AT414313B - Erneuerte bauplatte sowie verfahren zum ausbessern von beschädigungen an einer bauplatte - Google Patents

Erneuerte bauplatte sowie verfahren zum ausbessern von beschädigungen an einer bauplatte Download PDF

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AT414313B AT0157803A AT15782003A AT414313B AT 414313 B AT414313 B AT 414313B AT 0157803 A AT0157803 A AT 0157803A AT 15782003 A AT15782003 A AT 15782003A AT 414313 B AT414313 B AT 414313B
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Description

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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Ausbessern von Schadstellen bzw. Entfernen von Verschmutzungen an einer Bauplatte nach deren Gebrauch im Baustellenbetrieb, eine erneuerte Bauplatte sowie ein Verfahren zur Herstellung derselben, wie in den Ansprüchen 1, 13 und 25 beschrieben. 5
Aus dem Stand der Technik sind eine Vielzahl von unterschiedlich aufgebauten Bauplatten, insbesondere Schaiungsplatten, bekannt. Eine davon, ist die in der Praxis häufig eingesetzte Dreischicht-Schalungsplatte, die einen plattenförmigen Tragkörper aus gehobelten oder gesägten Holzbretter und zwei in Bezug auf die Faserrichtung parallel zueinander verlaufenden Deck-io lagen und einer zu diesen quer verlaufende Mittellage aufweist.
Auch sind aus dem Stand der Technik Bauplatten, insbesondere Schalungsplatten, bekannt, bei denen der plattenförmige Tragkörper aus mehreren, in Bezug auf die Faserrichtung kreuzweise zueinander angeordneten Lagen aus Sperrholz besteht. 15
Diese bekannten Schalungsplatten, insbesondere für die Errichtung von Betonbauwerken, mit einem aus Holz- und/oder Holzwerkstoff bestehenden Tragkörper, weisen zusätzlich an den Breit- und Schmalflächen des Tragkörpers jeweils einen wasserabstoßenden Schutzbelag bzw. eine wasserabstoßende Verschleißschicht auf. Die Verschleißschicht an den Breitflächen der 20 Schalungsplatte ist durch eine zum Teil in die Breitfläche eingepresste Beschichtung aus Kondensationsharzleimen gebildet, während als Verschleißschicht an den Schmalflächen der Schalungsplatte eine Beschichtung aus Wachsemulsion, beispielsweise auf Paraffin-Basis, oder eine Film- oder Lackbeschichtung vorgesehen ist. Derartige Schalungsplatten haben den Nachteil, dass bereits bei geringfügigen Beschädigungen der schützenden Verschleißschicht, die Feuch-25 tigkeit in den Tragkörper eindringen kann und durch die eindringende Feuchtigkeit ein Aufquellen der Schalungsplatte unvermeidbar ist.
Diese Beschädigungen entstehen einerseits durch das Einschlagen von Nägel und Anbringen von Bohrlöcher, andererseits durch den Transport und das Handling der Schalungsplatten im 30 rauen Baustellenbetrieb. Werden diese Beschädigungen nicht unverzüglich repariert, wird durch das in den Tragkörper eindringende Wasser die Schalungsplatte bereits nach wenigen weiteren Einsätzen unbrauchbar.
Um diesem Nachteil entgegen zu wirken, werden die beschädigten Schalungsplatten nach 35 ihrem Gebrauch, beispielsweise durch Ausspachteln kleiner Beschädigungen oder gar durch Implementieren von Reparaturblättchen bei großflächigen Beschädigungen, repariert. Die Schalungsplatte ist dadurch zwar für den mehrmaligen Gebrauch geeignet, wird hierdurch jedoch ihre Oberfläche strukturiert. Diese Strukturierung zeichnet sich an der herzustellenden Betonoberfläche ab, was im Bereich der Sichtbetonschalung unerwünscht ist. Die ausgebesserte 40 Schalungsplatte kann aus diesem Grund nur noch begrenzt als Fundamentschalung verwendet werden.
