AT507731B1 - Sperrdifferenzial - Google Patents

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AT507731B1 AT15402008A AT15402008A AT507731B1 AT 507731 B1 AT507731 B1 AT 507731B1 AT 15402008 A AT15402008 A AT 15402008A AT 15402008 A AT15402008 A AT 15402008A AT 507731 B1 AT507731 B1 AT 507731B1
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Sperrdifferenzial (1), insbesondere für ein Fahrzeug, umfassend zwei gelagerte Abtriebswellen (2, 3) und ein Antriebszahnrad (4), mit dem die Abtriebswellen (2, 3) in Drehbewegung versetzbar sind, wobei die Abtriebswellen (2, 3) an benachbarten Enden jeweils mit einer Abtriebsscheibe (7, 8) drehfest verbunden sind, wobei zwischen den Abtriebsscheiben (7, 8) in einem Kreis Zahnräder (9) angeordnet sind und wobei die Abtriebsscheiben (7, 8) mit vom Rand zum Inneren hin gekrümmt verlaufenden Vertiefungen (10) ausgebildet sind, in welche Zähne (11) der Zahnräder (9) eingreifen. Um ein einfach aufgebautes, kostengünstiges Sperrdifferenzial (1) bereitzustellen, das im Einsatz einem geringen Verschleiß unterliegt, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Zähne (11) zylindrisch oder kegelstumpfförmig ausgebildet und die Vertiefungen (10) entsprechend der Form der Zähne (11) ausgeformt sind.

Description

österreichisches pstentamt AT 507 731 B1 2014-01-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft ein Sperrdifferenzial, insbesondere für ein Fahrzeug, umfassend zwei gelagerte Abtriebswellen und ein Antriebszahnrad, mit dem die Abtriebswellen in Drehbewegung versetzbar sind, wobei die Abtriebswellen an benachbarten Enden jeweils mit einer Abtriebsscheibe drehfest verbunden sind, wobei zwischen den Abtriebsscheiben in einem Kreis Zahnräder angeordnet sind und wobei die Abtriebsscheiben mit vom Rand zum Inneren hin gekrümmt verlaufenden Vertiefungen ausgebildet sind, in welche Zähne der Zahnräder eingrei-fen.
[0002] Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Fahrzeug.
[0003] Sperrdifferenziale der eingangs genannten Art sind aus dem Stand der Technik beispielsweise in Form der sogenannten Torsen-Sperrdifferenziale bekannt geworden. Sperrdifferenziale dieser Art werden insbesondere vorgesehen, um ein Drehmoment von einem durchrutschenden Rad eines Automobils auf ein Rad mit einer besseren Bodenhaftung zu übertragen und dadurch eine Traktion zu verbessern.
[0004] Aus der EP 0 332 542 A1 ist ein Differenzial mit einer exakten Verzahnungsgeometrie bekannt geworden, wobei Zähne kugelkalottenförmig ausgebildet sind.
[0005] Weiter ist aus der US 1,213,258 ein Differenzial bekannt geworden, bei welchem die Zähne mit einer doppelt konvexen Form ausgeführt sind.
[0006] In der US 1,352,910 ist ein weiteres Differenzial beschrieben. Ein derartiges Differenzial umfasst Zahnräder mit Zähnen, welche jeweils vier durch Spirallinien begrenzte Seitenflächen aufweisen.
[0007] Den bekannten Sperrdifferenzialen haftet der Nachteil an, dass diese aufwendig und mit hohem Platzbedarf aufgebaut sind, was in der Regel auch hohe Produktionskosten mit sich bringt. Des Weiteren leiden bekannte Sperrdifferenziale im Einsatz zumeist unter einem hohen Verschleiß.
[0008] Hier setzt die Erfindung an. Aufgabe der Erfindung ist es, ein Sperrdifferenzial der eingangs genannten Art bereitzustellen, das einfach aufgebaut und kostengünstig herstellbar ist und im Einsatz einem geringen Verschleiß unterliegt.
