<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren zur Trennung schwebender Teilchen von gasförmigen Körpern.
EMI1.1
Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, fein verteilte flüssige oder feste Teilchen, welche in gas-oder dampfförmigen Körpern schwebend erhalten sind, von diesen durch die Anwendung elektrischer Ladungen zu trennen.
Schcideverfahren von diesem allgemeinen Typus wurden bisher vorgeschlagen, zum Zweck elektrostatischer Erzaufbereitung ; diese Verfahren wurden jedoch niemals zur Abscheidung fein verteilter Körperchen aus Gasen angewendet.
Verfahren dieser allgemeinen Art, das heisst solche, bei welchen die schwebenden Teilchen enthaltende Gase, wie Rauch, Nebel, Staub, Nebeldunst usw. in ein elektrisches Feld eingebracht werden, um die schwebenden Teilchen auszuscheiden, sind oft in Vorschlag gebracht worden
EMI1.2
Der Nutzen und die ökonomische Wichtigkeit eines wirksamen Verfahrens der gekennzeichneten Art wird leicht anerkannt werden, wenn man die Bemühungen, Hochofengase vor ihrem Gebrauche in Gaskraftmaschinen von Staub zu reinigen, sowie ferner die ausgedehnten Kanäle und Staubzüge, Bcutelhäuser und dergl. in Blei und Kupferschmelzen, die Filtriersysteme, um den Nebeldunst in Schwefelsäurefabriken zu entfernen, sowie schliesslich die Vernichtung von Nebel und Dunst in der fielen Luft sowohl zu Linde als auch zu Wasser, in Betracht zieht.
Zur Lösung dieser und anderer Aufgaben ist die vorliegende Erfindung bestimmt.
DieErfindungunterscheidetsichimallgemeinenvondenfrüherenMethodenundistiafolgedessen gekennzeichnet durch
EMI1.3
2. den Charakter der elektrischen Ladung an den Elektroden und die Art und Weio, diese Ladungen zu erzeugen und aufrecht zu erhalten, welche die zur Lösung dieser Aufgabe notwendigen Isolationsmethoden einschliesst.
EMI1.4
entgegengesetzter und im wesentlichen konstanter Polaritätunterworfen, wobei die eine Elektroden- fäche im wesentliehen glatt und wenigstens ein Teil der anderen in feine Haare oder Plättchen ausgearbeitet ist.
EMI1.5
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
führen, zwischen ein solches Paar von Elektrodenfläehen, die einen grossen Spannungsabfall zwischen sich aufweisen, eingebracht werden, wird die von den feinen Haaren der einen Oberfläche schnell auf der Oberfläche der schwebenden Teilchen ausströmende Elektrizität aufgenommen und diese letzteren werden dann an die glatte Fläche der anderen Elektrode angezogen, wo sie sich ansammeln und durch geeignete Mittel entfernt werden können.
Es hat sich bei dem vorliegenden Verfahren herausgestellt, dass der Gebrauch derartiger faseriger oder flaumhaariger
EMI2.2
auf diesem Gebiete gebraucht wurden, besitzt und zwar insofern, dass eine viel kräftigere Wirkung und mehr gleichmässigere Verteilung bei der Behandlung grosser Gasmassen bewirkt und so eine neue technische Wirkung erzielt wird.
Unter Bezugnahme auf das zweite Kennzeichen wird das Folgende bemerkt :
Um den höchsten Whkungsgrad aus den gegenwärtigen Verfahren zu erzielen, sollte das Ladungszeichen jeder Elektrode konstant bleiben. Dies erfordert eine Stromquelle, die im wesentlichen direkten oder Gleichstrom liefert.
Der Hauptvorteil des Gleichstromes über Wechselstrom, wenn er in Verbindung mit dem oben angeführten Elektrodensystem gebraucht wird. ist, dass nahezu alle Teilehen Ladungen von derselben konstanten Polarität wie die rauhen Elektroden- fachen empfangen und daher in der Richtung der glatten Elektrodennäcben geführt werden, bis diese erreicht und die Teilchen auf ihnen abgelegt sind ; wohingegen bei Wechschströmen mit irgend einer in der Praxis üblichen Frequenz einige Teilchen an einer rauhen der Elektroden- häkchen positiv und einige negativ geladen und das Bestreben haben würden, hin-und herzll- schwingen, anstatt, stetig in einer Richtung zu wandern.
In den beifolgenden Zeichnungen ist Fig. 1 eine Ansicht einer Einrichtung zur Ausführung des vorliegenden Verfahrens, und zwar für den einfachsten Fall, bei welchem Kontakt von den Elektroden nach einem Einphasenstromkreis einmal bei jedem vollständigen Zyklus gemacht wird ; Fig. 2 ist eine teilweise weggebrochene Seitenansicht, welche eine andere Anordnung der in Betracht kommenden Elektroden darstellt: Fig. 3 ist eine Kantenansicht der in Fig. 2 gezeigten
EMI2.3
verschiedene Anordnung der haarigen und glatten Oberflächen zeigt ; Fig. 5 zeigt in schematischer Weise eine Anordnung von Bürsten und Kontaktstellen, um beide Wellenseiten aller drei Phasen eines Dreipbasenstromkreises benutzen zu können.
Die die schwebenden Teilchen enthaltenen Gase oder Dämpfe treten in die Niederschlags-
EMI2.4
flaumartigen Charakter ibt, aufgewunden ist.
Bei dem in dieser Figur dargestellten Apparat besteht die zweite Elektrode aus den Wandungen der Kammer. 4, welche im wesentlichen glatt sind.
Wenn die Obernäche beider Elektroden glatt wäre, würde der Wirkungsgrad des Apparates
EMI2.5
diese mit sich nach Körpern von entgegengesetzter Polarität, hin.
Wenn die Polarität der Elektroden dieselbe bleibt, wird die Ionisation des Gases in der Gegend
EMI2.6
<Desc/Clms Page number 3>
EMI3.1
EMI3.2
EMI3.3
<Desc/Clms Page number 4>
EMI4.1
In den beiden Fig. l und 5 sind zwei vollständige Zyklen des Wechselstromes pro Umdrehung der Scheiben angenommen, aber durch eine geeignete Anordnung der Kontakte und Bürsten können andere Verhältnisse zwischen den Umdrehungen und Zyklen zur Anwendung gelangen.
Um die hohe Spannung zwischen den Elektroden aufrecht zu erhalten, kann, wenn dies notwendig erscheint, eine elektrische Aufnahmevorrichtung, wie eine Hochspannungssammelbatterie von geringer Kapazität oder ein elektrostatischer Kondensator, wie in Fig. 1 gezeigt, parallel zu den Elektroden geschaltet werden, welche, wenn sie in der 2ben beschriebenen Form gebraucht verdet sich selbst eine beträchtliche elektrische Kapazität besitzen.
Es wird gewöhnlich vorteilhaft sein, die eine von dem Transformator kommende Seite des Hochspannungsstromkreises zu erden. wie dies in R in Fig. 1 gezeigt ist.
PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Trennung schwebender Teilchen von gasförmigen Körpern, wobei die gasförmigen Körper der Wirkung eines Systems von Elektroden unterworfen werden, zwischen welchen ein hoher Spannungsabfall und an welchen eine im wesentlichen konstante Polarität
EMI4.2
erhalten wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrizität vermittelst einer Elektrode mit einer flaumartigen Oberfläche von dem metallischen Stromkreis auf das Gas und dessen schwebende Teilchen übertragen wird..