AT12417U1 - Handstempel - Google Patents

Handstempel Download PDF

Info

Publication number
AT12417U1
AT12417U1 AT0004211U AT422011U AT12417U1 AT 12417 U1 AT12417 U1 AT 12417U1 AT 0004211 U AT0004211 U AT 0004211U AT 422011 U AT422011 U AT 422011U AT 12417 U1 AT12417 U1 AT 12417U1
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
spacer
housing
cover
plate
impression
Prior art date
Application number
AT0004211U
Other languages
English (en)
Original Assignee
Colop Stempelerzeugung Skopek
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Colop Stempelerzeugung Skopek filed Critical Colop Stempelerzeugung Skopek
Priority to AT0004211U priority Critical patent/AT12417U1/de
Publication of AT12417U1 publication Critical patent/AT12417U1/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41KSTAMPS; STAMPING OR NUMBERING APPARATUS OR DEVICES
    • B41K1/00Portable hand-operated devices without means for supporting or locating the articles to be stamped, i.e. hand stamps; Inking devices or other accessories therefor
    • B41K1/02Portable hand-operated devices without means for supporting or locating the articles to be stamped, i.e. hand stamps; Inking devices or other accessories therefor with one or more flat stamping surfaces having fixed images
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41KSTAMPS; STAMPING OR NUMBERING APPARATUS OR DEVICES
    • B41K1/00Portable hand-operated devices without means for supporting or locating the articles to be stamped, i.e. hand stamps; Inking devices or other accessories therefor
    • B41K1/36Details
    • B41K1/38Inking devices; Stamping surfaces
    • B41K1/40Inking devices operated by stamping movement

Landscapes

  • Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Abstract

Handstempel (1) mit einer einen Farbspeicher (6) und eine daran anliegende Abdruckplatte (7) aufweisenden Druckeinheit (5), die mittels einer Betätigungseinheit (3) zwischen einer in ein Gehäuse (2) zurückgezogenen Ruheposition und einer Abdruckposition, in der die Abdruckplatte (7) durch eine Gehäuseöffnung durchragt, bewegbar ist, und mit einer lösbar mit dem Gehäuse (2) verbindbaren Abdeckung (4), die in der Ruheposition in ihrer mit dem Gehäuse verbundenen Stellung die Gehäuseöffnung verschließt, wobei zwischen einander zugewandten Anlageflächen der Abdruckplatte (7) und der Abdeckung (4) in deren mit dem Gehäuse (2) verbundenen Stellung ein plattenförmiges Distanzstück (10) angeordnet ist, das zumindest einen von der Längsebene des Distanzstücks (10) vorspringenden, elastisch verformbaren Federabschnitt (11) aufweist, und Distanzstück für einen solchen Handstempel.

