AT502660B1 - Einzugsvorrichtung - Google Patents

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AT502660B1 AT17422005A AT17422005A AT502660B1 AT 502660 B1 AT502660 B1 AT 502660B1 AT 17422005 A AT17422005 A AT 17422005A AT 17422005 A AT17422005 A AT 17422005A AT 502660 B1 AT502660 B1 AT 502660B1
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2 AT 502 660 B1
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einzugsvorrichtung für eine in einem Möbelkorpus bewegbar gelagerte Schublade mit einem korpusseitig gelagerten, von einer Federvorrichtung beaufschlagten Antriebselement, das in einer Führungsbahn verschiebbar geführt ist, und einem schubladenseitig angeordneten Mitnehmer, wobei das Antriebselement und der Mitnehmer 5 während des Öffnungs- und/oder Schließvorganges der Schublade zumindest abschnittsweise miteinander in Eingriff stehen.
Einzugsvorrichtungen sind heutzutage in der Möbelindustrie Standard und dienen dazu, die Schublade beim Schließen in die geschlossene Endstellung, das heißt vollständig in den Kor-io pus einzufahren und damit sicherzustellen, dass die Frontblende der Schublade nicht vom Möbelkorpus vorsteht, was beispielsweise dann Vorkommen kann, wenn die Schublade nicht zur Gänze in den Möbelkorpus eingeschoben wurde oder die Schublade mit zu viel Schwung in den Möbelkorpus gestoßen wurde, sodass die Schublade durch die überschüssige Energie wieder nach vorne rollt. 15
Schubladen nach dem Stand der Technik sind in der Regel mit einer Ausziehführungsgarnitur versehen, die beidseitig der Schublade aus einer korpusseitigen Tragschiene und einer schubladenseitigen Ausziehschiene, sowie gegebenenfalls einer zwischen der Tragschiene und der Ausziehschiene angeordneten Mittelschiene besteht und die die Verschiebebewegung der 20 Schublade möglichst leichtgängig machen soll. Je nachdem welche Anforderung in Bezug auf Laufruhe und Belastung an die Schublade gestellt werden, können für die Lastübertragung zwischen den Schienen Laufrollen, Kugeln oder auch Gleiter vorgesehen sein.
Bei derartigen Schubladen ist das korpusseitig gelagerte Antriebselement der Einzugsvorrich-25 tung normalerweise direkt an der korpusseitigen Tragschiene, die auch als Korpusschiene bezeichnet wird, angeordnet, während der schubladenseitig angeordnete Mitnehmer der Einzugsvorrichtung entweder an der schubladenseitigen Ausziehschiene, kurz Ladenschiene genannt, oder direkt an der Schublade angeordnet ist. 30 Eine gattungsgemäße Einzieh- bzw. Schließvorrichtung für Schubladen ist aus der EP 0 391 221 B1 der Anmelderin bekannt. Als störend bei dieser an sich durchaus praktikablen Lösung wird empfunden, dass der Benutzer zu Beginn des Öffnungsvorganges die Schublade gegen die Wirkkraft der Feder der Einziehvorrichtung öffnen muss, während, nach dem die Feder gespannt und arretiert ist, die Schublade leichgängig in die geöffnete Endlage gebracht 35 werden kann, wodurch beim Benutzer der Eindruck eines ungleichmäßigen Öffnungsvorganges entsteht.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einzugsvorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass das Ausziehen der Schublade möglichst gleichmäßig geschieht. Die 40 vom Benutzer zu leistende Öffnungsarbeit soll dabei möglichst gering gehalten werden.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass sich die Federvorrichtung mit ihrem vom Antriebselement abgewandten Ende an einem in einer Führung bewegbar gelagerten Widerlager abstützt und eine motorische Antriebsvorrichtung vorgesehen ist, mittels der das Widerlager 45 für die Federvorrichtung bewegbar ist, wobei es sich als vorteilhaft herausgestellt hat, wenn das Widerlager für die Federvorrichtung mittels der motorischen Antriebsvorrichtung zumindest zum Spannen der Federvorrichtung unabhängig von der Schublade bewegbar ist.
Dadurch, dass das bewegbar gelagerte Widerlager für die Federvorrichtung, die bevorzugter-50 weise eine oder mehrere parallele Zugfeder(n) aufweist, mittels einer motorischen Antriebsvorrichtung zumindest zum Spannen der Federvorrichtung unabhängig von der Schublade mittels der motorischen Antriebsvorrichtung bewegbar ist, lässt sich die Kraft, die der Benutzer beim Ausziehen der Schublade aufbringen muss, gegenüber den Schließvorrichtungen nach dem Stand der Technik auf ca. 40 % reduzieren. Das heißt, die vom Benutzer zu leistende Arbeit 55 reduziert sich um 60 % und wird tatsächlich zur Gänze nur mehr zum Ausziehen der Schublade 3 AT 502 660 B1 und nicht mehr wie bisher zum Spannen der Feder der Einzugsvorrichtung benötigt, wodurch sich für den Benutzer insgesamt der Eindruck eines leichteren und gleichmäßigeren Öffnungsvorganges ergibt. 5 Wenngleich es durchaus denkbar wäre, dass die Antriebsvorrichtung direkt am Widerlager für die Federvorrichtung angreift, sieht ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung vor, dass das Widerlager für die Federvorrichtung über einen von der motorischen Antriebsvorrichtung bewegbaren Anschlag antreibbar bzw. angetrieben ist. Dadurch ergibt sich grundsätzlich die Möglichkeit, die Einzugsvorrichtung derart auszubilden, dass bei Ausfall der motorischen io Antriebsvorrichtung die Federvorrichtung in einer Art Notfunktion auch manuell gespannt werden kann.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Anschlag an einer Führungsvorrichtung mittels der motorischen Antriebsvorrichtung zumindest in Schließrichtung der Schubla-15 de bewegbar geführt und steht dabei mit dem Widerlager für die Federvorrichtung in Eingriff, vorzugsweise über einen linear verfahrbaren Schlitten, wodurch eine gesteuerte Bewegung des Anschlages erreicht wird.
Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung, mit dem eine konstruktiv be-20 sonders einfache Lösung erreicht wird, ist vorgesehen, dass die motorische Antriebsvorrichtung einen elektrischen Motor und einen von diesem antreibbaren Spindeltrieb mit einer Spindel und einer Spindelmutter umfasst, wobei die Spindel von der Führungsvorrichtung für den Anschlag und die Spindelmutter vom bewegbaren Anschlag gebildet ist. 25 Um ein ungewolltes Ausfahren der Schublade aus ihrer geschlossenen Endlage bei entspannter Federvorrichtung zu verhindern, ist es notwendig, die Schublade zu arretieren, was dann in einfacher Weise realisiert werden kann, wenn man das bewegbare Widerlager bei geschlossener Endlage der Schublade arretiert. Erfolgt diese Arretierung über den von der motorischen Antriebsvorrichtung bewegbaren Anschlag, hat es sich als günstiger herausgestellt, wenn der 30 Spindeltrieb einen in Öffnungsrichtung der Schublade wirkenden, vorzugsweise gesteuerten, Freilauf aufweist.
Weist der Spindeltrieb keinen Freilauf auf, ist es sinnvoll, wenn der die Spindelmutter bildende bewegbare Anschlag in Öffnungsrichtung mittels der motorischen Antriebsvorrichtung bewegt 35 wird und zwar bei geschlossener Endlage der Schublade. Daher ist gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Haltevorrichtung zum Arretieren des Widerlagers der Federvorrichtung bei geschlossener Endlage der Schublade vorgesehen. Diese Haltevorrichtung kann beispielsweise von einem Magnet, einer schwachen Feder oder einer Rastverbindung gebildet sein. Unabhängig davon, wie eine derartige Haltevorrichtung ausgebildet ist, 40 sollte sie zum einen die Schublade in ihrer geschlossenen Endlage halten und zwar derart, dass die Frontblende der Schublade mehr oder weniger direkt am Möbelkorpus anliegt und zum anderen leicht zu überwinden sein, sodass der Benutzer beim Öffnen der Schublade den Widerstand der Haltevorrichtung nicht als störend empfindet. 45 Gemäß einem weiteren besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass das Antriebselement wie an sich bekannt ein Kippsegment aufweist, das beim Öffnen der Schublade in einem geraden Abschnitt der Führungsbahn in Öffnungsrichtung linear verschiebbar geführt ist und dabei mit dem Mitnehmer in Eingriff steht, wobei sich an den geraden Abschnitt der Führungsbahn ein gebogener Abschnitt anschließt, in dem das Kippsegment in so eine gekippte Lage, in der das Kippsegment den Mitnehmer freigibt, führbar ist.
Dabei kann vorgesehen sein, dass das Antriebselement wie an sich bekannt vom Kippsegment gebildet ist und das Kippsegment mit zwei Führungszapfen in der Führungsbahn geführt ist oder dass das Antriebselement wie an sich bekannt zweiteilig ausgebildet ist, wobei das Kipp-55 segment drehbar an einem linear verschiebbar geführten Schlitten angeordnet ist und mit 4 AT 502 660 B1 wenigstens einem Führungszapfen in der Führungsbahn geführt ist. Unabhängig davon, ob das Antriebselement einteilig oder zweiteilig ausgebildet ist, wird das Kippen des Kippsegmentes mittels der Führungsbahn gesteuert und hängt nicht von einem mehr oder weniger starken Zug, der auf die Schublade ausgeübt wird, ab. 5
Eine besonders einfache und platzsparende Konstruktion ergibt sich dabei, wenn die Führung für das Widerlager von der Führungsbahn für das Kippsegment, die beispielsweise von einer Nut oder dergleichen gebildet sein kann, gebildet ist. io Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung ist der gebogene Abschnitt der Führungsbahn, die vorteilhafterweise in der hinteren Hälfte des Ausziehweges der Schublade angeordnet ist in an sich bekannter Weise, zum selbsthemmenden Arretieren des Kippsegmentes in der gekippten Lage angeordnet und ausgebildet. 15 A|s vorteilhaft hat es sich weiters herausgestellt, wenn die Führung für das Widerlager und die Führungsvorrichtung für den bewegbaren Anschlag parallel verlaufen.
