AT505412B1 - Wanddurchführung für leitungen - Google Patents

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AT505412B1 AT16572007A AT16572007A AT505412B1 AT 505412 B1 AT505412 B1 AT 505412B1 AT 16572007 A AT16572007 A AT 16572007A AT 16572007 A AT16572007 A AT 16572007A AT 505412 B1 AT505412 B1 AT 505412B1
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    • F16LPIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16L5/00Devices for use where pipes, cables or protective tubing pass through walls or partitions
    • F16L5/02Sealing
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02GINSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
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Description

2 AT 505 412B1
Die Erfindung betrifft eine Durchführung durch Wände, Decken, Böden sowie durch Schaltschränke, -kästen u. ähnliche, für Leitungen, wie Rohrleitungen, Kabel od. dgl., mit einem eine Leitungsführung ausbildenden siphonartigen Behälter, der von einer Tauchwand in einen Zuleitungsbereich und einen Ableitungsbereich unterteilt ist und der im Siphonbereich zwischen Zuleitungsbereich und Ableitungsbereich eine Aufnahmekammer für ein fließ- oder rieselfähiges Mittel aufweist.
Leitungen bzw. Leitungsstränge müssen üblicherweise durch Durchführungen in Gebäudewänden, Decken zwischen Etagen, Schaltkästen bzw. Verteilerkästen oder dgl. durchgeführt werden, wobei oft die Notwendigkeit besteht, diese Durchführungen derart zu verschließen, dass sie Nagetieren und sonstigen Ungeziefern keinen Durchlass bieten. Dies ist insbesondere in der Lebensmittelindustrie bzw. in der Tierzucht von großer Bedeutung. In Bereichen, die besonderen Brandschutzvorschriften unterliegen, sind derartige Durchführungen zudem derart auszuführen, dass sie im Brandfall einen zuverlässigen Schutz gegen Durchschlagen von Rauchgasen und Feuer bieten.
Zu diesem Zweck ist es aus dem Stand der Technik bekannt (DE 2 035 839 A), Durchführungen vorzusehen, bei denen zu beiden Seiten einer Wand im Bereich des Wanddurchbruchs trichter-bzw. muldenartige Teilschalen befestigt sind, die mit ihren Innenräumen an die freien Öffnungen des Wanddurchbruchs anschließen, wobei die Teilschalen und der Raum zwischen den Teilschalen im Bereich des Wanddurchbruchs mit einem rieselfähigen, feinkörnigen bzw. mit einem fließfähigen oder flüssigen Abdichtungsstoff hoher Wärmebeständigkeit gefüllt sind. Durch derartige Wanddurchführungen können Leitungen auch nachträglich verlegt werden, wozu das Granulat bzw. der Sand aus dem Trichter abgelassen werden kann. Das anschließende Wiederbefüllen der Trichter nach einem Verlegen bzw. Austauschen von Leitungen ist in verhältnismäßig einfacher Weise möglich, da die Trichter nach oben offen und frei zugänglich sind. Wegen der beidseits der Wand erforderlichen Trichter, ist der Raumbedarf einer derartigen Vorrichtung allerdings relativ groß. Zudem eignet sich eine derartige Wanddurchführung nicht für Durchführungen durch Gebäude- bzw. Schrankdecken oder dgl..
Weiters ist es bekannt, die entsprechenden Durchbrüche in Mauern, Zwischendecken oder dgl. mit Verschlussplatten, meist Stahl- oder Kunststoffplatten, zu verschließen. Diese Verschlussplatten besitzen Bohrungen in welche Kabeldurchführungen, beispielsweise verschraubbar, eingesetzt sind. Dabei muss für jedes durch die Verschlussplatte durchzuführende Kabel eine für die entsprechende Kabeldicke geeignete Normkabeldurchführung in die Stahlplatte eingesetzt sein. Des Weiteren können die Wand- bzw. Mauerdurchbrüche nach einem Einziehen der Kabel mit geeigneten Füllmaterialien wie Beton, Bauschaum oder dgl. verschlossen sein. Als nachteilig ist diesem Stand der Technik zu eigen, dass für jedes durch die Wand zu führende Kabel eine eigene, dem Kabeldurchmesser angepasste Kabeldurchführung benutzt werden muss. Die Kabelführungen müssen in der Verschlussplatte montiert, und die Kabel durch abschließendes Anziehen der Kabeldurchführungen fixiert werden. Ein nachträgliches Einziehen zusätzlicher Kabel erfordert das Bohren neuer Löcher in der Verschlusskappe, was bei den oft beengten Platzverhältnissen im Bereich der Durchbrüche nur schwierig möglich und zeitaufwändig ist. Zudem ist diese Verschlusstechnik mit hohen Kosten verbunden. Sind die Wanddurchbrüche verbetoniert bzw. ausgeschäumt, gestaltet sich das nachträgliche Einziehen eines zusätzlichen Kabels aufgrund des zeitaufwändigen Herausbrechens des Füllmaterials ebenfalls schwierig. Zudem ist dabei das Risiko sehr hoch, das Kabel in der Durchführung zu beschädigen. Nach dem nachträglichen Einziehen zusätzlicher Kabel muss der entsprechende Durchbruch mit geeignetem Füllmaterial verschlossen werden.
