AT46889B - Verfahren zur Herstellung von Glühfaden aus Molybdän, Wolfram und anderen höchst hitzebeständigen Stoffen oder mehreren solchen. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Glühfaden aus Molybdän, Wolfram und anderen höchst hitzebeständigen Stoffen oder mehreren solchen.

Info

Publication number
AT46889B
AT46889B AT46889DA AT46889B AT 46889 B AT46889 B AT 46889B AT 46889D A AT46889D A AT 46889DA AT 46889 B AT46889 B AT 46889B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
tungsten
alloy
molybdenum
filaments
several
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Aeg
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority claimed from DE1907207395D external-priority patent/DE207395C/de
Application filed by Aeg filed Critical Aeg
Application granted granted Critical
Publication of AT46889B publication Critical patent/AT46889B/de

Links

Landscapes

  • Powder Metallurgy (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 einer besonderen Behandlung unterworfen, um es als sehr fein verteiltes Pulver zu erhalten. Es wird z. B. in eine kolloidale Lösung übergeführt und dann das Lösungsmittel verdampft, oder man lässt   möglichst   fein verteiltes Pulver sich aus Wasser oder einer anderen Flüssigkeit langsam absetzen, wobei derjenige Teil, welcher sich zuletzt absetzt, der feinst verteilte ist. Einer der Vorteile, welcher aus der feinen Verteilung entspringt, liegt in der Leichtigkeit mit welcher ein solches Pulver einem anderen Metall einverleibt und durch sehr feine Düsen gepresst werden kann, um Fäden von kleinem Querschnitt herzustellen. Ein anderer Vorteil liegt in der glatten Oberfläche, welche die Fäden so erhalten. 



   Sodann wird eine Legierung von Kadmium und Wismut hergestellt, indem die beiden Metalle über einer Gasflamme oder einer anderen Wärmequelle zusammengeschmolzen werden. Das Verhältnis der beiden Bestandteile kann schwanken, ein gutes Ergebnis kann erzielt werden, indem man 208 Gewichtsteile Wismut und 112 Gewichtsteile Kadmium nimmt, wodurch man eine Legierung erhält, welche der Formel Bi Cd entspricht. 



   Nun wird etwas von dieser Legierung genommen und soweit erhitzt. bis sie einen plastischen Zustand annimmt, und das   Wolfra. mpulver   damit verrieben. Die Menge des hinzugefügten Wolfram kann in weiten Grenzen schwanken, doch hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, 53 von Hundert Gewichtsteile zu nehmen. Diese Operation kann in der Weise ausgeführt werden, dass man einfach das Wolfram zu der Legierung in einem Mörser hinzufügt und das Gemenge mit einem Stempel verreibt, bis es   gleichförmig   wird. Hierbei dürfte sich das Wolfram mit der Legierung wahrscheinlich nicht chemisch vereinigen, sondern bloss darin suspendiert sein und durch die Legierung, welche als Bindemittel dient, zusammengehalten werden.

   Die Mischung des Wolframs mit der Legierung kann in offener Luft erfolgen ; der Schmelzpunkt der Legierung, ungefähr   1440 C, ist   nicht   genügend   hoch. um das Wolfram zu oxydieren. Wird dagegen ein anderes Metall oder eine andere Legierung als Bindemittel benutzt. deren Schmelzpunkt höher liegt als die Temperatur, bei welcher das Wolfram sich oxydiert, dann ist es zweckmässig, die Mischung in indifferenter Atmosphäre oder im Vakuum   vorzunehmen.   



   Die beschriebene Mischung des Wolframs mit dem metallischen Bindemittel wird dann zu Drähten oder Fäden geformt, indem man sie durch eine   Düse presst,   wobei sich eine gelinde Erwärmung des Materials als   zweckmässig   erweist. Man kann entweder die Fäden so dünn pressen. als es für die Lampe erforderlich ist, und dabei in dieser Beziehung sehr weit gehen, oder man presst zunächst einen Faden von mässiger Grösse, z. B. von   1/4   mm Durchmesser, und zieht ihn dann durch geeignete Ziehsteine. bis er den erforderlichen Durchmesser hat. Die so erhaltenen Fäden   sind duktil, ie können leicht aufgespult   oder gebogen werden, ohne zu brechen, und besitzen eine 
 EMI2.2 
 Falle darin, dass aus dem Faden alle nicht hitzebeständigen Bestandteile ausgetrieben werden. 



  Dies geschieht zweckmässig. indem die Fäden in Glocken befestigt und durch hindurchgesandten   Strom im Yakuum   oder in indifferenter Atmosphäre erhitzt werden, wobei die leicht verdampf-   harcn Bestandteile wie   das Wismut und Kadmium sehr leicht herausgetrieben werden, und zwar anscheinend vollständig, ein zusammenhängendes metallisches Produkt zurücklassend. Die   Verdampfung   der Kadmium-Wismutlegierung kann in einigen Sekunden bewirkt werden, vorteilhafter ist jedoch die Fäden langsamer und länger zu erhitzen, um das plötzliche Entweichen von Dämpfen aus dem Faden zu verhindern.