Description

österreichisches Patentamt AT12417U1 2012-05-15
Beschreibung [0001] Die Erfindung betrifft einen Handstempel mit einer einen Farbspeicher und eine daran anliegende Abdruckplatte aufweisenden Druckeinheit, die mittels einer Betätigungseinheit zwischen einer in ein Gehäuse zurückgezogenen Ruheposition und einer Abdruckposition, in der die Abdruckplatte durch eine Gehäuseöffnung durchragt, bewegbar ist, und mit einer lösbar mit dem Gehäuse verbindbaren Abdeckung, die in der Ruheposition in ihrer mit dem Gehäuse verbundenen Stellung die Gehäuseöffnung verschließt.
[0002] Die Erfindung betrifft weiters ein plattenförmiges Distanzstück für einen Handstempel mit einer einen Farbspeicher und eine daran anliegende Abdruckplatte aufweisenden Druckeinheit, die mittels einer Betätigungseinheit zwischen einer in ein Gehäuse zurückgezogenen Ruheposition und einer Abdruckposition, in der die Abdruckplatte durch eine Gehäuseöffnung durchragt, bewegbar ist, und mit einer lösbar mit dem Gehäuse verbindbaren Abdeckung, die in der Ruheposition in ihrer mit dem Gehäuse verbundenen Stellung die Gehäuseöffnung verschließt.
[0003] Ein derartiger, sog. vorgefärbter bzw. „pre-inked"-Handstempel ist beispielsweise in der AT 503 112 B1 beschrieben. Der Handstempel weist ein Gehäuse auf, das mit einer Betätigungseinheit verbunden ist. An der Unterseite des Gehäuses ist eine Abdeckung in Form einer die Stempelunterseite verschließenden Abdeckkappe aufgeschnappt, welche einem Austrocknen der im Gehäuse aufgenommen Farbspeichereinheit entgegenwirkt. Um die Abdruckplatte, welche beispielsweise im Flash-Verfahren durch Belichtung eines offenporigen Schaumstoffmaterials hergestellt sein kann, mit Stempelfarbe zu versorgen, liegt die Abdruckplatte zur Übernahme von Stempelfarbe an dem Farbspeicher an. Da die Abdruckplatte lösbar in einer Halterung der Farbspeichereinheit fixiert ist, kann sich die Abdruckplatte von dem Farbspeicher abheben, wodurch zwischen der Abdruckplatte und dem Farbspeicher - eventuell, bereichsweise - ein Luftspalt gebildet wird. Dies soll jedoch nach Möglichkeit vermieden werden, da ein mangelhafter Kontakt zwischen der Abdruckplatte und dem Farbspeicher nachteilige Auswirkungen auf die Durchtränkung der Abdruckplatte mit Stempelfarbe, insbesondere eine beträchtliche Verlängerung des Eintränkvorgangs, zur Folge haben kann.
[0004] Aus der US 6,892,637 B2 ist eine Stempeleinheit für einen Selbstfärbe-Handstempel bekannt, die ein Schaumstoff-Druckteil aufweist, das von einer Farbkartusche durch eine far-bundurchlässige Plastikfolie getrennt ist, die nach Belichtung des Druckteils zur Herstellung des Stempelmusters entfernt wird. Die Stempeleinheit weist an einer hinteren, von der Stempelfläche abgewandten Seite eine abnehmbare Abdeckhaube auf. Zwischen dem Farbspeicher und der Abdeckhaube ist eine Druckplatte angeordnet, welche eine Vielzahl von hochstehenden, flexiblen Zäpfchen aufweist, die an der Innenfläche der Abdeckung anliegen. Die Druckplatte weist Öffnungen auf, die Durchflusskanäle für die Stempelfarbe bilden. Im zusammengesetzten Zustand der Stempeleinheit wird mittels der dauerhaft in die Stempeleinheit integrierten Pressplatte ein Anpressdruck auf den Farbspeicher ausgeübt, um den Farbspeicher, die Plastikfolie und das Druckteil gegeneinander zu pressen. Die Anordnung der Pressplatte oberhalb des Farbspeichers kann jedoch nicht verhindern, dass sich das Druckteil nach unten durchwölbt, wodurch der Kontakt zum Farbspeicher teilweise verlorengeht.
