AT508393B1 - Servierbehelfe zur unterscheidung von bier zu biermixgetränken - Google Patents
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Description
österreichisches Patentamt AT508 393B1 2012-02-15
Beschreibung
SERVIERBEHELFE ZUR UNTERSCHEIDUNG VON BIER ZU BIERMIXGETRÄNKEN
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Servierbehelf, z.B. ein Serviertablett oder eine Getränkeabstellmatte, mit eingebauten Leuchtmitteln durch welche es möglich ist Bier von Biermixgetränken zu unterscheiden.
[0002] Aus den Patentschriften bzw. Gebrauchsmusterschriften DE 20 2005 005 U, DE 8909389 U1, DE 201 18 571 U1, DE 10 2007 026 466 A1, US 2006/0215417 A1, US 5 430 628 A sind Servicetabletts mit eingebauten Leuchtmitten bekannt. Diese dienen der Unterstützung der optischen Reize oder der optischen Hervorhebung von Gegenständen, die auf das Tablett gestellt werden können, wie Gläser an sich oder Gläser mit Flüssigkeiten. Sie dienen auch als Werbeeffekt. Die Gebrauchsmusterschrift DE 20 2006 001 945 U1 beschreibt eine Präsentationsvorrichtung zur optischen Hervorhebung arrangierter Gegenstände, Getränken und/oder Speisen. Weiteres schlägt die Patentschrift EP 0959 297 A2 eine Lichtmatte zur Beleuchtung von ausgedehnten Objekten wie Gebäuden, Schiffen oder Landschaften vor.
[0003] Der wesentliche Effekt der in den einzelnen Dokumenten genannten Tabletts, Präsentationsvorrichtungen und Lichtmatten liegt unter anderem darin, ein besonders ansehnliches Bild abzugeben und die verschiedenen Gegenstände gut in Szene zu setzten.
[0004] Der Unterschied dieser Erfindung zum bekannten Stand der Technik liegt darin, dass das charakteristische Licht der Lichtquelle im Bereich zwischen 400 nm und 560 nm liegt. Durch dieses Merkmal ergibt sich der technische Effekt, dass Bier von Biermischgetränken unterschieden werden kann.
[0005] Auf Zeltfesten, in Bars, Discos und anderen Lokalen werden immer mehr Biermixgetränke serviert, also Bier mit z.B. Kräuterlimonade, „Energy Drink's" oder Sodawasser gemischt. Das Problem hierbei ist, dass sich diese Getränke nach dem Abmischen farblich kaum noch voneinander unterscheiden lassen, und es dadurch bei der Serviertätigkeit immer wieder zu Verwechslungen kommt. Bei herkömmlichen Serviertätigkeiten kann sich das Servicepersonal nur merken wo die verschiedenen Gläser abgestellt worden sind, was aber nicht immer so leicht zu bewerkstelligen ist, und durch Stress und Müdigkeit noch verstärkt wird. Des Öfteren wird die Schanktätigkeit auch von einer dritten Person übernommen, welches eine zusätzliche Fehlerquelle darstellt. Diese Reihe von Fehlerquellen, also vom Aufstellen der Getränke, z.B. auf ein Serviertablett bis zur Übergabe der Getränke an den Konsumenten, führen dazu, dass es hier immer wieder zu Verwechslungen kommt.
[0006] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zu Grunde, diesem Problem abzuhelfen.
[0007] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch einen Servierbehelf gelöst, welcher im Bodenteil oder in den Seitenrändern Leuchtmittel enthält, die mit einer Wellenlänge im Bereich von 400nm bis 560nm abstrahlen (z.B. optimal 470nm). Diese Leuchtmittel sind so ausgerichtet dass sie die Getränke entweder von unten oder von der Seite beleuchten. Durch die unterschiedlich reflektierenden Farben des Lichtes, in den jeweils unterschiedlichen Getränken, ist es dem Benutzer möglich, eine Unterscheidung dieser zu treffen.
