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Verfahren zum Färben von pflanzlichen Fasern mit Schwefelfarbstoffen.
Durch das Stammpatent Nr. 35268 ist ein technisch sehr wichtiges Verfahren zum Färben der vegetabilischen Faser mit Schwefelfarbstoffen geschützt, das dadurch gekennzeichnet ist, dass man der in üblicher Weise mit Hülfe von Schwefelalkalien hergestellten Färbeflotte Ammoniumsalze zusetzt. Hierdurch wird der wesentliche Effekt erzielt, dass äusserst gleichmässige Färbungen, die in vielen Fällen auch noch tiefer und waschechter sind als die nach dein üblichen Färbeverfahren erhältlichen, gewonnen werden. Eine wissenschaftliche Erklärung für diesen Vorgang konnte bisher nicht gegehen werden.
Eine weitere eingehende Bearbeitung hat nun das Ergebnis zu Tage gefördert, dass die günstige Wirkung der Ammoniumsalze anscheinend in erster Linie darauf beruht, dass durch sie das in dem schwefelalkalischen Färbebade stets enthaltene freie Alkali gebunden wird. Es hat sich nämlich gezeigt, dass man eine analoge Wirkung erzielt, wenn man die Ammoniumsalze durch andere Salze ersetzt, die, wie z. B. Natriumbicarbonat, Aluminiumacetat, Alaun,
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Als Kennzeichen dafür, dass der Zusatz der oben erwähnten Agentien in hinreichendem Masse erfolgt ist, kann im allgemeinen der Umstand dienen, dass die Färbeflotte deutlich nach Schwefelwasserstoff riecht, ohne dass schon Ausfällung, des Farbstoffs bezw. der Lcukoverbindung eintritt.
Beispiel.
In einem Färhobade werden kochend gelöst :
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<tb> 10% <SEP> Katigenindige <SEP> R <SEP> L <SEP> extra,
<tb> 10% <SEP> Schwefelnatrium,
<tb> 20% <SEP> Glaubersalz.
<tb>
Diese Lösung wird mit 5% Natriumbicarbonat versetzt. Darauf wird mit dem Hanmwoll-
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In analoger Weise verfährt man bei Anwendung anderer der oben erwähnten Salze.
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Process for dyeing vegetable fibers with sulfur dyes.
The parent patent no. 35268 protects a technically very important process for dyeing vegetable fibers with sulfur dyes, which is characterized in that ammonium salts are added to the dye liquor prepared in the usual manner with the aid of alkaline sulfur. This has the essential effect that extremely even colorations, which in many cases are even deeper and more washable than those obtainable using your usual coloring process, are obtained. A scientific explanation for this process could not be given so far.
A further detailed study has now brought to light the result that the beneficial effect of the ammonium salts is apparently based primarily on the fact that they bind the free alkali that is always contained in the alkaline sulfur dye bath. It has been shown that an analogous effect is achieved if the ammonium salts are replaced by other salts which, such as. B. Sodium bicarbonate, aluminum acetate, alum,
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The fact that the dye liquor clearly smells of hydrogen sulfide without any precipitation of the dye or the dye can generally serve as a sign that the above-mentioned agents have been added in sufficient quantities. the Lcuko connection occurs.
Example.
In a dye bath, the following are dissolved by boiling:
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<tb> 10% <SEP> Katigenindige <SEP> R <SEP> L <SEP> extra,
<tb> 10% <SEP> sulfur sodium,
<tb> 20% <SEP> Glauber's salt.
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5% sodium bicarbonate is added to this solution. Then with the hemp wool
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An analogous procedure is used when using other salts mentioned above.
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