[0005] Aus der EP 0 899 118 B1 ist ein andersartiger Handstempel bekannt, bei welchem ein Distanzelement bzw. Spacer zwischen einem Gehäuse und einer Stempeleinheit angeordnet ist. Der Spacer weist eine Reihe von noppenförmigen Vorsprüngen auf, zwischen denen Durchflussöffnungen zur Versorgung der Stempeleinheit mit Stempelfarbe gebildet sind. Demnach ist auch hier der Spacer auf der von der Abdruckseite abgewandten, inneren Seite der Stempeleinheit angeordnet.
[0006] Demzufolge besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, einen konstruktiv einfachen Handstempel der eingangs angeführten Art zu schaffen, bei welchem ein zuverlässiger Kontakt zwischen der Abdruckplatte und dem Farbspeicher ermöglicht wird. In Verbindung mit einem solchen Handstempel soll zudem ein Distanzstück geschaffen werden, welches die Durchtränkung der Abdruckplatte mit der im Farbspeicher vorgehaltenen Farbe verbessert. 1 /9 österreichisches Patentamt AT12417U1 2012-05-15 [0007] Diese Aufgabe wird beim Handstempel der eingangs angeführt Art dadurch gelöst, dass zwischen einander zugewandten Anlageflächen der Abdruckplatte und der Abdeckung in deren mit dem Gehäuse verbundenen Stellung ein plattenförmiges Distanzstück angeordnet ist, das zumindest einen von der Längsebene des Distanzstücks vorspringenden, elastisch verformbaren Federabschnitt aufweist.
[0008] Die Anordnung des Distanzstücks in einem Zwischenraum zwischen der Abdeckung und der Druckeinheit bewirkt einen zuverlässigen Kontakt zwischen der Abdruckplatte und dem Farbspeicher, indem das Distanzstück die Abdruckplatte in ihrer bestimmungsgemäßen Kontaktstellung am Farbspeicher hält. Das Distanzstück ist insbesondere dazu eingerichtet, zumindest dann einen Anpressdruck auf die Abdruckplatte auszuüben, wenn die Abdruckplatte -gegebenenfalls bereichsweise, z.B. in einem mittleren, durchhängenden Bereich - in einer aus der bestimmungsgemäßen Kontaktstellung in Richtung der Abdeckung abgehobenen Fehlstellung vorliegt. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Abdruckplatte - beispielsweise entlang eines umlaufenden Halteflansches - lösbar in einer Halterung der Druckeinheit angeordnet ist, so dass sich die Abdruckplatte bereits unter ihrem Eigengewicht durchwölben kann. Um die Abdruckplatte in der bestimmungsgemäßen Kontaktstellung zu fixieren, ist es daher insbesondere günstig, wenn das Distanzstück dazu eingerichtet ist, eine Durchbiegung der Abdruckplatte in den zentralen Bereichen der Abdruckplatte zu verhindern. Wie Untersuchungen gezeigt haben, kann hierdurch die Durchtränkung der Abdruckplatte mit Farbe aus dem Farbspeicher in wesentlich kürzerer Zeit erfolgen. Zudem wird eine gleichmäßige Versorgung mit Stempelfarbe über die Erstreckung der Abdruckplatte sichergestellt, so dass ein Stempelabdruck mit hoher Qualität erzeugt werden kann.
[0009] Zur Ausbildung des Stempelmusters in der Abdruckplatte ist vorzugsweise ein im Stand der Technik bekanntes Belichtungs- bzw. Flash-Verfahren vorgesehen, bei welchem eine Schaumstoff-Druckplatte unter Verwendung einer das Stempelmuster abbildenden Schablone belichtet wird, um die Poren an den belichteten Stellen zu verschließen (vgl. die eingangs erwähnte AT 503 112 B1).