Auch sind aus dem Stand der Technik Bauplatten, insbesondere Schalungsplatten, bekannt, die aus Kunststoff gebildet sind. Diese zeigen zwar auch bei Beschädigungen kein Quellverhalten 45 durch Eindringen des Wassers, wie Schallungsplatten aus Holz und/oder Holzwerkstoff, müssen aber ebenso wie Schalungsplatten aus Holz und/oder Holzwerkstoff aufwendig und manuell im Sichtbereich repariert werden, wenn sie im Gebrauch beschädigt wurden. Diese Beschädigungen werden üblicherweise durch Auftragsschweißen eines thermoplastischen Kunststoffes lokal ausgebessert. 50
In der DE 101 14 161 A1 ist eine Schalungsplatte vorgeschlagen, bei der diese bekannten Nachteile weitestgehend vermieden werden können. Bei dieser bekannten Schalungsplatte ist ein plattenförmiger Tragkörper wenigstens auf einer Breitfläche mit einer gegenüber diesem, dünnwandigen Folie überdeckt, die mittels unter Wärmeeinfluss deaktivierbaren Klebstoff auf 55 dem Tragkörper auswechselbar befestigt ist. Diese Folie bildet die Verschleißschicht und ist aus 3
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Kunststoff gebildet. Eine Erneuerung im Sinne des Auftrages einer neuwertigen Verschleißschicht, ist ausschließlich an einer oder beiden Breitseiten der Schalungsplatte vorgesehen, ungeachtet von etwaigen Beschädigungen im Bereich der Schmalseiten der Schalungsplatte. Bekanntlich liegt aber die Schwachstelle an einer Schalungsplatte weniger an ihren großflächi-5 gen Breitseiten, sondern vielmehr gerade im Bereich ihrer Schmalseiten. So treten zumeist an den Schmalseiten der Schalungsplatte die größten Beschädigungen auf, die während dem Transport und Handling der Schalungsplatten entstehen. Soll nun eine hohe Ausbeute der wiederverwendeten Schalungsplatten erreicht werden, werden auch jene verschlissenen Schalungsplatten präpariert, die mehr oder weniger große Beschädigungen im Bereich ihrer Schmal-io seiten aufweisen können. Diese Beschädigungen werden von der an den Breitflächen des Tragkörpers aufgebrachten Folie überspannt. Somit besteht aber die Gefahr, dass beim abermaligen Gebrauch der erneuerten Schalungsplatte, durch das Fehlen des die Folie abstützenden Tragkörpers im Bereich dieser Beschädigungen, die Folie einreißt. 15 Eine andere Ausführung einer Schalungsplatte ist aus der DE 200 15 725 U1 bekannt, mit einem aus OSB (Oriented Strands Board) gebildeten Tragkörper und einer beidseitigen Beschichtung aus Phenolpapier als Verschleißschicht.
Schließlich ist aus der EP 1 275 796 A2 eine Bauplatte, insbesondere eine Schalungsplatte, 20 bekannt, die einen Tragkörper sowie eine ein- oder beidseitig über eine Kleberschicht mit dem Tragkörper verbundene Verschleißschicht aufweist. Als Kleber in der Kleberschicht wird ein Schmelzkleber eingesetzt, der aus reinen thermoplastischen Kunststoffen besteht. Um die Lebensdauer der Schalungsplatte zu verlängern, kann die beschädigte Verschleißschicht durch Wärmezufuhr vom Tragkörper rückstandslos abgelöst und eine neue Verschleißschicht in Form 25 einer Kunststofffolie auf den Tragkörper angebracht werden. Ebenso ist es nach dieser Ausführung der Schalungsplatte vorgesehen, dass auch im Kantenbereich eine Verschleißschicht aufgebracht werden kann, die ebenfalls über einen Schmelzkleber auf den Tragkörper ablösbar befestigt ist. Die Kunststofffolie ist mit einer Stärke zwischen 0,3 bis 1 mm gebildet. 30 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine nach ihrem Gebrauch im Baustellenbetrieb beschädigte bzw. verschlissene Bauplatte so zu präparieren, dass sie für weitere Einsätze im Baustellenbetrieb geeignet ist.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die im Kennzeichenteil des Anspruches 1 und 13 ange-35 gebenen Maßnahmen und Merkmalen gelöst, nach denen ein Teil der Verschleißschicht oder die Verschleißschicht und ein Teil vom unterhalb der Verschleißschicht angeordneten Tragkörper mindestens auf einer Breit- und/oder Schmalseite der Bauplatte voll flächig abgetragen und auf die somit hergestellte, ebene Begrenzungsfläche, wenigstens eine Erneuerungsschicht vollflächig angebracht wird. Diese Erneuerungsschicht wird an der Begrenzungsfläche mittels 40 einem zumindest bereichsweise an dieser aufgetragenem Bindemittel, insbesondere Kleber, dauerhaft bzw. unlösbar mit dem Restbestandteil der Verschleißschicht oder dem Tragkörper verbunden. Die überraschenden Vorteile, die sich daraus ergeben, sind, dass insbesondere bei der Herstellung von Betonbauwerken einerseits über die parallel zur Plattenebene angeordnete Erneuerungsschicht eine mit Beton zu erstellende glatte und ohne Strukturen zu hinterlassen, 45 hochqualitative Oberfläche im Sichtbereich von Betonbauwerken hergestellt werden kann und andererseits durch die aufgebrachte Erneuerungs- und gegebenenfalls Verschleißschicht gewissermaßen eine neue wasserabstoßende und bevorzugt abriebfeste Schutzummantelung für den zumeist gegen Wasser empfindlichen Tragkörper geschaffen ist. Damit wird die Standzeit, gemessen in Einsatzfallen mit ausreichenden Qualitätsparametern, einer bekannten Bauplatte so erheblich angehoben. So kann allein durch eine einmalige Aufbereitung einer beschädigten und verschlissenen Bauplatte, ihre Standzeit zumindest auf das Doppelte angehoben werden. Dadurch können nun aber auch Rohstoffressourcen, insbesondere Holzressourcen, geschont werden und die Kosten im Vergleich zur Neuanschaffung einer Bauplatte im Vergleich zu einer wiederverwendeten, präparierten Bauplatte um etwa 20% bis 30% gesenkt werden. Die hoch-55 qualitative Oberfläche im Sichtbereich von Betonbauwerken ergibt sich daraus, da die Erneue- 4
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Vorteilhaft sind auch die Maßnahmen nach den Ansprüchen 6 bis 8 und 14, wodurch auch nach dem Materialabtrag an den Breit- und/oder Schmalseiten der beschädigten und verschlissenen 30 Bauplatte eine ausreichende Festigkeit des Tragkörpers gegeben ist.