Weiters kann die Einzugsvorrichtung eine Weg- und/oder Geschwindigkeitsmesseinrichtung umfassen, wobei das Bewegen des Widerlagers für die Federvorrichtung mittels der motori-20 sehen Antriebsvorrichtung in Abhängigkeit der von der Wag- und/oder Geschwindigkeitsmesseinrichtung ermittelten Signale erfolgt. Auf diese Weise wird erreicht, dass die Federvorrichtung unterschiedlich stark gespannt werden kann, das heißt, die Endstellung, in die das bewegbare Widerlager beim Spannen der Federvorrichtung mittels der motorischen Antriebsvorrichtung gebracht wird, kann von einem Öffnungs- bzw. Schließvorgang zum nächsten variieren, und 25 zwar in Abhängigkeit der von der Weg- und/oder Geschwindigkeitsmesseinrichtung detektierten Signale.
Das bedeutet in der Praxis, dass das bewegbare Widerlager beim Schließen einer schweren Schublade von der motorischen Antriebsvorrichtung weiter in den Möbelkorpus hineinbewegt 30 wird als beim Schließen einer leichten Schublade. Dazu kann gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung die Wegmesseinrichtung von einem Potentiometer gebildet sein, über den die Position und in Abhängigkeit der Zeit die Geschwindigkeit der bewegten Schublade ermittelt wird, woraufhin aus dem Geschwindigkeitsprofil die zum Einziehen der Schublade in die geschlossene Endlage gerade noch benötigte Wirkkraft der Federvorrichtung und in weite-35 rer Folge die entsprechende Position für das bewegbare Widerlager der Federvorrichtung ermittelt wird.
Selbstverständlich wäre es auch möglich, die Signale über optische oder kapazitive Sensoren zu ermitteln. Es kann aber auch die Anordnung von Kontaktsensoren vorgesehen sein. 40
Die Erfindung betrifft weiters ein Möbel mit einem Möbelkorpus und einer im Möbelkorpus bewegbar angeordneten Schublade sowie einer erfindungsgemäßen Einzugsvorrichtung und ein Verfahren zum Einziehen einer in einem Möbelkorpus eines erfindungsgemäßen Möbels bewegbar gelagerten Schublade aus einer Offenstellung in eine geschlossene Endlage, wobei ein 45 schubladenseitig gelagerter Mitnehmer beim Schließen der Schublade mit einem korpusseitig gelagerten, von einer Federvorrichtung beaufschlagten Antriebselement in Eingriff gebracht wird und daraufhin von der sich entspannenden Federvorrichtung zusammen mit dem Antriebselement in Schließrichtung bewegt wird bis sich die Schublade in ihrer geschlossenen Endlage befindet, wobei das Widerlager, an dem sich die Federvorrichtung abstützt, zum Spannen der so Federvorrichtung mittels einer motorischen Antriebsvorrichtung bewegt wird.
Um dabei sicherzustellen, dass die Federvorrichtung der Einzugsvorrichtung unabhängig von der geöffneten Endlage der Schublade gespannt wird, sieht ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung vor, dass das Widerlager zum Spannen der Federvorrichtung vorzugsweise 55 während des Öffnungsvorganges der Schublade, in Schließrichtung der Schublade bewegt 5 AT 502 660 B1 wird, wobei gemäß einer konstruktiv einfachen Lösung das Widerlager für die Federvorrichtung über einen von der motorischen Antriebsvorrichtung bewegbaren Anschlag antreibbar ist bzw. angetrieben wird und von diesem bis zum Entspannen der Federvorrichtung arretiert wird. 5 Nach dem Entspannen der Federvorrichtung muss der Anschlag für das bewegbare Widerlager wieder in seine Ausgangsstellung gebracht werden, das heißt, er wird in Öffnungsrichtung der Schublade bewegt. Dies kann gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung bei geschlossener Endlage der Schublade mittels der motorischen Antriebsvorrichtung erfolgen. Alternativ kann vorgesehen sein, dass der Anschlag beim Öffnen der Schublade manuell vom io Benutzer in seine Ausgangsstellung gebracht wird, was bei einer Ausführung der Antriebsvorrichtung als Spindeltrieb einen Freilauf für den die Spindelmutter bildenden Anschlag in Öffnungsrichtung voraussetzt. 15
Um die Nullstellung des bewegbaren Widerlagers und damit die Wirkkraft der Federvorrichtung, je nach dem ob die Schublade voll und schwer oder leer und leicht ist, anpassen zu können, ist gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, dass auf einem Abschnitt des Öffnungs- bzw. Schließweges der Weg der Schublade in Abhängigkeit von der Zeit oder das Gewicht der Schublade detektiert wird und das Spannen der Federvorrichtung in Abhängigkeit der detektierenden Signale erfolgt. 20
Weitere Einzelheiten der Erfindung und der durch sie erzielten Vorteile ergeben sich aus der nachstehenden Erläuterung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen Einzugsvorrichtung für eine in einem Möbelkorpus bewegbar gelagerte Schublade. Darin zeigt: 25
Fig. 1a bis 1c Fig. 2a und 2b Fig. 3a Fig. 3b Fig. 4 Fig. 5a bis 5d Fig. 6 Fig. 7a bis 7d Fig. 8 Fig. 9a und 9b Fig. 10a und 10b 30 35 40 eine Seitenansicht, eine Draufsicht und eine Perspektive eines ersten Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäßen Einzugsvorrichtung, eine perspektivische Ansicht der motorischen Antriebsvorrichtung des Ausführungsbeispieles nach Fig. 1 mit und ohne Gehäuse, perspektivisch eine Hinteransicht des Ausführungsbeispieles nach Fig. 1, vergrößert das Detail D aus Fig. 3a, schematisch eine Perspektive eines zweiten Ausführungsbeispieles, unterschiedliche Stellungen des Ausführungsbeispiels nach Fig. 4 während eines Schließ- und Öffnungsvorganges einer Schublade, schematisch eine Perspektive eines weiteren Ausführungsbeispieles, unterschiedliche Stellungen des Ausführungsbeispieles nach Fig. 6 während eines Schließ- und Öffnungsvorganges einer Schublade, ein Möbel mit einer Schublade und einer erfindungsgemäßen Einzugsvorrichtung, ein Ausführungsbeispiel eines Antriebselementes und ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Antriebselementes.
