AT506131B1 - Spangenartige profileinlagen für kabelführungselemente - Google Patents

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AT506131B1 AT20372007A AT20372007A AT506131B1 AT 506131 B1 AT506131 B1 AT 506131B1 AT 20372007 A AT20372007 A AT 20372007A AT 20372007 A AT20372007 A AT 20372007A AT 506131 B1 AT506131 B1 AT 506131B1
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Description

österreichisches Patentamt AT506131 B1 2009-12-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft spangenartige Profileinlagen für Kabelführungselemente, wie beispielsweise Kabelkanäle, Kabeltassen, usw. zur Abschirmung elektrischer und magnetischer Wechselfelder, wobei die Profileinlage aus einer elastischen Spange besteht, und passend in das Profil des Kabelführungselementes ausgestattet ist.
STAND DER TECHNIK
[0002] Herkömmliche Kabelführungselemente für stromführende Leiter werden aus verschiedenen Materialien hergestellt. In Fällen, in denen in stromversorgenden kommunalen Systemen Kabelführungselemente mit abschirmender Wirkung erwünscht sind, ist es in vielen Fällen gebräuchlich, gewöhnliche Stahlbleche oder Aluminiumbleche anzuwenden. An Stellen, an denen eine Abschirmung nicht von Nöten ist, finden nicht abschirmende Kunststoffe Verwendung. Die herkömmlich verwendeten Stahlbleche sowie Aluminiumbleche haben zwar wie Mauerwerk gegen elektrische Wechselfelder eine abschirmende Wirkung, sie zeigen jedoch keinerlei Abschirmwirkung gegen die gleichzeitig auftretenden magnetischen Wechselfelder, die sich ungeschwächt ausbreiten können.
ANFORDERUNGEN AN ABSCHIRMUNGEN ELEKTRISCHER LEITER
[0003] Die wichtigsten Anforderungen und Eigenschaften einer Abschirmung der Umwelt gegen die Ausstrahlung von „ELF" (Extremely Low Frequency) niederfrequenten elektrischen und magnetischen Feldern bei 50/60 Hz aus Kabelführungen, sollten vorerst den Anforderungen nach WHO (World Health Organisation) entsprechen. Diese sind klar definiert in folgenden Publikationen der WHO: [0004] 1. Fact Sheet 322 aus Juni 2007, „ELECTROMAGNETIC FELDS AND PUBLIC HEALTH", Seite 2, Absatz: WHO's Guidance, letzter Punkt.
[0005] „When constructing new facilities and designing new equipment including new ap-pliances, low-cost ways of reducing exposures may be explored. Appropriate exposure reduction measures will vary from one country to another." [0006] 2. Wie auch in der detaillierten Publikation der WHO "ELF ENVIRONAL HEALTH CRITE-RIA" N° 238 aus 1. Juli 2007 chapter 1, para 1.1. page 13: [0007] - When changes to existing ELF sources are contemplated, ELF field reduction should be considered alongside safety, reliability and economic aspects.
[0008] - Provided that health, social and economic benefits of electric power is not com-promised, implementing very low-cost precautionary procedures to reduce expo-sure is reasonable and warranted.
[0009] - Changes to engineering practice to reduce ELF exposure from equipment or de-vices should be considered, provided that they yield other additional benefits, such as greater safety, or little or no cost.
UND IN WEITERER FOLGE
[0010] a) Eine Abschirmung sollte genügende Effektivität für den entsprechenden Leitungsabschnitt bilden und für lokale Stellen variabel sein, [0011] b) Sie soll kostengünstig sein, so, dass eine solche Abschirmung in der Allgemeinheit und Industrie, wie auch von Privat Anwendung finden kann, und [0012] c) Sie soll eine leichte und kostengünstige Installation an neuen sowie auch an bereits verlegten Kabelkanälen ermöglichen.
[0013] d) Eine Abschirmung sollte leicht montierbar, und bei Servicearbeiten an der Leitung auch wieder leicht entfernbar und wiedereinsetzbar wie auch austauschbar sein, 1/7 österreichisches Patentamt AT506131 B1 2009-12-15 [0014] e) Eine Abschirmung sollte passend und anwendbar für verschiedene Kabelkanalsysteme sein und in der Anwendung nicht nur als Teil von einzelnen, bestimmten Kabelkanäle an diese gebunden sein, und [0015] f) auch die Abschirmung der Ausstrahlung elektromagnetischer Wellen (höhere Frequenzen), die an anderen undichten Stellen in das Leitungssystem eingestrahlt wurden bewirken.