Die Maßnahmen nach den Ansprüchen 9 und 10 sind von Vorteil, da die auf die Begrenzungsfläche anzubringende Erneuerungsschicht in Abhängigkeit vom Ausmaß des Materialabtrages oder in Abhängigkeit von der mechanischen Beanspruchungen auf die Bauplatte im späteren 35 Baustellenbetrieb, abgestimmt werden kann.
Vorteilhaft sind auch die Maßnahmen nach den Ansprüchen 11 und 12, wodurch nach dem Anbringen einer bereits die Verschleißschicht aufweisenden Erneuerungsschicht oder einer an der Erneuerungsschicht vollflächig angebrachten Verschleißschicht, diese gemeinsam mit dem 40 Tragkörper und gegebenenfalls dem Restbestandteil der Verschleißschicht oder wenigstens einer Koppelungsschicht unlösbar zu einer Verbundplatte hergestellt werden, sodass danach die Hauptabmessungen dieser Verbundplatte den Originalabmessungen der Bauplatte entsprechen. 45 Vorteilhaft ist auch die Ausgestaltung nach Anspruch 19, da die Verschleißschicht bereits von der vorgefertigten Erneuerungsschicht ausgebildet ist und der bei der getrennten Ausbildung der Verschleißschicht von der Erneuerungsschicht, erforderliche zusätzliche Fügevorgang entfallen kann. so Vorteilhaft ist auch die Ausgestaltung nach Anspruch 20, da für die Erneuerungsschicht ein minderwertiges Material verwendet und die bevorzugt gegenüber der Erneuerungsschicht hochwertige und zumeist auch teurere Verschleißschicht, dünnwandiger ausgebildet werden kann. Diese Verschleißschicht erfüllt alle an sie gestellte Qualitätsanforderungen hinsichtlich Glätte und Ebenheit. 55 5
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Die Fortbildungen nach den Ansprüchen 21 und 22 ermöglichen die Anpassung der erneuerten Bauplatte an unterschiedliche Einsatzbedingungen im Baustellenbetrieb.
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind auch in den Ansprüchen 23 und 24 beschrieben. In einer 5 bevorzugten Ausführung ist die Koppelungsschicht durch eine Verstärkungslage aus einer Gewebematte, Fasermatte oder dgl. gebildet, wodurch auch bei Beschädigungen an der erneuerten Bauplatte, das Quellverhalten des aus Holz- und/oder Holzwerkstoff bestehenden Tragkörpers durch an der Schadstelle bis zum Tragkörper eindringendes Wasser stark eingeschränkt werden kann. Andererseits wird durch die Anordnung der Verstärkungslage aber auch io das Schwind verhalten des aus Holz- und/oder Holzwerkstoff bestehenden Tragkörpers begrenzt. In einer weiteren Ausführung bildet die Koppelungsschicht einen tragfähigen Untergrund für die Erneuerungsschicht oder die Verschleißschicht aus, wobei die Koppelungsschicht annähernd dieselben Eigenschaften, beispielsweise im Hinblick auf Wärmeausdehnung etc., wie die Erneuerungs- bzw. Verschleißschicht aufweist, sodass die aufgrund der durch die unterschiedli-15 chen Materialien für den Tragkörper und die Erneuerungs- bzw. Verschleißschicht zwangsweise vorgegebenen, unterschiedlichen Eigenschaften auftretenden Scherkräfte zwischen dem Tragkörper und der Erneuerungs- bzw. Verschleißschicht in Richtung der Plattenebene weitestgehend vermieden und dadurch ein Aufplatzen oder Einreißen der Erneuerungs- bzw. Verschleißschicht verhindert werden kann. 20
Weiterhin ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung einer erneuerten Bauplatte anzugeben, mit dem eine beschädigte bzw. verschlissene Bauplatte für ihre Wiederverwendung präpariert werden kann. 25 Die Aufgabe der Erfindung wird aber auch durch die im Kennzeichenteil des Anspruches 25 wiedergegebenen Maßnahmen gelöst. Der überraschende Vorteil dabei ist, dass die erneuerte Bauplatte manuell oder in einer kontinuierlich arbeitenden teil- oder vollautomatisierten Fertigungseinrichtung in wenigen Bearbeitungsschritten und niedrigen Herstellkosten hergestellt werden kann. 30
Gemäß der Maßnahme nach Anspruch 26 wird sichergestellt, dass die unterhalb der aufgebrachten Erneuerungs- bzw. Verschleißschicht liegenden Schadstellen in Form von Löcher oder Vertiefungen, durch Spachteln und Kitten oder gegebenenfalls Einsetzen eines Flickstückes zumindest zum Teil, bevorzugt vollständig, ausgefüllt werden. Dadurch kann ein Abzeichnen 35 der unterhalb der Erneuerungs- bzw. Verschleißschicht liegenden Schadstellen an der dem Beton zugewandten und mit diesem in Kontakt tretenden Schalungsoberfläche an der Breitseite der erneuerten Bauplatte zuverlässig verhindert werden.