Die in den Fig. 1a bis 1c dargestellte Ausziehführungsgarnitur 26 umfasst eine Korpusschiene 21 und eine gegenüber der Korpusschiene 21 bewegbar gelagerte Ladenschiene 22. Unterhalb 45 der Korpusschiene 21 ist die motorische Antriebsvorrichtung 10 ortsfest an dieser angeordnet. Die motorische Antriebsvorrichtung 10 umfasst neben einem elektrischen Motor 13 eine Führungsvorrichtung (nicht dargestellt) für einen Anschlag 11, der mittels des elektrischen Motors 13 an der Führungsvorrichtung entlang bewegt wird. Beim gezeigten Ausführungsbeispiel weist die motorische Antriebsvorrichtung 10 ein Gehäuse 23 auf, in dem die Führungsvorrichtung so sowie der Anschlag 11 angeordnet sind, wobei das Gehäuse 23 einen Öffnungsschlitz 24 aufweist, durch den der Anschlag 11 seitlich aus dem Gehäuse 23 austritt.
Die vorzugsweise L-förmige Korpusschiene 21 weist in ihrem zur Bewegungsebene der Schublade parallelen Schenkel eine schlitzförmige Öffnung 19 auf. Diese schlitzförmige Öffnung 19 55 dient als Führung für das Widerlager 8 der Federvorrichtung 6, welches oberhalb des horizonta- 6 AT 502 660 B1 len Schenkels der Korpusschiene 21 angeordnet ist und mit einem unterhalb des vertikalen Schenkels der Korpusschiene 21 angeordneten Schlitten 18 über Verbindungsmittel 29, beispielsweise Stifte, Schrauben oder dergleichen, fest verbunden ist, wobei die Verbindungsmittel 29 in der schlitzförmigen Öffnung 19 bewegbar gelagert sind. Der Schlitten 18 weist beim ge-5 zeigten Ausführungsbeispiel einen nach unten gerichteten Mitnehmerzapfen 25 auf, der zum Eingriff mit dem Anschlag 11 der motorischen Antriebsvorrichtung 10 ausgebildet ist.
Zum Spannen der Federvorrichtung 6 wird also das Widerlager 8 über den am Schlitten 18 angeordneten Mitnehmer 25 mit dem Anschlag 11 der motorischen Antriebsvorrichtung in Ein-io griff gebracht und in weiterer Folge der Anschlag 11 über den elektrischen Motor 13 - bezogen auf die Darstellung - nach rechts bewegt bis die Federvorrichtung 6 gespannt ist. Die Federvorrichtung 6 ist dabei an ihrem anderen Ende mit dem nicht dargestellten Kippsegment des Antriebselementes verbunden, welches im gebogenen Abschnitt B der Führungsbahn 16 (Fig. 9a, 9b) arretiert ist. 15
In den Fig. 2a und 2b ist die elektrische Antriebsvorrichtung 10 dargestellt, die einen elektrischen Motor 13 und einen vom elektrischen Motor 13 unter Zwischenschaltung eines Ausgleichgetriebes 28 antreibbaren Spindeltrieb aufweist. Dabei wird die Spindel des Spindeltriebes von der als Gewindestange ausgebildeten Führungsvorrichtung 12 und die Spindelmutter 20 des Spindeltriebes von dem auf der Führungsvorrichtung 12 gelagerten Anschlag 11 gebildet. Die Führungsvorrichtung 12 und der Anschlag 11 sind in einem Gehäuse 23 derart angeordnet, dass der Anschlag 11 durch einen Öffnungsschlitz 24 im Gehäuse 23 seitlich vorsteht und auf diese Weise drehfest an der Führungsvorrichtung 12 gelagert ist. 25 Eine perspektivische Hinteransicht des Ausführungsbeispieles gemäß Fig. 1 ist in der Fig. 3a dargestellt, wobei aus Übersichtlichkeitsgründen auf die Darstellung des Gehäuses 23 der motorischen Antriebsvorrichtung 10 verzichtet wurde. Insbesondere aus Fig. 3b, die das Detail D aus Fig. 3a vergrößert zeigt, ist ersichtlich, dass der Schlitten 18, der mit dem Widerlager 8 verbunden ist, einen senkrecht ausgerichteten Mitnehmerzapfen 25 aufweist, an dem ein hori-30 zontal ausgerichteter Vorsprung des Anschlages 11 angreift und diesen mitnimmt, wenn der Anschlag 11 über den elektrischen Motor 13 der motorischen Antriebsvorrichtung 10 entlang der Führungsvorrichtung 12 in Pfeilrichtung bewegt wird.