BESCHREIBUNG ZWEIER BEVORZUGTER BEISPIELE 1. Serviertablett [0008] Nachfolgend soll ein Ausführungsbeispiel die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen beschreiben. Es zeigen: [0009] Fig. 1 Eine schematische Draufsicht auf das Serviertablett [0010] Fig.2 Ein schematischer Schnitt durch das Serviertablett [0011] Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel hat das Serviertablett einen doppelten Boden 1 /6 österreichisches Patentamt AT508 393 B1 2012-02-15 aus einem lichtdurchlässigen Material, und einem davon überstehenden Rand. Die Konstruktion besteht dazu aus einen Serviertablettkörper 1, und einer mit Abstand darüber angeordneten Zwischenbodenplatte 2.
[0012] In den Zwischenbereich sind Lichtquellen 3, in dem hier dargestellten Beispiel Leuchtdioden, untergebracht. Diese sind so angebracht, dass das von diesen Lichtquellen 3 emittierende Licht nach oben strahlt. Weiteres können diese Lichtquellen 3 auch an den Umfangswänden angebracht sein, und zwar in jener Art und Weise, dass das von ihnen emittierende Licht in Richtung der darauf zu platzierenden Getränke abstrahlt.
[0013] Der Servierkörper 1 ist entweder nur über einen Teil seiner inneren Oberfläche mit diesen Lichtquellen siehe FIG.1 ausgestattet, oder über die gesamte innere Oberfläche.
[0014] Alternativ können diese Leuchtmittel auch in Kunstharz eingegossen sein, oder auch schon direkt beim Produktionsprozess des Servierkörpers in dessen Material eingearbeitet. Letzteres kommt es nur darauf an, dass die Lichtquellen ihr charakteristisches Licht, bevorzugt mit einer Wellenlänge im Bereich von 400 bis 560nm, auf unterschiedliche Art und Weise, auf die in den Gläsern befindlichen Getränke emittieren. Durch die farblich unterschiedlichen Lichtreflexionen in den Getränken ist es dem Benutzer dann möglich diese voneinander zu unterscheiden. So ist z.B. bei blauer Lichtfarbe der Lichtquelle 3, das reflektierende Licht bei Bier grün, und z.B. bei einem Bier - Kräuterlimonade Gemisch (ca. 70% Bier und 30% Kräuterlimonade) bläulich mit einem kleinen Grünanteil.
[0015] Die bevorzugte Wellenlänge der Lichtquellen 3 liegt bei 470 nm (Blaues Licht) und einer Lichtstärke lv 1160mcd, da sich bei diesen Lichtverhältnissen die entstehenden unterschiedlichen Lichtreflexionen am besten unterscheiden lassen. Es können aber alternativ für diesen Zweck auch andere Lichtquellen 3 mit unterschiedlichen Wellenlängen, Lichtfarben und Lichtstärken herangezogen werden. Diese Lichtquellen 3 können zum Beispiel als Leuchtdioden oder Leuchtbänder und dgl. ausgebildet sein.
[0016] Die zum Betrieb der elektrischen Lichtquellen 3 notwendige Ausrüstung, nämlich eine Stromquelle 5 vorzugsweise in Form aufladbarer Akkus, eine Steuerschaltung 6, ein Schalter 4, und natürlich die notwendige Verdrahtung zwischen Stromquelle Steuerschaltung, Schalter und den einzelnen Lichtquellen wird in dem Zwischenraum von Serviertablettkörper 1 und Zwischenbodenplatte 2 untergebracht, oder wie oben dazu erwähnt, in Kunstharz eingegossen, oder schon direkt beim Produktionsprozess des Servierkörpers in dessen Material eingearbeitet. Diese elektrische Ausrüstung umfasst zweckmäßigerweise auch schaltungstechnische Mittel zum Auf laden der Akkus während der Benutzungspausen der Tabletts. Dies kann durch ein internes oder externes Ladegerät erfolgen, welches entweder über eine Ladebuchse gespeist wird, oder durch induktive Übertragung elektrischer Ladeenergie, indem das Tablett bei Nichtgebrauch an einer Ladestelle abgestellt wird. Letzteres bietet die Möglichkeit einer vollständig gekapselten Unterbringung der elektrischen Ausrüstung im Serviertablett, die das Spülen des Tabletts ohne Gefahr des Eindringens von Wasser und Feuchtigkeit zu ermöglicht. Damit hier der Schalter kein Problem darstellt, kann dieser ebenfalls wasserdicht gekapselt oder als kapazitiv wirkendes Berührungselement ohne bewegliche Teile ausgebildet sein.
