AT507699B1 - Kamineinsatz mit wärmetauscher - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft einen Kamineinsatz mit einer Ofentür, einem Brennraum und einem an den Kamineinsatz angeschlossenen Flüssigkeitswärmetauscher, wobei dass an den Flüssigkeitswärmetauscher eine ein von außen bedienbares Ventil umfassende Entlüftungsleitung anschließbar ist.
Description
österreichisches Patentamt AT 507 699 B1 2010-10-15
Beschreibung [0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Kamineinsatz mit einer Ofentür, einem Brennraum und einem an den Kamineinsatz angeschlossenen Flüssigkeitswärmetauscher, der einem Rauchsammler zugeordnet und von Rauchgasen durchströmt ist.
[0002] Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, Kaminofeneinsätze mit einem Wärmetauscher auszurüsten, um die Wärme aus dem im Kamin brennenden Feuer aufzufangen und innerhalb des Gebäudes zu verteilen. Als Wärmeträger, der den Wärmetauscher durchströmt, kann Wasser oder ein anderes Medium eingesetzt werden. Da jedes in dem Wärmetauscher eingesetzte flüssige Wärmeträger-Medium einen Siedepunkt hat, bei dem ein Wechsel von der flüssigen zur gasförmigen Phase erfolgt, werden zusätzliche Sicherheitswärmetauscher eingesetzt, um einen gefährlichen Druckanstieg im Innern oder sogar eine Explosion des Wärmetauschers nach Möglichkeit auszuschließen. Der Sicherheitswärmetauscher ist häufig so gestaltet, dass er die Temperatur im Wärmetauscher mit Hilfe von kaltem Leitungswasser begrenzt.
[0003] In der Folge von Installationsarbeiten, durch Undichtigkeiten oder Ausgasen von frischem Heizungswasser kann es zur Bildung von Luftblasen im Heizungssystem kommen, die auch im Wärmetauscher auftreten können. Solche Lufteinschlüsse im Flüssigkeitssystem des Wärmetauschers können zu unerwünschter Geräuschentwicklung, zu lokalen Überhitzungen, zu erhöhtem Verschleiß oder auch zu einer Beeinträchtigung des Wirkungsgrades des Wärmetausches führen.
[0004] Aus der DE 10 2006 058 964 A1 ist ein Kaminkesseleinsatz als Röhrenkesseleinsatz mit integrierter Sicherheitseinrichtung bekannt. Dazu soll ein vertikales Röhrenregister bis in den Hohlraum eines Abgassammlers verlängert werden, so dass der Vorlaufsammler aus dem Abgassammler heraus verlängert werden kann, so dass die Wärmetauschspirale in die thermo-statische Ablaufsicherung zu integrieren ist. An dem Ende des Vorlaufsammlers ist eine Kesselsicherungsgruppe aus einem Kesselvorlauf, einem Fühler, einem Membransicherheitsventil, einem Manometer, einem Thermometer, einem thermischen Ablaufventil und einem Schnellentlüfter vorgesehen. Eine von der Bedienperson gewünschte manuelle Entlüftung z.B. bei Systemundichtigkeiten ist nicht möglich.
[0005] Aus der DE 20 2006 009 407 U1 ist ein Schwerkraftheizeinsatz für andersartige offene Kamine bekannt, bei dem ein Heizregister in den Kamin installiert wird, das an die Zentralheizung angeschlossen werden kann. Dazu ist ein unterer Verteiler und ein oberer Sammler vorgesehen, die jeweils durch Stegleitungen verbunden sind. Diese bilden ein Rohrsystem, das durch Flüssigkeit wie Wasser zu durchströmen ist. Da es sich um ein geschlossenes Schwerkraftsystem handelt, ist ein Ausgleichsgefäß zur Ausdehnung des erwärmten Wassers angeschlossen sowie ein Entlüftungsventil. Dieses Entlüftungsventil sitzt an der Vorlaufleitung, die zu den Heizkörpern führt.