[0009] Diese Aufgabe wird bei einem Sperrdifferenzial der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Zähne zylindrisch oder kegelstumpfförmig ausgebildet und die Vertiefungen entsprechend der Form der Zähne ausgeformt sind.
[0010] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile sind insbesondere darin zu sehen, dass ein einfach aufgebautes und kostengünstiges Sperrdifferenzial zur Verfügung gestellt wird, welches zudem mit geringem Platzbedarf baut. Dies wird durch das Zusammenwirken der zwei vorgesehenen Abtriebsscheiben mit den in einem Kreis angeordneten Zahnrädern erreicht. Somit sind lediglich zwei Abtriebsscheiben und die zwischen diesen angeordneten Zahnräder erforderlich, um eine gewünschte Drehmomentübertragung oder -aufteilung zwischen zwei Abtriebswellen zu erreichen. Dabei ist vorgesehen, was ebenfalls einem geringen Platzbedarf entgegenkommt, dass die Zähne der Zahnräder in die in den Abtriebsscheiben vorgesehenen Vertiefungen ein-greifen. Da die Zähne der Zahnräder weit von der Drehachse der Abtriebsscheiben beabstandet angeordnet sind, unterliegen diese, somit die am höchsten beanspruchten Teile, nur geringen Flankenkräften und daher einem geringen Verschleiß.
[0011] Die vom Rand zum Inneren hin gekrümmt verlaufenden Vertiefungen der Abtriebsscheiben weisen entsprechende Konturen auf, damit die Zähne der Zahnräder unter Minimierung großer punktueller Kräfte mit einer möglichst großen Fläche anliegen und in diesen gleiten können. Zweckmäßigerweise weisen die Zahnräder zwei bis zehn Zähne auf.
[0012] Beim erfindungsgemäßen Aufbau eines Sperrdifferenzials wird in modifizierter Form das Prinzip einer Verzahnung herkömmlicher Sperrdifferenziale mit Schneckengetrieben genutzt. 1 /7 österreichisches pstentamt AT 507 731 B1 2014-01-15
Die Verzahnung ist aber nicht wie bisher an Umfangsflächen von Abtriebsschnecken, sondern an einander zugewandten Stirnflächen der Abtriebsscheiben angeordnet. Dies ermöglicht einen direkten Kraftschluss zwischen der linken und rechten Abtriebsseite durch die im Kreis angeordneten Zahnräder, die sich in ständigem Eingriff mit den Abtriebsscheiben befinden. Die vorgesehenen gekrümmten Vertiefungen verlaufen in Draufsicht auf die Stirnflächen der Abtriebsscheiben in entgegengesetzter Richtung und können z. B. spiegelbildlich ausgebildet sein, um eine gewünschte Differenzialwirkung zu erreichen.
[0013] Eines einfachen Aufbaus wegen ist es bevorzugt vorgesehen, dass die Zahnräder so in einem Kreis angeordnet sind, dass Drehachsen der Zahnräder tangential zum Kreis verlaufen. Möglich ist es aber auch, dass die Drehachsen jeweils einen bestimmten Winkel von mehr als 0° bis zu 60° mit der jeweiligen Tangente einschließen. Ebenfalls möglich ist es, wenngleich im Hinblick auf einen einfachen Aufbau nicht bevorzugt, dass die Drehachsen einen Winkel von bis zu 15° mit einer Ebene des Kreises einschließen.
[0014] Im Hinblick auf eine besonders platzsparende Bauweise kann vorgesehen sein, dass das Antriebszahnrad als Träger der Zahnräder ausgebildet ist. In diesem Fall sind in einer Nabe des Antriebszahnrades entsprechende Ausnehmungen vorgesehen, damit sich die Zahnräder um deren Drehachsen drehen können.
[0015] Ebenso kann aber vorgesehen sein, dass die Zahnräder in einem Gehäuse als Träger angeordnet sind. In dieser Variante der Erfindung ist das Antriebszahnrad drehfest am Gehäuse angebracht. Damit auch in diesem Fall, trotz vorgesehenem Gehäuse, eine möglichst platzsparende Bauweise erreicht wird, ist es zweckmäßig, dass das Gehäuse im Bereich der Zahnräder umfangsseitig Aussparungen aufweist und das Antriebszahnrad seitlich der Aussparungen angeordnet ist. Das Gehäuse kann dann möglichst nah an den Zahnrädern angeordnet werden, ohne diese in deren Drehbewegungen zu stören. Aus demselben Grund ist das Antriebszahnrad seitlich der Aussparungen angebracht, sodass auch dieses eine Drehbewegung der Zahnräder nicht behindert.
