AT500295A1 - Kette zum aufziehen auf einen fahrzeugreifen - Google Patents
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Description
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Regina Ottinger Güterstr. 25 DE-78224 Singen
Kette zum Aufziehen auf einen Fahrzeugreifen
Die Erfindung betrifft eine Kette zum Aufziehen auf einen Fahrzeugreifen auf einer Felge, wobei an zumindest einigen Gliedern der Kette, die mit der Felge in Kontakt kommen können, ein Felgenschutzelement angeordnet ist und die Kette einen Spannstrang aufweist.
Eine Kette der o. g. Art ist bspw. aus der DE 297 10 818 U bekannt. Durch das Felgenschutzelement wird die Felge vor einem Angriff der Kette geschützt. Die Felge, insbesondere eine wertvolle Leichtmetallfelge, kommt mit anderen metallischen Bauteilen nicht in Berührung und kann so nicht beschädigt, insbesondere zerkratzt werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde die o. g. Kette noch weiter zu verbessern und das Aufziehen zu erleichtern sowie die Felge noch besser zu schützen.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, dass die Felgenschutzelemente auf der Reifenaussenseite zumindest teilweise als Halterung für den Spannstrang (6) ausgebildet oder mit einer Halterung für den Spannstrang versehen sind.
Der Spannstrang braucht nun nicht um einzelne Kettenabschnitte gewickelt zu werden, so dass auch er nicht mehr mit der Felge in Kontakt kommt. Er besitzt eine eigene Führung durch die Halterung. Durch die Halterung wird er auch gleichzeitig von der Felge ferngehalten. Somit ist auf der einen Seite die Führung des Spannstranges erleichtert, auf der anderen Seite die Felge wirksam geschützt.
In einem einfachen Ausführungsbeispiel bildet die Halterung eine Öse, welche an einem oder mehreren Kettengliedern festgelegt ist. Damit hält sie sowohl Kettenglieder als auch Spannstrang von der Felge fern.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung genügt es, wenn die Halterung aus einem Haken besteht, der mit einem Ende an dem Felgenschutz festgelegt ist. Das andere Ende ist frei und weist bevorzugt einen nach innen gekrümmten Endabschnitt bzw. Haken auf.
Bei dieser Ausgestaltung der Halterung ist es möglich, den Spannstrang von aussen her in die Halterung einzulegen. Der nach innen gekrümmte Haken gewährleistet, dass der Spannstrang nicht oder nur unter wesentlich erschwerten Umständen aus der Halterung herausgleiten kann.
In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Halterung U-förmig ausgestaltet und bildet zusammen mit dem Felgenschutzelement eine Öse.
Durch diese Öse muss der Spannstrang geführt werden, bevor er festgezogen wird.
In einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist daran gedacht, die Halterung zusammen mit dem Felgenschutzelement einstückig auszubilden. In einem anderen Ausführungsbeispiel können aber auch die beiden Enden der Halterung dem Felgenschutzelement angeklipst, angeklebt, angeschweisst oder sonst wie mit dem Felgenschutzelement verbunden sein.
Ferner ist daran gedacht, die Halterung an dem Felgenschutzelement so anzuordnen, dass sie etwas schräg nach aussen absteht. Hierdurch wird der Spannstrang zusätzlich von der Felge ferngehalten.
In einem bevorzugtem Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht das Felgenschutzelement aus zwei Teilen, welche beidseits an zumindest einem Kettenglied, bevorzugt an einer Verbindungsstelle für Kettenabschnitte angelegt und miteinander verbunden sind. In diesem Fall ist die Halterung mit zumindest einem freien Ende mit einem Teil dieses Felgenschutzelementes verbunden. Sollte die Halterung U-förmig ausgestaltet sein, so ist jeweils ein freies Ende der Halterung mit jeweils einem Teil des Felgenschutzelementes verbunden. Während die Kettenelemente, welche über die Reifenoberfläche gelegt sind, in der Regel aus Kettengliedern zusammengesetzt sind, können innere bzw. äussere Kettenringe, welche etwa parallel zu den Felgenhörnern verlaufen und von denen die über die Reifenoberfläche gelegten Kettenelemente abzweigen, auch aus einem Stahlseil bestehen, welches kunststoffummantelt ist. Dieses hat bessere Schutzeigenschaften gegenüber der Felge.
Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ergibt sich dann, wenn ein Kettenschloss, - insbesondere, wenn es aus Metall besteht - welches der
Umlenkung des Spannstranges dient, mit einem Kunststoffteil als Felgenschutz belegt ist. Dieses Kunststoffteil kann eine einfache Platte sein, von der beispielsweise Rastnasen abragen, über welche das Kunststoffteil auf das Kettenschloss aufgeklipst werden kann.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung, für das jedoch auch selbständig Schutz begehrt wird, ist das Felgenschutzelement einstückig, insbesondere aus Kunststoff, ausgebildet. Es besitzt stirnwärtig einen Schlitz zur Aufnahme eines Kettengliedes der Kette. Dieses Felgenschutzelement wird einfach auf die Kette im Bereich eines Kettengliedes aufgesteckt, so dass es das Kettenglied weitgehend umfasst. Zu seiner Sicherung auf der Kette kann bspw. ein Bolzen, eine Schraube, ein Stift od. dgl. vorgesehen sein, der nach dem Aufstecken des Felgenschutzelementes auf das Kettenglied durch das Felgenschutzelement bzw. eine entsprechende Bohrung geschoben wird, so dass ein Steg des Kettengliedes in dem Felgenschutzelement verriegelt ist.
Selbstverständlich ist besonders daran gedacht, dieses Felgenschutzelement ebenfalls mit einer oben erwähnten Halterung für den Spannstrang zu versehen, wobei sich dann eine offene Halterung anbietet, wenn die Halterung vor dem Schlitz angeordnet ist.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
Figur 1 eine Draufsicht auf ein Fahrzeugrad mit einer erfindungsgemässen Kette;
Figur 2 einen vergrössert dargestellten Ausschnitt aus der Kette gemäss Figur 1 im Bereich eines Felgenschutzelementes;
Figur 3 eine Seitenansicht eines erfindungsgemässen Felgenschutzelementes;
Figur 4 eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines
Felgenschutzelementes;
Figur 5 eine Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels eines
Felgenschutzelementes;
Figur 6 eine Draufsicht auf ein Kettenschloss mit zugeordnetem Kunststoffteil in Explosionsdarstellung.
Gemäss Figur 1 ist auf eine Felge 1 ein Reifen 2 aufgezogen. Dieser Reifen 2 ist mit einer erfindungsgemässen Kette 3 belegt. Die Kette 3 besteht aus einer Vielzahl von Kettenabschnitten, die im wesentlichen über die Reifenoberfläche bzw. auch entlang der Felge geführt und miteinander verbunden sind, wobei die Kettenteile, die entlang der Felge 1 verlaufen, auch aus einem Stahlseil, bevorzugt kunststoffummantelt, bestehen können.
Insbesondere an den Verbindungsstellen im Bereich der Felge 1 bzw. eines Felgenhorns 4 werden die Kettenabschnitte von Felgenschutzelementen 5 umgriffen, wie sie beispielsweise in der DE 297 10 818.2 U beschrieben sind, so dass auf eine nähere Beschreibung verzichtet wird.
Ein freies Ende der Kette 3 wird als Spannstrang 6 bezeichnet. Diese Spannstrang 6 ist durch ein Kettenschloss 7 geführt, wie dies wiederum beispielsweise in der DE 39 30 613 A beschrieben ist. Dabei umschlingt es eine in Figur 6 gezeigte Umlenkung 8. Danach wird dieser Spannstrang 6 von Halterungen 9.1 bis 9.3 aufgenommen, die jeweils den Felgenschutzelementen 5 zugeordnet sind. Schlussendlich wird ein Haken 10 nach einem Federabschnitt 11 wieder in einen Kettenabschnitt eingehängt.
Die Funktionsweise der vorliegenden Erfindung ist folgende:
Die Kette 3 wird, wie üblich, auf den Reifen 2 aufgezogen, wobei sich die Felgenschutzelemente 5 auf dem Felgenhorn 4 abstützen. Damit werden die Kettenabschnitte von dem Felgenhorn 4 femgehalten und können dieses nicht beschädigen.
In einem letzten Arbeitsschritt wird der Spannstrang 6 durch das Kettenschloss 7 hindurchgeführt und in die Halterungen 9.1, 9.2 und 9.3 eingehängt, sowie der Haken 10 in die Kette 3 eingehakt.
