AT45385B - Verfahren zum Behandeln von Erzen im Hochofen. - Google Patents

Verfahren zum Behandeln von Erzen im Hochofen.

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AT45385B
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Fredrik Adolf Kjellin
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Fredrik Adolf Kjellin
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zum Behandeln von Erzen im Hochofen. 
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 dass der   Koksverbraueh   beim   Sehmelzen armer Erze   in höherem Grade, als der zum Schmelzen der Gangart erforderlichen Wärme entspricht, vermehrt wird, muss derjenige sein, dass die An- 
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 unteren Teil des Ofenschachtes und besonders in demjenigen Teil desselben stört, wo die Reduktion der niedrigeren Oxydationsgrade des Eisens (wahrscheinlich Fc6O7) zu metallischem Eisen beginnt. Dies kann wahrscheinlich in der folgenden Weise erklärt werden.

   Angenommen, dass die Reduktion des Erzes schrittweise erfolgt, so dass vor dem Beginn der Reduktion zu metallischem Eisen, alles Erz in Fe6O7 reduziert wäre, so ist ein Querschnitt des Ofenschachtes vorhanden, unmittelbar oberhalb welches das Erz in Fe6 O7 reduziert ist, während unmittelbar unter demselben ein Teil   Fers 07   zu metallischem Eisen reduziert worden ist. Die Zusammensetzung der durch den Ofenschacht nach oben   entweichenden Gase muss   bei ihrem Durchgehen durch diesen Querschnitt die   folgenden Bedingungen erfüllen.

   Das Verhältnis zwischen ihrem Gehalt   an   Kohlenoxyd   und an Kohlensäure muss dem Gleichgewicht zwischen diesen   Gasen und der Kohle bei der   in dem frag- 
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 fraglichen Querschnitt vorhandene Temperatur vorgewärmt worden sind, erforderlich ist. 



     Die Verwendung von ärmeren   Erzen ruft ein grösseres Wärmebedürfnis in dem unter dem   erwähnten Querschnitt   des Hochofens liegenden Teile (wo die Reduktion zum metallischen Eisen beginnt) und zwingt somit einen vermehrten Verbrauch von Kohlenstoff und Wind per Gewichtseinheit Eisen hervor.

     Die vermehrte Wärmemenge   per Gewichtseinheit Eisen, die hierdurch in dem untersten Teile des Hochofens entwickelt wird, ruft eine vermehrte Reduktion von Eisen durch festen Kohlenstoff und demzufolge eine verminderte Reduktion   metallischen Eisens mit   
 EMI1.4 
 dass der Koksverbrauch per Tonne Eisen bei   ärmeren   Erzen   grösser   wird, als was der erforderlichen   Schmelzwärme   für die   vermehrte Menge   von Gangart in dem armen Erz entspricht. 



   Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, diesen Übelstand zu beseitigen und selbst den Betrieb des Hochofens unter mehr vorteilhaften Bedingungen zu ermöglichen, als es bei der Verwendung reinen Eisenerzes ohne Gestein der Fall ist. Dieses geschieht, indem der in dem Ofenschacht niedersinkenden Beschickung bei einem in gewöhnlicher Weise" durch Gebläse betriebenen Hochofen eine besondere Wärmemenge mittels elektrischer Erhitzung zweckmässig in demjenigen Teile des Ofenschachtes zugeführt wird, in dem die Reduktion der niedrigeren Oxydationsgrade des Eisens zu metallischem Eisen beginnt.

   Die elektrische Erhitzung kann zweckmässig dadurch 
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 der Strom mittels Elektroden oder Kontaktplatten aus Kohle oder solchen Mischungen von Kohle mit Magnesia, Kalk oder anderen Verbindungen, die bei höherer Temperatur für die Elektrizität leitend sind, zugeleitet bezw. abgeleitet werden kann.

   Diese besondere Wärmemenge bewirkt in der ersten Linie eine Herabsetzung derjenigen Wärmemenge, die sonst von den durch den Ofen- schacht emporsteigenden Gasen zum Erwärmen der herabsinkenden Beschickung mitgebracht werden musste, und die erwähnte besondere Wärmemenge kann somit im Verhältnis zu dem   Wärmebedürfnis   in einem Hochofen ziemlich klein sein, weil sie gewissermassen zum Eliminieren der Einwirkung der Beschickung auf die Reaktionen in dem Teile des Hochofens dient, wo die
Reduktion zu metallischem Eisen stattfindet. 



   Eine Wärmemenge, die einer Erhitzung der Beschickung auf einige hundert Grad entspricht,   ist somit genügend.   



   Durch eine solche Wärmezufuhr kann man also die Einwirkung aufheben, welche der   grössere   oder geringere Gehalt an Gangart des Erzes auf die Reaktionen'in dem Ofenschacht ausübt und in Analogie mit dem, was bei der Anwendung von   vorgewärmtem   Wind der Fall ist, kann man hier durch Aufheben derjenigen Einwirkung, welche die Beschickung infolge ihrer spezifischen Wärme auf die Reaktionen in dem Ofenschacht ausübt, eine   Koksersparnis erreichen,   welche beträchtlich grösser als diejenige ist, die der zugeführten, besonderen Wärmemenge entspricht.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Behandeln von Erzen im Hochofen, dadurch gekennzeichnet, dass ausser der in gewöhnlicher Weise durch die Verbrennung von Koks bei den Ofendüsen erzeugten, zu den Reaktionen in dem Ofenschacht erforderlichen Wärme, eine besondere Wärmemenge, und zwar oberhalb der Schmelzzone der in dem Ofenschacht herabsinkenden Beschickung durch elektrische Erhitzung zugeführt wird.
AT45385D 1909-11-02 1909-11-02 Verfahren zum Behandeln von Erzen im Hochofen. AT45385B (de)

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