Eine weitere vorteilhafte Maßnahme ist in Anspruch 27 beschrieben. Nach dem Reinigen der 40 Bauplatte, wird diese in Richtung ihrer Längserstreckung entlang von zwei einander gegenüberliegenden Plattenrändern und entlang von zwei einander gegenüberliegenden, stirnseitigen Plattenrändern durch Materialabtrag auf eine Platte mit der für die weitere Nachbearbeitung vorgesehenen Breite und Länge verkleinert. Durch diesen Materialabtrag können die im Bereich der Plattenränder auftretenden Schadstellen größtenteils beseitigt bzw. in deren Flächenaus-45 breitung an der Begrenzungsfläche wesentlich verkleinert werden. Die somit hergestellten Begrenzungsflächen bilden eine ausreichende Kontaktfläche zu den mit diesen über das Bindemittel zumindest bereichsweise verbundenen Erneuerungsschichten, aus.
Von Vorteil sind auch die Maßnahmen nach den Ansprüchen 28 bis 32, mit denen die bereits zu so den Ansprüchen 2 bis 5 und 15 bis 18 beschriebenen Vorteile erreicht werden können.
Eine weitere vorteilhafte Maßnahme ist in Anspruch 33 beschrieben, wodurch der Materialabtrag in Abhängigkeit vom räumlichen Ausmaß der Schadstelle bzw. der Verschmutzung eingestellt wird, wodurch eine Vergrößerung der Kontaktfläche und damit eine bessere Haftvermitt-55 lung zwischen den entsprechenden Begrenzungsflächen und den Erneuerungs- bzw. 6
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Verschleißschichten erreicht wird.
Abschließend ist auch die Maßnahme nach Anspruch 34 von Vorteil, da dadurch die Kanten und Längsränder der unteren und oberen Emeuerungsschicht bündig zu den Außenflächen der 5 randseitig angeordneten Erneuerungs- oder gegebenenfalls Verschleißschichten verlaufen und eine saubere Verbindung zwischen den Erneuerungsschichten untereinander und den Erneuerungsschichten und dem Tragkörper hergestellt wird.
Die Erfindung wird im Nachfolgenden anhand dem in den Zeichnungen dargestellten Ausfüh-io rungsbeispiel näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Fertigungsanlage für die Herstellung einer wiederverwendbaren, erfindungs 15 20 25 gemäß präparierten, erneuerten Bauplatte, in perspektivischer und stark vereinfachter Darstellung;
Fig. 2a bis 2j die unterschiedlichen Stufen der Bauplatte bzw. Platte nach ihrer Bearbeitung in der jeweiligen Arbeitsstation der Fertigungseinrichtung, in perspektivischer Ansicht und stark vereinfachter Darstellung;
Fig. 3 einen Querschnitt einer aus dem Stand der Technik bekannten Bauplatte im Originalzustand, geschnitten gemäß den Linien III - III in Fig. 4 und in stark vereinfachter Darstellung;
Fig. 4 die aus dem Stand der Technik bekannte Bauplatte bestehend aus dem Tragkörper und den zumindest teilweise von diesem entfernten Verschleißschichten, in perspektivischer und stark vereinfachter Darstellung;
Fig. 5 einen Querschnitt der erfindungsgemäßen, präparierten, erneuerten Bauplatte, geschnitten gemäß den Linien V - V in Fig. 2j und stark vereinfachter Darstellung.
Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen 30 gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäß auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z.B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind 35 bei einer Lageänderung sinngemäß auf die neue Lage zu übertragen. Weiters können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder erfindungsgemäße Lösungen darstellen. 40 Es wird anhand der gemeinsam beschriebenen Fig. 1 bis 5 das Verfahren zum Ausbessern von Schadstellen bzw. Entfernen von Verschmutzungen an einer Bauplatte 1 nach ihrem Einsatz im Baustellenbetrieb und der Aufbau der erneuerten Bauplatte 1 sowie das Verfahren zu ihrer Herstellung näher erläutert, wozu die Bauplatte 1 und die einzelnen Verfahrensschritte stark vereinfacht dargestellt sind. Die Erfindung wird anhand einer marktüblichen und sich in der 45 Praxis bereits bestens bewährten Dreischicht-Schalungsplatte aus Massivholz näher erläutert, die für die Errichtung von Betonbauwerken verwendet wird.
Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die erfindungsgemäßen Verfahren an jeder aus dem Stand der Technik bekannten Bauplatte 1, insbesondere Schalungsplatte, Anwendung finden so und der Schutzumfang nicht limitierend auf die Dreischicht-Schalungsplatte zu verstehen ist. Die bekannten Schalungsplatten weisen einen Tragkörper 2 auf, der größtenteils aus Holz und/oder Holzwerkstoff besteht und kann je nach der Höhe der mechanischen Belastung, beispielsweise zumindest einen zweilagigen oder einen drei-, vier-, fünf- oder mehrlagigen Aufbau aufweisen. Der Tragkörper 2 ist beispielsweise aus Sperrholz oder durch eine Spannplatte oder 55 Grobspannplatte (OSB - Oriented Strand Boards) gebildet. Auch kann der Tragkörper 2 eine als 7
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Verstärkungslage wirkende Koppelungsschicht aus metallischem Werkstoff, insbesondere Stahl, Aluminium, oder in Form einer Faser- oder Gewebematte aufweisen. Der Tragkörper 2 oder einzelne seiner Lagen, können auch durch einen thermoplastischen Werkstoff auf Basis fossiler oder nachwachsender Rohstoffe, wie Flachs, Hanf oder Baumwolle oder dgl. gebildet sein. Als Bindemittel werden beispielsweise Ligninharze, Polyolefine etc. verwendet. Dieser Werkstoff verfügt über ähnliche mechanische und thermische Eigenschaften wie Holz, besitzt aber gleichzeitig die eines thermoplastischen Kunststoffes und kann deshalb mittels Spritzgussmaschinen zu Formteilen, Profilen oder Platten verarbeitet werden.
In den Fig. 3 und 4 ist die Dreischicht-Schalungsplatte und der diese aufweisende plattenförmige Tragkörper 2 in unterschiedlichen Ansichten und stark vereinfacht dargestellt. Dieser Tragkörper 2 besteht aus gehobelten und/oder gesägten Holzbrettern und zwei in Bezug auf die Faserrichtung parallel zueinander verlaufenden Decklagen 3 und einer zu diesen quer verlaufenden Mittellage 4. Die Decklagen 3 und Mittellage 4 sind jeweils durch mehrere in einer Ebene nebeneinanderliegende und aneinander angrenzende sowie miteinander verbundene Holzbretter gebildet. Der plattenförmige Tragkörper 2 weist zwei parallel zueinander verlaufende Breitflächen 5, zwei rechtwinkelig und sich parallel zwischen diesen erstreckende, seitliche Schmalflächen 6 sowie zwei rechtwinkelig zu den Breitflächen 5 verlaufende und sich zwischen diesen erstreckende, stirnseitige Schmalflächen 7 auf. Die Breit- und randseitigen Schmalflächen 5 bis 7 sind jeweils von zumindest einer Verschleißschicht 8, 9 vollflächig überdeckt, die unlösbar mit dem Tragkörper 2 verbunden ist.
Die an den parallel zur Plattenebene und parallel zu den Breitflächen 5 des Tragkörpers 2 angebrachten Verschleißschichten 8, sind beispielsweise durch eine Beschichtung aus Kondensationsharzleim, beispielsweise Melamin, Harnstoff, Phenol, Harnstoff-Melamin, Phenol-Resorcin, oder phenolharzimprägnierten Papieren oder eine Kunststoff- oder Filmbeschichtung gebildet. Der Kondensationsharzleim, wie beispielsweise Melaminharnstoff-Formaldehydharz oder Phenol-Formaldehydharz, kann entweder flüssig aufgetragen und zumindest zum Teil in die Breitflächen 5 unter Einwirkung von Temperatur eingepresst oder aber an den Breitflächen 5 auflaminiert werden. Die Dicke der Verschleißschichten 8 beträgt jeweils etwa zwischen 0,1 mm und 5 mm, je nach Art der verwendeten Beschichtung.
Die an den längsseitigen und in einer bevorzugten Ausführungsform auch an den stirnseitigen Schmalflächen 6, 7 angeordneten Verschleißschichten 9, sind beispielsweise durch eine Beschichtung aus Wachsemulsion auf Paraffinbasis und/oder Polyurethan oder Dispersionen und/oder durch eine Film- oder Lack- oder Kunststoffbeschichtung gebildet. Die Dicke der jeweiligen Verschleißschichten 9 liegt im Bereich etwa zwischen 0,001 mm und 15 mm. Im letzteren Fall wird die aus Kunststoff gebildete Verschleißschicht 9 an der jeweiligen Schmalfläche 6, 7 des Tragkörpers 2 im Spritzgussverfahren angeformt und mit dem Tragkörper 2 einstückig verbunden.
Die Verschleißschichten 8, 9 sind an den Breit- und Schmalflächen 5 bis 7 angeordnet und am plattenförmigen Tragkörper 2 dauerhaft befestigt.
Diese aus dem Stand der Technik bekannten Schalungsplatten sind auf dem Markt in unterschiedlichen, standardisierten (genormten) Abmessungen erhältlich. Die Formatabmessungen (Breite 10 x Länge 11) betragen 500 mm x 2500 mm, 1000 mm x 5000 mm und 1000 mm x 2500 mm. Eine standardisierte (genormte) Dicke 12 beträgt 21 mm oder 27 mm.
