AT509119B1 - Einrichtung zur zugangskontrolle - Google Patents
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Abstract
Ein Zugangssystem zur Kontrolle insbesondere von Personen in einer Zugangs-Spur umfasst ein säulenförmiges Gehäuse, welches seitlich der Zugangsspur entweder am Boden oder an einem Überkopfträger vertikal stehend gelagert ist. In dem Gehäuse sind Modulöffnungen ausgebildet, in welche von Außen Funktionsmodule eingesetzt sind, wobei die Funktionsmodule einen Kartenleser für Barcode-Tickets, einen Controller für die die Verifizierung der Zugangsberechtigung und Steuerung der Peripherie und eine elektrisch steuerbare Sperrvorrichtung für den Zugang umfassen können, und wobei am Gehäuse gegebenenfalls eine kontaktlos wirkende Antenne für RFID-Chipkarten befestigt ist. Das Gehäuse ist aus einem rohrförmigen Strangpress-Profil (1) vorzugsweise aus Aluminium gebildet, in dessen zur Zugangsspur (2) gerichteten Vorderwand (1a) zumindest drei Modulöffnungen (3) ausgenommen sind. An der in die Zugangsrichtung gerichteten Seitenwand (1d) Strangpress-Profils (1) ist ein Flansch (4) ausgebildet, welcher einen von Innen beleuchtbaren, längsgestreckten Kunststoffkörper (7) trägt, um den Betriebszustand der Einrichtung zu signalisieren.
Description
österreichisches Patentamt AT509119B1 2012-12-15
Beschreibung
EINRICHTUNG ZUR ZUGANGSKONTROLLE
[0001] Die Erfindung betrifft ein Zugangssystem zur Kontrolle insbesondere von Personen in einer Zugangsspur, bestehend aus einem säulenförmigen Gehäuse, welches seitlich der Zugangsspur entweder am Boden oder an einem Überkopfträger vertikal stehend gelagert ist. In dem Gehäuse sind Modulöffnungen ausgebildet, in welche von Außen Funktionsmodule eingesetzt sind, wobei die Funktionsmodule einen Kartenleser für Barcode-Tickets, einen Controller für die die Verifizierung der Zugangsberechtigung und Steuerung der Peripherie und eine elektrisch steuerbare Sperrvorrichtung für den Zugang umfassen können, und wobei am Gehäuse gegebenenfalls eine kontaktlos wirkende Antenne für RFID-Chipkarten befestigt ist.
[0002] Elektronische Zugangskontrollen sind beispielsweise für Veranstaltungszentren, Stadien, Messeplätze oder Skilifte bekanntgeworden. Solche Anlagen verwenden als Identifikationsmedium kontaktlos wirkende Chipkarten, welchen entweder über ihre UID (eindeutige Kartennummer) eine Zugangsberechtigung zugeteilt wird, oder die Zugangsberechtigung ist im Speicher der Chipkarte eincodiert. Es sind auch Tickets mit aufgedrucktem Barcode bekannt, welcher die Zugangsberechtigung enthält. Je nach der Technologie des Identifikationsmediums umfasst die Einrichtung zur Zugangskontrolle einen entsprechenden Kartenleser, der beispielsweise ein Scanner für den Barcode oder eine kontaktlose Antenne für RFID Chipkarten sein kann. Es sind auch Einrichtungen bekannt, die Leser für beide Technologien enthalten, sodass sowohl Barcode Tickets als auch RFID-Chipkarten am Zugang verwendet werden können. Die jeweiligen Leser sind mit einer Auswerteelektronik verbunden, welche die vom Identifikationsmedium ausgelesenen Daten überprüft und bei positiver Prüfung ein Signal oder eine Barriere, beispielsweise ein Drehkreuz, freigibt. Einrichtungen der erfindungsgemäßen Gattung sind meist als integrierte Geräte ausgeführt, mit einem Gehäuse zur Aufnahme des Kartenlesers, der Auswerteelektronik, eines Drehkreuzes und anderen Elementen wie einer Signalampe. Nachdem die Anforderungen an die Geräte je nach Anwendung unterschiedlich sind, müssen diese Geräte dementsprechend unterschiedlich ausgeführt sein, was die Herstellkosten verteuert.
[0003] Es wurde auch bereits mit der EP 05450105.1 vorgeschlagen, die elektronischen Komponenten eines Zugangssystems in Form von Funktionsmodulen auszuführen, die dann in standardisierte Modulaufnahmen eines Gehäuses eingesetzt werden können. Vorteil einer solchen Konstruktion ist es, dass das Zugangssystem leichter an die jeweilige Anforderung angepasst werden kann. Ist eine Antenne für kontaktlose Chipkarten erforderlich, dann wird diese als separater Rahmen mit zwei Deckplatten an die Gehäusesäule angeflanscht.
