AT46889B - Verfahren zur Herstellung von Glühfaden aus Molybdän, Wolfram und anderen höchst hitzebeständigen Stoffen oder mehreren solchen. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Glühfaden aus Molybdän, Wolfram und anderen höchst hitzebeständigen Stoffen oder mehreren solchen.Info
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Description
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einer besonderen Behandlung unterworfen, um es als sehr fein verteiltes Pulver zu erhalten. Es wird z. B. in eine kolloidale Lösung übergeführt und dann das Lösungsmittel verdampft, oder man lässt möglichst fein verteiltes Pulver sich aus Wasser oder einer anderen Flüssigkeit langsam absetzen, wobei derjenige Teil, welcher sich zuletzt absetzt, der feinst verteilte ist. Einer der Vorteile, welcher aus der feinen Verteilung entspringt, liegt in der Leichtigkeit mit welcher ein solches Pulver einem anderen Metall einverleibt und durch sehr feine Düsen gepresst werden kann, um Fäden von kleinem Querschnitt herzustellen. Ein anderer Vorteil liegt in der glatten Oberfläche, welche die Fäden so erhalten.
Sodann wird eine Legierung von Kadmium und Wismut hergestellt, indem die beiden Metalle über einer Gasflamme oder einer anderen Wärmequelle zusammengeschmolzen werden. Das Verhältnis der beiden Bestandteile kann schwanken, ein gutes Ergebnis kann erzielt werden, indem man 208 Gewichtsteile Wismut und 112 Gewichtsteile Kadmium nimmt, wodurch man eine Legierung erhält, welche der Formel Bi Cd entspricht.
Nun wird etwas von dieser Legierung genommen und soweit erhitzt. bis sie einen plastischen Zustand annimmt, und das Wolfra. mpulver damit verrieben. Die Menge des hinzugefügten Wolfram kann in weiten Grenzen schwanken, doch hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, 53 von Hundert Gewichtsteile zu nehmen. Diese Operation kann in der Weise ausgeführt werden, dass man einfach das Wolfram zu der Legierung in einem Mörser hinzufügt und das Gemenge mit einem Stempel verreibt, bis es gleichförmig wird. Hierbei dürfte sich das Wolfram mit der Legierung wahrscheinlich nicht chemisch vereinigen, sondern bloss darin suspendiert sein und durch die Legierung, welche als Bindemittel dient, zusammengehalten werden.
Die Mischung des Wolframs mit der Legierung kann in offener Luft erfolgen ; der Schmelzpunkt der Legierung, ungefähr 1440 C, ist nicht genügend hoch. um das Wolfram zu oxydieren. Wird dagegen ein anderes Metall oder eine andere Legierung als Bindemittel benutzt. deren Schmelzpunkt höher liegt als die Temperatur, bei welcher das Wolfram sich oxydiert, dann ist es zweckmässig, die Mischung in indifferenter Atmosphäre oder im Vakuum vorzunehmen.
Die beschriebene Mischung des Wolframs mit dem metallischen Bindemittel wird dann zu Drähten oder Fäden geformt, indem man sie durch eine Düse presst, wobei sich eine gelinde Erwärmung des Materials als zweckmässig erweist. Man kann entweder die Fäden so dünn pressen. als es für die Lampe erforderlich ist, und dabei in dieser Beziehung sehr weit gehen, oder man presst zunächst einen Faden von mässiger Grösse, z. B. von 1/4 mm Durchmesser, und zieht ihn dann durch geeignete Ziehsteine. bis er den erforderlichen Durchmesser hat. Die so erhaltenen Fäden sind duktil, ie können leicht aufgespult oder gebogen werden, ohne zu brechen, und besitzen eine
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Falle darin, dass aus dem Faden alle nicht hitzebeständigen Bestandteile ausgetrieben werden.
Dies geschieht zweckmässig. indem die Fäden in Glocken befestigt und durch hindurchgesandten Strom im Yakuum oder in indifferenter Atmosphäre erhitzt werden, wobei die leicht verdampf- harcn Bestandteile wie das Wismut und Kadmium sehr leicht herausgetrieben werden, und zwar anscheinend vollständig, ein zusammenhängendes metallisches Produkt zurücklassend. Die Verdampfung der Kadmium-Wismutlegierung kann in einigen Sekunden bewirkt werden, vorteilhafter ist jedoch die Fäden langsamer und länger zu erhitzen, um das plötzliche Entweichen von Dämpfen aus dem Faden zu verhindern.
Nach vollständiger Verdampfung ist es zweckmässig. die Fäden durch Steigerung des Stromes bei sehr hoher Temperatur zu erhitzen, um die Wolframoder anderen höchst hitzebeständigen Teilchen zu sintern und dazu die Eignung der Fäden zu Leuchtkörpern zu verbessern. Das schliessliche Produkt ist ein widerstandsfähiger, höchst hitzebeständigen, gleichförmiger Leiter von homogener Zusammensetzung.
Als Bindnuttet kann ferner zweckmässig auch ein Amalgam verwendet werden, z. B. Kadmiumamalgam. welches bei niedrigerer Temperatur schmilzt und leicht in sehr gleichförmiger Zusammensetzung zu erhalten ist. Die Herstellung erfolgt in gleicher Weise. wie für die Wismut- Kadmiumlegierung beschrieben worden ist.
In derselben Weise wie Glühfäden aus Molybdän und Wolfram, können auch solche aus anderen höchst hitzebeständigen Stoffen, wie Bor, Zirkon, Thor. Titan, Tantal usw. oder aus mehrerendergenanntenStoffehergestelltwerden.
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Claims (1)
- PATHXT-AX SPRÜCHE : 1. Verfahren zur Herstellung von Glühfäden aus Molybdän, Wolfram und anderen höchst llltzelwstiindigen Stoffen oder mehreren solchen, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst eine IIlIlige i\1isehung oder Legierung des oder der hitzebeständigen Stoffe (Molybdän, Wolfram usw. ) mit Kupfer oder emem noch leichter schmelzenden Metalle oder einer solchen Legierung hergestellt und dann durch Walzen. Ziehen oder Pressen durch Düsen zu Fäden verarbeitet wird, worauf EMI2.3 <Desc/Clms Page number 3>2. Ausführungsform nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Verwendung einer Kadmiumlegierung, z. B. einer Wismut-Kadmiumlegierung oder eines Amalgams, z. B. Kadmiumamalgams.3. Ausführungsform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass fein verteiltes EMI3.1
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