Wie nun anhand der einzelnen Fig. näher erläutert, wird erfindungsgemäß eine zum Teil beschädigte und/oder verschmutzte und/oder verschlissene Bauplatte 1 für ihre Wiederverwendung präpariert. In einer bevorzugten Ausführungsform, durchläuft dabei die beschädigte und/oder verschmutzte und/oder verschlissene Bauplatte 1 - siehe Fig. 2a - mehrere in Richtung eines Produktionsflusses - gemäß den in Fig. 1 eingetragenen Pfeilen 13 - aufeinanderfolgende Arbeitsstationen 14 bis 25, wie sie in Fig. 1 eingetragen sind. 8
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Fig. 1 zeigt eine bevorzugt teilautomatisierte Fertigungseinrichtung 26, mit der die Herstellung und Reparatur einer nach ihrem Gebrauch im Baustellenbetrieb beschädigten und/oder verschmutzten und/oder verschlissenen Bauplatte 1 durchgeführt werden kann. Diese Fertigungseinrichtung 26 weist die Arbeitsstationen 14 bis 25 auf. Jede Arbeitsstation 14 bis 25 umfasst eine aus dem Stand der Technik bekannte Fördereinrichtung, insbesondere einen Rollenförderer, über die die Bauplatten 1 ausgehend von einer ersten Arbeitsstation 14 bis zu einer letzten Arbeitsstation 25 taktweise aufeinanderfolgend gefördert werden. Die Fördereinrichtungen sind dabei in Richtung des Produktionsflusses - gemäß Pfeil 13 - unmittelbar hintereinander angeordnet bzw. grenzen einander zugewandte Stirnkanten zweier hintereinander angeordneter Fördereinrichtungen aneinander an und bilden eine durchgehende, kontinuierlich arbeitende Förderlinie aus. Die Förderlinie kann nur einen geradlinigen Förderstrang oder wie dargestellt, zwei nebeneinander laufende Förderstränge ausbilden. Der Ordnung halber wird daraufhingewiesen, dass nur aus Gründen der besseren Übersicht die Arbeitsstation 20 zwischen den beiden Fördersträngen dargestellt ist.
Die beschädigten und/oder verschmutzten und/oder verschlissenen Bauplatten 1 werden über ein nicht dargestelltes Transportfahrzeug an eine der ersten Arbeitsstation 14 in Richtung des Produktionsflusses - gemäß Pfeil 13 - vorgeordnete Annahmestation 27 angeliefert und zu einem Stapel aufeinander abgelegt. Diese angelieferten Bauplatten 1 sind nach ihrem Gebrauch von bis zu 35 bis 45 Einsätzen im rauen Baustellenbetrieb mehr oder weniger stark beschädigt und/oder verschmutzt und/oder verschlissen. Dabei eignet sich die oben beschriebene Dreischicht-Schalungsplatte für Sichtbetonschalungen nur für etwa 3 bis 5 Einsätze. Danach wird sie unpräpariert nur noch als Fundamentschalung eingesetzt. Üblicherweise werden im Baustellenbetrieb an einer dem Beton eines eingeschalten Bauwerkes abgewandten Breitseite 28 der Schalungsplatte Befestigungsmittel, wie beispielsweise Nägel, Schrauben, etc., für die Halterung der Schalungsplatte an einem Tragsystem angebracht, die bis in den Tragkörper 2 eindringen und in unerwünschter Weise mehr oder weniger große Beschädigungen in Form von Schadstellen 29 hinterlassen. Auch ist es im rauen Baustellenbetrieb und dem oftmaligen Einsatz nahezu unmöglich, dass die voneinander abgewandten, umlaufenden Schmalseiten 30, 31 unbeschädigt bleiben, sondern vielmehr gerade diese, den anfälligsten Angriffspunkt für die Beschädigungen an einer Bauplatte 1 darstellen und die Schadstellen 29 beispielsweise in Form von Ausbrechungen auftreten. Es kann aber auch durchaus Vorkommen, dass die Schalungsplatte im Baustellenbetrieb, beispielsweise in ihrer Länge 11 verkürzt und/oder beispielsweise eine durch die aneinander angrenzenden Schmalseiten 30, 31 begrenzte Ecke abgeschrägt werden muss und die Schadstelle 29 durch die wegfallenden Plattenteile gebildet ist.
Von dem Stapel in der Annahmestation 27, werden die Bauplatten 1 nacheinander der ersten Arbeitsstation 14 manuell oder über eine Handhabungseinrichtung automatisch zugeführt, wo die einzelnen Bauplatten 1 sortiert nach ihren Formatabmessungen und gegebenenfalls nach einer Kategorie von Qualitätsgüten dem nachfolgenden Bearbeitungsprozess in zumindest einige der Arbeitsstationen 15 bis 25 selektiv zugeführt wird. Die Einteilung der Kategorien von Qualitätsgüten erfolgt bevorzugt in vier Stufen.
Jene Bauplatten, die so stark beschädigt sind, dass sie für eine Wiederverwendung ungeeignet sind, werden ausgeschieden und zum Zwecke der thermischen und/oder elektrischen Energieerzeugung wiederverwertet.