NACHTEILE DER HERKÖMMLICHEN KABELFÜHRUNGSELEMENTE
[0016] - Die aus Kostengründen, wie auch wegen der Einfachheit bei der Montage und geringen Gewichts meistverwendeten Kabelführungselemente, wie z.B. Kabelkanäle usw. aus Kunststoff haben keinerlei abschirmende Wirkung gegen elektrische und magnetische Wechselfelder.
[0017] - Viele Kabelführungselemente, wie z.B. Kabelkanäle aus Stahl oder Aluminium zeigen abschirmende Wirkung nur gegen elektrische Wechselfelder, sowie gegen elektromagnetische Wellen, aber keine Abschirmung magnetischer Wechselfelder.
[0018] - Systeme ganz aus Stahl oder Aluminium sind auf Grund ihrer Materialstärke schwer an Gewicht und daher unhandlich sowie kostenaufwendig, da das Blechprofil ohne Deformation sein eigenes Gewicht tragen muss. Des Weiteren lässt sich bei diesen deren Abschirmungsfaktor nach der Verlegung an beliebigen Stellen nachträglich nicht mehr ändern, - zum Beispiel bei örtlicher Veränderung eines Arbeitsplatzes, außer es müssen diese Elemente ausgetauscht werden.
[0019] - Kabelführungselemente, wie z.B. Kabelkanäle aus Kunststoffcompounds, welche abschirmende Substanzen enthalten, sind auf Grund der für die wirksame Abschirmung nötige Materialstärke schwer an Gewicht und daher unhandlich wie auch kostenaufwendig, da die technische Spezifikation des Trägermaterials nicht nur auf das Eigengewicht, sondern auch auf das Gewicht der beinhaltenden Abschirmungskomponente aus Metall oder Kohle ausgerichtet sein muss. Auch in diesem Fall lässt sich der Abschirmungsfaktor bereits verlegter Kabelführungselemente an beliebigen Stellen nachträglich nicht mehr ändern. In diesem Fall müssen diese Elemente ausgetauscht werden.
ZUSAMMENGEFASST
[0020] Bei den oben erwähnten konventionellen Abschirmungssystemen aus Metall sind deren Materialkosten, wie auch Handling- und Transportkosten verhältnismäßig hoch. Des Weiteren verursacht das Austauschen bereits verlegter nicht abgeschirmter, beziehungsweise nicht genügend abschirmender Elemente gegen abschirmende Elemente hohe Arbeitskosten.
[0021] Aus dieser Tatsache wird in den meisten Fällen der Austausch von bereits verlegten nicht abschirmenden gegen abschirmende Kabelführungselemente am Arbeitsplatz oder Schlafplatz zu Lasten der Gesundheit der in der Nähe befindlichen Lebewesen entweder zeitlich aufgeschoben oder gar nicht durchgeführt.
[0022] Magnetische Wechselfelder werden in den meisten Fällen nicht abgeschirmt, sie verursachen Wirbelströme im menschlichen Körper und können das gesunde Nervensystem beeinflussen
NEUERE BEMÜHUNGEN DEN OBENERWÄHNTEN ANFORDERUNGEN ZU ENTSPRECHEN
[0023] Das Patent JP 8331729 A MAZUNO SHUJI beschreibt eine Kabelkanal mit innenliegender Abschirmung, in der Art von elektrostatischen Abschirmplatten. Der Kabelkanal besteht aus zwei abschirmenden Teilen, Basis und Deckel, an denen das Abschirmmedium haftet.
[0024] Auch nach dem Patent JP2002261487A wird ein abschirmender Kabelkanal zur Abschirmung elektromagnetischer Wellen beschrieben, der ein Wechseln des innenliegenden Abschirmblechs beispielsweise aus Siliziumstahl erlaubt, und mit welchem sein Gehäuse durch Schrauben verbunden ist. Der Kabelkanal besteht aus zwei abschirmenden Teilen, an Basis und Deckel.
[0025] Eine weitere Lösung der Abschirmung elektrische Leitungssysteme zeigt die Anmeldung WO 2005/013450 A1 von Pirelli, welche einen Kabelkanal aus Festmaterial beschreibt und einen, 2/7 österreichisches Patentamt AT506131 B1 2009-12-15 an dessen Wänden befestigten Einsatz aus abschirmendem Material wie Siliziumstahl enthält. Der Kabelkanal besteht aus zwei abschirmenden Teilen, an Basis und Deckel.
