AT502474B1 - Innenverkleidungsteil für kraftfahrzeuge - Google Patents

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AT502474B1
AT502474B1 AT20352005A AT20352005A AT502474B1 AT 502474 B1 AT502474 B1 AT 502474B1 AT 20352005 A AT20352005 A AT 20352005A AT 20352005 A AT20352005 A AT 20352005A AT 502474 B1 AT502474 B1 AT 502474B1
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Andreas Ing Tschank
Wilhelm Ing Ladics
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Intier Automotive Eybl Gmbh Eb
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Description

2 AT 502 474 B1
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Innenverkleidungsteils mit einem Gurtschieber für die A-, B- oder C-Säule in einem Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Hauptanspruchs. 5 Innenverkleidungsteile mit einem Gurtschieber zur Anbringung an den B- oder C-Säulen in einem Kraftfahrzeug sind aus dem Stand der Technik bekannt. So zeigt das Dokument DE 101 56 508 A1 ein Innenverkleidungsteil, bei dem für eine einfache Montage des Gurtschiebers gesorgt ist. Dieses Innenverkleidungsteil umfasst ein Basisteil und einen an dessen Innenseite verschiebbar angeordneten Gurtschieber für eine Einstellvorrichtung eines Sicherheitsgur-io tes, wobei der Gurtschieber an seitlichen Führungsrippen des Basisteils verschiebbar gehaltert, in der einen seitlichen Richtung durch das Basisteil abgestützt und in der anderen seitlichen Richtung durch Klammern gehalten ist, die an einer der Führungsrippen aufgesteckt sind und einen an dieser Führungsrippe abgestützten Führungsansatz des Gurtschiebers von innen erfassen. Diese Klammern dienen unter anderem auch dazu, ein gleichmäßiges Spaltmaß 15 zwischen den aneinander grenzenden Teilen einzuhalten.
Allerdings verbleibt mit dem vorstehend beschriebenen gebräuchlichen Innenverkleidungsteil das Problem, dass die notwendigen Klammern üblicherweise aus einem galvanisch beschichteten Metallteil bestehen, wodurch eine sortenreine Wiederverwertung des Innenverkleidungsteils 20 nur mit zusätzlichen Kosten möglich ist.
Das Dokument JP 2005-324683 A offenbart ebenfalls ein Innenverkleidungsteil für die A-, B-oder C- Säule eines Kraftfahrzeugs, das ein Basisteil mit einem Ausschnitt und einem darin an seitlichen Führungsrippen verschiebbar angeordneten Gurtschieber aufweist. Der Gurtschieber 25 ist in der einen Querrichtung durch das Basisteil abgestützt.
Die vorliegende Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, ein Verfahren zur Herstellung eines Innenverkleidungsteils für ein Kraftfahrzeug zu schaffen, bei dem die separate Anbringung von Verschlussklammern oder ähnlichen Halte- oder Arretiermitteln verzichtbar ist. 30
Diese Aufgabe löst die vorliegende Erfindung durch ein Verfahren zur Herstellung eines Innenverkleidungsteils mit den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind in 35 den abhängigen Ansprüchen angegeben.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung unter beiden Aspekten sind in den jeweiligen abhängigen Ansprüchen angegeben. 40 Erfindungsgemäß vorgeschlagen wird ein Innenverkleidungsteil, aufweisend ein Basisteil mit einem Ausschnitt und einem darin an seitlichen Führungsrippen verschiebbar angeordneten Gurtschieber, der in der einen Querrichtung durch das Basisteil abgestützt ist, wobei der Gurtschieber in der anderen Querrichtung durch einen Umschlag an einer Führungsrippe gehaltenen ist, der den an dieser Führungsrippe abgestützten Führungsansatz des Gurtschiebers von 45 innen erfasst.
Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung und eine bevorzugte Durchführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens werden nachfolgend mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen erläutert. 50
Darin zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht auf die Rückseite eines Innenverkleidungsteils gemäß der vorliegenden Erfindung; 55 Fig. 2 eine •Schnittansicht durch das Innenverkleidungsteil gemäß Fig. 1 entlang der dort 3 AT 502 474 B1 angegebenen Linie ll-ll; und
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht zu dem Schnitt gemäß Fig. 2 zu dem dort angegebenen kreisförmigen Ausschnitt. 5 Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt eines Innenverkleidungsteil 1 zur Verkleidung einer B- oder C-Säule in einem Kraftfahrzeug von der Rückseite. Das Innenverkleidungsteil 1 weist ein Basisteil 10 mit einer länglichen Öffnung mit annähernd parallelen Kanten auf. Auf der Vorderseite des Basisteils 10 ist gemäß Fig. 2 ein Dekor 10c aufgebracht. In der länglichen Öffnung des Basisteils 10 ist ein Gurtschieber 2 in der Längsrichtung verschiebbar gehalten. Der Gurtschieber 2 io ist dazu vorgesehen, einen verschiebbar an der verdeckt hinter dem Innenausstattungsteil 1 liegenden Säule des Fahrzeugs gehaltenen Umlenkbeschlag eines Sicherheitsgurts in den verschiedenen Position abzudecken, wobei der Sicherheitsgurt durch einen Spalt aus dem Gurtschieber 2 austritt. Der Gurtschieber 2 folgt dazu dem Umlenkbeschlag des Sicherheitsgurts bei dessen Verstellung durch einen Eingriff des -Benutzers. 15
Gemäß den Fig. 2 und 3 wird die Führung des Gurtschiebers 2 in der Öffnung des Basisteils 10 in der Ebene von dessen flacher Erstreckung in einer Richtung durch das Zusammenwirken der Randbereiche 10a, 10b mit länglichen Bereichen an der Oberseite des Gurtschiebers 2 geleistet. In der entgegen gesetzten Richtung im Bezug auf die erwähnte Ebene wird der<3urtschie-20 ber 2 durch den Anschlag der Stirnseiten der Führungsansätze 5 an den Führungsrippen 31, 32 gehalten.
Die seitliche Führung des Gurtschiebers 2 in der Öffnung des Basisteils erfolgt gemäß den Fig. 2 und 3 einseitig im Bereich eines Randes der Öffnung in dem Basisteil 10. Diese einseitige 25 Führung bietet den Vorteil, dass Fertigungstoleranzen in Bezug auf die Breite der Öffnung in dem Basisteil 10 nicht zu einem Verklemmen oder Verspannen des Gurtschiebers 2 Anlass geben. In einer seitlichen Richtung erfolgt die Führung des Gurtschiebers durch den am zweiten Randbereich 10b des Basisteils 10 anliegende Stützstufe 7 des Gurtschiebers 2. In der dazu entgegen gesetzten Richtung erfolgt die Führung durch einen gegen die seitliche Fläche des 30 Führungsansatzes 5 umgeschlagenen Überstand 321. Der Überstand 321 bewirkt unter anderem, dass das Spaltmaß zwischen dem Gurtschieber 2 und dem Rand der Öffnung in dem Basisteil 10 besser eingehalten werden kann.
Ferner können zur Verstärkung an einer oder beiden Führungsrippen 31, 32 eine Anzahl von 35 quer zu deren Längserstreckung verlaufenden Verstärkungsstegen 13 rückseitig in Bezug zur Auflagefläche des Führungsansatzes 5 angeordnet sein, wie dies in Fig. 1 zu erkennen ist.
Der beschriebene Aufbau der Führung des Gurtschiebers 2 ermöglicht vorteilhaft dessen einfache Montage in dem Basisteil 10. Hierzu wird zunächst in an sich bekannter Weise der Gurt-40 Schieber 2 schräg in Bezug auf die Einbaulage gemäß den Fig. 2 und 3 angesetzt und mit einem seitliche Bereich und dem daran anschließenden Führungsansatz 5 in den Zwischenraum zwischen der ersten Führungsrippe 31 und dem ersten Randbereich 10a eingeschoben. Dieser Zwischenraum ist so bemessen, dass ein Einschieben des Gurtschiebers 2 noch über die Einbaulage gemäß den Fig. 2 und 3 möglich ist. Auf diese Art kann der Gurtschieber 2 in die 45 Ebene der vorgesehenen Einbaulage gekippt werden. Vorzugsweise sind die Abmessungen so gewählt, dass die Stirnseite des Führungsansatzes 5 hierbei auf dem Überstand 321 auftrifft. Aus dieser Lage wird der Gurtschieber 2 nun aus dem Zwischenraum zwischen der ersten Führungsrippe 31 und dem ersten Randbereich 10a etwas herausgezogen und mit seinem gegenüber liegenden Führungsansatz 5 in den weiteren Zwischenraum zwischen der zweiten so Führungsrippe 32 und dem zweiten Randbereich 10b bis zum Anschlag der Stützstufe 7 eingeschoben. Damit befindet sich der -Gurtschieber in der gewünschten Einbaulage gemäß den Fig. 2 und 3. Um ein Herausfallen des Gurtschiebers 2 zu unterbinden, wird der Überstand 321 aus der gestrichelt dargestellten Lage nachfolgend bis zur Anlage an die seitliche Fläche des Führungsansatzes 5 in die durchgezogen dargestellte Lage dauerhaft umgeschlagen. 55