Entscheidend für die Zuordnung der Bauplatte 1 in die erste Stufe, ist beispielsweise, dass die Bauplatte 1 auf eine Formatabmessung unterhalb einer Mindestformatabmessung verkleinert wurde und/oder die Bauplatte 1 nicht mehr den nach der ÖNORM-B 3023 bzw. EN 13 353 bestimmten, mechanischen Mindestbeanspruchungen, insbesondere Biegebeanspruchung, gerecht wird. Dazu kann nun, bevor die Bauplatte 1 der Arbeitsstation 15 zugeführt wird, eine Festigkeitsprüfung, beispielsweise eine Prüfung des Elastizitätsmodules, an der Bauplatte 1 durchgeführt werden. Erfüllt die geprüfte Bauplatte 1 die Anforderungen in Bezug auf ihre Statik, wird sie in die Arbeitsstation 15 gefördert. Andererseits wird sie aus dem Bearbeitungs- 9
AT 414 313 B prozess ausgeschleust und zum Zwecke der thermischen und/oder elektrischen Energieerzeugung wiederverwertet.
In die zweite Stufe fallen jene Bauplatten 1 hinein, welche nur geringfügige Beschädigungen aufweisen und im nachfolgenden Bearbeitungsprozess nicht alle Arbeitsstationen 15 bis 25 durchlaufen müssen. Sind beispielsweise Beschädigungen bzw. Schadstellen 29 nur an der Breitseite 28 der Bauplatte 1 vorhanden, kann eine Bearbeitung in den Arbeitsstationen 17 und 18 und gegebenenfalls 19 und 20 entfallen.
Bauplatten 1 mit stärkeren Beschädigungen, werden der dritten Stufe zugeordnet und durchlaufen im Bearbeitungsprozess alle Arbeitsstationen 15 bis 25.
Bei extrem starken Beschädigungen, die vor allem im Bereich der Schmalseiten 30, 31 der Bauplatte 1 liegen und größere Abmessungen aufweisen, werden der vierten Stufe zugeordnet. Dabei werden diese Bauplatten 1 im nachfolgenden Bearbeitungsprozess wiederum den Arbeitsstationen 15 bis 25 zugeführt und wird eine solche Bauplatte 1 auf eine nächstkleinere, standardisierte (genormte) Formatabmessung zugeschnitten und/oder auf die nächstkleinere, standardisierte (genormte) Dicke 12 abgetragen. So kann eine Bauplatte 1 mit extrem starken Beschädigungen, die eine Formatabmessung (Breite 10 x Länge 11) von beispielsweise 1000 mm x 2500 mm und/oder Dicke 12 von 27 mm aufweist, auf die nächstkleinere, standardisierte (genormte) Formatabmessung 500 mm x 2500 mm und/oder Dicke 12 von 21 mm, entsprechend dem Bearbeitungsprozess in den Arbeitsstationen 15 bis 25 präpariert werden.
Die einzelnen Bauplatten 1, werden also zu unterschiedlichen Gruppen mit im Wesentlichen gleicher Formatabmessung und gegebenenfalls Qualitätsgüte zusammengefasst und bevorzugt aufeinander gestapelt. Umfasst die Gruppe jene sortierten Bauplatten 1, die der dritten Stufe zugeordnet wurden, werden die Bauplatten 1 aus dieser entsprechenden Gruppe aufeinanderfolgend, vereinzelt dem nachfolgenden Bearbeitungsprozess zugeführt. Die Bauplatte 1 wird dabei zu der zweiten Arbeitsstation 15 befördert und in dieser mittels einer die Arbeitsstation 15 aufweisenden Reinigungseinrichtung zumindest an ihren beiden einander gegenüberliegenden Breitseiten 28 und gegebenenfalls auch an ihren einander gegenüberliegenden Schmalseiten 30, 31 gereinigt. Die Reinigungseinrichtung weist dazu eine bzw. einen die Breit- und gegebenenfalls Schmalseiten 28, 30, 31 überstreifende Reinigungsbürste 34 bzw. Schaber oder dgl. auf und entfernt auf diese Weise an der Bauplatte 1 anhaftende Rückstände in Form von Betonmilch, Beton, etc.. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Reinigungseinrichtung durch zwei übereinander angeordnete und jeweils um eine quer zur Richtung des Produktionsflusses -gemäß Pfeil 13 - ausgerichtete Achse rotierende Reinigungsbürsten 34 gebildet. Zusätzlich kann die Reinigungseinrichtung auch mit einem Waschautomat ausgestattet sein, mittels dem auch Rückstände vom Schalungsöl, das vor jedem Gebrauch der Bauplatte 1 als Trennmittel an der dem Beton zugewandten Breitseite 28 der Bauplatte 1 aufgetragen wird, auf chemischem Wege entfernt werden können.