Bei diesem ersten gezeigten Ausführungsbeispiel ist, wie insbesondere aus Fig. 1a ersichtlich, 35 weiters eine Wegmesseinrichtung 20 in Form eines Linearpotentiometers in der Ausziehführungsgarnitur 26 integriert. Über die Wegmesseinrichtung 20 lässt sich die Position und die Geschwindigkeit der Schublade detektieren, sodass in weiterer Folge in Abhängigkeit des Geschwindigkeitsprofiles und aus der bekannten Spannung der Federvorrichtung 6 in der Standardposition, darunter wird jene Position das Widerlagers 8 für die Federvorrichtung 6 verstan-40 den, bei der die Wirkkraft der Federvorrichtung 6 gerade noch ausreicht, um die Schublade 2 von einer Offenstellung in die geschlossene Endlage zu bewegen, die Wirkkraft der Federvorrichtung 6 verändert werden kann, um einerseits sicherzustellen, dass auch schwer beladene Schubladen vollständig in die geschlossenen Endlage bewegt werden und andererseits zu verhindern, dass leicht oder gar nicht beladene Schubladen zu schnell eingezogen werden und 45 an der Rückwand des Möbelkorpus anschlagen. Dabei wird die Wirkkraft der Federvorrichtung 6 in einfacher Weise über die Endposition des Widerlagers 8, in die das Widerlager 8 über den Anschlag 11 der motorischen Antriebsvorrichtung 10 bewegt wird, eingestellt.
Dabei spielt es keine wesentliche Rolle, ob die Signale zur Positionierung des Widerlagers 8 so während des Öffnungsvorganges der Schublade oder gleich zu Beginn des Schließvorganges der Schublade detektiert werden. Ebenso gut wäre es möglich, der Positionierung des Widerlagers 8 für die Federvorrichtung 6 mittels des Anschlages 11 einen Lernprozess zugrunde zu legen, derart, dass die Positionierung des Widerlagers 8 aufgrund in Abhängigkeit unterschiedlicher Positionen und unterschiedlicher Geschwindigkeitsprofile gesammelter Erfahrungswerte erfolgt. 55 7 AT 502 660 B1
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Fig. 4 und 5a bis 5c gezeigt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die gesamte Einzugsvorrichtung 1 als ein Bauteil ausgebildet. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das Antriebselement der Einzugsvorrichtung 1 von einem Kippsegment 15 gebildet, welches von einer Federvorrichtung 6, die sich an ihrem anderen Ende an einem bewegbaren Widerlager 8 abstützt, beaufschlagt ist. Dabei ist das Kippsegment 15 mit zwei Führungszapfen 17, 26 in einer Führungsbahn 16, die gleichzeitig die Führung 9 für das bewegbare Widerlager 8 bildet, bewegbar gelagert. Der Anschlag 11 der motorischen Antriebsvorrichtung 10 ist auf einer Führungsvorrichtung 12 bewegbar gelagert und weist einen die Federvorrichtung 6 übergreifenden Vorsprung auf, der mit seinem freien Ende als Anschlag für das bewegbare Widerlager 8 der Federvorrichtung 6 ausgebildet und angeordnet ist. Das Kippsegment 15 weist einen einseitig offenen Schlitz auf, in den der schubladenseitige Mitnehmer 7 eingreift, wenn die Schublade geschlossen wird. Anhand der Fig. 5a bis 5d wird nachfolgend kurz das Funktionsprinzip einer erfindungsgemäßen Einzugsvorrichtung 1 näher beschrieben.
In Fig. 5a ist die Federvorrichtung 6 der Einzugsvorrichtung 1 gespannt und befindet sich das als Kippsegment 15 ausgebildete Antriebselement in seiner in Öffnungsrichtung vorderen Einstellung, in der es über die Führungszapfen 17, 26 im gebogenen Abschnitt B der Führungsbahn 16 arretiert ist. Das Widerlager 8 der Federvorrichtung 6 befindet sich in seiner hinteren Einstellung und wird in dieser mittels des bewegbaren Anschlages 11 der motorischen Antriebsvorrichtung 10 gehalten. Der schubladenseitige Mitnehmer 7 bewegt sich beim Schließen der Schublade in Schließrichtung SR und steht kurz vor dem Eingriff in den einseitig geöffneten Spalt des Kippsegmentes 15.