[0006] Die DE 10 2006 020 465 A1 zeigt ebenfalls eine Heißwassereinheit für andersartige Kamine und Kaminöfen, die als Nachrüsteinheit ausgebildet ist. Hier ist ein Kaminofen gezeigt, der ein handelsüblicher sein soll, jedoch baulich zunächst nicht verändert ist. Dieser weist ein Abgasrohr auf. Zur Entnahme von Wärme ist eine erste Spirale vorgesehen, die um das stählerne Abgasrohr gelegt ist. Des Weiteren ist eine Spirale vorgesehen, die im Bereich des Feuerungsraumes installiert ist. Da in den Spiralen, die von Wasser durchflossen sind, ein Ausdehnungsvolumen anfallen kann, ist dort jeweils ein Ausdehnungsgefäß vorgesehen mit einem Sicherheitsventil und einem Schnellentlüftungsventil.
[0007] Ähnliches offenbart auch das die DE 32 02 952 A1, in der eine Brennkammer eines Kamins gezeigt ist mit zwei Seitenwänden und einer Rückwand. Nahe der Rückwand ist ein Röhrenwärmetauscher vorgesehen mit einem Kaltwasservorlauf und einem Heisswasserrück-lauf zum Anschluss an ein Heizsystem. Um im Falle der Überhitzung eine Sicherheitsvorrichtung vorgesehen zu haben, ist ein Regelventil angeordnet, so dass das erhitzte Wasser zum Wärmetauscher gelangen kann, einen vom Heizwasser beströmten Behälter, mit einer Kühlschlange, welche wiederum über das Regelventil an einen Kühlwasserkreislauf angeschlossen 1/11 österreichisches Patentamt AT 507 699 B1 2010-10-15 ist.
[0008] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Entfernung von Luft aus einem Wärmetauscher auf bequeme, effiziente und sichere Weise anzugeben, um die Wärmetauscherleistung auf einem hohen Niveau halten zu können und andere der genannten störenden Effekte zu vermeiden.
[0009] Die Aufgabe wird für einen gattungsgemäßen Kamineinsatz durch die im Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst. Hinsichtlich vorteilhafter Ausgestaltungen der Erfindung wird auf die Ansprüche 2 bis 18 verwiesen.
[0010] Durch die Entlüftungsleitung mit dem Entlüftungsventil ist aus dem Kühlflüssigkeitskreislauf des Wärmetauschers Luft auszubringen, so dass dieser stets optimal mit Flüssigkeit gefüllt sein kann. Die Entlüftung muss nicht in unmittelbarer Nähe des Kaminofeneinsatzes erfolgen, sondern kann beispielsweise auch in einen anderen Raum eines Gebäudes verlegt sein. Erfindungsgemäß ist das Entlüftungsventil neben oder hinter den Kamineinsatz bzw. dessen Brennraum verlegt. Ebenfalls ist es möglich, das Entlüftungsventil unterhalb des Kamineinsatzes bzw. dessen Brennraumes zu verlegen. Insgesamt geht damit der Vorteil einher, dass keine Wartungsöffnung bzw. Revisionsöffnung im sichtbaren Bereich der Kaminanlage notwendig ist. Die Entlüftungsleitung ist bei den fest eingebauten Kaminofeneinsätzen in Wandbereiche des Gebäudes bzw. eines Wohnraumes zu verlegen, wo beispielsweise über eine Revisionsklappe das Entlüftungsventil zugänglich ist.
[0011] Da die eigentliche Entlüftungsöffnung an der höchsten Stelle des Wärmetauschers angeordnet sein muss, kann von dort aus über die entsprechende Entlüftungsleitung die eigentliche Entlüftung an eine Stelle neben, hinter oder unterhalb des Brennraumes verlegt sein. Damit ist die angestrebte Fernentlüftung zu realisieren. Beispielsweise kann die Entlüftungsleitung auch in einen anderen Raum eines Gebäudes bis hin in den Keller verlegt sein. Zudem ist es selbstverständlich auch möglich, die Entlüftungsleitung über eine Wartungsöffnung innerhalb der Feuerstätte zugänglich zu machen. Bevorzugtermassen führt die Entlüftungsleitung mit leichter Neigung vom Wärmetauscher weg. Zweckmäßigerweise sind auch Mittel vorgesehen, um eine Überhitzung der Entlüftungsleitung zu vermeiden, da in der Brennkammer Temperaturen von 200°C und mehr auftreten können. Wenn so hohe Temperaturen an die Entlüftungsleitung gelangen, kann die Siedetemperatur der dortigen Flüssigkeit überschritten werden. Deshalb ist in der Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass die Entlüftungsleitung mit einer Wärmedämmung versehen ist, um sie vor übermäßiger Erhitzung durch von der Brennkammer kommende Temperaturen zu schützen. Vielfach kann eine Wärmedämmung allein jedoch noch nicht die Erhitzung der Entlüftungsleitung vermeiden, sondern die Erhitzung der Entlüftungsleitung nur etwas verlangsamen. Dazu ist vorgesehen, dass die durch die Dämmung hindurchdringende Wärme durch Wärmeleitung in die Flüssigkeit im Wärmetauscher und in die Rücklaufleitung abgeführt wird. Dazu kann insbesondere ein Wärmeleitelement, beispielsweise ein Wärmeleitblech zwischen der Rücklaufleitung und der Dämmung eingelegt werden, so dass dieses warme Wärmeleitelement guten Wärmekontakt zum Wärmetauscher und zur Rücklaufleitung hat. Durch geeignete Dimensionierung kann erreicht werden, dass die Temperatur in der Entlüftungsleitung nicht so hoch steigt, z.B. nicht über die bei der Prüfung des Wärmetauschers zulässigen 110°C. Alternativ zum Wärmeleitelement kann die Entlüftungsleitung auch so ausgelegt werden, dass es die Wärme in die gekühlten Bereiche des Wärmetauschers bzw. der Rücklaufleitung abführt. Die Wärmeleitelemente können Wärme auch in andere kühle oder auch gekühlte Bereiche des Kamineinsatzes wegführen. Dazu kann auch die Entlüftungsleitung selbst geeignet dimensioniert sein und aus einem sehr gut wärmeleitenden Material wie Kupfer oder Aluminium bestehen.
[0012] Wärmedämmung und Wärmeleitelemente sind dabei zweckmäßigerweise so ausgelegt, dass die Wärmeströme sowohl im normalen Betrieb der Feuerungsstätte als auch im Störfall im Gleichgewicht sind, wenn die Temperatur im Inneren der Entlüftungsleitung noch unterhalb der Siedetemperatur bzw. unterhalb gefährlicher Temperaturen oder unterhalb einer maximal zulässigen Temperatur bleibt. 2/11 österreichisches Patentamt AT 507 699 B1 2010-10-15 [0013] Ebenfalls ist es möglich, den Kamineinsatz so gestaltet zu haben, wie dies eine vorteilhafte Ausbildung der Erfindung vorsieht, wonach im Brennraum ein Teil der Brennraumauskleidung lösbar mit dem übrigen Brennraumauskleidung verbunden ist und in dem und/oder neben dem Kamineinsatz hinter dem lösbaren Teil der Brennraumauskleidung ein Bauraum vorhanden ist, in dem das Entlüftungsventil oder ein anderes Funktionsmodul, beispielsweise auch der Wärmetauscher mit seiner Entlüftungsleitung, angeordnet sind.
[0014] Als Funktionsmodule kommen neben Wärmetauschern und Sicherheitswärmetauschern auch andere Zusatzaggregate mit deren Leitungen, Anschlüssen, Bedienelementen und dergleichen in Betracht, wie beispielsweise mechanische, elektrische oder elektronische Bauteile einer Abbrandregelung zur Steuerung der Geschwindigkeit des Abbrands, einer Abgasnachbehandlung oder einer Verbrennungsluftsteuerung.
[0015] Insbesondere können im Bauraum eine Vorlaufleitung, ein Vorlaufanschluss, eine Rücklaufleitung und/oder ein Rücklaufanschluss für den Wärmetauscher und/oder eine Zulaufleitung, ein Zulaufanschluss, eine Ablaufleitung und/oder ein Ablaufanschluss für den Sicherheitswärmetauscher und/oder eine Steuerung für den Wärmetauscher und/oder den Sicherheitswärmetauscher und/oder Bauteile einer Abbrandregelung und/oder einer Abgasnachbehandlung angeordnet sein.
[0016] Durch den lösbar mit der übrigen Brennraumauskleidung verbundenen Teil einer Brennraumauskleidung ist der Zugang zum Bauraum optisch praktisch nicht sichtbar. Die Brennraumauskleidung besteht häufig aus feuerfesten Schamottsteinen, die zu einer Wandung zusammengefügt sind. Die zwischen den einzelnen Schamottsteinen üblichen Fugen können als Trennstelle zwischen der feststehenden Brennraumauskleidung und dem lösbar verbundenen Teil dienen. Die Trennstelle kann mit einer feuerfesten Dichtung versehen sein, um Brenngasen und Hitze von dem Korpusmantel fern zu halten. Alternativ oder ergänzend kann dies durch eine geeignete Formgebung der Stossstellen erreicht werden.