Sollte ein Nachspannen der Spannstrang 6 notwendig sein, wird der Haken 10 aus der Kette 3 ausgehakt, an dem Spannstrang 6 gezogen und wieder erneut an einem anderen Kettenabschnitt festgehakt.
Bevorzugt besteht das Felgenschutzelement 5 aus zwei schalenförmigen Teilen, wobei in Figur 2 nur ein Teil 5.1 gezeigt ist. Beide Teile umfangen die Kette 3 bevorzugt in einem in Figur 2 dargestellten Knotenpunkt, wobei die beiden Teile innen so ausgestaltet sind, dass die Kettenglieder 12 in entsprechenden Ausnehmungen aufgenommen sind. Danach werden die beiden Teile des Felgenschutzelementes 5 durch eine Schraube miteinander verbunden, welche das nicht dargestellte Teil durchsetzt und in eine Gewindebohrung 13 in dem anderen Teil 5.1 eingreift.
Von dem Teil 5.1 ragt die Halterung 9 ab, wobei in Figur 2 nur eine Hälfte der Halterung 9 gezeigt ist.
Gemäss Figur 3 ist eine Halterung 9 U-förmig ausgestaltet und in entsprechende Aufnahmen 14 in dem Felgenschutzelement 5 bzw. seinen beiden Teilen eingeklipst oder beliebig festgelegt. Die Festlegung kann insbesondere durch Kleben oder Verschweissen erfolgen, gedacht ist jedoch auch an eine einstückige Verbindung, wobei beispielsweise die beiden Teile 5.1 und 5.2 im Spritzgiessverfahren auseinander geklappt und über die Halterung 9 miteinander verbunden hergestellt werden. Hier sind viele Möglichkeiten denkbar, die von der vorliegenden Erfindung umfasst werden sollen. Wichtig ist allein, dass die Halterung 9 einen Aufnahmeraum 15 für den Spannstrang 6 ausbildet.
Gemäss Figur 4 ist gezeigt, dass eine Halterung 9.1 in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel etwas schräg von dem Felgenschutzelement 5 absteht. Das heisst, ein Schenkel 16.1 der Halterung 9.1 ist etwas länger ausgebildet als ein Schenkel 16.2. Durch diese Anordnung wird gewährleistet, dass der Spannstrang 6 weiter weg von der Felge 1 gehalten wird.
Ferner ist hier das Felgenschutzelement 5 einstückig ausgebildet und besitzt einen rückwärtigen Schlitz 22.1, in den ein Klettenglied beim Aufstecken einfährt. Gesichert wird das Kettenglied durch einen Bolzen 23, eine Schraube, einen Stift od. dgl., der strichpunktartig angedeutet ist und einen Steg des Kettengliedes hintergreift. Im Falle der Verwendung eines Stahlseils ist anstelle des Schlitzes eine runde Ausnehmung vorgesehen. • MIC p i • · σ··
In einem weiteren Ausführungsbeispiel einer Halterung 9.2 gemäss Figur 5 ist diese nur mit einem Ende 17 mit einem Felgenschutzelement 5.3 der Halterung 5 verbunden. Das heisst, die Halterung 9.2 steht hakenförmig ab. Sie bildet einen offenen Aufnahmeraum 15.1 zur Aufnahme des Spannstranges 6 aus, wobei sie an ihrem freien Ende noch einen nach innen gekrümmten Haken 18 besitzt.
Diese Ausgestaltung hat den Vorteil, dass der Spannstrang 6 und insbesondere der Federabschnitt 11 nicht umständlich in die ösenförmige Halterung 9 bzw. 9.1 eingeführt werden muss, sondern der Spannstrang durch eine Öffnung 19 zwischen Felgenschutzelement 5.3 und Halterung 9.2 eingelegt werden kann. Der Haken 18 vermeidet dann, dass der Spannstrang unbeabsichtigt wieder aus dem Aufnahmeraum 15.1 herausgleitet.