AUFGABE DER ERFINDUNG
[0026] Die primäre Aufgabe der Erfindung besteht darin, in kommunalen stromversorgenden Systemen, vor allem in Haushalten, Büros, Spitälern, öffentlichen Gebäuden usw. eine leicht anbring-bare und variable Abschirmung gegen auftretende elektrische, aber vor allem gegen magnetische Wechselfelder an Kabelführungselementen zu schaffen. Die sekundäre Aufgabe der Erfindung besteht darin, dass zur Abschirmung elektrischer und magnetischer Wechselfelder wie auch elektromagnetischer Wellen durch das bloße Einschieben der dünnen, spangenartigen Blechprofile bei der Herstellung neuer, sowie bei der Umänderung alter nicht abgeschirmter, oder nicht genügend abgeschirmter Kabelführungselemente, deren Abschirmungsfaktor adaptiert, eingerichtet oder geändert werden kann. Diese Erfindung reduziert Materialkosten, die spangenartigen Blechprofile sind ohne besonderen Aufwand in Kabelführungselemente einlegbar.
[0027] Sie kann ganz besonders die Adaptierung von nicht abgeschirmten Kabelführungselementen an solchen gewünschten Stellen erleichtern, an denen man bislang den Einbau einer nachträglichen Abschirmung auf Grund der hohen Kosten sowie auch auf Grund der Umständlichkeit der Arbeit bezüglich der Notwendigkeit ganze Kabelführungselemente oder sogar die ganze Leitungsführung durch abschirmende Kabelführungselemente ersetzen zu müssen, vermieden hat.
ZUSAMMENGEFASST
[0028] Bei kommunalen Stromsystemen an Kabelführungselementen eine variable, an örtliche Verhältnisse angleichbare und austauschbare Abschirmung zu schaffen. Deren Abschirmungsvermögen kann sich je nach Art des Abschirmungsmediums auch auf elektrische Wechselfelder, auf magnetische Wechselfelder wie auch auf elektromagnetische Wellen beziehen.
[0029] Das Abschirmungsverhalten bereits verlegter wie auch neuer Kabelführungselemente durch abschirmende Profileinlagen an spezifischen Stellen durch einfache Handgriffe verändern zu können.
[0030] Die Material kosten für abschirmende Kabelführungselemente zu reduzieren, da als Trägermaterial preisgünstiges, nicht abschirmendes Plastikmaterial Verwendung finden kann, sodass zur Abschirmung nur mehr die erfindungsgemäßen leichten U-förmigen spangenartigen Profile aus abschirmenden Materialien, vorzugsweise aus weichmagnetischen Legierungen eingeschoben werden müssen.
[0031] Installationskosten zu reduzieren in Bezug auf Arbeitszeit, Handling und Gewicht. Die leichten, spangenförmigen Profile müssen an den gewünschten Stellen nur in die geöffneten Kabelführungselemente eingeschoben werden.
LÖSUNG DER GESTELLTEN AUFGABE
[0032] - Verlegung von herkömmlichen preisgünstigen und leichtgewichtigen Kabelführungs elementen aus Kunststoff. Nachträgliche Zweckadaptierung des Abschirmungsvermögens dieser Kabelführungselemente an bevorzugten Stellen durch Einstecken der abschirmenden Einsätze mit gewünschtem Abschirmungsvermögen.
[0033] - Variationsmöglichkeit des Abschirmungsmaterials und damit des Abschirmungsver mögens.
[0034] a. Spangenartige Einlagen bestehend aus leitenden Metallen wie Stahl oder Aluminium,
Kupfer usw. zur Abschirmung elektrischer Wechselfelder sowie elektromagnetischer Wellen. —Keine Abschirmung magnetischer Wechselfelder— [0035] b. Spangenartige Einlagen bestehend aus weichmagnetischen Legierungen —zur Ab schirmung elektrischer Wechselfelder und magnetischer Wechselfelder sowie elektromagnetischer Wellen.— 3/7 österreichisches Patentamt AT506131 B1 2009-12-15 [0036] c. Spangenartige Einlagen aus Kunststoffcompounds, ---mit abschirmenden Materialien zur Abschirmung elektrischer Wechselfelder wie auch magnetischer Wechselfelder sowie elektromagnetischer Wellen.— [0037] Im Laufe einer Kabelführung können an geplante Stellen oder angemessenen Abschnitten die spangenartigen Einlagen sowohl mit stärkerem Abschirmungsvermögen zum Beispiel Arbeitsplätzen, Betten usw. wie auch mit schwächerem Abschirmungsvermögen, zum Beispiel Korridore, Treppenhäuser usw. in Kabelführungselemente eingesetzt oder ausgetauscht werden-ohne diese Kabelführungselemente austauschen zu müssen.