[0017] Neben einer runden oder vieleckigen Form der Serviertabletts ist auch jede beliebige andere regelmäßige oder unregelmäßige Form der Tabletts möglich, ebenso wie die Möglichkeit der Herstellung des Tabletts aus jedem beliebigen in Frage kommenden Werkstoff.
[0018] Alle Komponenten der elektrischen Ausrüstung sind nur schematisch angedeutet, da es sich um bekannte Elemente handelt. 2. Getränkeabstellmatte: [0019] Nachfolgend soll ein weiteres Ausführungsbeispiel die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen beschreiben. Es zeigen: [0020] Fig.3 Eine schematische Draufsicht auf die Getränkeabstellmatte. 2/6 österreichisches Patentamt AT508 393 B1 2012-02-15 [0021] Fig.4 Ein schematischer Schnitt durch die Getränkeabstellmatte.
[0022] Fig.5 Ein schematischer Schnitt durch die Getränkeabstellmatte mit einer am Rand abstehenden Fläche.
[0023] Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel hat diese Getränkeabstellmatte einen elastischen oder festen Körper 7. Form und Oberfläche dieser Matte können wie bei herkömmlichen Getränkeabstellmatten ausgeprägt sein, oder sie können wie es in Fig.5 gezeigt wird eine am Rand oder in der Mitte abstehende Fläche 8 aufweisen. Weiters kann Form und Beschaffenheit dieser Matte auch so ausgeführt sein dass sie z.B. in ein Serviertablett eingelegt werden kann.
[0024] In diese Getränkeabstellmatte sind Lichtquellen 9, in dem hier dargestellten Beispiel Leuchtdioden, untergebracht. Diese sind so angebracht, dass das von diesen Lichtquellen 9 emittierende Licht in Richtung der darauf zu platzierenden Getränke abstrahlt. Die Getränkeabstellmatte ist entweder nur über einen Teil ihrer Oberfläche mit den Lichtquellen 9 ausgestattet, oder über der gesamten Oberfläche. Auch können diese Lichtquellen 9, in den unterschiedlichsten geometrischen Formen, abstehend von der Oberfläche der Getränkeabstellmatte, untergebracht sein.
[0025] Diese Lichtquellen können aufgeklebt, oder schon direkt beim Produktionsprozess in die Getränkeabstellmatte eingearbeitet sein. Letztens kommt es nur darauf an, dass die Lichtquellen 9 ihr charakteristisches Licht, bevorzugt mit einer Wellenlänge im Bereich von 400 bis 560nm, auf unterschiedliche Art und Weise, auf die in den Gläsern befindlichen Getränke emittieren. Durch die farblich unterschiedlichen Lichtreflexionen in den Getränken ist es dem Benutzer dann möglich diese voneinander zu unterscheiden. So ist z.B. bei blauer Lichtfarbe der Lichtquelle 3, das reflektierende Licht bei Bier grün, und z.B. bei einem Bier - Kräuterlimonade Gemisch (ca. 60% Bier und 40% Kräuterlimonade) bläulich mit einem kleinen Grünanteil.
[0026] Die bevorzugte Wellenlänge der Lichtquellen 9 liegt, wie auch schon beim Serviertablett beschrieben, bei 470nm (Blaues Licht) und einer Lichtstärke lv 1160mcd, da sich bei diesen Lichtverhältnissen die entstehenden unterschiedlichen Lichtreflexionen am besten unterscheiden lassen. Es können aber alternativ für diesen Zweck auch andere Lichtquellen 9 mit unterschiedlichen Wellenlängen, Lichtfarben und Lichtstärken herangezogen werden. Diese Lichtquellen 9 können zum Beispiel als Leuchtdioden oder Leuchtbänder und dgl. ausgebildet sein. Letzteres kommt es nur darauf an, dass in dieser Getränkeabstellmatte Lichtquellen eingebaut sind, mit denen es möglich ist Bier von Biermixgetränken zu unterscheiden.