Claims (4)

  1. 4 AT 502 474 B1 Alternativ zu dem vorstehen beschrieben Ablauf kann der Einbau des Gurtschiebers 2 auch durch dessen Einschieben in der Längsrichtung erfolgen, wenn entsprechende Aussparungen im Bereich der Öffnung in dem Basisteil 10 vorgesehen sind. Wenngleich nicht notwendig, bietet es sich auch hierbei an, den Überstand 321 erst nach dem Einbau des Gurtschiebers 2 5 umzuschlagen. Dadurch wird mit einfachen Mitteln ein exakter Sitz der Gleitpassung erreicht und für den Einbau des Gurtschiebers 2 steht zudem ausreichend Raum zur Verfügung. Falls das Basisteil 10 aus einem thermoplastischen Kunststoff hergestellt ist, kann das dauerhafte Umschlagen des Überstands 321 dadurch erfolgen, dass der Überstand in seiner gestri-io chelt angedeuteten Lage auf eine Erweichungstemperatur erwärmt, in diesem Zustand umgeschlagen und in der durchgezogen dargestellten Lage auf eine Verfestigungstemperatur abgekühlt wird. Die erforderliche Erwärmung des Überstands 321 sollte vorzugsweise ausschließlich im Bereich der vorgesehenen Biegestelle erfolgen. Um dies zu erreichen, kann die Erwärmung durch abgegrenzte Bestrahlung des Überstands 321 mit Licht oder durch dessen stellen- oder 15 streifenweises Anblasen mit Heißluft oder Heißdampf bewirkt werden. In der Regel gelingt es nur unter Schwierigkeiten, einen breiten Überstand 321 entlang seiner gesamten Ausdehnung gleichmäßig zu erwärmen und umzuschlagen. Daher wird zweckmäßig ein Überstand 321 nur auf einen oder mehreren kurzen Abschnitten entlang der Längserstre-20 ckung der zweiten Führungsrippe 32 vorgesehen sein. Um in diesem Fall ein Einhaken des Gurtschiebers 2 bei dessen vorgesehener Schiebebewegung zu vermeiden, sollten alle Überstände 321 in jeder möglichen Lage des Gurtschiebers von dessen benachbartem Führungsansatz 5 seitlich überlappt werden. Um noch weiterhin eine Abnutzung einer Gleitbeschichtung auf der Oberfläche des Führungsansatzes 5 zu vermeiden, sollten die quer zur Bewegungsrichtung 25 liegenden Seitenkanten aller Überstände 321 abgerundet oder mit einer Einführschräge ausgestattet sein. Bezugszeichen: 30 Verkleidungsteil 1 Basisteil 10 Randbereich, erster 10a Randbereich, zweiter 10b Dekor 10c 35 Verstärkungsstege 13 Führungsrippe, erste 31 Führungsrippe, zweite 32 Überstand, Umschlag 321 Gurtschieber 2 40 Führungsansatz 5 Textiler Überzug 6 Stützstufe 7 45 Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung eines Innenverkleidungsteils (1) für die A-, B- oder C-Säule eines Kraftfahrzeugs, umfassend Schritte zum: 50 a. Herstellen eines Basisteils (10) mit einem Ausschnitt und ersten und zweiten seitlichen Führungsrippen (31, 32) aus einem thermoplastischen Kunststoffmaterial, insbesondere durch Spritzgießen, Hinterspritzen oder Hinterpressen, wobei im Bereich der zweiten Führungsrippe (32) ein sich im wesentlichen in deren Ebene erstreckender Überstand (321) angelegt wird; b. Einsetzen eines Gurtschiebers (2) mit seitlichen Führungsansätzen (5) in den Ausschnitt des Basisteils (10) durch: 55 5 AT 502 474 B1 i. Einschieben des einen Führungsansatzes (5) in den Zwischenraum zwischen der ersten Führungsrippe (31) und dem ersten Randbereich (10a) des Basisteils (10); ii. Zurückziehen des Gurtschiebers (2) und Einschieben des anderen Führungsansatzes (5) in den Zwischenraum zwischen der zweiten Führungsrippe (32) und dem 5 zweiten Randbereich (10b) des Basisteils (10); c. Erwärmen des Überstands (321) der zweiten Führungsrippe (32) auf eine Erweichungstemperatur; d. Umschlagen des Überstands (321) anliegend und umgreifend an den Führungsansatz (5) des Gurtschiebers (2); und io e. Abkühlen des umgeschlagenen Überstands (321) bis zu einer Verfestigungstemperatur.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Erwärmung des Überstands (321) durch Bestrahlung mit Licht und insbesondere Infrarotlicht erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Erwärmung des Überstands (321) durch Anblasen mit Heißluft oder Heißdampf erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Erwärmung des Überstands (321) durch Kontakt mit einer Flamme erfolgt. 20 Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 25 30 35 40 45 50 55
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