[0010] Um die Abdruckplatte in der bestimmungsgemäßen Kontaktstellung zum Farbspeicher zu sichern, ist es günstig, wenn das Distanzstück zur Bildung des Federabschnitts zumindest eine zur Längsebene des Distanzstücks geneigte, frei auskragende Keilfläche aufweist, die mit einem freien Randbereich an der Abdruckplatte anliegt. Je nach Ausführung kann die Keilfläche derart ausgebildet sein, dass sie bereits in der bestimmungsgemäßen Kontaktstellung einen Anpressdruck auf die Abdruckplatte ausübt. Die Keilfläche ist jedoch jedenfalls dazu eingerichtet, die Abdruckplatte aus einer Fehlstellung in die bestimmungsgemäße Kontaktstellung zu verschieben. Zu diesem Zweck wirkt die Keilfläche insbesondere auf einen zentralen Abschnitt der zugewandten Anlagefläche der Abdruckplatte, da hier die Gefahr einer Durchbiegung weg vom Farbspeicher am größten ist.
[0011] Zur Erzielung der Federwirkung ist es von Vorteil, wenn die Keilfläche um eine in der Längsebene des Distanzstücks verlaufende Schwenkachse verschwenkbar angeordnet ist. Demnach ist die Keilfläche gegen Federkraft aus ihrer unbelasteten Ruhestellung in Richtung Distanzstück-Längsebene verschwenkbar. Bei einer alternativen Ausführungsform ist die Keilfläche quer zur Längsebene der Abdruckplatte komprimierbar, wodurch ebenfalls eine Federwirkung erzielbar ist.
[0012] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das Distanzstück zumindest eine, insbesondere rechteckige, Ausnehmung aufweist. Die Ausnehmung im Distanzstück ermöglicht einerseits eine Materialeinsparung. Zudem kann die Ausnehmung die freie Ver-schwenkbarkeit der Keilfläche gewährleisten, wenn die Keilfläche eine Verlängerung eines an die Ausnehmung angrenzenden Abschnitts des Distanzstücks bildet.
[0013] Um die Abdruckplatte gleichmäßig in Kontakt mit dem Farbspeicher zu halten, ist es von Vorteil, wenn das Distanzstück mehrere, insbesondere drei, Ausnehmungen aufweist, welche jeweils von mehreren, insbesondere vier, frei auskragenden Keilflächen umgeben sind. Demnach sind bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung drei rechteckige 2/9 österreichisches Patentamt AT12417U1 2012-05-15
Ausnehmungen vorgesehen, wobei an jeder Seite der Ausnehmung eine Keilfläche in Richtung der Abdruckplatte vorspringt.
[0014] Um das Distanzstück zur Auslieferung des Handstempels in den Handstempel einsetzen und vor Gebrauch aus dem Handstempel entfernen zu können, ist es günstig, wenn das Distanzstück in eine innenseitige Ausnehmung der wannenförmig ausgebildeten Abdeckung eingesetzt ist. Das Distanzstück kann in der wannenförmig ausgebildeten Abdeckung reib-und/oder formschlüssig gehalten sein.
[0015] Zur klemmenden Befestigung des Distanzstücks in der innenseitigen Ausnehmung der Abdeckung ist es günstig, wenn das Distanzstück einen abgewinkelten Rand aufweist, welcher insbesondere unter Vorspannung an einer flanschartigen Wand der Abdeckung anliegt. Die Materialkombination für das Distanzstück und die Abdeckung ist zweckmäßigerweise auf einen Reibschluss zwischen dem Distanzstück und der Abdeckung ausgelegt, welcher durch die Vorspannung des Distanzstücks beim Einsetzen in die Ausnehmung weiter verbessert wird.
[0016] Um das Distanzstück bei Bedarf auf einfache Weise aus der Abdeckung entfernen zu können und um einen Kontakt der Hand mit Farbe am Distanzstück zu vermeiden, ist es günstig, wenn das Distanzstück eine abstehende Grifflasche aufweist. Um die Handhabung beim Herausnehmen des Distanzstücks zu erleichtern, ist es von Vorteil, wenn die Grifflasche in einem in die Abdeckung eingesetzten Zustand über die flanschartige Wand der Abdeckung hinausragt. Die Wandstärke der Grifflasche ist zudem vorzugsweise derart dimensioniert, dass die Grifflasche zwischen das Gehäuse und die Halterung der Druckeinheit passt.