[0016] Sofern ein Gehäuse vorgesehen ist, erweist es sich im Rahmen der Erfindung als zweckmäßig, dass die Abtriebsscheiben seitlich im Gehäuse gelagert und durch seitliche Gehäusedeckel gegen axiale Verschiebung gesichert sind.
[0017] Ein erfindungsgemäßes Sperrdifferenzial kann so ausgebildet sein, dass eine Zahl der Vertiefungen in beiden Abtriebsscheiben einer Zahl der Zahnräder oder einem Vielfachen davon entspricht. Dies begünstigt eine leichte Montierbarkeit, falls die Vertiefungen der Abtriebsscheiben Hinterschneidungen aufweisen.
[0018] Je nach zu übertragendem Drehmoment bzw. Drehmomentaufteilung kann vorgesehen sein, dass die Zahl der Vertiefungen in beiden Abtriebsscheiben gleich oder unterschiedlich ist, bevorzugt jedoch wie erwähnt jeweils der Zahl oder einem ganzzahligen Vielfachen der Zahl der Zahnräder entspricht. Durch diese Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Sperrdifferenzials kann in vorbestimmter Weise eine konstant unterschiedliche Drehmomentübertragung zwischen den Abtriebswellen eingestellt werden. Beispielsweise kann bei vier vorgesehenen Zahnrädern eine Abtriebsscheibe acht und die andere Abtriebsscheibe zwölf Vertiefungen aufweisen.
[0019] Die Zahl der Zahnräder kann grundsätzlich beliebig gewählt werden, wiewohl es im Rahmen der Erfindung zweckmäßig ist, dass zumindest vier Zahnräder vorgesehen sind, um im Einsatz für die Zähne insgesamt eine möglichst große Anlagefläche zu erreichen und einen Verschleiß einzelner Zähne möglichst gering zu halten. Die Zahnräder sind in der Regel mit einem konstanten Abstand voneinander angeordnet.
[0020] Ebenfalls im Hinblick auf eine Verschleißminimierung im Einsatz ist es bevorzugt, dass eine Zahl der Zähne eines Zahnrades ungleich der Zahl oder einem ganzzahligen Vielfachen der Zahl der Vertiefungen in einer oder beiden Abtriebsscheiben ist. Dadurch ist sichergestellt, dass ein Zahn eines Zahnrades im Einsatz in verschiedene Vertiefungen eingreift, sodass ein Einschleifen von Spuren aufgrund einer bestimmten ausschließlichen Paarung eines Zahns mit 2/7 österreichisches pstentamt AT 507 731 B1 2014-01-15 einer Vertiefung vermieden ist.
[0021] Die Abtriebswellen sind bevorzugt als Keilwellen ausgebildet. Dabei können die Abtriebswellen auch als Zwischenwellen ausgebildet sein, die mit weiteren Wellen verbunden sind.
[0022] Ein erfindungsgemäßes Sperrdifferenzial findet bevorzugt Anwendung in einem Fahrzeug, z. B. als Achs-, Mittel- oder Längsdifferenzial. Dementsprechend ist es eine weitere Aufgabe der Erfindung, ein Fahrzeug, insbesondere einen Personenkraftwagen, mit einem einfach aufgebauten, kostengünstig herstellbaren und im Einsatz geringem Verschleiß unterliegenden Sperrdifferenzial anzugeben, welche Aufgabe durch ein Fahrzeug mit einem erfindungsgemäßen Sperrdifferenzial gelöst wird.