[0004] Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt diesen Ansatz weiter zu verbessern und ein Zugangssystem zu schaffen, welches einfach der jeweiligen Anwendung angepasst werden kann und dessen Funktionsweise vom Benutzer intuitiv verstanden wird.
[0005] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Gehäuse aus einem rohrförmigen Strang-press-Profil vorzugsweise aus Aluminium gebildet ist, in dessen zur Zugangsspur gerichteten Wandung zumindest drei Modulöffnungen ausgenommen sind, und an dessen in die Zugangsrichtung gerichteten Seite ein Flansch ausgebildet ist, welcher einen von Innen beleuchtbaren Kunststoff körper trägt.
[0006] Diese Ausbildung ermöglicht eine einfache Anpassung schon dadurch, dass das Strangpress-Profil durch einfaches Ablängen an die erforderliche Befestigungsart (Boden- oder Überkopf Montage) und an die benötigte Anzahl von Modulen anzupassen ist. Da der zur Zugangsrichtung ausgerichtete Flansch mit einem Kunststoffkörper versehen und von Innen beleuchtet ist, signalisiert die Zugangseinrichtung dem Benutzer den Zustand der Zugangsspur (offen / gesperrt, gültige Karte etc) bereits aus großer Distanz.
[0007] Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung erläutert: 1 /8 österreichisches Patentamt AT509119B1 2012-12-15 [0008] Die Figur 1 zeigt eine schematische Schrägansicht der Einrichtung zur Zugangskontrolle in Überkopf-Montage, [0009] die Figur 2 [0010] Die Figur 3 [0011] die Figur 4 zeigt die Schrägansicht der Einrichtung in Bodenmontage, zeigt eine Draufsicht mit zwei Zugangsspuren, einen Querschnitt des erfindungsgemäßen Strangpress-Profils vor der Bearbeitung, [0012] die Figur 5 den Querschnitt des Profils nach Bearbeitung mit eingesetzten Funktions- modul, [0013] die Figur 6 [0014] die Figur 7 einen als RFID Antenne ausgebildeten Kunststoff-Körper und ein Blockschaltbild der Zugangs-Einrichtung mit Funktionsmodulen.
[0015] In Figur 1 ist eine Zugangskontrolle in Überkopf Montage schematisch dargestellt. Ein Querträger 10 verläuft oberhalb der Zugangsspuren 2. Zu beiden Seiten jeder Zugangsspur 2 ist ein rohrförmiges Strangpress-Profil 1 und 1' am Querträger 10 befestigt. Diese Strangpress-Profile 1 und 1' bilden die Gehäuse für die elektrischen und mechanischen Komponenten des Zugangskontroll-Systems.
[0016] Die Figur 2 zeigt die Variabilität der erfindungsgemäßen Einrichtung, indem hier die Bodenmontage dargestellt ist. Zwei die Gehäuse bildenden Strangpress-Profile 1 und 1' sind zu beiden Seiten der Zugangsspur 2 am Boden gelagert.
[0017] Die Figur 3 zeigt eine schematische Draufsicht mit zwei Zugangsspuren. Jede Zugangsspur wird von zwei identischen Strangpress-Profilen 1 und 1' seitlich begrenzt. In einem Flansch 4 des Profils sind plattenförmige Kunststoff-Körper 5 und 5' befestigt, welche sowohl Begrenzung der Spur, Antennenfunktion und Ampelfunktion übernehmen. Eine Zugangsspur ist üblicherweise 50 bis 70 cm breit, der Abstand zwischen aktiver Antenne 5 und inaktiver Schirmung 5' soll mindestens 15 cm betragen, um eine optimale Lesereichweite zu erzielen.