[0017] Der lösbare Teil der Brennraumauskleidung kann als schwenkbare Tür oder herausnehmbare Klappe ausgestaltet sein. Im Wartungsfall kann der Bauraum dann schnell geöffnet und wieder geschlossen werden. Ebenso kann der Mantel des Korpus als Tür, Klappe oder Deckel ausgeführt werden.
[0018] Weitere Abwandlungen und bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung lassen sich der nachfolgenden gegenständlichen Beschreibung, den Zeichnungen und den Merkmalen der Unteransprüche entnehmen.
[0019] Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Es zeigen: [0020] Fig. 1 [0021] Fig. 2 [0022] Fig. 3 [0023] Fig. 4 [0024] Fig. 5 eine Ansicht von vorn auf einen Kamineinsatz, eine Seitenansicht eines Kamineinsatzes eine Rückansicht eines Kamineinsatzes eine Seitenansicht eines Abgaswärmetauschers eine Seitenansicht eines alternativen Abgaswärmetauschers [0025] In Fig. 1 ist ein Kamineinsatz gezeigt mit einer frontseitigen transparenten Sichtscheibe 1, die in eine Kamintür mit einem Griff 2 eingelassen ist. Die Kamintür mit der Sichtscheibe 1 kann seitlich oder nach oben weggeschwenkt oder verschoben werden, um einen Zugang zum Brennraum zu bekommen, beispielsweise um Holz nachzulegen, den Brennraum zu reinigen oder sonstige Wartungsarbeiten vorzunehmen.
[0026] Die Sichtscheibe 1 ermöglicht einen Blick in den Brennraum des Kamineinsatzes.
[0027] Durch die Sichtscheibe 1 hindurch ist bei der in Fig. 1 dargestellten Situation mit geschlossener Kamintür der lösbare Teil 17 der Brennraumauskleidung erkennbar, dessen als Ausführungsbeispiel gezeigte Umfangskontur durch gestrichelte Linien angedeutet ist. Der 3/11 österreichisches Patentamt AT 507 699 B1 2010-10-15 lösbare Teil 17 kann im Verhältnis zu den übrigen Abmessungen des Kamineinsatzes auch größer oder kleiner ausfallen, je nach Größe des dahinter befindlichen Bauraums und dem Bedarf für die Zugänglichkeit. Der lösbare Teil 17 kann mit einem damit verbundenen Innenrahmen versehen sein, der von einem mit der festen Brennraumauskleidung verbundenen Außenrahmen umgriffen sein kann.
[0028] Im Ausführungsbeispiel ist der lösbare Teil 17 der Brennraumauskleidung der Kamintür gegenüber an der Rückwand des Brennraums angeordnet. Eine solche Anordnung ist vorteilhaft, weil man bei Wartungsarbeiten durch die Kamintür und den Brennraum gerade hindurch einen Zugang zum Bauraum hat und man nicht seitlich um eine Ecke herum arbeiten muss. Alle Bauteile im Bauraum sind auch von außen gut sichtbar und mit Werkzeug erreichbar. Davon abweichend kann der lösbare Teil 17 der Brennraumauskleidung auch über Eck oder an einer Seitenwand mit dem dahinter angeordneten Bauraum vorgesehen sein.
[0029] Oberhalb des Brennraums befindet sich ein Rauchsammler 3, in den die vom Feuer erhitzten Gase strömen. Oberhalb des Rauchsammlers 3 ist ein Wärmetauscher 4 angeordnet, der von den vom Feuer erzeugten und aufsteigenden heißen Rauchgasen durchströmt wird und in dem die im Rauchgas enthaltene Wärme auf das den Wärmetauscher 4 durchströmende Wärmemedium übertragen wird. Daran schließt sich in Strömungsrichtung des Rauchgases ein Abgasstutzen 7 an.
[0030] In den Figuren ist die Vorlaufleitung 9 mit dem Vorlaufanschluss und die Rücklaufleitung 8 mit dem Rücklaufanschluss zum und vom Wärmetauscher 4 erkennbar, die außen an der Rückwand des Kamineinsatzes angeordnet sind. Die Leitungen 8,9 reichen bis in den Bauraum hinab, der vom lösbaren Teil 17 abgedeckt wird, und auch deren Anschlüsse befinden sich in diesem Bereich. Dadurch sind die Leitungen 8,9 und deren Anschlüsse bei Wartungsarbeiten gut durch die geöffnete Kamintür zugänglich, wenn der lösbare Teil 17 der Brennraumauskleidung geöffnet oder entfernt wurde.
