom Stromkreis getrennten Zustand gesperrt gehalten.
[0036] Wird von der Berechtigungserfassungseinheit 20 ein Schlüssel, beispielsweise Transponder, mit einer „Programmierberechtigung" erkannt und der Taster 25 über eine vorgegebene Zeitdauer gedrückt gehalten (die kürzer oder länger als die weiter oben genannte Zeitdauer zum Entsperren des Gehäuses 1 sein kann), so wird die Zentralsteuerung 19 in einen Programmiermodus versetzt. In diesem können weitere Schlüssel, beispielsweise Transponder, erfasst werden, die zur Inbetriebnahme des Kraftfahrzeuges autorisiert werden sollen bzw. bereits vorhandene autorisierte Schlüssel gelöscht werden. Durch eine neuerliche Betätigung des Tasters 25 kann dieser Programmiermodus wieder verlassen werden.
[0037] In der Zentralsteuerung 19 ist vorzugsweise eine Telemetrieeinheit vorhanden, mittels der eine Datenfernübertragung, beispielsweise über das GSM-Netz, durchgeführt werden kann. 4/9 österreichisches Patentamt AT510 707B1 2012-06-15
Es können hierdurch beispielsweise autorisierte Schlüssel übertragen oder abgefragt werden. Die Zentralsteuerung 19 kann auch einen GPS Empfänger aufweisen, sodass auch GPS Daten von der Telemetrieeinheit übertragen werden können.
[0038] Die Verschraubung des Gehäuses 1 mit dem Motorblock 3 kann günstigerweise an ohnehin vorhandenen Befestigungspunkten des Motorblocks erfolgen. Solche werden standardmäßig zum Aufhängen des Motors, beispielsweise bei der Montage des Motors, eingesetzt.
[0039] Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Diebstahlschutz kann vorteilhafterweise einfach nachgerüstet werden. Ein Einsatz bei unterschiedlichen Fahrzeugtypen ist hierbei möglich. Anpassungen des Gehäuses können falls erforderlich durchgeführt werden.
[0040] Beispielsweise können die Verriegelungsvorrichtung 11, das Kraftstoffventil 16 und die Steuereinheit 17 an einem Montageteil 27 montiert sein, welches am Gehäuseunterteil 1a befestigt wird. Das Montageteil 27 mit den daran montierten Komponenten kann somit immer gleich ausgebildet werden und das Gehäuseunterteil 1a und das abnehmbare Gehäuseteil 1b können an die jeweiligen räumlichen Erfordernisse angepasst werden.
[0041] Das Montageteil 27b ist vorteilhafterweise aus Chromstahlblech gebogen, sodass eine mechanische Durchdringung mit einem Bohrgerät erschwert wird. LEGENDE ZU DEN HINWEISZIFFERN: 1 Gehäuse 1a Gehäuseunterteil 1b abnehmbares Gehäuseteil 2 Befestigungsschraube 3 Motorblock 4 Hakenelement 5 Hakenelement 6 Schlitz 7 Schlitz 8 Lasche 9 Öffnung 10 Sperrbolzen 11 Verriegelungsvorrichtung 12 Innenraum 13 Einspritzpumpe 14 Anschlussstutzen 15 Kraftstoff leitu ng 16 Kraftstoffventil 17 Steuereinheit 18 Bus 19 Zentralsteuerung 20 Berechtigungserfassungseinheit 21 Fah rzeugsteueru ng 22 Zündschloss 23 Zündschlüssel 24 Transponder 25 Taster 26 Feder 27 Montageteil 5/9

Claims (10)

  1. österreichisches Patentamt AT510 707B1 2012-06-15 Patentansprüche 1. Diebstahlsicherung für ein Kraftfahrzeug, welches einen Motorblock (3) aufweist, an dem eine Einspritzpumpe (13) befestigt ist, welche einen Anschlussstutzen (14) besitzt, an dem eine Kraftstoffleitung (15) angeschlossen ist, wobei die Diebstahlsicherung ein elektrisch ansteuerbares Kraftstoffventil (16), von dem die Kraftstoffzufuhr zur Einspritzpumpe (13) sperrbar ist, und ein Gehäuse (1) umfasst, wobei in einem verriegelten Zustand einer Verriegelungsvorrichtung (11) vom geschlossenen Gehäuse (1) ein Innenraum (12) gegen einen Zugriff von außen abgeschirmt wird und die Verriegelungsvorrichtung (11) ausgehend vom verriegelten Zustand wieder in einen entriegelten Zustand verstellbar ist, in welchem das Gehäuse (1) öffenbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftstoffventil (16) und zumindest der Anschlussstutzen (14) der Einspritzpumpe (13) vollständig im vom Gehäuse (1) abgeschirmten Innenraum (12) angeordnet sind.
  2. 2. Diebstahlsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass alle vom Motorblock (3) abstehenden Teile der Einspritzpumpe (13) im vom Gehäuse (1) abgeschirmten Innenraum (12) liegen.
  3. 3. Diebstahlsicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) mittels Befestigungsschrauben (2) mit dem Motorblock (3) verschraubt ist, wobei Köpfe der Befestigungsschrauben (2) im vom Gehäuse (1) abgeschirmten Innenraum (12) liegen.
  4. 4. Diebstahlsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung (11) elektrisch betätigbar ist.
  5. 5. Diebstahlsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Diebstahlsicherung eine Steuereinheit (17) aufweist, die das Kraftstoffventil (16) zum Sperren und Freigeben der Kraftstoffzufuhr zur Einspritzpumpe (13) ansteuert und die im vom Gehäuse (1) abgeschirmten Innenraum (12) liegt.
  6. 6. Diebstahlsicherung nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (17) auch die Verriegelungsvorrichtung (11) ansteuert.
  7. 7. Diebstahlsicherung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsvorrichtung (11) einen Sperrbolzen (10) aufweist, der durch eine Feder (26) in die Sperrsteilung vorgespannt ist und von einem Elektromagneten gegen die Kraft der Feder in eine Freigabestellung verstellbar ist, in der ein Gehäuseteil (1b) öffenbar ist.
  8. 8. Diebstahlsicherung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (17) über einen Bus (18) mit einer Zentralsteuerung (19) verbunden ist.
  9. 9. Diebstahlsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Diebstahlsicherung eine Berechtigungserfassungseinheit (20) umfasst und das Öffnen des Kraftstoffventils (16) in Abhängigkeit von der Dedektion eines autorisierten Schlüssels erfolgt.
  10. 10. Diebstahlsicherung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Berechtigungserfassungseinheit (20) ein Transponderlesegerät aufweist und die von der Berechtigungserfassungseinheit (20) erfassten Schlüssel Transponder (24) sind. Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 6/9
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3750430A (en) * 1972-07-10 1973-08-07 A Crisa Automotive locking system
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