ZUSAMMENGEFASST
[0038] Dünne, austauschbare spangenartige Profileinlagen aus abschirmendem Material inliegend in Kabelführungselementen sind leicht an Gewicht und jederzeit austauschbar. An geplanten Stellen einer Kabelführung sind die abschirmenden Profileinlagen je nach Abschirmungsvermögen in Bezug auf elektromagnetische Wellen, elektrische Wechselfelder, wie auch magne tische Wechselfelder einsetzbar.
ZEICHNUNGEN
[0039] Fig. 1 zeigt nach Patentanspruch 1 ein Kabelführungselement, in diesem Fall einen nicht abschirmenden Kabelkanal (1) mit darin liegenden Kabeln (2). Rechts vom Kabelkanal (1) befindet sich eine in diesen Kabelkanal (1) einzuschiebende spangenartige abschirmende Profileinlage (3), die durch ihre eigene Elastizität an den Seitenwänden des Kabelkanals Halt findet. Dahinter ist ein nichtabschirmender Deckel (4) des Kabelkanals (1) abgebildet, der den Kabelkanal (1) nach dem Einschieben der abschirmenden spangenförmigen Profileinlage (3) verschließt.
[0040] Fig. 2 bis 10 zeigen nach den Patentansprüchen 1-6 Beispiele von Querschnitten von verschiedener Formen der rinnenförmigen spangenartigen Profileinlagen (3). Die Formen der Profileinlagen sind durch die in der Zeichnung angegebenen Beispiele nicht limitiert und in jeder anderen Form -entsprechend den Patentansprüchen- möglich, da sie in jeder beliebigen Form dem Profil des auszustattenden Kabelführungselements angleichbar sind.
ANWENDUNG UND EFFEKTE DER ERFINDUNG
[0041] Bislang ist man von der Tatsache ausgegangen, dass man in bestimmten Leitungsbereichen abschirmende oder nicht abschirmende Kabelführungselemente verwenden kann. Diese Definition ist aber den Tatsachen nicht genügend. Es wurde nicht in Betracht gezogen, dass zum Beispiel in Großraumbüros oder Krankenanstalten usw. an Leitungsführungen nicht nur elektrische Wechselfelder auftreten, welche sich durch Kabelführungselemente aus Stahl oder Aluminium abschirmen lassen, sondern dass je nach Position in einer Leitungsführung unterschiedliche Stromstärken auftreten, die wiederum ortsbezogen eine unterschiedliche Abschirmung bezüglich der Stärke der entstehenden magnetischen Wechselfelder bedürfen.
[0042] Es gibt die verbreitete Ansicht, dass eine Abschirmung an bestimmten Stellen kommunaler Stromleitungen Kabelführungselemente aus Stahl oder Aluminium oder abgeschirmte Kabel gegen die Ausbreitung „elektromagnetischer Wellen" genügen. Es wird oft übersehen, dass kommunale Stromleitungen bei einer Frequenz von 50 Hz keine „elektromagnetischen Wellen", sondern -„elektrische Wechselfelder" und „magnetische Wechselfelder" -verursachen, und dass magnetische Wechselfelder die meisten Materialien nahezu unvermindert durchdringen, sowie auch zum Beispiel auch Stahl, Aluminium, Erde, Mauerwerk, wie auch normale Kabelabschirmungen aus Kupfer, Nickel usw.
[0043] Im Niederfrequenzbereich müssen elektrische und magnetische Felder getrennt betrachtet werden, man spricht in diesem Fall von entkoppelten Feldanteilen. Im Gegensatz dazu sind im Hochfrequenzbereich ab etwa 100-300 kHz das elektrische und magnetische Feld eng miteinander verknüpft, bzw. "gekoppelt". In diesem Frequenzbereich spricht man von elektromagnetischen Wellen, die sich mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten. In der Allgemeinheit werden Kabelführungselemente aus Materialien die magnetische Wechselfelder abschirmen, wie weichmagnetischen 4/7 österreichisches Patentamt AT506131 B1 2009-12-15
Legierungen, Kohle usw., wegen ihres hohen Materialpreises vermieden, da diese sehr kostenaufwendig sind.