   Nach vollständiger Verdampfung ist es   zweckmässig.   die Fäden durch Steigerung des Stromes bei sehr hoher Temperatur zu erhitzen, um die Wolframoder anderen höchst hitzebeständigen Teilchen zu sintern und dazu die Eignung der Fäden zu Leuchtkörpern zu verbessern. Das schliessliche Produkt ist ein widerstandsfähiger, höchst hitzebeständigen,   gleichförmiger   Leiter von homogener Zusammensetzung. 



     Als Bindnuttet   kann ferner zweckmässig auch ein Amalgam verwendet werden, z. B. Kadmiumamalgam. welches bei niedrigerer Temperatur schmilzt und leicht   in sehr gleichförmiger     Zusammensetzung   zu erhalten ist. Die   Herstellung   erfolgt in gleicher Weise. wie für die Wismut-   Kadmiumlegierung beschrieben worden ist.   



   In derselben   Weise wie Glühfäden   aus Molybdän und Wolfram, können auch solche aus anderen höchst hitzebeständigen Stoffen, wie Bor, Zirkon, Thor. Titan, Tantal usw. oder aus mehrerendergenanntenStoffehergestelltwerden. 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. PATHXT-AX SPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von Glühfäden aus Molybdän, Wolfram und anderen höchst llltzelwstiindigen Stoffen oder mehreren solchen, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst eine IIlIlige i\1isehung oder Legierung des oder der hitzebeständigen Stoffe (Molybdän, Wolfram usw. ) mit Kupfer oder emem noch leichter schmelzenden Metalle oder einer solchen Legierung hergestellt und dann durch Walzen. Ziehen oder Pressen durch Düsen zu Fäden verarbeitet wird, worauf EMI2.3 <Desc/Clms Page number 3>
    2. Ausführungsform nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Verwendung einer Kadmiumlegierung, z. B. einer Wismut-Kadmiumlegierung oder eines Amalgams, z. B. Kadmiumamalgams.
    3. Ausführungsform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass fein verteiltes EMI3.1
AT46889D 1907-03-25 1909-02-23 Verfahren zur Herstellung von Glühfaden aus Molybdän, Wolfram und anderen höchst hitzebeständigen Stoffen oder mehreren solchen. AT46889B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1907207395D DE207395C (de) 1907-03-25

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT46889B true AT46889B (de) 1911-03-10

Family

ID=5793699

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT46889D AT46889B (de) 1907-03-25 1909-02-23 Verfahren zur Herstellung von Glühfaden aus Molybdän, Wolfram und anderen höchst hitzebeständigen Stoffen oder mehreren solchen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT46889B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2050838B2 (de) Quecksilber freisetzendes gettermaterial und verfahren zum freisetzen von quecksilber in einer elektronenroehre
EP0228005B1 (de) Speicherelement zum Dosieren und Einbringen von flüssigem Quecksilber in eine Entladungslampe
DE69221398T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Kontaktwerkstoffen für Vakuumschalter
DE1942702B1 (de) Festes Schmiermittel
AT46889B (de) Verfahren zur Herstellung von Glühfaden aus Molybdän, Wolfram und anderen höchst hitzebeständigen Stoffen oder mehreren solchen.
DE2161857C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines ggf. mit Füllstoffen versehenen PoIytetrafluoräthylenformpulvers
DE207395C (de)
DE3011962C2 (de) Metallverbundwerkstoff und Verfahren zu seiner Herstellung
DE2113588B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Pulvern mit Teilchen, die einen inneren, von einer Legierung umschlossenen Kern besitzen
DE1533377B1 (de) Verfahren zur inneren Oxydation von Legierungspulver oder einer teilweise legierten Metallpulvermischung
DE1050551B (de) PuK ermetallischcs Verfahren zur Her stellung eines Kontaktwerkstoffs auf Silber Cadmiumox&gt;d Basis
CH618808A5 (en) Process for preparing an electroconductive material.
DE2151603C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Vormaterials für elektrische Kontakte
DE2341729A1 (de) Material insbesondere fuer elektrische kontakte und verfahren zu seiner herstellung
DE102009013919B4 (de) Lotmaterial mit einem Zusatzwerkstoff, Trägerbauteil oder Bauelement mit einem solchen Lotmaterial sowie Verwendung eines Flussmittels
DE69222936T2 (de) Verfahren zur Herstellung von Halbleiter auf Basis von Zinkoxid
DE2341730C2 (de) Pulverförmige Legierung zur Herstellung elektrischer Kontakte und Verfahren zur Herstellung der Pulver
DE1280512B (de) Verfahren zum Herstellen von gepressten und gesinterten Werkstuecken aus nicht fliessendem Metallpulver oder Metallpulvergemisch
DE1783074A1 (de) Durch innere Oxydation dispersionsgehaerteter Werkstoff
CH493648A (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung eines unlösbaren Überzuges auf metallischen Werkstücken
DE1558485C (de) Verfahren zur pulvermetallurgischen Herstellung eines Strangpreßteiles aus einer Legierung auf Magnesiumbasis
DE231971C (de)
DE289063C (de)
DE578331C (de) Verfahren zur Herstellung sauerstofffreien Wolframs
DE1942702C (de) Festes Schmiermittel