Ausgehend von einem Stand der Technik der eingangs geschilderten Art liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Wanddurchführung mit verringertem Platzbedarf für Leitungen zu schaffen, die die vorgenannten Nachteile vermeidet und mit der ein eventueller Austausch bzw. ein nachträgliches Einziehen von Leitungen durch die Wanddurchführung hindurch mit verhältnismäßig einfachen Mitteln möglich ist. Zudem soll die erfindungsgemäße Durchführung eine 3 AT 505 412B1 möglichst sichere Sperre gegen Nagetiere und Ungeziefer, sowie einen sicheren Schutz gegen ein Durchschlagen von Gasen bilden.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, dass die Tauchwand zumindest teilweise durchbrochen ist.
Mit der Erfindung wird eine einfache und kostengünstige Durchführung für Leitungen geschaffen, die einen siphonartigen Kabelkanal umfasst, der nach einem Einbringen der Leitungen in die Leitungsführung mit einem geeigneten rieselfähigen oder fließfähigen Mittel aufgefüllt wird, wodurch eine sichere Trennung der beiden Wandseiten gewährleistet ist. Dadurch dass, die Tauchwand zumindest teilweise durchbrochen ist, ist es lediglich erforderlich, beispielsweise ein rieselfähiges Material von einer Seite her, also entweder vom Zuleitungsbereich oder vom Ableitungsbereich, welche naturgemäß gegenseitig beliebig ausgetauscht werden können, mit dem rieselfähigen Mittel zu beschicken, wobei das Mittel durch die Durchbrechung in der Tauchwand auf die jeweilige andere Seite der Tauchwand in den Siphonbereich Vordringen kann. Wird das Gehäuse der Durchführung, welches den Behälter ausbildet dabei bis über die Durchbrechungsöffnung der Tauchwand mit dem rieselfähigen Material befüllt, wird ein Übertritt von Rauchgasen durch die Durchführung hindurch sicher vermieden. Im einfachsten Fall sind zu beiden Seiten einer beliebigen Wand im Bereich eines Wanddurchbruchs trichter- bzw. muldenartige Teilschalen befestigt, die mit dem rieselfähigen, feinkörnigen bzw. mit einem fließfähigen oder flüssigen Abdichtungsstoff hoher Wärmebeständigkeit gefüllt sind, wobei die Befüllung wiederum lediglich von einer Seite her erfolgen muss.
Um dabei auch einen Übertritt von Nagetieren, Schädlingen oder dgl. durch die Durchbrechung zu vermeiden, welche sich durch diese Durchbrechung durchgraben könnten, kann die Tauchwand zumindest teilweise siebförmig ausgebildet sein. Dies bedeutet auch, dass die Durchbrechung mit einem Sieb abgedeckt sein kann, welches einen unmittelbaren Durchtritt von Nagetieren und Schädlingen unterbindet, aber anderseits einen Durchtritt des fließ- oder rieselfähigen Mittels gewährleistet.
Um ein Durchgraben der Nagetiere durch die Durchführung noch sicherer zu vermeiden bzw. um auch bei Druckunterschieden zwischen beiden Wandseiten einen Übertritt von Gasen durch die Durchführung hindurch mit erhöhter Sicherheit zu vermeiden, ist es von Vorteil, wenn der Zuleitungsbereich bzw. der Ableitungsbereich oberhalb des Siphonbereichs eine Vorratskammer für das rieselfähige Mittel aufweist. Diese hat zur Folge, dass beispielsweise Nagetiere, die sich ihren Weg durch die Vorrichtung bahnen wollen, aufgrund des bei Abgrabungen stets nachrutschenden rieselfähigen Mittels in ihren Grabungen derart behindert werden, dass sie diese als sinnlos erachten und aufgeben.
