AT503424B1 - Farbkissen für einen selbstfärbestempel - Google Patents

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AT503424B1
AT503424B1 AT0107306A AT10732006A AT503424B1 AT 503424 B1 AT503424 B1 AT 503424B1 AT 0107306 A AT0107306 A AT 0107306A AT 10732006 A AT10732006 A AT 10732006A AT 503424 B1 AT503424 B1 AT 503424B1
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    • B41KSTAMPS; STAMPING OR NUMBERING APPARATUS OR DEVICES
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Description

2 AT 503 424 B1
Die Erfindung betrifft ein Farbkissen für einen Selbstfärbestempel, enthaltend einen Kissenhalter und zwei Farbspeicher.
Das Farbkissen ist für den Einsatz in einem Selbstfärbestempel mit Oberschlagfärbung, mit einem auf die zu stempelnde Fläche absetzbaren Gehäuse-Unterteil, mit einem gegen Federkraft relativ zum Gehäuse-Unterteil verschiebbaren Betätigungs-Oberteil, mit einem Wendemechanismus für einen im Gehäuse-Unterteil angeordneten zwischen einem Farbkissen und der zu stempelnden Fläche unter gleichzeitiger Wendung hin- und her bewegbaren Druckplattenhalter und mit einer Druckplatte, die auswechselbar mit dem Druckplattenhalter verbunden ist bestimmt.
Aus dem Dokument US 2 117 470 ist Stempelkissen bekannt, enthaltend eine Aufnahmewanne mit einem von deren Unterseite aufwärts gerichteten und diese vollständig umgebenden Flansch, und eine Mehrzahl von getrennten Stempelkissen, die in der Aufnahmewanne angeordnet und einzeln nach oben aus dem vom Flansch umgebenen Raum entnommen werden können. Der Flansch ist über die Stempelkissen hinaus verlängert und bildet Mittel, um einen Stempel in eine gegenüber den Stempelkissen definierte Position zu führen. Jedes einzelne Stempelkissen hat eine eigene, sein Kissenmaterial umgebende Schale, welche die obere Stempelfläche frei lässt, wobei die oberen Kanten dieser Schalen so weit nach oben ragen, dass verhindert wird, dass Tinte von einem Stempelkissen zum benachbarten Stempelkissen fliesst. Das Stempelkissen ist dazu bestimmt, mit einem einzigen Abdruck eine mehrfarbige Stempelung zu erzielen.
Die Veröffentlichung DE 34 45 081 A1 beschreibt ein durch elastische Kunststofftrennwände getrenntes Stempelkissen, welches das beliebig mehrfarbige Stempeln gestattet. Die Kunststofftrennwände bewirken dabei eine Trennung der Farben innerhalb des Stempelkissens, ohne dass sie sich vermischen. Der Zweck dieses Stempelkissens besteht darin, mit jeder Art von herkömmlichen Stempeln ein mehrfarbiges Stempeln zu ermöglichen.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein Farbkissen der eingangs genannten Art vorzuschlagen, das einen Farbvorrat beinhaltet, auf den bei Bedarf zugegriffen werden kann.
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, dass der Kissenhalter einen Trennboden aufweist, dass auf beiden Flächen des Trennbodens je ein Farbspeicher angeordnet ist und dass die zum Andrücken des Stempels bestimmten Wirkflächen der Farbspeicher parallel zum Trennboden und von diesem abgewandt angeordnet sind.
Die Vorteile der Erfindung sind insbesondere darin zu sehen, dass das Farbkissen zum Austauschen gegen ein frisches Farbkissen einfach entnommen, um 180° gewendet und wieder eingesetzt werden kann. Dabei entfällt das Aufbewahren eines zweiten Farbkissens.
Nach einer Ausführungsart enthalten die beiden Farbspeicher die gleiche Farbe. Damit steht im der Druckplatte abgewandten Farbspeicher ein Vorrat an Farbe zur Verfügung, auf den jederzeit zurückgegriffen werden kann, wenn die Farbe im benutzten Farbspeicher verbraucht ist. Darüber hinaus wird mit dieser Ausführungsart folgender Nachteil behoben. Nach längerem Verbleib des Stempels in der Ruheposition wird die Oberfläche des Farbspeichers durch die ständig an ihr unter der Kraft der Feder anliegende Druckplatte deformiert, das heißt, die Typen hinterlassen auf der Oberfläche des Farbkissens Eindrücke. In der Folge kann es zu mangelhafter Einfärbung der Druckplatte und mangelhaften Stempelungen kommen. Durch Wenden des erfindungsgemäßen Farbkissens steht mit dem neuen Farbspeicher gleichzeitig eine neue Oberfläche zur Verfügung.
Nach einer anderen Ausführungsart enthalten die beiden Farbspeicher unterschiedliche Farben. Durch diese Maßnahme wird es möglich, Stempelungen wahlweise in zwei verschiedenen 3 AT 503 424 B1
Farben auszuführen, indem einfach das Farbkissen entnommen, um 180° gewendet und wieder eingesetzt wird.
Nach einer Ausführungsart weist der Kissenhalter einen umlaufenden Rand auf. Die so beiderseits des Trennbodens gebildeten wannenartigen Aufnahmen eignen sich besonders gut zum Aufnehmen der Farbspeicher.
Ein im Spritzgießverfahren kostengünstig herstellbarer Kissenhalter ergibt sich, wenn nach einer letzten Ausführungsart der Rand mit dem Trennboden einstückig ausgebildet ist.
Die Erfindung wird im nachfolgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Schnittansicht durch ein Ausführungsbeispiel eines Selbstfärbestempels nach dem ersten Aspekt der Erfindung;
Fig. 2 eine perspektivische, teilweise geschnittene Ansicht eines Farbkissens für den Stempel nach Fig. 1.
Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen sind, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Weiters können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen.
Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten des Stempels und seiner Einzelteile, insbesondere des Farbkissens, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Ausführungsvarianten derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt. Es sind also auch sämtliche denkbaren Ausführungsvarianten, die durch Kombinationen einzelner Details der dargestellten und beschriebenen Ausführungsvarianten möglich sind, vom Schutzumfang mit umfasst.
Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus des Stempels dieser bzw. dessen Bestandteile teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
Fig. 1 zeigt in einem vertikalen Schnitt ein Ausführungsbeispiel eines Selbstfärbestempels 1. Am unteren Ende des Stempels 1 ist eine zu stempelnde Fläche mit einer Linie 2 angedeutet. Der Stempel 1 besitzt ein zweiteiliges Gehäuse mit einem auf die zu stempelnde Fläche 2 absetzbaren Gehäuse-Unterteil 3 und einem gegen die Kraft einer Feder 5 relativ zum Unterteil verschiebbaren Betätigungs-Oberteil 4. Eine untere Gehäuseöffnung, die auf die zu stempelnde Fläche 2 aufzusetzen ist, ist mit der Bezugszahl 21 bezeichnet. Im Gehäuse 3, 4 ist ein Farbkissen 6 aufgenommen, dessen eine mit Tinte getränkte Oberfläche 7 gegen unten, also gegen die zu stempelnde Fläche 2 gerichtet ist. Ferner ist im Gehäuse 3, 4 ein Druckplattenhalter 8 angeordnet, mit dem eine Druckplatte 9 lösbar verbunden ist, wie dies später noch eingehender beschrieben wird. In der Ruheposition des Stempels 1 liegt die Druckplatte 9 mit ihrer Druckfläche 10 an der Oberfläche 7 des Farbkissens 6 an. Durch Niederdrücken des Betätigungs-Oberteils 4 wird der Druckplattenhalter 8 mit der Druckplatte 9 nach unten bewegt und gleich-

