AT505811B1 - Eierabweiser für legenest bodenhaltung - Google Patents
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Description
2 AT 505 811 B1
Beschreibungseinleitung:
Die Erfindung bezieht sich auf einen Eierabweiser (4), der in einem Legenest für Bodenhaltung über dem Eierförderband (2) montiert ist, um den Eierverlust zu reduzieren und komfortabler zu machen.
Stand der Technik:
Als Betreuer eines Bodenhaltungsstalles hat der Entwickler dieser Erfindung all diese Mängel und Nachteile erlebt und gesehen:
Technische Beschreibung des automatischen Legenestes:
Der Stall hat eine Länge von 50 Metern und eine Breite von 12 Metern, geteilt durch das Legenest.
Stallmittig in Längsrichtung angeordnet sind pro Seite 2 Etagen mit je 40 Legenestabteilungen (1) mit einer Breite von je 125 cm, getrennt durch eine Zwischenwand (3). (Fig. 1)
Der Boden (6) der Legenestabteilungen hat eine Tiefe von 44 cm und eine Neigung von 5 cm zum Eierförderband (2). (Fig. 7)
Die Hühner laufen in der Bodenhaltung frei herum. Sie legen im Laufe des Vormittags ihre Eier in die Legenestabteilungen (1). Durch das Gefälle des Bodens (6) rollen die Eier vom Nest auf das waagrechte Eierförderband (2). Hier rollen sie aber nur etwa bis zur Mitte. (Siehe Fig. 2)
Berechnet sind etwa 70 Hennen je Abteil, aber die obere Etage wird bevorzugt angenommen, (zwei Drittel der Eier) dadurch gibt es Legenestabteilungen (1), in denen sich viele Hühner drängen. Es kommt zu einem Rückstau der gelegten Eier, denn nachkommende Eier können nicht mehr auf das Band rollen. Die Eier, die nicht sofort auf das Eierförderband (2) rollen können, werden von den Hühnern zerdrückt oder am Nachmittag, bei der automatischen Hoch-klappung des Nestbodens (6) aus selbigem hinausgeworfen. Eierverluste durch Quetschung und Herausrollen der Eier sind vorprogrammiert.
Zuerst wurde in diesem Stall zweimal täglich abgenommen, um diesen Verlust zu vermeiden. Nachmittags musste eine Person durchgehen und die restlichen €ier mittels einer Vorrichtung (wie ein Besen aus Schaumgummi) vom Legenest auf das Eierförderband (2) schieben.
Außerdem war es auch unmöglich, einen Tag nicht abzunehmen, denn dann wären zu viele Eier kaputt! Durch die Sonntagsarbeit fallen zusätzliche Personalkosten an!
Aufgabe der Erfindung:
Das technische Problem stellt sich folgendermaßen:
Bei dieser Art der Kombination von Legenestabteil (1) und Eierförderband (2) kommt es innerhalb eines Vormittages zu erheblichen Eierverlusten, wenn nicht frühzeitig alle Eier abgenommen werden.
Die Problemstellung dazu war: Es müsste möglich sein, die Eier wegzuschieben, um sie auf dem Eierförderband(2) auch auf die andere Seite zu bekommen. (Siehe Fig. 4) Lösung der gestellten Aufgabe:
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass Eierförderbandseitig an jeder Zwischenwand (3) der 3 AT 505 811 B1
Legenestabteile (1) ein Eierabweiser (4) dermaßen angeordnet ist, dass er über die Mitte des Eierförderbandes (2) ragt.
Diese Eierabweiser (4) schieben die Eier, die schon gelegt sind, über die Mitte des Eierförderbandes (2) beim kurzen Vorrücken des Eierförderbandes (2) um Legenestabteilbreite um 9 Uhr.
Nachfolgende Eier haben wieder Platz auf dem Band. Wenn um 11 Uhr abgenommen wird, sind keine Eier im Legenestabteil (1). (Am Sonntag wird auch um 12 Uhr das Eierförderband kurz vorgerückt) Jetzt kann man auch am Sonn- und Feiertag die Eier im Nest belassen, denn es werden keine Eier zerbrochen und zerdrückt.
Jetzt wird nur am Montag zweimal abgenommen (um 7 Uhr und ca. 11 Uhr).
Auch der Nachmittagsgang entfällt jetzt.
Effekte der Erfindung:
Der wichtigste Effekt der Erfindung ist das Wegschieben der Eier aus dem Bereich des Eierförderbandes (2), welcher dem Legenestabteil (1) zugewandt ist. (Fig. 4) Dadurch entsteht kein Rückstau im Legenestabteil (1) und nachfolgende Eier haben wieder Platz auf dem Eierförderband (2).
Um diesen Effekt optimal nutzen zu können, hat der Eierabweiser (4) einen Winkel von 30° zur Zwischenwand (3) in Flussrichtung des Eierförderbandes (2).
Ein weiterer Effekt ist die Biegsamkeit oder Nachgiebigkeit der Eierabweiser (4) bei vollem Eierförderband (2), wenn die Eier von 2 Tagen kommen (Fig. 5)
Dieser Effekt wurde dadurch erreicht, dass der Eierabweiser (4) eine Stärke von 0,55 mm aufweist und auf jener Seite der Zwischenwand (3) fixiert ist, auf die sich das Eierförderband (2) zubewegt.