[0044] Aus diesem Grunde erfolgt die erfindungsgemäße Abschirmung nicht durch das Material der Kabelführungselemente allein als solches, sondern durch die erfindungsgemäße Anwendung von dünnen und daher leichten spangenförmigen Einlagen in den Kabelführungselementen. Die Erfindung ermöglicht die Abschirmung von Kabelführungselementen kommunaler Leitungssysteme mit der Möglichkeit einer positionsbezogenen Variation des Abschirmungsvermögens von magnetischen Wechselfeldern, die auf Grund verschiedener Stromstärke in verschiedenen Leitungsbereichen von Nöten ist. Daher ermöglicht sie nicht nur eine Abschirmung von elektrischen Wechselfeldern, sondern auch von magnetischen Feldern- und selbstverständlich auch von elektromagnetischen Wellen.
[0045] Beispielsweise im Falle einer elektrischen Leitungsführung, die viele Computer und Bildschirme oder auch andere Geräte speisen muss. Nimmt man den Stromverbrauch pro Arbeitsplatz mit 500 Watt an, so fließt am letzten Arbeitsplatz der Leitungsführung Strom mit einer Stärke von etwa 2 A, bei 20 Computern an dieser Leitungsführung am 1. Arbeitsplatz jedoch Strom mit einer Stärke von etwa 40 A. Sollte sich dieser Arbeitsplatz noch dazu an einer Verteilerstelle zu anderen Verbrauchern befinden, so muss an dieser Stelle mit noch weit höheren Stromstärken gerechnet wo auch bis 2000 A erreicht werden können. Da die Stärke von magnetischen Wechselfeldern der im entsprechenden Leiterabschnitt befindlichen Stromstärke proportional ist, sich Personen oft in geringem Abstand von elektrischen Geräten befinden, so ist für den letzten Arbeitsplatz kein oder nur ein geringer Abschirmungsschutz nötig, der jedoch in Richtung des ersten, in dieser Leitungsführung befindlichen Stromabnehmers kontinuierlich variabel verstärkt werden sollte. Diese Tatsache ist nach dem jetzigen Stand der Technik in der Art von spangenartigen Einlagen in Kabelführungselementen noch nicht in Betracht gezogen worden. Durch die Anwendung der erfindungsgemäßen spangenförmigen abschirmenden Einlagen verschiedener Stärke in den einzelnen Kabelführungselementen kann einer richtigen Abschirmung vor allem gegen das austreten magnetischer Wechselfelder in verschiedenen Leitungsbereichen Genüge getan werden.
[0046] Niederfrequente magnetische Wechselfelder induzieren im menschlichen Körper elektrische Wirbelströme, die ähnlich der Wirkung elektrischer Felder zu unterschiedlichen Stromdichten im Körper führen. Die Stärke der induzierten Ströme hängt insbesondere von der Frequenz, der magnetischen Flussdichte und der Ausdehnung des Feldes, sowie der Fläche des durchdrungenen Körperquerschnitts ab.
[0047] Es gibt bezüglich niederfrequenter magnetischer Wechselfelder viele medizinische Untersuchungen über deren Wirkung auf den menschlichen Körper und es wurden Reizschwellen errechnet, die in den meisten Fällen nicht erreicht werden. Jedoch gibt es elektrosensitive Personen, auch die persönliche verschiedene tägliche persönliche Disposition, Krankheit und Stress, die den Menschen empfindsam machen können.
[0048] Daher können Müdigkeit, Gereiztheit, Nervosität am Arbeitsplatz, Schwierigkeiten mit Herzschrittmachern und ähnlichen Geräten durch den Einfluss insbesondere magnetischer Wechselfelder verursacht werden. Die durch das magnetische Wechselfeld im menschlichen Körper induzierten Wirbelströme können neben einer Belästigung und Beeinträchtigung des Wohlbefindens auch Herzschrittmacher, Nervenstimulatoren, implantierte Insulinpumpen oder Hörprothesen usw. stören. Solche Auswirkungen können durch die erfindungsgemäße variable, örtlich bezogene Abschirmung zumindest reduziert werden. Bei deren Beurteilung sind vor allem die tägliche Dauer der Belastung am Arbeitsplatz oder zu Haus am Schlafplatz sowie auch die Entfernung von der Quelle des Wechselfeldes in Erwägung zu ziehen.