[0031] Es ist zudem ein Lüftungsstutzen 5 mit einem Entlüftungsventil 6 vorgesehen, die in der Entlüftungsleitung 10 angeordnet sind. Diese Entlüftungsleitung 10 kann über ein Verbindungselement 11 (Fig. 4), das auch als Wärmedämmung ausgebildet sein kann, an der Rücklaufleitung 8 gesichert sein. Zudem kann eine weitere Wärmedämmung 12 vorgesehen sein.
[0032] In Fig. 5 ist dargestellt, dass an der Entlüftungsleitung 10 und der Rücklaufleitung 8 auch ein Wärmeleitelement 13 vorgesehen sein kann. Weitere Wärmeleitelemente können im Bedarfsfall vorgesehen werden. Ein Wärmeleitelement 13 kann mit kühlbaren Bauteilen verbunden sein, um Wärme von der Entlüftungsleitung abzuführen.
[0033] Um die thermische Belastung der im Bauraum angeordneten Komponenten niedrig zu halten, wird vorgeschlagen, eine Zuluftleitung für im Brennraum benötigte Zuluft durch den Bauraum zu führen, bevor sie in dem Brennraum mündet. Die Zuluftleitung muss nicht geschlossen durch den Bauraum führen, sie kann vielmehr an einer Wandung in den Bauraum münden und an einer anderen Wandung weiter geführt werden, so dass der Bauraum ein vollständig von der Zuluft durchströmter Teil der Zuluftleitung wird. Die Zuluft dient dabei als Kühlmedium, die Wärme aus dem Bauraum in den Brennraum abzuführen. Durch die Konvektion im Brennraum wird sichergestellt, dass ohne weitere motorisch angetriebenen Ventilatoren ein stetiger Kühlluftstrom durch den Bauraum strömt. Die durchströmende Frischluftmenge ist dabei zumindest annähernd proportional zur Größe des im Brennraum brennenden Feuers, so dass sich bei einem größeren Feuer mit großer Wärmeentwicklung auch ein stärkerer Kühleffekt aufgrund des größeren Frischluftbedarfs ergibt. Neben den Leitungen und Anschlüssen kann im Bauraum auch eine Steuerung angeordnet werden, mit der Funktionen des Wärmetauschers, des Sicherheitswärmetauschers, der Zu- und Abluftsteuerung zum und aus dem Brennraum und der Heizung steuerbar sind, wobei die elektronischen Komponenten einer solchen Steuerung besonders wärmeempfindlich sind. Deshalb ist es vorteilhaft, wenn die Zuluftleitung für im Brennraum benötigte Zuluft diese der Steuerung zuleitet, bevor sie in dem Brennraum mündet. Die Zuluftleitung kann düsenartig auf besondere Komponenten gerichtet werden, die einer besonderen Kühlung bedürfen, wie beispielsweise Elektronikkomponenten. 4/11
Claims (18)
- österreichisches Patentamt AT 507 699 B1 2010-10-15 [0034] Vorteilhaft kann auch sein, wenn ein Teil der Entlüftungsleitung innerhalb des Flüssigkeitswärmetauschers verlegt ist. Dadurch verläuft diese Leitung zunächst innerhalb des Wassermantels des Wärmetauschers, so dass auf diese Weise die Überhitzungsgefahr vermieden wird. [0035] Die geschilderte Anordnung von Komponenten zur Steuerung oder Regelung kann selbstverständlich auch für Bauteile realisiert werden, die anderen Zwecken als der Steuerung oder Regelung eines Wärmetauschers dienen. Dies können vielmehr auch Komponenten sein, die der Verbrennungsregelung dienen oder der Drucküberwachung im Aufstellungsraum oder auch der Ansteuerung von Abgasnachbehandlungseinrichtungen. Zu diesen Zwecken wird dann eine jeweils geeignete Anordnung des Bauraums und der Zugangsöffnung über den lösbaren Teil gewählt, wobei auch eine Anordnung seitlich des Brennraums vorteilhaft sein kann. Patentansprüche 1. Kamineinsatz mit einer Ofentür, einem Brennraum und einem an den Kamineinsatz angeschlossenen Flüssigkeitswärmetauscher (4), der einem Rauchsammler (3) zugeordnet und von Rauchgasen durchströmt ist, dadurch gekennzeichnet, dass an den Flüssigkeitswärmetauscher (4) eine ein von außerhalb des Brennraumes bedienbares Entlüftungsventil (6) umfassende Entlüftungsleitung (10) angeschlossen ist und dass das Entlüftungsventil (6) über die Entlüftungsleitung zur Fernentlüftung in einen Bereich unterhalb des, neben oder hinter den Kamineinsatz(es) verlegt ist.