Beim weiteren Hineinbewegen der Schublade in das Möbel in Schließrichtung SR wird der Mitnehmer 7 vom Kippsegment 15 gefangen und führt das Kippsegment 15 aus seiner gekippten Lage auf den geraden Abschnitt A der Führungsbahn 16, die beim gezeigten Ausführungsbeispiel gleichzeitig die Führung 9 für das Widerlager 8 der Federvorrichtung 6 darstellt. Durch das Herausführen des Kippsegmentes 15 aus seiner gekippten Lage wird die Arretierung des Kippsegmentes 15 aufgehoben, sodass das Kippsegment 15 durch die sich entspannende Federvorrichtung 6 im Bild nach links bewegt wird und die in Fig. 5b dargestellte Position einnimmt. Zu diesem Zeitpunkt ist die Federvorrichtung 6 der Einzugsvorrichtung 1 zur Gänze entspannt und befindet sich die Schublade in ihrer geschlossenen Endlage.
In weiterer Folge wird die als Gewindestange ausgeführte Führungsvorrichtung 12 mittels des elektrischen Motors 13 gedreht, wodurch der auf der Führungsvorrichtung 12 gelagerte Anschlag 11 in Öffnungsrichtung OR nach rechts in seine vordere Endstellung bewegt wird. Die Arretierung des Widerlagers 8 der entspannten Federvorrichtung 6 wird über die Halteeinrichtung 14, die beispielsweise von einem Magnet, einer Rastverbindung oder dgl. gebildet sein kann, sichergestellt, um ein ungewolltes Ausfahren der Schublade zu verhindern. Zum in Fig. 5c gezeigten Zeitpunkt befindet sich die Schublade weiterhin in ihrer geschlossenen Endlage, wobei der Mitnehmer 7 im Spalt des Kippsegmentes 15 gefangen ist.
Beim Ausziehen der Schublade in Öffnungsrichtung OR wird über den Mitnehmer 7 das Kippsegment 15 nach rechts in seine vordere, gekippte Endstellung geführt. Durch das Kippen des Kippsegmentes 15 wird der Mitnehmer 7 freigegeben, sodass die Schublade vollständig ausgezogen werden kann. Beim Bewegen des Kippsegmentes 15 nach rechts wird über die Federvorrichtung 6 gleichzeitig das Widerlager 8 mitgenommen, bis es am Anschlag 11 anliegt, um nach dem Kippen des Kippsegmentes 15 vom Anschlag 11 der motorischen Antriebsvorrichtung 10, und zwar durch Drehen der Führungsvorrichtung 12 mittels des elektrischen Motors 13, in seine hintere Einstellung geführt zu werden und dabei die Federvorrichtung 6 wieder zu spannen. Dieser Spannvorgang der Federvorrichtung 6 erfolgt vorzugsweise noch während des Öffnungsvorganges für die Schublade.
Es sei extra darauf hingewiesen, dass die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbei- 8 AT 502 660 B1 spiel beschränkt ist. So wäre es beispielsweise durchaus möglich, den vom elektrischen Motor 13 antreibbaren Spindeltrieb mit einem in Öffnungsrichtung OR wirkenden Freilauf auszustatten, sodass das in Fig. 5c dargestellte nach rechts Bewegen des Anschlages 11 mittels des elektrischen Motors entfallen könnte, da bei einer derartigen Ausführung der Anschlag 11 beim 5 Öffnen der Schublade über den Mitnehmer 7 unter Zwischenschaltung des Kippsegmentes 15 der Federvorrichtung 6 und des Widerlagers 8 in seine vordere Endstellung gebracht würde.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Einzugsvorrichtung 1 ist in den Fig. 6 und 7a bis 7d dargestellt. Das Funktionsprinzip dieses Ausführungsbeispiels entspricht dem io Funktionsprinzip des in den Fig. 4 und 5a bis 5d dargestellten Ausführungsbeispieles, weshalb auf eine nochmalige detaillierte Beschreibung verzichtet wird.
Im Unterschied zum vorher beschriebenen Ausführungsbeispiel ist bei diesem Ausführungsbeispiel die Haltevorrichtung 14 nicht am hinteren Ende der Führung 9 für das Widerlager 8 der 15 Fpdervorrichtung 6 angeordnet, sondern befindet sich in Öffnungsrichtung OR betrachtet weiter vorne. Dadurch wird die Möglichkeit geschaffen, die Wirkkraft der Federvorrichtung 6 durch unterschiedliche hintere Endstellungen des Widerlagers 8 zu variieren und damit das Einziehverhalten der Einzugsvorrichtung 1 dem jeweiligen Einschubverhalten der Schublade anzupassen. Dabei muss die Haltevorrichtung 14 derart positioniert werden, dass das Widerlager 8 bei 20 entspannter Federvorrichtung 6 (Fig. 7c) in einer Stellung arretiert wird, in der sichergestellt ist, dass sich die Schublade in ihrer geschlossenen Endlage befindet, dh dass die Frontblende der Schublade gegenüber dem Möbelkorpus nicht vorsteht.