[0017] Im Hinblick auf eine konstruktiv einfache, kostengünstige Ausführung ist es von Vorteil, wenn zur Bildung des Distanzstücks ein einstückiger Spritzguss-Teil aus einem thermoplastischen Elastomer, ein Gummimaterial oder ein Silikonmaterial vorgesehen ist. Die Verwendung des einstückigen Spritzguss-Teils hat insbesondere den Vorteil, dass sehr geringe Fertigungstoleranzen erzielt werden können, wodurch eine zuverlässige Durchtränkung der Abdruckplatte beim Eintränkvorgang gewährleistet wird.
[0018] Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird zudem durch ein plattenförmiges Distanzstück gelöst, welches zur Anordnung zwischen einander zugewandten Anlageflächen der Abdruckplatte und der Abdeckung eingerichtet ist, und welches zumindest einen von der Längsebene des Distanzstücks vorspringenden, elastisch verformbaren Federabschnitt aufweist. Die mit dem Distanzstück erzielbaren Vorteile bzw. technischen Effekte wurden bereits vorstehend im Zusammenhang mit dem zugehörigen Handstempel erörtert, so dass zwecks Vermeidung von Wiederholungen auf diese Ausführungen verwiesen werden kann.
[0019] Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels, auf das sie jedoch nicht beschränkt sein soll, noch weiter erläutert. Im Einzelnen zeigen in der Zeichnung: [0020] Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen „pre-inked"-Handstempel mit einer
Druckeinheit, die einen Farbspeicher und eine Abdruckplatte aufweist, welche mittels eines zwischen der Abdruckplatte und einer unterseitigen Abdeckung angeordneten Distanzstücks in der bestimmungsgemäßen Kontaktstellung gehalten sind; [0021] Fig. 2 eine Unteransicht des aus Fig. 1 ersichtlichen Distanzstücks; [0022] Fig. 3 eine Draufsicht auf das in den Fig. 1 und 2 dargestellte Distanzstück; [0023] Fig. 4 und Fig. 5 eine Aufriss- bzw. eine Kreuzriss-Ansicht des in den vorhergehenden
Fig. gezeigten Distanzstücks; und [0024] Fig. 6 und Fig. 7 jeweils eine schaubildliche Ansicht des in den vorhergehenden Figuren gezeigten Distanzstücks, und zwar in Richtung Oberseite (Fig. 6) bzw. in Richtung Unterseite (Fig. 7).
[0025] Fig. 1 zeigt einen Selbstfärbe- bzw. „pre-inked"-Handstempel 1 mit einem Stempel- 3/9 österreichisches Patentamt AT12417U1 2012-05-15
Gehäuse 2 und einer Betätigungseinheit 3 von an sich bekanntem Aufbau, vgl. beispielsweise die AT 503 112 B1. An der Unterseite des Gehäuses 2 ist eine wannen- oder kappenförmige Abdeckung 4 angeordnet, welche insbesondere über eine Schnappverbindung oder aber durch Reibschluss lösbar mit dem Gehäuse 2 verbunden ist. Im Inneren des Gehäuses 2 ist eine Druckeinheit 5 aufgenommen, welche eine von einem Speicherkörper 6 mit Stempelfarbe versorgte Abdruckplatte 7 aufweist. Die Abdruckplatte 7 ist über einen umlaufenden Halteflansch 7' lösbar in einer entsprechenden Halterung 5' der Druckeinheit 5 fixiert. Die Abdeckung 4 wirkt in ihrer mit dem Gehäuse 2 verbundenen Stellung einem Austrocknen der Druckeinheit 5 entgegen.