Um die Wanddurchführung rasch und problemlos gegebenenfalls mit zusätzlichen Leitungen ausstatten zu können bzw. um Leitungen gegebenenfalls austauschen zu können, empfiehlt es sich, wenn dem Behälter im Siphonbereich unterhalb der Tauchwand eine Austragseinrichtung zugehört. Im einfachsten Fall ist diese Austragseinrichtung lediglich ein Verschluss, beispielsweise ein Schraubverschluss oder dgl., über den bei Öffnen des Verschlusses das fließ- oder rieselfähige Mittel aus der Wanddurchführung abgelassen werden kann, wonach die Wanddurchführung in üblicher Weise zugänglich ist. Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltungsform kann die Austragseinrichtung eine Austragsschnecke sein, die eben unterhalb des Siphonbereichs angeordnet ist. Dies kann insbesondere für besonders schwer zugängliche Stellen vorteilhaft sein, oder aber für Kabeldurchführungen, die beispielsweise im Bodenbereich an Schaltschränken oder dgl. vorgesehen sind. Um dabei Beschädigungen an den Leitungen durch die Austragsschnecke zu vermeiden, empfiehlt es sich, wenn dem Behälter ein Sieb zugehört, über den der Siphonbereich zur Austragseinrichtung, nämlich zur Austragsschnecke hin ausmündet. Die Leitungen können bei abgelassenem Mittel in üblicher Weise mittels einer Einzugsfeder in die Leitungsführung eingebracht werden, oder aber die Leitungsführung des Behälters ist stirnseitig mit einem Deckel verschließbar, der bei seiner Abnahme die Leitungs- 4 AT 505 412 Bi führung und die darin angeordneten Leitungen freigibt.
Besonders vorteilhafte Verhältnisse ergeben sich, wenn die Leitungsführung durch den Siphonbereich um die Trennwand herum einen Umschlingungswinkel von wenigstens 135° ausbildet. Zur verbesserten Zugentlastung der Kabel zwischen zwei Geschossen oder dgl. kann die Leitungsführung durch den Siphonbereich einen zweiten Umschlingungswinkel von wenigstens 135° ausbilden. Damit kann bei entsprechender Verankerung des den Behälter ausbildenden Gehäuses der Wanddurchführung an der Wand oder Decke zudem gleichzeitig eine Zugentlastung der Leitungen gewährleistet werden. Damit ist es möglich, Leitungen, beispielsweise in Hochhäusern über mehrere Stockwerke zu verlegen, ohne zusätzliche Zugentlastungen vorsehen zu müssen.
Um an den in die Leitungsführung eingelegten Leitungen Knickschäden zu vermeiden, empfiehlt es sich, das in den Siphonbereich des Behälters vorragende Ende der Tauchwand endseitig zu verdicken.
Zwecks Vereinfachung der Montage der erfindungsgemäßen Durchführung kann es vorteilhaft sein, wenn der siphonartige Behälter wenigstens zweiteilig ausgebildet ist, wobei der den Zuleitungsbereich ausbildende Teil von dem den Ableitungsbereich ausbildenden Teil abnehmbar ist und die Teilungsebene vorzugsweise im Bereich der Tauchwand verläuft. Eine derartige Konstruktionsvariante empfiehlt sich beispielsweise für erfindungsgemäße Durchführungen zur Einleitung von Leitungen in Schaltschränke u. dgl,. Der abnehmbare, beispielsweise als eine Art Schale ausgebildete Teil ist dabei gegebenenfalls an der Schaltschrankwand lösbar befestigt.
In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles schematisch dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Durchführung im Querschnitt,
Fig. 2 u. 3 je eine Konstruktionsvariante einer erfindungsgemäßen Durchführung im Querschnitt,
Fig. 4 die Vorrichtung aus Fig. 3 in Draufsicht und die
Fig. 5 u. 6 je eine weitere Konstruktionsvariante einer erfindungsgemäßen Durchführung im Querschnitt.