Dieser Effekt wurde auch dadurch erreicht, dass der Eierabweiser (4) 100 mm vor dem Eierförderbandseitigem Ende der Zwischenwand (3) fixiert ist. (Fig. 7 und 9)
Bei der Entwicklung dieser Eierabweiser (4) im Probebetrieb wurde zu starkes Material genommen, da wurden Eier zerdrückt. Dieses wurde ausgetauscht. Dann habe ich dünnere Blechstreifen zwei Mal an der Zwischenwand (3) fixiert, aber auch hier ließ die Elastizität zu wünschen übrig, also wurde die innere, die eierförderbandseitige Schraube weggelassen, damit der Eierabweiser (4) auch hier nachgeben kann! (Fig. 5 und 9)
Ein weiterer Effekt ist die Möglichkeit der Montage der Eierabweiser (4) in bestehende Legenester (1) und die Austauschbarkeit bei Bruch.
Dieser Effekt wurde dadurch erreicht, dass die Zwischenwände (3) angebohrt werden und der Eierabweiser (4) mit einer M 4X6 Schraube (5) fixiert wird.
Aufzählung und Kurzbeschreibung der vorhandenen Zeichnungsfiguren:
Fig. 1 - Fig. 5 zeigen den Längsschnitt durch einen Teil der Legenestabteilungen 1.
Fig. 6 zeigt den Senkrechtschnitt der Legenestabteilungen 1.
Claims (5)
- 4 AT 505 811 B1 Fig. 7 zeigt im Detail die genaue Anordnung des Eierabweisers 4 in der Zwischenwand 3. Fig. 8 zeigt die Seitenansicht und Draufsicht des Eierabweisers 4. Fig. 9 zeigt die Draufsicht des Eierabweisers 4 im belasteten Zustand. Figurenbeschreibung: Fig. 1 zeigt den leeren Längsschnitt durch einen Teil der Legenestabteilungen 1 ohne Eierabweiser 4. Fig. 2 zeigt den Längsschnitt durch einen Teil der Legenestabteilungen 1 mit den Eiern eines Tages. So präsentierte sich das Eierförderband 1 vor dem Einbau der Eierabweiser 4. Das Eierförderband 2 musste komplett leer gemacht werden, um die noch im Legenest befindlichen Eier aufnehmen zu können. Fig. 3 zeigt den Längsschnitt durch einen Teil der Legenestabteilungen 1 mit den Eiern eines Tages mit dem Eierabweiser 4, ohne Vorrückung des Eierförderbandes 2. Fig. 4 zeigt den Längsschnitt durch einen Teil der Legenestabteilungen 1 mit den Eiern eines Tages mit dem Eierabweiser 4, jetzt unmittelbar nach Vorrückung des Eierförderbandes 2 um Nestabteilbreite. Die noch in den Legenestabteilungen 1 befindlichen Eier können jetzt auf das Eierförderband 2 rollen! Fig. 5 zeigt den Längsschnitt durch einen Teil der Legenestabteilungen 1 mit den Eiern von 2 Tagen. Hier ist die Elastizität der Erfindung gut erkennbar. Fig. 6 zeigt den Senkrechtschnitt der Legenestabteilungen 1. Fig. 7 zeigt im Detail die genaue Anordnung des Eierabweisers 4 in der Zwischenwand 3. Fig. 8 zeigt die Seitenansicht und Draufsicht des Eierabweisers 4. Fig. 9 zeigt die Draufsicht des Eierabweisers 4 im belasteten Zustand. Patentansprüche; 1. Eierabweiser für ein Legenest in Bodenhaltung, wobei eine Mehrzahl von Legenestern nebeneinander angeordnet ist und ein Förderband an Ausgabeöffnungen der Legenester angeordnet ist und zum insbesondere diskontinuierlichen Abtransport von in den Legenestern befindlichen bzw. abgelegten Eiern dient, dadurch gekennzeichnet, daß in Bewegungsrichtung des Förderbands gesehen an dem jeweils vorderen Ende eines jeweils von einer Zwischenwand begrenzten Legenests der Eierabweiser wenigstens teilweise in den vom Förderband überstrichenen Bereich vorragt.
- 2. Eierabweiser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Eierabweiser über die Mitte des Förderbands vorragt.
- 3. Eierabweiser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Eierabweiser einen spitzen Winkel, insbesondere 30° zur Zwischenwand jedes Legenests aufweist.
- 4. Eierabweiser nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Eierabweiser verstellbar ausgebildet ist. 5 AT 505 811 B1
- 5. Eierabweiser nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Eierabweiser elastisch ausgebildet ist. Hiezu 7 Blatt Zeichnungen
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AT505811A1 AT505811A1 (de) | 2009-04-15 |
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Citations (5)
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---|---|---|---|---|
GB1095906A (en) * | 1965-12-07 | 1967-12-20 | Thornber Brothers Ltd | Egg collection incorporating belt cleaning of battery cage assemblies |
US3485214A (en) * | 1968-01-12 | 1969-12-23 | Favorite Nest Works Inc | Dual egg conveyor cage construction |
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-
2006
- 2006-06-13 AT AT10002006A patent/AT505811B1/de not_active IP Right Cessation
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AT505811A1 (de) | 2009-04-15 |
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