Alternativ wäre es auch möglich, die Federvorrichtung 6 mittels des Anschlages 11 immer gleich 25 stark zu spannen und danach die Wirkkraft der Federvorrichtung mittels einer gesteuerten, bewegbaren Haltevorrichtung 14 zu justieren.
Ein Möbel 3 mit einer im Möbelkorpus 4 bewegbar gelagerten Schublade 2 und einer zwischen der Schublade 2 und dem Möbelkorpus 4 wirkenden erfindungsgemäßen Einzugsvorrichtung 1 30 ist in Fig. 8 schematisch dargestellt.
Die Fig. 9a, 9b und 10a, 10b zeigen zwei unterschiedliche Ausführungsbeispiele eines Antriebselementes 5. 35 Dabei ist in Fig. 9a und 9b das Antriebselement 5 zweiteilig ausgebildet und umfasst ein an einem Schlitten 27 drehbar gelagertes Kippsegment 15. Das Kippsegment 15 ist über einen Führungszapfen 17 in einer Führungsbahn 16 bewegbar gelagert, wobei die Führungsbahn 16 einen geraden Abschnitt A und einen gebogenen Abschnitt B aufweist. Der Schlitten 27 ist in einer zum geraden Abschnitt A der Führungsbahn 16 parallelen Führung, die beispielsweise 40 von einer schlitzförmigen Öffnung 19 in der Korpusschiene gebildet sein kann, bewegbar gelagert und wird von einer Federvorrichtung 6, die sich an ihrem anderen Ende an einem bewegbaren Widerlager 8 abstützt, beaufschlagt. Wird nun das Antriebselement 5 über den Mitnehmer 7 der Schublade nach rechts bewegt, wird das Kippsegment 15 aufgrund des Bogens der Führungsbahn 16 in eine gekippte Lage (Fig. 9b) geführt, in der das Kippsegment 15 den 45 schubladenseitigen Mitnehmer 7 freigibt. Gleichzeitig wird das Kippsegment 15 aufgrund des Führungszapfens 17 und der Anlenkung am Schlitten 27 in dieser gekippten Lage arretiert.
Alternativ kann, wie in Fig. 10a, 10b dargestellt, das Antriebselement 5 einteilig ausgebildet sein und vom Kippsegment 15 gebildet werden. In diesem Fall ist das Kippsegment 15 über zwei so Führungszapfen 17, 26 in der Führungsbahn 16 gelagert und greift die Federvorrichtung 6 direkt am Kippsegment 15 an.
Wenn auch die Erfindung anhand der gezeigten Ausführungsbeispiele konkret beschrieben wurde, versteht es sich von selbst, dass der Anmeldungsgegenstand nicht auf diese Ausfüh-55 rungsbeispiele beschränkt ist. Vielmehr sind Maßnahmen und Abwandlungen, die dazu dienen,

Claims (21)

  1. 9 AT 502 660 B1 den Erfindungsgedanken umzusetzen, durchaus denkbar und erwünscht. Erfindungswesentlich ist jedenfalls die Maßnahme, das Widerlager der Feder über eine motorische Antriebsvorrichtung zu bewegen und auf diese Weise die Federvorrichtung zu spannen, wodurch sich die vom Benutzer zu leistende Öffnungsarbeit um bis zu 60 % reduzieren lässt. Patentansprüche: 1. Einzugsvorrichtung für eine in einem Möbelkorpus bewegbar gelagerte Schublade mit einem korpusseitig gelagerten, von einer Federvorrichtung beaufschlagten Antriebselement, das in einer Führungsbahn verschiebbar geführt ist, und einem schubladenseitig angeordneten Mitnehmer, wobei das Antriebselement und der Mitnehmer während des Öff-nungs- und/oder Schließvorganges der Schublade zumindest abschnittsweise miteinander in Eingriff stehen, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Federvorrichtung (6) mit ihrem vom Antriebselement (5) abgewandten Ende an einem in einer Führung (9) bewegbar gelagerten Widerlager (8) abstützt und eine motorische Antriebsvorrichtung (10) vorgesehen ist, mittels der das Widerlager (8) für die Federvorrichtung (6) bewegbar ist.
  2. 2. Einzugsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlager (8) für die Federvorrichtung (6) mittels der motorischen Antriebsvorrichtung (10) zumindest zum Spannen der Federvorrichtung (6) unabhängig von der Schublade (2) bewegbar ist.
  3. 3. Einzugsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlager (8) für die Federvorrichtung (6) über einen von der motorischen Antriebsvorrichtung (10) bewegbaren Anschlag (11) antreibbar bzw. angetrieben ist.
  4. 4. Einzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (11) an einer Führungsvorrichtung (12) mittels der motorischen Antriebsvorrichtung (10) zumindest in Schließrichtung (SR) der Schublade (2) bewegbar geführt ist und dabei mit dem Widerlager (8) für die Federvorrichtung (6) in Eingriff steht, vorzugsweise über einen linear verfahrbaren Schlitten (18).
  5. 5. Einzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die motorische Antriebsvorrichtung (10) einen elektrischen Motor (13) und einen von diesem antreibbaren Spindeltrieb mit einer Spindel und einer Spindelmutter umfasst, wobei die Spindel von der Führungsvorrichtung (12) für den Anschlag (11) und die Spindelmutter vom bewegbaren Anschlag (11) gebildet ist.