[0018] In der Figur 4 ist der Querschnitt des Strangpress-Profils 1 vor einer Bearbeitung dargestellt. Es stellt im Wesentlichen ein rechteckiges Rohr dar, an dessen Rückwand 1 b ein innenliegender Kabelkanal 1f ausgebildet ist. An einer der Seitenwände 1d ist einstückig ein Flansch 4 angeformt. Die Figur 5 zeigt dieses Profil 1 nach der Bearbeitung, wobei in der zur Zugangsspur 2 gerichteten Wandung 1a Ausnehmungen für die Aufnahme von Funktionsmodulen (9) angebracht wurden. Der Flansch 4 an der Seitenwand 1d klemmt nun einen Kunststoff-Körper 7, der hier als Leiste über einen großen Teil der Profillänge verläuft. Auf der innen liegenden Stirnseite dieses leistenförmigen Kunststoff-Körpers 7 ist eine Baugruppe 8 mit LED's (Licht emittierende Dioden) angebracht, die als Ampel bzw. Signalvorrichtung fungieren. Dieses Strangpress-Profil 1 bildet das Gehäuse der erfindungsgemäßen Zugangskontroll-Einrichtung, es kann durch entsprechendes Ablängen die erforderliche Anzahl von Funktionsmodulen aufnehmen und wahlweise am Boden oder Überkopf montiert werden.
[0019] Der in die Zugangsrichtung zeigende Kunststoff-Körper 7 ist von Innen beleuchtet und signalisiert dem Benutzer auch aus großer Entfernung sichtbar, ob der Zugang in Betrieb bzw. gesperrt ist.
[0020] In Figur 6 ist der Kunststoff-Körper 7 als Platte ausgebildet, beispielsweise mit Abmessungen größer 20 cm Breite und 50 cm Höhe. Diese Platte dient gleichzeitig als Weitbereichsantenne für RFID-Transponder. Solche Systeme sind beispielsweise grundsätzlich im RFID-Handbuch Finkenzeller (Hanser Verlag) beschrieben, sodass auf die elektronische Technik hier nicht weiter eingegangen werden muss. Diese Platte weist in einer parallel zur Zugangsspur 2 verlaufenden Seite eine etwa 1 mm tiefe Nut auf, in welche eine elektrisch gut leitende Rahmenantenne 6 eingelegt ist. Die Anschlüsse 6' der Rahmenantenne 6 sind bis an das Ende der Platte geführt, welches dann durch den Flansch 4 bis in den Innenraum des Strangpress-Profils 1 reicht. Hier können die Anschlüsse geschützt vor Umwelteinflüssen mit dem Funktionsmodul 9 verbunden werden, welches einen RFID-Sender/Empfänger enthält. Als 2/8
Claims (6)
- österreichisches Patentamt AT509119B1 2012-12-15 Verbindungselement dient eine Baugruppe 8, welche zusätzlich mit LED-Leuchtmitteln bestückt ist. Dadurch kann die gesamte Antenne 5 als Ampel dienen, indem das Licht aus dem Innenraum des Profils 1 in die Antenneplatte geleitet wird. [0021] Die so ausgestaltete RFID-Antenne sendet und empfängt sowohl auf ihrer Vorderseite (zur Zugangsspur 2 gerichtet) als auch auf ihrer Rückseite. Um ein Nebensprechen zu verhindern, wird der Kunststoff-Körper 5', welcher auf der gegenüberliegenden Seite der Zugangsspur 2 angeordnet ist, als elektrischer Schirm ausgebildet. Dazu ist die der Kunststoff-Körper 5' mit einer metallisch leitenden Oberfläche versehen, welche die von der aktiven Antenne 5 ausgehenden Feldlinien absorbiert. [0022] Der Abstand zwischen der aktiven Antenne 5 der rechten Zugangsspur und der die Schirmung darstellenden Platte 5' der linken Zugangsspur beträgt hier 20 cm. [0023] Die Figur 7 zeigt ein bevorzugtes Funktionsmodul 9 zur Verwendung in der erfindungsgemäßen Einrichtung. Dieses Sperrmodul wird in beiden Strangpress-Profilen 1 und 1' auf gleicher Ebene in eine Modulöffnung eingesetzt. Das Sperrmodul verwendet einen Grundkörper 21, welcher eine Aufnahme für einen DC-Motor 22 und einen daran angeschlossenen Kurbeltrieb 23 aufweist. Der Kurbeltrieb 23 bewegt eine Segmentscheibe 24, die wiederum einen Sperrarm 20 hält. Durch entsprechende Ansteuerung des Motors kann der Sperrarm 20 aus einer Geschlossenstellung quer zur Zugangsrichtung in eine Offenstellung längs und seitlich der Zugangsspur bewegt werden. Dieses Funktionsmodul verfügt zusätzlich über einen optoelektri-schen Sensor 25, welcher die Passage eines Benutzers erkennt und die Schließbewegung veranlasst. [0024] Die Figur 8 stellt das Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Einrichtung zur Zugangskontrolle dar. Das Strangpress-Profil 1 verfügt hier