- 2. Kamineinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Entlüftungsventil (6) über eine Revisionsöffnung (17) zugänglich ist.
- 3. Kamineinsatz nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Entlüftungsleitung (10) zumindest bereichsweise wärmegedämmt ausgebildet ist.
- 4. Kamineinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Entlüftungsleitung (10) über zumindest ein Wärmeleitelement (13) mit einem oder mehreren Bauteilen geringerer Temperatur in wärmeleitender Verbindung steht.
- 5. Kamineinsatz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Entlüftungsleitung (10) über ein Wärmeleitelement (13) mit dem Wärmetauscher (4) und ein weiteres Wärmeleitelement (11) mit einer Rücklaufleitung (8) in wärmeleitender Verbindung steht.
- 6. Kamineinsatz nach einem der Ansprüche 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmeleitelement (13) zwischen der Entlüftungsleitung (10) und einer Wärmedämmung (12) angeordnet ist.
- 7. Kamineinsatz nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Wärmeleitelement (13) durch die Entlüftungsleitung (10) gebildet ist.
- 8. Kamineinsatz nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmedämmung (12) und das Wärmeleitelement (13) derart aufeinander abgestimmt sind, dass die Wärmeableitung durch das Wärmeleitelement (13) vor dem Erreichen einer vor-gebbaren Grenztemperatur in der Entlüftungsleitung (10) die Wärmezufuhr durch die Wärmedämmung (12) hindurch in die Entlüftungsleitung (10) selbst hinein ausgleicht.
- 9. Kamineinsatz nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Entlüftungsleitung (10) aus Kupfer oder Aluminium besteht.
- 10. Kamineinsatz nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Entlüftungsleitung (10) einen Innendurchmesser im Bereich zwischen 2 mm und 16 mm aufweist.
- 11. Kamineinsatz nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Entlüftungsleitung (10) einen Innendurchmesser im Bereich zwischen 8 mm und 13 mm aufweist. 5/11 österreichisches Patentamt AT 507 699 B1 2010-10-15
- 12. Kamineinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Entlüftungsleitung (10) durch einen Boden, eine Decke oder eine Wand eines Gebäudes in einen Nachbarraum eines Gebäudes geführt wird.
- 13. Kamineinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Entlüftungsleitung (10) mit einer Neigung vom Wärmetauscher (4) wegführt.
- 14. Kamineinsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass im Brennraum ein Teil (17) der Brennraumauskleidung lösbar mit der übrigen Brennraumauskleidung (15, 16) verbunden ist und in dem und/oder neben dem Kamineinsatz hinter dem lösbaren Teil der Brennraumauskleidung ein Bauraum vorhanden ist, in dem das Entlüftungsventil (6) oder ein anderes Funktionsmodul in Gestalt eines Anschlusses oder eines Ventils für den Sicherheitswärmetauscher oder in Gestalt eines Steuergeräts für den Wärmetauscher oder für eine Abbrandsteuerung angeordnet ist.
- 15. Kamineinsatz nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass im Bauraum Anschlüsse für den Wärmetauscher (4) und/oder den Sicherheitswärmetauscher oder dass im Bauraum Bauteile für Steuereinrichtungen für eine Abbrandregelung und/oder eine Abgasnachbehandlung angeordnet sind.
- 16. Kamineinsatz nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der lösbare Teil (17) der Brennraumauskleidung auf der der Ofentür gegenüberliegenden Seite des Brennraumes angeordnet ist.
- 17. Kamineinsatz nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der lösbare Teil (17) der Brennraumauskleidung als Tür oder Klappe ausgestaltet ist.
- 18. Kamineinsatz nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Entlüftungsleitung (5) innerhalb des Flüssigkeitswärmetauschers (4) verlegt ist. Hierzu 5 Blatt Zeichnungen 6/11
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