[0023] Weitere Merkmale, Vorteile und Wirkungen der Erfindung ergeben sich aus dem nachfolgenden Ausführungsbeispiel, anhand dessen die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen noch näher erläutert ist. In den Zeichnungen zeigen: [0024] Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Sperrdifferenzial in perspektivischer und teilweise ge schnittener Ansicht; [0025] Fig. 2 eine Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäßen Sperrdifferenzials.
[0026] Im Folgenden ist eine Variante eines erfindungsgemäßen Sperrdifferenzials 1 unter Bezugnahme auf Fig. 1 und Fig. 2 erläutert. In der erläuterten Variante umfasst das Sperrdifferenzial 1 ein Antriebszahnrad 4, das auf einem Gehäuse 13 drehfest angebracht ist. In zwei seitlichen Gehäusedeckeln 15,16 sind zwei Abtriebswellen 2, 3 drehbar gelagert. Die beiden Abtriebswellen 2, 3, die als Keilwellen ausgebildet sind, sind an benachbarten Enden 5, 6 lösbar mit Abtriebsscheiben 7, 8 verbunden. Eine Verbindung der Abtriebswellen 2, 3 mit den Abtriebsscheiben 7, 8 kann wie dargestellt dadurch gegeben sein, dass die Abtriebswellen 2, 3 und die Abtriebsscheiben 7, 8 eine korrespondierende Verzahnung aufweisen, sodass bei Drehung einer der Abtriebsscheiben 7, 8 eine Drehbewegung auf die jeweils verbundene Abtriebswelle 2, 3 übertragen wird. Die Abtriebswellen 2, 3 sind relativ kurz ausgebildet und können im Bereich von den benachbarten Enden 5, 6 gegenüberliegenden Enden mit weiteren Wellen, die insbesondere jeweils ein Rad antreiben, in Verbindung stehen.
[0027] Die Abtriebsscheiben 7, 8 weisen jeweils eine Vielzahl von gekrümmten Vertiefungen 10 auf, welche von den Rändern der Abtriebsscheiben 7, 8 bis zu deren Zentren verlaufen und in welche Zähne 11 von Zahnrädern 9 eingreifen, welche am Gehäuse 13 in einem Kreis angeordnet sind, und zwar so, dass Drehachsen der einzelnen Zahnräder 9 tangential zum Kreis verlaufen. Eine Zahl der Zähne 11 der einzelnen Zahnräder 9 ist dabei konstant. Im Ausführungsbeispiel trägt jedes Zahnrad 9 sieben Zähne 11, die in acht Vertiefungen 10 der Abtriebsscheiben 7, 8 eingreifen. Bei einer vollen Umdrehung der Zahnräder 9 vollführen die Abtriebsscheiben 7, 8 gegengleich eine 7/8-Umdrehung entsprechend einem Verhältnis der Zahl der Zähne 11 zur Zahl der Vertiefungen 10.
[0028] Die Wellen 12 der Zahnräder 9 müssen nicht allesamt wie dargestellt tangential zum Kreis liegen, auf welchem die Wellen 12 angeordnet sind, sondern können auch jeweils einen gleichen Winkel, z. B. im Bereich von größer 0° bis zu 60°, mit einer Tangente einschließen.
[0029] Ganz allgemein wird durch das Verhältnis der Zahlen der Vertiefungen 10 der Abtriebsscheiben 7, 8 zueinander eine Drehmomentübertragung zwischen den Abtriebswellen 2, 3 bestimmt. Die Zahl der Vertiefungen 10 kann wie im dargestellten Ausführungsbeispiel gleich sein, z. B. acht, was aber nicht zwingend ist. Es kann auch vorgesehen sein, dass die Zahl der Vertiefungen 10 einer Abtriebsscheibe 7, 8 ungleich der Zahl der Vertiefungen 10 der anderen Abtriebsscheibe 7, 8 ist. Die Vertiefungen 10 sind dann verschieden stark gekrümmt.