  6. 6. Einzugsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Spindeltrieb einen in Öffnungsrichtung (OR) der Schublade (2) wirkenden, vorzugsweise gesteuerten, Freilauf aufweist.
  7. 7. Einzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine Halteeinrichtung (14) zum Arretieren des Widerlagers (8) der Federvorrichtung (6) bei geschlossener Endlage der Schublade (2) vorgesehen ist.
  8. 8. Einzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebselement (5) wie an sich bekannt ein Kippsegment (15) aufweist, das beim Öffnen der Schublade (2) in einem geraden Abschnitt (A) der Führungsbahn (16) in Öffnungsrichtung (OR) linear verschiebbar geführt ist und dabei mit dem Mitnehmer (7) in Eingriff steht, wobei sich an den geraden Abschnitt (A) der Führungsbahn (16) ein gebogener Abschnitt (B) anschließt, in dem das Kippsegment (15) in eine gekippte Lage, in der das Kippsegment (15) den Mitnehmer (7) freigibt, führbar ist.
  9. 9. Einzugsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebselement 10 AT 502 660 B1 (5) wie an sich bekannt vom Kippsegment (15) gebildet ist und das Kippsegment (15) mit zwei Führungszapfen (17, 26) in der Führungsbahn (16) geführt ist.
  10. 10. Einzugsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Antriebselement (5) wie an sich bekannt zweiteilig ausgebildet ist, wobei das Kippsegment (15) drehbar an einem linear verschiebbar geführten Schlitten (27) angeordnet ist und mit wenigstens einem Führungszapfen (17) in der Führungsbahn geführt ist.
  11. 11. Einzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (9) für das Widerlager (8) von der Führungsbahn (16) für das Kippsegment (15) gebildet ist.
  12. 12. Einzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der gebogene Abschnitt (B) der Führungsbahn (16) in an sich bekannter Weise zum selbsthemmenden Arretieren des Kippsegments (15) in der gekippten Lage angeordnet und ausgebildet ist.
  13. 13. Einzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Führung (9) für das Widerlager (8) und die Führungsvorrichtung (12) für den bewegbaren Anschlag (11) parallel verlaufen.
  14. 14. Einzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzugsvorrichtung (1) eine Weg- und/oder Geschwindigkeitsmesseinrichtung (20) umfasst, wobei das Bewegen des Widerlagers (8) für die Federvorrichtung (6) mittels der motorischen Antriebsvorrichtung (10) in Abhängigkeit der von der Weg- und/oder Geschwindigkeitsmesseinrichtung (20) ermittelten Signale erfolgt.
  15. 15. Einzugsvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Wegmesseinrichtung (20) von einem Potentiometer gebildet ist. 16. Möbel mit einem Möbelkorpus und einer im Möbelkorpus bewegbar angeordneten Schublade, gekennzeichnet durch eine Einzugsvorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 15.
  16. 17. Verfahren zum Einziehen einer in einem Möbelkorpus eines Möbels nach Anspruch 16 bewegbar gelagerten Schublade aus einer Offenstellung in eine geschlossene Endlage, wobei ein schubladenseitig gelagerter Mitnehmer beim Schließen der Schublade mit einem korpusseitig gelagerten, von einer Federvorrichtung beaufschlagten Antriebselement in Eingriff gebracht wird und daraufhin von der sich entspannenden Federvorrichtung zusammen mit dem Antriebselement in Schließrichtung bewegt wird bis sich die Schublade in ihrer geschlossenen Endlage befindet, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlager (8), an dem sich die Federvorrichtung (6) abstützt, zum Spannen der Federvorrichtung (6) mittels einer motorischen Antriebsvorrichtung (10) bewegt wird.
  17. 18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlager (8) zum Spannen der Federvorrichtung (6) vorzugsweise während des Öffnungsvorganges der Schublade (2) in Schließrichtung (SR) der Schublade (2) bewegt wird.
  18. 19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlager (8) für die Federvorrichtung (6) über einen von der motorischen Antriebsvorrichtung (10) bewegbaren Anschlag (11) antreibbar ist bzw. angetrieben wird und von diesem bis zur Entspannung der Federvorrichtung (6) arretiert wird.
  19. 20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (11) nach dem Entspannen der Federvorrichtung (6) bei geschlossener Endlage der Schublade (2) mittels 1 1 AT 502 660 B1 der motorischen Antriebsvorrichtung (10) in Öffnungsrichtung (OR) in seine Ausgangsstellung bewegt wird.
  20. 21. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (11) beim Öffnen der Schublade (2) manuell vom Benutzer in seine Ausgangsstellung gebracht wird.
  21. 22. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass auf einem Abschnitt des Öffnungs- bzw. Schließweges der Weg der Schublade (2) in Abhängigkeit von der Zeit oder das Gewicht der Schublade (2) detektiert wird und das Spannen der Federvorrichtung (6) in Abhängigkeit der detektierenden Signale erfolgt. Hiezu 7 Blatt Zeichnungen
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