über 5 Modulöffnungen 11 und einen Flansch 4, welcher einen als Weitbereichsantenne ausgebildeten Kunststoff-Körper 5 trägt. In der untersten Modulöffnung ist ein Sperrmodul 9"" eingesetzt. Die darüber liegende Modulöffnung trägt einen RFID-Empfänger/Sender 9"', welcher zusätzlich (hier nicht dargestellt) mit der Rahmenantenne 6 verbunden ist. Die nächste Modulöffnung trägt einen Controller 9" welcher zur Steuerung aller Baugruppen und Verifizierung der Zugangsberechtigung dient. In der vierten Modulöffnung ist ein Klimatisierungsmodul 9' eingesetzt. Alle Funktionsmodule 9 sind über einen Feldbus mit einem Sternverteiler verbunden, der in der obersten Modulöffnung eingebaut ist und mit einer Blindabdeckung versehen wird. [0025] Es ist leicht ersichtlich, dass mit minimalem Herstellaufwand die maximale Flexibilität erreicht wird. Wird beispielsweise zusätzlich ein Leser für Barcodetickets benötigt, dann kann ein entsprechendes Funktionsmodul in die freie Modulöffnung nachgerüstet werden. Patentansprüche 1. Zugangssystem zur Kontrolle insbesondere von Personen in einer Zugangsspur, bestehend aus einem säulenförmigen Gehäuse, welches seitlich der Zugangsspur entweder am Boden oder an einem Überkopfträger vertikal stehend gelagert ist, wobei in dem Gehäuse, in dessen zur Zugangsspur gerichteten Vorderwand zumindest drei Modulöffnungen ausgebildet sind, in welche von Außen Funktionsmodule eingesetzt sind, wobei die Funktionsmodule einen Kartenleser für Barcode-Tickets, einen Controller für die die Verifizierung der Zugangsberechtigung und Steuerung der Peripherie und eine elektrisch steuerbare Sperrvorrichtung für den Zugang umfassen können, und wobei am Gehäuse gegebenenfalls eine kontaktlos wirkende Antenne für RFID-Chipkarten befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse aus einem rohrförmigen Strangpress-Profil (1) vorzugsweise aus Aluminium gebildet ist, in dessen zur Zugangsspur (2) gerichteten Vorderwand (1a) die Modulöffnungen (3) ausgenommen sind, und an dessen in die Zugangsrichtung gerichteten Seitenwand (1d) ein Flansch (4) ausgebildet ist, welcher einen von Innen beleuchtbaren Kunststoffkörper (7) trägt. 3/8 österreichisches Patentamt AT509119 B1 2012-12-15
- 2. Zugangssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kunststoffkörper (7) als selbsttragende Platte ausgebildet ist, welche auf einer parallel zur Zugangsspur (2) verlaufenden Seite eine elektrisch leitende Rahmenantenne (6) trägt.
- 3. Zugangssystem nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dass der Flansch (4) zumindest teilweise in den Innenraum des rohrförmigen Strangpress-Profils (1) geöffnet ist, und dass an der Stirnseite des plattenförmigen Kunststoffkörpers (7) eine Baugruppe (8) mit LED-Leuchtmitteln sowie gegebenenfalls elektrischen Anschlüssen (6') für die Rahmenantenne (6) vorgesehen ist.
- 4. Zugangssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Platte im Flansch (4) des rohrförmigen Stangpress-Profils (1) durch Klemmung befestigt ist.
- 5. Zugangssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf beiden Seiten einer Zugangsspur (2) ein rohrförmiges Stangpress-Profil (1, 1') angeordnet ist, welches jeweils in einem Flansch (4, 4') einen von Innen beleuchtbaren, plattenförmigen Kunststoff körper (7, 7') trägt, wobei der erste Kunststoffkörper (7) eine Rahmenantenne (6) trägt und der zweite Kunststoff körper (7') mit einer metallisch leitenden Oberfläche versehen ist.
- 6. Zugangssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf beiden Seiten einer Zugangsspur (2) ein rohrförmiges Stangpress-Profil (1, 1') angeordnet ist, welches jeweils in einem Flansch (4, 4') einen von Innen beleuchtbaren, plattenförmigen Kunststoff körper (7, 7') trägt, und dass in einer der Modulöffnungen jedes Profils (1,1') ein Funktionsmodul mit einem Sperrarm (20) angeordnet ist, welcher servomechanisch aus einer Geschlossenstellung quer zur Durchgangsrichtung in eine Offenstellung parallel zur Durchgangsrichtung schwenkbar ist. Hierzu 4 Blatt Zeichnungen 4/8
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