[0030] Des Weiteren ist eine Zahl der Vertiefungen 10 der Abtriebsscheiben 7, 8 so gewählt, dass diese Zahl einer Zahl der Zahnräder 9 oder einem Vielfachen davon entspricht. Sind wie im Ausführungsbeispiel vier Zahnräder 9 vorgesehen, so können die Abtriebsscheiben 7, 8 z. B. jeweils acht Vertiefungen aufweisen, was insbesondere einen einfachen Zusammenbau des Sperrdifferenzials 1 ermöglicht. 3/7 österreichisches Patentamt AT 507 731 B1 2014-01-15 [0031] Im Einsatz drehen sich die Zahnräder 9 um Wellen 12, deren Drehachsen wie beschrieben tangential zu dem Kreis verlaufen, auf welchem die Zahnräder 9 zentral zwischen den Abtriebsscheiben 7, 8 angeordnet sind. Solange eine Kraftübertragung von zwei Rädern, die mit den Abtriebswellen 2, 3 in Wirkverbindung stehen, gleich ist, drehen sich auch die Abtriebsscheiben 7, 8 und damit die Zahnräder 9 in Rotationsrichtung der Abtriebswellen 2, 3 mit. In dieser Situation drehen sich die Zahnräder 9 nicht um die Wellen 12, auf welchen diese gelagert sind. Sobald jedoch ein Rad eine Kraft auf den Untergrund bzw. Boden nicht mehr übertragen kann und durchdreht, wird dessen Drehbewegung durch das vorgesehene Sperrdifferenzial 1 verlangsamt und ein Drehmoment auf das andere Rad mit der besseren Bodenhaftung übertragen.
[0032] Die erfindungsgemäß vorgesehenen Zahnräder 9 sind mit zylindrischen oder kegelstumpfförmigen Formen ausgebildet und bestehen beispielsweise aus einem gegebenenfalls gehärteten, z. B. oberflächengehärteten, Stahl. Die in den Abtriebsscheiben 7, 8 vorgesehenen Vertiefungen 10 sind entsprechend der Form der Zähne 11 der Zahnräder 9 ausgeformt, damit diese problemlos in den Vertiefungen 10 gleiten können. Damit sich die einzelnen Zahnräder 9 um die Drehachsen der Wellen 12 frei drehen können, ohne dass das Gehäuse 13 allzu groß gebaut werden muss, können im Gehäuse 13 Aussparungen 14 vorgesehen sein. In diesem Fall ist, wie aus Fig. 1 ersichtlich, das Antriebszahnrad 4 seitlich der Aussparungen 14 so angebracht, dass eine Drehbewegung der einzelnen Zahnräder 9 nicht gestört bzw. behindert wird.
[0033] Im Rahmen der Erfindung kann es auch vorgesehen sein, dass die Abtriebsscheiben 7, 8 gegen die Gehäusedeckel 15,16 mit axialen Drucklagern ausgestattet sind, damit eine Wirkung des Sperrdifferenzials 1 fein eingestellt werden kann. Ebenso ist es möglich, dass die einzelnen Zahnräder 9 gegen einen Träger der Zahnräder 9 bzw. das Gehäuse 13 mit Zwischenscheiben gelagert sind, mit welchen durch Variation des Reibungskoeffizienten ebenfalls eine Sperrwirkung eingestellt werden kann oder bei Vorwärts- und Rückwärtsfahrt unterschiedliche Reibungskoeffizienten erreicht werden, sodass diesbezüglich für Vorwärts- und Rückwärtsfahrt unterschiedliche Sperrwirkungen gegeben sind.
[0034] Wenngleich im vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiel ein Gehäuse 13 vorgesehen ist, welches die Zahnräder 9 trägt, kann ein erfindungsgemäßes Sperrdifferenzial 1 auch ohne Gehäuse 13 gebaut sein. In diesem Fall können die Zahnräder 9 in einer Nabenscheibe des Antriebszahnrades 4 gelagert sein. Die Nabenscheibe kann frei drehbar auf Verlängerungen einer oder beider Abtriebswellen 2, 3 gelagert sein, wobei die Abtriebswellen 2, 3 abhängig oder unabhängig voneinander gesondert koaxial gelagert und gegen axiale Verschiebung gesichert sind. Möglich ist es bei einer Ausbildung des Sperrdifferenzials 1 ohne Gehäuse 13 auch, dass auf einer durchgehenden Welle eine der Abtriebsscheiben 7, 8 mit der Welle drehfest verbunden ist, die Nabenscheibe auf der Welle drehbar gelagert ist und die zweite der Abtriebsscheiben 7, 8 mit einer Hohlwelle verbunden ist, die ebenfalls auf der durchgehenden Welle drehbar gelagert und gegen axiale Verschiebung gesichert ist.
