AT502912B1 - Verfahren zur akustischen qualitätskontrolle - Google Patents
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Description
2 AT 502 912 B1
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur akustischen Qualitätskontrolle und zur Analyse einer akustischen Signatur einer Brennkraftmaschine.
In der akustischen Qualitätskontrolle von Brennkraftmaschinen am Ende der Fertigung wird normalerweise durch subjektives Abhören der Luftschallabstrahlung einer Brennkraftmaschine bei verschiedenen Betriebszuständen (Heiß- und Kalttests) auf motorinterne Fehler (zu große Spiele, fehlende Teile, etc.) geschlossen. Das subjektive Abhören kann auch durch messtechnische Analyse des Luftschalls, der Motorschwingungen oder anderer Signale, wie zum Beispiel des Öldruckverlaufs, ersetzt werden. Zusätzlich können mittels dieser Verfahren auch akustisch schlechte, aber voll funktionsfähige fehlerlose Brennkraftmaschinen von akustisch "guten" Brennkraftmaschinen getrennt werden. Akustisch "schlechte" Brennkraftmaschinen weisen beispielsweise ein raues Motorgeräusch oder ein Zahnradrasseln oder dergleichen auf. Für diese Verfahren sind teilweise eine große Anzahl von Betriebszuständen notwendig, um "gut" von "schlecht" oder "fehlerhaft" von "nicht fehlerhaft" trennen zu können. Manchmal sind diese Verfahren trotzdem zu wenig aussagekräftig, um überhaupt zielsichere Aussagen machen zu können.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und auf möglichst einfache Weise eine akustische und zuverlässige Qualitätskontrolle zu ermöglichen.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass die akustische Antwort der Brennkraftmaschine durch Änderung der Anregung mittels einer elektronischen Steuereinheit temporär erhöht wird, wobei zur Erhöhung der akustischen Antwort die Verbrennung in zumindest einem Zylinder abgeschaltet wird. Vorzugsweise kann dabei vorgesehen sein, dass eine Gruppe von Zylindern abgeschaltet wird. Die Abschaltung der Verbrennung kann durch Unterbinden der Kraftstoffeinspritzung und/oder durch Unterbinden der Zündung erfolgen.
Die Auswertung der akustischen Antwort erfolgt durch messtechnische Analyse zumindest eines indikativen Signals, vorzugsweise des Luftschalls, der Motorvibrationen und/oder des Öldruckverlaufs, des Luftschalls und/oder der Motorvibrationen.
Das erfindungsgemäße Verfahren macht sich die bei heutigen Fahrzeugmotoren üblicherweise vorhandene elektronische Steuerung (ECU) zunute, um akustische Anregungsphänomene zu generieren, die im normalen Motorbetrieb nicht vorhanden sind, da die akustische Antwort auf Fehler in der Fertigung oder im Bezug auf störende Motorgeräusche (akustisch schlechte Motoren) direkt von der Anregung durch mechanische und verbrennungsdruckbedingte Vorgänge in der Brennkraftmaschine abhängt.
Durch die Abschaltung zumindest eines Zylinders oder mehrerer beliebiger Zylinder kann - je nach Betriebszustand - auf einfache Weise diese Anregung deutlich erhöht werden. Dadurch können viel einfacher und eindeutiger Fehler in der Fertigung oder akustisch schlechte Motoren mit einer geringen Anzahl von Betriebszuständen schneller erkannt werden. Der Vorteil dieses Verfahrens ist, dass sowohl eine weitaus eindeutigere Fehlererkennung, als auch eine Zeitersparnis im Testlauf erreicht werden kann.
Die Änderung und somit Erhöhung, sowie Anpassung der Anregung an die zu untersuchenden oder zu detektierenden Fehler oder Geräuschphänomene erfolgt somit mittels der elektronischen Steuereinheit, indem die Verbrennung während des Motorbetriebs in beliebigen Zylinder, bzw. in einer beliebigen Anzahl von Zylindern oder zu beliebigen Zeitpunkten weggeschaltet wird. Dies gelingt bei Dieselmotoren durch Unterbindung der Einspritzung und bei Otto-Motoren durch Unterbindung der Zündung mittels der elektronischen Steuereinheit.
Damit wird die akustische Anregung der Brennkraftmaschine jeweils massiv verändert und kann an das jeweilige zu detektierende akustische Phänomen (z.B. Fehler oder akustisch schlechtes Motorgeräusch) zielgerichtet angepasst werden.
Claims (5)
- 3 AT 502 912 B1 Fehler oder akustisch schlechtes Motorgeräusch kann somit wesentlich deutlicher und effizienter, sowie in kürzerer Zeit erkannt werden. Patentansprüche: 1. Verfahren zur akustischen Qualitätskontrolle und zur Analyse einer akustischen Signatur einer Brennkraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass die akustische Antwort der Brennkraftmaschine durch Änderung der Anregung mittels einer elektronischen Steuereinheit temporär erhöht wird, wobei zur Erhöhung der akustischen Antwort die Verbrennung in zumindest einem Zylinder abgeschaltet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gruppe von Zylindern abgeschaltet wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschaltung der Verbrennung durch Unterbinden der Kraftstoffeinspritzung und/oder durch Unterbinden der Zündung erfolgt.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Zeitpunkt und die Dauer der Zylinderabschaltung in Abhängigkeit des zu detektierenden akustischen Phänomens gewählt wird.
- 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die akustische Antwort durch messtechnische Analysen zumindest eines indikativen Signals, vorzugsweise des Luftschalls, der Motorvibrationen und/oder des Öldruckverlaufs, ausgewertet wird. Keine Zeichnung
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- 2006-12-14 AT AT0206506A patent/AT502912B1/de active
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2007
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Patent Citations (1)
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RU2075741C1 (ru) * | 1993-03-17 | 1997-03-20 | Вол Вилен Абрамович | Способ диагностики и регулирования двигателей внутреннего сгорания и устройство для его осуществления |
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