Claims (5)

  1. 4 AT 503 424 B1 zeitig durch einen Wendemechanismus um 180° gewendet, derart, dass die Druckfläche 10 zur zu stempelnde Fläche 2 gewandt und parallel zu dieser ausgerichtet ist, kurz bevor die Druckfläche 10 die zu stempelnde Fläche 2 berührt. Der Wendemechanismus selbst ist nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung und wird daher hier nicht im Detail beschrieben. In Fig. 1 ist der Druckplattenhalter 8 mit der Druckplatte 9 in einer Zwischenposition zwischen der Ruheposition und der Druckposition dargestellt. In dieser Zwischenposition, in der die Druckfläche 10 etwa in einem rechten Winkel zur zu stempelnden Fläche 2 orientiert ist, kann die Druckplatte 9 demontiert und durch eine andere Druckplatte 9 ersetzt werden, wie dies weiter unten beschrieben wird. Zur Erleichterung des Austauschens der Druckplatte können Mittel vorgesehen sein, um den Gehäuse-Unterteil 3 und den Betätigungs-Oberteil 4 in der Zwischenposition zu verriegeln. Fig. 2 zeigt das Farbkissen 6 mit zwei Farbspeichern 44 und 45 in einer perspektivischen, teilweise geschnittenen Ansicht. Die Farbspeicher 44, 45 bestehen aus einem saugfähigen Material und sind in einem Halter 43 aufgenommen, der aus einem umlaufenden Rand 47 und einem Zwischenboden 46 besteht. Die Farbspeicher 44 und 45 können unterschiedliche Farben enthalten und das Farbkissen 6 kann je nach Bedarf aus dem Stempel 1 entnommen, gewendet und wieder eingesetzt werden. Der Halter 43 ist vorzugsweise einstückig, beispielsweise im Spritzgießverfahren aus Kunststoff, hergestellt. Er kann aber auch mehrteilig hergestellt sein, wobei die einzelnen Teile durch Stecken, Schnappen, Kleben oder Schweißen zusammengefügt sind. Patentansprüche: 1. Farbkissen (6) für einen Selbstfärbestempel, enthaltend einen Kissenhalter (43) und zwei Farbspeicher (44, 45), dadurch gekennzeichnet, dass der Kissenhalter (43) einen Trennboden (46) aufweist, dass auf beiden Flächen des Trennbodens (46) je ein Farbspeicher (44, 45) angeordnet ist und dass die zum Andrücken des Stempels bestimmten Wirkflächen der Farbspeicher (44, 45) parallel zum Trennboden (46) und von diesem abgewandt angeordnet sind.
  2. 2. Farbkissen (6) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Farbspeicher (44.45) die gleiche Farbe enthalten.
  3. 3. Farbkissen (6) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Farbspeicher (44.45) unterschiedliche Farben enthalten.
  4. 4. Farbkissen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kissenhalter (43) einen umlaufenden Rand (47) aufweist.
  5. 5. Farbkissen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (47) mit dem Trennboden (46) einstückig ausgebildet ist. Hiezu 1 Blatt Zeichnungen
AT0107306A 2005-06-13 2006-06-26 Farbkissen für einen selbstfärbestempel AT503424B1 (de)

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