Eine Durchführung 1 für Leitungen 2 durch Geschossdecken, Wände oder dgl. umfasst einen eine Leitungsführung 3 ausbildenden siphonartigen Behälter 4, der von einer Tauchwand 5 in einen Zuleitungsbereich 6 und einen Ableitungsbereich 7 unterteilt ist und der im Siphonbereich 8 zwischen Zuleitungsbereich 6 und Ableitungsbereich 7 eine Aufnahmekammer 9 für ein fließ-oder rieselfähiges Mittel aufweist. Um bei einem Befüllen der Wanddurchführung 1 mit dem fließ- oder rieselfähigen Mittel zu gewährleisten, dass sowohl der Zuleitungsbereich 6, als auch der Ableitungsbereich 7 im erforderlichen und ausreichenden Maße mit dem fließ- oder rieselfähigen aufgefüllt wird, ist die Tauchwand 5 teilweise durchbrochen, Durchbrechung 10, und erlaubt somit einen unmittelbaren Übertritt des Mittels vom Zuleitungsbereich 6 zum Ableitungsbereich 7. Um dabei eine direkte Verbindung vom Zuleitungsbereich 6 und Ableitungsbereich 7 zueinander zu vermeiden, ist die Tauchwand 5 im Bereich der Durchbrechung 10, also im Übergangsbereich zwischen Zuleitungsbereich 6 und Ableitungsbereich 7 zumindest teilweise siebförmig ausgebildet. Dadurch entsteht im Ableitungsbereich 7 ein schräger Schüttkegel, an dem Nagetiere bzw. sonstige Ungeziefer keine Nistplätze einrichten können.
Zudem ist der Zuleitungsbereich 6 oberhalb des Siphonbereichs 8 als Vorratskammer für das rieselfähige Mittel ausgebildet. Je nach Einsatzzweck kann diese Vorratskammer gegebenenfalls vom Zuleitungsbereich 6 bzw. vom Ableitungsbereich 7 ausgebildet sein. Die Tauchwänd 5 ist daher vorzugsweise im Bereich von 15-75° zur Vertikalen geneigt.
Um bei Bedarf ein rasches Ablassen des fließ- oder rieselfähigen Mittels gewährleisten zu

Claims (10)

  1. 5 AT 505 412 B1 können, gehört dem Behälter 4 im Siphonbereich 8 unterhalb der Tauchwand 5 eine Austragseinrichtung 11 zu. In den Ausführungsbeispielen nach Fig. 1 und 2 ist diese Austragseinrichtung 11 eine mittels eines Schraubverschlusses verschließbare Austragsöffnung 12. Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 und 4 ist die Austragseinrichtung 11 eine Austragsschnecke 13, an deren Austragsende gegebenenfalls eine Absaugeinrichtung, wie ein Industriesauger oder dgl., angeschlossen werden kann. Um für diesen Fall Beschädigungen an den Leitungen durch die Austragsschnecke 13 zu vermeiden, gehört dem Behälter 4 ein Sieb 14 zu, über welches der Siphonbereich 8 zur Austragsschnecke 13 hin ausmündet. Um einen Übertritt von Gasen sowie von Nagetieren bzw. Schädlingen vom Zuleitungsbereich 6 zum Ableitungsbereich 7 hin sicher zu vermeiden, empfiehlt es sich, wenn die Leitungsführung 3 durch den Siphonbereich 8 einen Umschlingungswinkel von wenigstens 135°, in den Fig. 1 bis 3 180°, ausbildet. Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 bildet die Leitungsführung 3 zudem durch den Siphonbereich 8 einen zweiten Umschlingungswinkel von 180° aus, womit eine zusätzliche Zugentlastung der Leitungen gewährleistet ist. Zwecks Vermeidungen von Beschädigungen an den Leitungen empfiehlt es sich, das in den Siphonbereich 8 des Behälters 4 vorragende Ende der Tauchwand 5 endseitig zu verdicken. Die Tauchwand 5 ist gemäß der Erfindung mit beispielsweise kleinen Löchern versehen, durch die das Mittel, insbesondere ein Schüttgut auf die der Einfüllöffnung gegenüberliegende Seite unter Ausbildung eines Schüttwinkels fallen kann. Dadurch wird auch auf dieser Seite eine vollständige Befüllung des Kabelkanals erreicht, und es entsteht zudem durch den natürlichen Schüttwinkel eine schräge Schüttung, die es Nagetieren nicht erlaubt, an diesen Orten Nistplätze zu errichten. Nach einer entsprechenden Befüllung, insbesondere auch der Vorratskammer, ist es Schädlingen jeder Art nicht möglich, durch diesen Kanal hindurch zu dringen. Das unbrennbare Mittel ist darüber hinaus auch eine besonders wirksame Rauch- und Brandbarriere. Im tiefsten Punkt der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann eine Austragseinrichtung 11 angeordnet sein. Zum Entleeren der Vorrichtung kann ein Eimer an einer