[0026] Um den Handstempel 1 in Gebrauch zu nehmen, wird die Abdeckung 4 vom Gehäuse 2 entfernt. In der Gebrauchsstellung des Handstempels 1 bei abgenommener Abdeckung 4 kann mittels der Betätigungseinheit 3 ein Stempelabdruck auf einer Fläche, z.B. einem Papiersubstrat (nicht gezeigt), erzeugt werden. Die Betätigungseinheit 3 weist hierfür ein Griffteil 8 auf, das gegen die Kraft einer (nicht gezeigten) Feder in Richtung quer zur Druckeinheit 5 bzw. in Richtung der Stempelfläche verschiebbar ist. Durch Betätigung des Griffteils 8 wird die Druckeinheit 5 über einen jeweils am Griffteil 8 und an der Druckeinheit 5 fixierten Verbindungsteil 9 aus einer in das Gehäuse 2 zurückgezogenen Ruheposition in eine Abdruckposition bewegt, in welcher die Druckeinheit 5 (bzw. genauer die Abdruckplatte 7) durch eine Gehäuseöffnung an der Unterseite des Handstempels 2 durchragt.
[0027] Bei dem gezeigten „pre-inked"-Handstempel 1 ist vorzugsweise eine im Stand der Technik bekannte Flash- bzw. Blitzlichtbelichtung zur Herstellung eines individuellen Stempelmusters an der aus einem Schaumstoffmaterial gefertigten Abdruckplatte 7 vorgesehen. Dabei wird die Druckeinheit 5 unter Anordnung einer als Schablone fungierenden Folie in eine Belichtungsmaschine (jeweils nicht gezeigt) eingesetzt. Die Abdruckplatte 7 wird anschließend Lichtblitzen ausgesetzt, welche an den belichteten Stellen ein partielles Schmelzen der Abdruckplatte 7 verursachen, wodurch das gewünschte Stempelmuster in die Abdruckplatte 7 eingeprägt wird.
[0028] Um die Abdruckplatte 7 nach erfolgter Belichtung zuverlässig mit Stempelfarbe aus dem Farbspeicher 6 zu durchtränken, ist ein gleichmäßiger Kontakt zwischen der Abdruckplatte 7 und dem Farbspeicher 6 wünschenswert. In Fig. 1 ist die Druckeinheit 5 in der bestimmungsgemäßen Kontaktstellung dargestellt, in der die Abdruckplatte 7 gleichmäßig an dem Farbspeicher 6 anliegt. Da die Abdruckplatte 7 lediglich über ihren randseitigen Halteflansch 7' in der Halterung 5' der Druckeinheit 5 fixiert ist, jedoch keine fixe Verbindung zum Farbspeicher 6 besteht, kann es im Gebrauch zu einer Fehlpositionierung der Abdruckplatte 7 kommen. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn sich die Abdruckplatte 7 von ihrer Anlagefläche am Farbspeicher 6 etwas ablöst, beispielsweise durch geringfügiges Durchhängen.
[0029] Um die Abdruckplatte 7 in sämtlichen Abschnitten ausreichend mit Farbe zu durchtränken, ist in einem Zwischenraum zwischen der Innenseite der Abdeckung 4 und einer vom Farbspeicher 6 abgewandten Seite der Abdruckplatte 7 ein Distanzstück 10 angeordnet. Das Distanzstück 10 weist mehrere von der Längsebene des Distanzstücks 10 vorspringende, elastisch verformbare Federabschnitte 11 auf, die an der Abdruckplatte 7 anliegen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Federabschnitte 11 die Abdruckplatte 7 in der in Fig. 1 gezeigten bestimmungsgemäßen Kontaktstellung kontaktieren; andererseits üben die Federabschnitte 11 bei einer Fehlstellung der Abdruckplatte 7 einen Anpressdruck auf die Abdruckplatte 7 aus, welcher die Abdruckplatte 7 in die bestimmungsgemäße Kontaktstellung zurückführt. Bei einer alternativen Ausführung ist vorgesehen, dass die Federabschnitte 11 bereits in der bestimmungsgemäßen Kontaktstellung der Druckeinheit 5 einen Anpressdruck auf die Abdruckplatte 7 ausüben.
[0030] Das Distanzstück 10 ist wie gezeigt zwischen der Abdeckung 4 und der Druckeinheit 5 als separates Einsatzteil angeordnet, welches gesondert vom Handstempel 1 vertrieben werden kann. Nach erfolgter Durchtränkung der Abdruckplatte 7 kann das Distanzstück 10 aus dem Handstempel 1 entfernt werden, um den Handstempel 1 in Gebrauch zu nehmen. Denkbar wäre es aber auch, das Distanzstück 10 bleibend, z.B. durch Kleben oder Schweißen, mit der 4/9