Ausserdem ist bei diesem Ausführungsbeispiel die Möglichkeit aufgezeigt, dass Felgenschutzelement 5.1 ebenfalls einstückig auszubilden. Bei diesem Felgenschutzelement 5.3 ist ein frontwärtiger Schlitz 22.2 vorgesehen, mit dem das Felgenschutzelement 5.3 auf die Kette 3 aufgesteckt wird. Ein Kettenglied 12 sitzt in dem Schlitz 22, während die benachbarten Kettenglieder seitlich an das Felgenschutzelement 5.3 angrenzen. Durch die strichpunktierte Linie 23 ist wieder angedeutet, dass bspw. ein Bolzen od. dgl. in eine entsprechende Bohrung eingesetzt werden kann, so dass ein oberer Steg des Kettengliedes 12 nach dem Einsetzen in den Schlitz 22 verriegelt ist.
Gemäss Figur 6 ist auch daran gedacht, dass das Kettenschloss 7 mit einem Kunststoffteil 20 zur Felge 1 hin belegt wird. Das Kunststoffteil 20 besitzt angeformte Rastnasen 21, mit denen es auf das Kettenschloss 7 aufgeklipst werden kann.
Claims (13)
- • · « ♦ ♦ · • ♦ • · · · • • • • · • • · · • · • ♦ · • ♦ ···«> • • • # ♦ ♦ · • · • • · ♦ · • · ·· ·· · • · PATENTANSPRÜCHE 1. Kette zum Aufeiehen auf einen Fahrzeugreifen auf einer Felge (1), wobei an Teilen der Kette (3), die mit der Felge (1) in Kontakt kommen können, sei es an einem Kettenglied oder einem Seilabschnitt, bevorzugt einem Stahlseilabschnitt, ein Felgenschutzelement (5) angeordnet ist und die Kette (3) einen Spannstrang (6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Felgenschutzelemente (5) auf der Reifenaussenseite zumindest teilweise als Halterung für den Spannstrang (6) ausgebildet oder mit einer Halterung (9, 9.1, 9.2) für den Spannstrang (6) versehen sind.
- 2. Kette zum Aufziehen auf einen Fahrzeugreifen auf einer Felge (1), wobei an Teilen der Kette (3), die mit der Felge (1) in Kontakt kommen können, sei es an einem Kettenglied oder einem Seilabschnitt, bevorzugt einem Stahlseilabschnitt, ein Felgenschutzelement (5) angeordnet ist und die Kette (3) einen Spannstrang (6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Felgenschutzelement (5.3) einen Schlitz (22.1, 22.2) oder eine Ausnehmung aufweist, welche ein Kettenglied (12) oder einen Seilabschnitt der Kette (3) aufnimmt.
- 3. Kette nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Steg des Kettengliedes (12) in dem Schlitz (22.1, 22.2) durch einen Riegel (23) gehalten ist. ...-10-
- 4. Kette nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (9.2) aus einem Haken besteht, der mit einem Ende (17) an dem Felgenschutzelement (5) festgelegt ist.
- 5. Kette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende (18) der Halterung (9.2) nach innen gekrümmt ist.
- 6. Kette nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (9, 9.1) U-förmig ausgestaltet ist und allein oder zusammen mit dem Felgenschutzelement (5) eine geschlossene Öse bildet.
- 7. Kette nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (9.1) schräg von dem Felgenschutzelement (5) nach aussen absteht.
- 8. Kette nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (9, 9.1) einstückig mit dem Felgenschutzelement (5) verbunden ist.
- 9. Kette nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (9, 9.1) mit einem oder beiden Enden an dem Felgenschutzelement (5) angeklipst, angeklebt, angeschweisst oder dergleichen ist.
- 10. Kette nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Felgenschutzelement (5) aus zwei Teilen (5.1, 5.2) besteht, welche beiderseits an zumindest ein Kettenglied (12) oder einen Seilabschnitt angelegt und miteinander verbunden sind. -11-
- 11. Kette nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (9, 9.1, 9.2) mit zumindest einem freien Ende mit einem Teil (5.1, 5.2) verbunden ist.
- 12. Kette nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (9, 9.1) mit jeweils einem freien Ende mit jeweils einem Teil (5.1, 5.2) des Felgenschutzelementes (5) verbunden ist.
- 13. Kette nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch 10 gekennzeichnet, dass auf ein Kettenschloss (7) ein Kunststoffteil (20) als Felgenschutz aufgeklipst ist.Wien, am 20. Oktober 2003
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