AT44644B - Verfahren zur Darstellung von Siliziumstickstoffverbindungen aus Kieselsäure, Kohle und Stickstoff. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung von Siliziumstickstoffverbindungen aus Kieselsäure, Kohle und Stickstoff.

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



    Verfahren zur Darstellung von Siliziumstickstoffverbindungen aus Kieselsäure, Kohle und Stickstoff.   



   Zur Darstellung von Siliziumstickstoffverbindungen aus   Kieselsäure (Si 0), Kohle   und Stickstoff sind ausserordentlich hohe Temperaturen erforderlich, so dass man bisher zur Ausführung der Reaktion auf die Hitze des elektrischen Ofens angewiesen war (vergl. 



  D. R. P. Nr. 88999). 



   Es wurde nun gefunden, dass die Bildung von Siliziumstickstoffverbindungen schon bei verhältnismässig niedriger Temperatur schnell erfolgt, wenn man dem Gemenge von   Kieselsäure   und Kohle bezw. Kohlenstoff Oxyde, Hydroxyde oder Salze von Metallen oder auch letztere selbst zufügt. Es ist dadurch ein Verfahren gegeben, Siliziumstickstoffverbindungen nunmehr auch in gewöhnlichen Feuerungsöfen zu erzeugen. Andererseits wird durch diese Zusätze die Reaktion bei höheren Temperaturen ebenfalls ausserordentlich beschleunigt, so dass das Verfahren auch bei Verwendung elektrischer Öfen mit Vorteil Anwendung findet. Sofern die angewendeten Zusätze unter den in Betracht kommenden Verhältnissen gleichfalls imstande sind, Nitride zu liefern, entstehen naturgemäss Gemische von Siliziumnitrid und den Nitriden der in den Zusätzen enthaltenen Elemente. 



   Statt zu dem Gemenge von Si 0, und Kohle besondere Zusätze der genannten Art 
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 Materialien können die Zusätze entweder ganz fortbleiben oder deren Mengen verringert werden. Unter Umständen genügen auch bereits die in der Kohle enthaltenen mineralischen   Bestandteile.   



   An Stelle eines einzelnen Zusatzes lassen sich auch Gemische mehrerer verwenden, ferner kann man statt reinen Stickstoffs auch stickstoffhaltige Gasgemenge benützen. 



   Beispiel 1. 



   75 Teile feingepulverte Kieselsäure werden mit 25 Teilen Holzkohlenpulver und 
 EMI1.2 
 st"om geglüht, worauf man im Stickstoffstrom langsam erkalten   lässt.   



   Statt Soda können auch die Karbonate von Kalium, Kalzium, Strontium, Barium, Magnesium oder Magnesiumoxyd etc. verwendet werden. 



    Beispiel Il.   



   70 Teile   Kieselsäure,   5 Teile Eisenpulver und   25 Toi) e Kienruss   werden innig ge- 
 EMI1.3 
 sind, auf 14000 erhitzt. 



   Statt Eisenpulver kann man Eisenoxyd, Chromoxyd, Nickeloxyd etc. anwenden. 



   Beispiel III. 



    70 Teile reiner Quarz, 2 Teile Manganoxyd, 3 Teile Feldspat und 25 Teile Holzkohle werden 10 Stunden im µtickstoSNtrom auf 1450* erhitzt.   

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   BeispielIV. 



   72 eile Quarz, 3 Teile Ceroxyd, 2 Teile Fluorkalzium und 23 Teile Steinkohle werden 1 Stunde im elektrischen   Widerstandsofen im Stickstoffstrom   auf ca. 15500 erhitzt. 



   Statt Ceroxyd kann man Vanadin, Molybdän, Lanthan, Beryllium, Uran, Wolfram etc. in Form von natürlich vorkommenden oder künstlich hergestellten Verbindungen verwenden ; statt der Fluoride auch Chloride, Sulfate etc. 



   Beispiel V. 



   74 Teile   Flosskiesei,   enthaltend 85% Si O2, 8% Eisenoxyd und Schwefeleisen, 3% Tonerde, 2% Kalk und 1% Magnesia werden mit 26 Teilen Holzkohle gemischt und 6 Stunden in einet   Stickstoffatmosphäre   auf   1400-1500"erhitzt.   



   Beispiel VI. 



   Ein Gemisch von   12   Teilen Kaolin und 28 Teilen   Kienruss   wird in einem elektrischen Ofen auf ca. 16000 erhitzt und eine Stunde lang zwischen   1600-18000 mit Stickstoff   
 EMI2.1 
 mit Stickstoff behandelt.

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  1. PATTE ANSPRUCH : Verfahren zur Darstellung von Siliziumstickstoffverbindungen aus Kieselsäure, Kohle und Stickstoff, dadurch gekennzeichnet, dass die Behandlung mit Stickstoff oder stickstoffhaltigen Gasen in Gegenwart von Oxyden, Hydroxyden oder Salzen von Metallen oder von letzteren selbst ausgeführt wird.
AT44644D 1909-02-09 1909-07-31 Verfahren zur Darstellung von Siliziumstickstoffverbindungen aus Kieselsäure, Kohle und Stickstoff. AT44644B (de)

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