[0035] Wenngleich ein beschriebenes Sperrdifferenzial 1 bevorzugt in Personenkraftwagen eingesetzt wird, so ist auch ein Einsatz in anderen Fahrzeugen wie Baufahrzeugen, Traktoren, Schienenfahrzeugen oder dergleichen möglich. Daneben kann ein erfindungsgemäßes Sperrdifferenzial 1 auch in mit Muskelkraft betriebenen Fahrzeugen eingesetzt werden. 4/7

Claims (14)

  1. österreichisches Patentamt AT 507 731 B1 2014-01-15 Patentansprüche 1. Sperrdifferenzial (1), insbesondere für ein Fahrzeug, umfassend zwei gelagerte Abtriebswellen (2, 3) und ein Antriebszahnrad (4), mit dem die Abtriebswellen (2, 3) in Drehbewegung versetzbar sind, wobei die Abtriebswellen (2, 3) an benachbarten Enden (5, 6) jeweils mit einer Abtriebsscheibe (7, 8) drehfest verbunden sind, wobei zwischen den Abtriebsscheiben (7, 8) in einem Kreis Zahnräder (9) angeordnet sind und wobei die Abtriebsscheiben (7, 8) mit vom Rand zum Inneren hin gekrümmt verlaufenden Vertiefungen (10) ausgebildet sind, in welche Zähne (11) der Zahnräder (9) eingreifen, dadurch gekennzeichnet, dass die Zähne (11) zylindrisch oder kegelstumpfförmig ausgebildet und die Vertiefungen (10) entsprechend der Form der Zähne (11) ausgeformt sind.
  2. 2. Sperrdifferenzial (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Drehachsen der Zahnräder (9) tangential zum Kreis verlaufen.
  3. 3. Sperrdifferenzial (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebszahnrad (4) als Träger der Zahnräder (9) ausgebildet ist.
  4. 4. Sperrdifferenzial (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnräder (9) in einem Gehäuse (13) als Träger angeordnet sind.
  5. 5. Sperrdifferenzial (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebszahnrad (4) drehfest am Gehäuse (13) angebracht ist.
  6. 6. Sperrdifferenzial (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (13) im Bereich der Zahnräder (9) umfangsseitig Aussparungen (14) aufweist und das Antriebszahnrad (4) seitlich der Aussparungen (14) angeordnet ist.
  7. 7. Sperrdifferenzial (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtriebsscheiben (7, 8) seitlich im Gehäuse (13) gelagert und durch seitliche Gehäusedeckel (15, 16) gegen axiale Verschiebung gesichert sind.
  8. 8. Sperrdifferenzial (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnräder (9) zwei bis zehn Zähne (11) aufweisen.
  9. 9. Sperrdifferenzial (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zahl der Vertiefungen (10) in beiden Abtriebsscheiben (7, 8) einer Zahl der Zahnräder (9) oder einem Vielfachen davon entspricht.
  10. 10. Sperrdifferenzial (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahl der Vertiefungen (10) in beiden Abtriebsscheiben (7, 8) gleich oder unterschiedlich ist.
  11. 11. Sperrdifferenzial (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest vier Zahnräder (9) vorgesehen sind.
  12. 12. Sperrdifferenzial (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zahl der Zähne (11) eines Zahnrades (9) ungleich der Zahl oder einem ganzzahligen Vielfachen der Zahl der Vertiefungen (10) in einer oder beiden Abtriebsscheiben (7, 8) ist.
  13. 13. Sperrdifferenzial (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Abtriebswellen (2, 3) als Keilwellen ausgebildet sind.
  14. 14. Fahrzeug, insbesondere Personenkraftwagen, enthaltend ein Sperrdifferenzial (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13. Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 5/7
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