Claims (10)

  1. österreichisches Patentamt AT12417U1 2012-05-15 Abdeckung 4 zu verbinden. [0031] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform des Distanzstücks 10 ist in den Fig. 2 bis 7 gezeigt. [0032] Wie insbesondere aus den Fig. 2 bis 5 ersichtlich, sind zur Bildung der Federabschnitte 11 frei auskragende Keilflächen 12 vorgesehen, welche im unbelasteten Normalzustand unter einem spitzen Neigungswinkel zur Längsebene des Distanzstücks 10 angeordnet sind. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, liegen die freien Randbereiche der Keilflächen 12 im montierten bzw. in die Abdeckung 4 eingesetzten Zustand des Distanzstücks 10 an der Abdruckplatte 7 an. Um die bestimmungsgemäße Kontaktstellung der Abdruckplatte 7 über die gesamte Erstreckung der Abdruckplatte 7 zu gewährleisten, sind bei der dargestellten Ausführungsform drei in regelmäßigen Abständen angeordete Federabschnitte 11 vorgesehen. Jeder Federabschnitt 11 ist durch vier schräg abstehende Keilflächen 12 gebildet, die jeweils benachbart einer rechteckigen Ausnehmung 13 angeordnet sind. Die federnde Wirkung der Keilflächen 12 wird beim gezeigten Ausführungsbeispiel durch eine verschwenkbare Anordnung der freien Randbereiche der Keilflächen 12 erzielt. Die Schwenkachsen der Keilflächen 12 verlaufen dabei, wie vor allem aus den Fig. 3 bis 5 ersichtlich ist, in der Längsebene des Distanzstücks 10. Um die freie Ver-schwenkbarkeit der verschiedenen Keilflächen 12 zu ermöglichen, sind zwischen benachbarten Keilflächen 12 Materialaussparungen 14 vorgesehen, vgl. Fig. 2 und 7. [0033] Wie aus der Zeichnung weiters ersichtlich, weist das Distanzstück 10 eine über den Rand der Abdeckung 4 hinausragende Grifflasche 15 auf, um das Distanzstück 10, z.B. bei Verwendung des Handstempels 1, auf einfache Weise aus der Abdeckung 4 entfernen zu können. Die Wandstärke der Grifflasche 15 kann geringer als die Breite des Zwischenraums zwischen dem Gehäuse 2 und der Druckeinheit 5 sein, so dass die Grifflasche 15 im zusammengesetzten Zustand des Handstempels 1 (Fig. 1) im Inneren des Handstempels 1, z.B. seitlich zwischen Halterung 5 und Gehäuse 2, verstaut werden kann. [0034] Wie weiters ersichtlich, weist das Distanzstück 10 einen von der Längsebene ab- bzw. hochstehenden, vorzugsweise kontinuierlich umlaufenden Rand 16 auf, welcher zur Anlage an einer flanschartigen Wand 17 der wannenförmig ausgebildeten Abdeckung 4 vorgesehen ist. Vorzugsweise ist der Rand 16 für eine klemmende Verbindung mit der flanschartigen Wand 17 der Abdeckung 4 eingerichtet, um eine zuverlässige, insbesondere rutschfeste Fixierung des Distanzstücks 10 in der Abdeckung 4 zu erzielen. [0035] Zur Ausbildung des Distanzstücks 10 ist zweckmäßigerweise ein Spritzguss-Teil aus einem thermoelastischen Elastomer vorgesehen, welches geringe Fertigungstoleranzen aufweist, um die Funktion des Distanzstücks zuverlässig zu gewährleisten. Alternativ kann das Distanzstück 10 aus einem Silikonmaterial oder einem Gummimaterial gefertigt sein. Ansprüche 1. Handstempel (1) mit einer einen Farbspeicher (6) und eine daran anliegende Abdruckplatte (7) aufweisenden Druckeinheit (5), die mittels einer Betätigungseinheit (3) zwischen einer in ein Gehäuse (2) zurückgezogenen Ruheposition und einer Abdruckposition, in der die Abdruckplatte (7) durch eine Gehäuseöffnung durchragt, bewegbar ist, und mit einer lösbar mit dem Gehäuse (2) verbindbaren Abdeckung (4), die in der Ruheposition in ihrer mit dem Gehäuse verbundenen Stellung die Gehäuseöffnung verschließt, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen einander zugewandten Anlageflächen der Abdruckplatte (7) und der Abdeckung (4) in deren mit dem Gehäuse (2) verbundenen Stellung ein plattenförmiges Distanzstück (10) angeordnet ist, das zumindest einen von der Längsebene des Distanzstücks (10) vorspringenden, elastisch verformbaren Federabschnitt (11) aufweist.
  2. 2. Handstempel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Distanzstück (10) zur Bildung des Federabschnitts (11) zumindest eine zur Längsebene des Distanzstücks (10) geneigte, frei auskragende Keilfläche (12) aufweist, die mit einem freien Randbereich an der Abdruckplatte (7) anliegt. 5/9 österreichisches Patentamt AT12417U1 2012-05-15
  3. 3. Handstempel (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Keilfläche (12) um eine in der Längsebene des Distanzstücks (10) verlaufende Schwenkachse verschwenkbar angeordnet ist.
  4. 4. Handstempel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Distanzstück (10) zumindest eine, insbesondere rechteckige, Ausnehmung (13) aufweist.
  5. 5. Handstempel (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Distanzstück (10) mehrere, insbesondere drei, Ausnehmungen (13) aufweist, welche jeweils von mehreren, insbesondere vier, frei auskragenden Keilflächen (12) umgeben sind.
  6. 6. Handstempel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Distanzstück (10) in eine innenseitige Ausnehmung der wannenförmig ausgebildeten Abdeckung (4) eingesetzt bzw. einsetzbar ist.
  7. 7. Handstempel (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Distanzstück (10) einen abgewinkelten Rand (16) aufweist, welcher insbesondere unter Vorspannung an einer flanschartigen Wand (17) der Abdeckung (4) anliegt.
  8. 8. Handstempel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Distanzstück (10) eine abstehende Grifflasche (15) aufweist.
  9. 9. Handstempel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Distanzstück (10) aus einem thermoplastischen Elastomer, einem Gummimaterial oder einem Silikonmaterial besteht und vorzugsweise ein einstückiger Spritzguss-Teil ist.
  10. 10. Plattenförmiges Distanzstück (10) für einen Handstempel (1) mit einer einen Farbspeicher (6) und eine daran anliegende Abdruckplatte (7) aufweisenden Druckeinheit (5), die mittels einer Betätigungseinheit (3) zwischen einer in ein Gehäuse (2) zurückgezogenen Ruheposition und einer Abdruckposition, in der die Abdruckplatte (7) durch eine Gehäuseöffnung durchragt, bewegbar ist, und mit einer lösbar mit dem Gehäuse (2) verbindbaren Abdeckung (4), die in der Ruheposition in ihrer mit dem Gehäuse verbundenen Stellung die Gehäuseöffnung verschließt, dadurch gekennzeichnet, dass es zur Anordnung zwischen einander zugewandten Anlageflächen der Abdruckplatte (7) und der Abdeckung (4) eingerichtet ist, und dass es zumindest einen von der Längsebene des Distanzstücks (10) vor-springenden, elastisch verformbaren Federabschnitt (11) aufweist. Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 6/9
AT0004211U 2011-01-26 2011-01-26 Handstempel AT12417U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT0004211U AT12417U1 (de) 2011-01-26 2011-01-26 Handstempel