zugeordneten Haltevorrichtung eingehängt werden, in den nach einem Öffnen der Austragseinrichtung 11 das Schüttgut abgelassen werden kann. Werden die als Deckel ausgebildeten Seitenwände der Wanddurchführung geöffnet, ist ein einfaches nachträgliches Einziehen der Kabel in einfacher Weise möglich. Nach einem Schließen der Vorrichtung kann das vorher abgelassene Schüttgut wieder zum Befüllen des Kabelkanals verwendet werden. Im einfachsten Fall (Fig. 5) sind zu beiden Seiten einer beliebigen Wand im Bereich des Wanddurchbruchs trichter- bzw. muldenartige Teilschalen befestigt, die mit ihren Innenräumen an die freie Öffnung des Wanddurchbruchs anschließen. Die Teilschalen und der Raum zwischen den Teilschalen im Bereich des Wanddurchbruchs sind wiederum einem rieselfähigen, feinkörnigen bzw. mit einem fließfähigen oder flüssigen Abdichtungsstoff hoher Wärmebeständigkeit gefüllt. Fig. 6 zeigt eine erfindungsgemäße Durchführung 1 mit der Leitungen im Bodenbereich eines Schaltschrankes in denselben eingeleitet werden können. Dazu ist der siphonartige Behälter 4 wenigstens zweiteilig ausgebildet, wobei der den Zuleitungsbereich 6 ausbildende Teil 15 von dem den Ableitungsbereich 7 ausbildenden Teil abnehmbar ist und die Teilungsebene zwischen den voneinander abnehmbaren Teilen Abschnittsweise im Bereich der Tauchwand 5 verläuft. Der von der Schaltschrankwand und vorn übrigen Behälter abnehmbare, als eine Art Schale ausgebildete, Teil 15 ist dabei mit geeigneten Mitteln an der Schaltschrankwand lösbar befestigt. Patentansprüche: 1. Durchführung für Leitungen, wie Rohrleitungen, Kabel od. dgl., mit einem eine Leitungsführung ausbildenden siphonartigen Behälter, der von einer Tauchwand in einen Zuleitungs- 6 AT505 412B1 bereich und einen Ableitungsbereich unterteilt ist und der im Siphonbereich zwischen Zuleitungsbereich und Ableitungsbereich eine Aufnahmekammer für ein fließ- oder rieselfähiges Mittel aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Tauchwand (5) zumindest teilweise durchbrochen ist.
  2. 2. Durchführung für Leitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tauchwand (5) zumindest teilweise siebförmig ausgebildet ist.
  3. 3. Durchführung für Leitungen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuleitungsbereich (6) bzw. der Ableitungsbereich (7) oberhalb des Siphonbereichs (8) eine Vorratskammer für das fließ- oder rieselfähige Mittel aufweist.
  4. 4. Durchführung für Leitungen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass dem Behälter (4) im Siphonbereich (8) unterhalb der Tauchwand (5) eine Austragungseinrichtung (11), insbesondere eine Austragsöffnung (12) oder eine Austragsschnecke (13), zugehört.
  5. 5. Durchführung für Leitungen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter (4) über ein Sieb (14) zur Austragseinrichtung (11) hin ausmündet.
  6. 6. Durchführung für Leitungen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungsführung (3) durch den Siphonbereich (8) um die Trennwand (5) herum einen Umschlingungswinkel von wenigstens 135° ausbildet.
  7. 7. Durchführung für Leitungen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungsführung (3) durch den Siphonbereich (8) einen zweiten Umschlingungswinkel von wenigstens 135° ausbildet.
  8. 8. Durchführung für Leitungen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das in den Siphonbereich (8) des Behälters (4) vorragende Ende der Tauchwand (5) endseitig verdickt ist.
  9. 9. Durchführung für Leitungen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungsführung (3) des Behälters (4) stirnseitig mit einem Deckel verschließbar ist.
  10. 10. Durchführung für Leitungen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der siphonartige Behälter (4) wenigstens zweiteilig ausgebildet ist, wobei der den Zuleitungsbereich (6) ausbildende Teil (15) von dem den Ableitungsbereich (7) ausbildenden Teil abnehmbar ist und die Teilungsebene vorzugsweise im Bereich der Tauchwand (5) verläuft. Hiezu 3 Blatt Zeichnungen
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