[0049] Im Gegensatz zum magnetischen Wechselfeld richtet sich die Stärke des elektrischen Wechselfeldes nur nach der auf die Leitung angelegten Spannung und nicht nach der Stromstärke; -Das elektrische Wechselfeld bleibt daher an jeder Stelle der ganzen Leitungsführung gleich stark, gleichgültig, ob an ihr Stromverbraucher eingeschaltet sind oder nicht. Das elektrische Wechselfeld lässt sich durch Mauerwerk und Stahl, Aluminium abschirmen. Da magnetische Wechselfelder im Frequenzbereich von 50 Hertz unbehelligt durch Stahl, Kunststoff und Mauerwerk nach allen Sei- 5/7

Claims (6)

  1. österreichisches Patentamt AT506131 B1 2009-12-15 ten ausdringen, lassen sich diese nur durch weichmagnetische Metalle oder Kohle, bzw. durch Substanzen hoher Permeabilität abschirmen. Die erfindungsgemäßen spangenförmigen Profileinlagen können in Form von dünnen Blechen bzw. Lagen hergestellt werden sie werden vorgefertigt, nur in die üblichen Kabelführungselemente wie z.B. Kunststoffkanäle eingeschoben. Des Weiteren haben sie den Vorteil, bei Bedarf jederzeit herausgenommen und /oder ausgetauscht werden zu können, ohne den Kabelkanal von der Wand zu lösen. [0050] Bei Anwendung von nur einer Profileinlage im Kabelführungselement ist das Ausdringen der elektrischen und magnetischen Wechselfelder nach der offenen Seite der spangenartigen Rinne, meistens nach der Wand gerichtet, möglich. Will man dies vermeiden, so ist gegenseitlich eine zweite abschirmende Profileinlage in das Kabelführungselement einzulegen, so, dass eine gegenseitliche Abschirmung gewährt sein kann. [0051] Gegebenenfalls können zur Verstärkung der Abschirmung auch mehrere Profileinlagen ineinander oder aufeinander geschachtelt Anwendung finden. ZUSAMMENGEFASST [0052] Das bisherige Problem bei Abschirmungen in kommunalen stromversorgenden Netzen liegt nicht nur darin, spannungsabhängige, in der ganzen Leitungsführung gleichbleibende austretende elektrische Wechselfelder durch Stahl, Kupfer, Aluminium abzuschirmen, sondern auch die von der örtlichen Stromstärke abhängigen variabel entstehenden magnetischen Wechselfelder in der Weise abzuschirmen, dass der Abschirmungsfaktor des Abschirmungsmediums den örtlichen Gegebenheiten ohne beträchtliche Materialkosten und Arbeitskosten angepasst werden kann. Diese Problematik kann durch die kostengünstigen, leichten abschirmenden spangenartigen Einlagen für Kabelführungen behoben werden. Patentansprüche 1. Spangenartige Profileinlagen für Kabelführungselemente, wie beispielsweise Kabelkanäle (1), Kabeltassen, wobei die Profileinlage (3) aus abschirmenden Materialien zur Abschirmung elektrischer und magnetischer Wechselfelder als elastische Spange in Form einer offenen Rinne besteht, und passend in das Profil des Kabelführungselements ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Spange durch ihren elastischen Druck seitlich an den Kabelführungselementen hält.
  2. 2. Spangenartige Profileinlagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diese aus abschirmenden Materialien, vorzugsweise aus weichmagnetischen Legierungen in Form von dünnen Blechen, Geflechten, Netzen, Gewirken, Filzen, Schäumen, oder Drucken, sowie des Weiteren aus Laminaten oder Kunststoffcompounds mit Kohle besteht.
  3. 3. Spangenartige Profileinlagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spange seitliche Rillen besitzt.
  4. 4. Spangenartige Profileinlagen nach Anspruch 1,2, oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Spange eine seitliche Biegung aufweist.
  5. 5. Spangenartige Profileinlagen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Spange als Potentialausgleichsleiter ausgebildet ist.
  6. 6. Spangenartige Profileinlagen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich diese auch über mehrere Kabelführungselemente erstrecken. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 6/7
AT20372007A 2007-12-14 2007-12-14 Spangenartige profileinlagen für kabelführungselemente AT506131B1 (de)

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