[0027] Die zum Betrieb der elektrischen Lichtquellen 9 notwendige Ausrüstung, nämlich eine Stromquelle 11 vorzugsweise in Form aufladbarer Akkus, eine Steuerschaltung 12, ein Schalter 10, und natürlich die notwendige Verdrahtung zwischen Stromquelle Steuerschaltung, Schalter und den einzelnen Lichtquellen wird im Mattenkörper 7 untergebracht. Weitere elektrische Ausführungsmöglichkeiten sind schon beim Serviertablett beschrieben.
[0028] Diese Getränkeabstellmatte kann Verwendung finden, in dem sie in ein Serviertablett eingelegt wird, kann aber auch auf den Tresen bzw. auf einen Tisch aufgelegt werden. Es besteht auch die Möglichkeit, sie am Körper oder in einem kleineren Format in der Brieftasche zu tragen.
[0029] Neben einer runden oder vieleckigen Form der Getränkeabstellmatte ist auch jede beliebige andere regelmäßige oder unregelmäßige Form der Getränkeabstellmatte möglich, ebenso wie die Möglichkeit der Herstellung der Getränkeabstellmatte aus jedem beliebigen in Frage kommenden Werkstoff.
[0030] Alle Komponenten der elektrischen Ausrüstung sind nur schematisch angedeutet, da es sich um bekannte Elemente handelt.
WEITERE BEISPIELE
[0031] Es besteht außerdem die Möglichkeit, diese Lichtquellen mit einer Wellenlänge von 400-560nm, in jedem anderen Servierbehelf zu integrieren. Bespiele hierfür sind Flaschenöffner, 3/6
Claims (6)
- österreichisches Patentamt AT508 393 B1 2012-02-15 Kellnermesser, Servierbrieftasche. Hier können diese Lichtquellen samt der elektrischen Ausrüstung in den Körper des jeweiligen Servierbehelfs integriert werden. Durch Beleuchten der jeweiligen Getränke, mit den in den Servierbehelf integrierten Lichtquellen, ist es dem Benutzer möglich diese zu unterscheiden. Patentansprüche 1. Servierbehelf, bestehend aus einem festen oder elastischen Körper, wobei dieser Körper zumindest teilweise oder über seine ganze Fläche mit Lichtquellen ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass diese Lichtquellen ihr charakteristisches Licht mit einer Wellenlänge im Bereich von 400 nm bis 560 nm in unterschiedlichen Winkeln und Lichtstärken in Richtung der auf den Servierbehelf zu platzierenden Objekte abstrahlen.
- 2. Servierbehelf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der feste Körper aus einem Serviertablett mit einem Bodenteil und einem umgrenzenden Randteil besteht, und der Randteil und/oder der Bodenteil zumindest teilweise oder über die ganze Fläche mit Lichtquellen ausgestattet ist/sind.
- 3. Servierbehelf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der elastische Körper aus einer Getränkeabstellmatte besteht und diese Matte zumindest teilweise oder über ihre ganze Fläche mit Lichtquellen ausgestattet ist.
- 4. Servierbehelf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der elastische Körper aus einer Getränkeabstellmatte mit einem Bodenteil und einem Randteil besteht und der Randteil und/oder der Bodenteil zumindest teilweise oder über die ganze Fläche mit Lichtquellen ausgestattet ist/sind.
- 5. Servierbehelf nach einem der Ansprüche 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Bodenteil und/oder im Randteil ein Fenster vorgesehen ist/sind, und dass die Lichtquellen durch eine Anzahl von in oder hinter den Fenstern des Bodenteils und/oder Randteils angeordneten Leuchtdioden oder Leuchtbändern gebildet sind.
- 6. Servierbehelf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Wellenlänge der Lichtquellen bei 470 nm, insbesondere bei einer Lichtstärke von 1160 mcd liegt. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 4/6
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