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT0004211U AT12417U1 (de) 2011-01-26 2011-01-26 Handstempel

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT12417U1 true AT12417U1 (de) 2012-05-15

Family

ID=45724328

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT0004211U AT12417U1 (de) 2011-01-26 2011-01-26 Handstempel

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT12417U1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT503112B1 (de) Handstempel und farb-speicherkörpereinheit hiefür
DE2219403C2 (de) Druckvorrichtung
EP3489023B1 (de) Stempel, insbesondere stativ-stempel
EP3498485A1 (de) Stempel
WO2005025875A1 (de) Tintenpatrone
AT509375A1 (de) Farbspeichereinheit für handstempel
AT514243B1 (de) Selbstfärbender Stempel und Stempelkissen für den Stempel
AT523250A1 (de) Verschlusskappe für einen Stempel und Stempel hierfür
WO2006024179A1 (de) Druckplattenanbringungsvorrichtung
AT1240U1 (de) Handstempel, stempelplatte hiefür und stempelplattengarnitur
AT503424A4 (de) Farbkissen für einen selbstfärbestempel
DE112012004675T5 (de) Siebdrucker und Siebdruckverfahren
AT12417U1 (de) Handstempel
EP4387846A1 (de) Fixiervorrichtung für einen selbstfärbestempel
EP2204284B1 (de) Farbkastentrennung
AT519692B1 (de) Stempelplatten-Halter
AT519403B1 (de) Stempelkisseneinheit
DE3034931C2 (de) Druckgerät mit einer nach Art eines Siebes farbdurchlässigen Schablone
DE1536975B1 (de) Einrichtung zum Befestigen von Druckplatten am Plattenzylinder von Rotationsdruckmaschinen,insbesondere Tiefdruckmaschinen
EP1721744A1 (de) Vorrichtung zum dichten Transportieren und Aufbewahren einer auswechselbaren Patrone für einen Tintenstrahldrucker, sowie Verfahren zum Abdichten einer solchen Patrone
AT502018A4 (de) Selbstfärbestempel
DE318702C (de)
DE3315767A1 (de) Mehrfarbendruckkopf fuer schreibende und druckende registriergeraete
DE2450029C3 (de) Kombinationsstempel
DE102012217654B4 (de) Druckvorrichtung zur Herstellung eines elektronischen Bauteils und Druckverfahren hierfür

Legal Events

Date Code Title Description
MK07 Expiry

Effective date: 20210131