Nach der Reinigung der Bauplatte 1 und bevor diese zu einer Platte T der für die weitere Nachbearbeitung vorgesehenen Größe verkleinert, insbesondere zugeschnitten, gehobelt, gefräst oder dgl. wird, wird über eine Sensoranordnung das Vorhandensein von metallischen und/oder nichtmetallischen Fremdkörpern innerhalb bzw. an der Bauplatte 1 ermittelt/detektiert sowie die Stelle des Fremdkörperauftritts farblich markiert oder elektronisch erfasst. Diese Sensoranordnung umfasst zumindest einen, bevorzugt zwei Sensoren 35, die in unmittelbarer Nähe zur Breit- und/oder Schmalseite 28, 30, 31 angeordnet sind. Diese Sensoren 35 können beispielsweise durch kapazitiv oder induktiv wirkende Sensoren oder durch ein Bild verarbeitendes System, wie CCD-Kamera (Charge-Coupled-Device), Zeilensensor, oder Röntgeneinrichtung gebildet sein. Nachdem die Stelle des Fremdkörperauftritts über die Sensoranordnung elektronisch erfasst wird, stehen diese elektronischen Daten für die weitere Ansteuerung von gegebenenfalls numerisch gesteuerten bzw. rechnergesteuerten Werkzeugen zur Verfügung. Dabei kann die Stelle des Fremdkörperauftritts in Form von elektronisch erfassten, kartesischen Koor- 1 0
AT 414 313 B dinaten einer Steuereinheit, beispielsweise Computer, des Werkzeuges bereit gestellt werden. Das Werkzeug wird anhand dieser Koordinaten und nach vorgegebenen Regelungsalgorithmen angesteuert und gegenüber der Bauplatte 1 bis über die Stelle des Fremdkörperauftritts verstellt, worauf der Fremdkörper entfernt, insbesondere mittels einer Lochsäge herausgebohrt 5 oder mittels einer Zange herausgezogen wird.
Gegebenenfalls ist es auch möglich, dass ausschließlich metallische Fremdkörper aus bzw. von der Bauplatte 1 entfernt werden, da, wenn der Fremdkörper aus Kunststoff besteht, eine Bearbeitung mittels spanabhebender Werkzeuge problemlos erfolgen kann, ohne dabei einen hohen io Verschleiß am Werkzeug herbeizuführen.
Nachdem sichergestellt ist, dass zumindest alle metallischen Fremdkörper von der Bauplatte 1 beseitigt wurden, wird diese Bauplatte 1 der nächsten Arbeitsstation 17 zugeführt. Die Arbeitsstation 17 weist eine Bearbeitungseinrichtung auf. Diese Bearbeitungseinrichtung weist zwei im 15 Bereich zwischen den parallel zur Richtung des Produktionsflusses - gemäß Pfeil 13 - verlaufenden und im Abstand einander gegenüberliegenden Schmalseiten 30 der entlang der Fördereinrichtung transportierten Bauplatte 1 angeordnete, spanabhebende Werkzeuge 36 auf, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel durch schematisch angedeutete Trennsägen gebildet sind. Die Bauplatte 1 wird in der Arbeitsstation 17 relativ zur Bearbeitungseinrichtung verstellt 20 und mit einer Vorschubgeschwindigkeit in Richtung des Produktionsflusses - gemäß Pfeil 13 -gefördert und an den Werkzeugen 36 vorbeigeführt, sodass mit der Vorschubbewegung der Bauplatte 1 im Durchlaufverfahren an den jeweils einander gegenüberliegenden, zum Produktionsfluss - gemäß Pfeil 13 - parallelen Plattenrändern bzw. Schmalseiten 30 entlang von in der Fig. 2a in strichlierten Linien eingetragenen Trennlinien 37, die Bauplatte 1 zu einer Platte 1’ mit 25 einer für die weitere Nachbearbeitung vorgesehenen Breite 38 verkleinert wird.
Die Werkzeuge 36 sind quer zum Produktionsfluss - gemäß Pfeil 13 - voneinander um einen Abstand 39 distanziert angeordnet, der geringer als die Breite 10 der Bauplatte 1 und gegebenenfalls über zumindest eine Verstellvorrichtung, wie diese jedoch nicht weiters dargestellt ist, 30 verstellbar ausgebildet ist. Die Werkzeuge 36 sind sodann mittels der Verstellvorrichtung rechtwinkelig zum Produktionsfluss - gemäß Pfeil 13 - der Fertigungseinrichtung 26 im begrenzten Maße aufeinander zu und voneinander weg bewegbar. Die Verstellbewegung der beiden Werkzeuge 36 erfolgt dabei in bevorzugter Weise gleichsinnig und synchron, wobei dann die Bauplatte 1 mittig zwischen beiden Werkzeuge 36 geführt wird. 35
Die Breite 38 der bearbeiteten Bauplatte 1 bzw. Platte T ist durch einander gegenüberliegende, parallel zueinander und parallel zur Richtung des Produktionsflusses - gemäß Pfeil 13 - verlaufende Begrenzungsflächen 40 begrenzt, die jeweils eine Kontaktfläche zu einer noch näher zu beschreibenden Erneuerungsschicht bildet. 40
Nach dem Zuschnitt der Bauplatte 1 in ihrer Breite 38, wird diese der nächsten Arbeitsstation 18 zugeführt. Die Arbeitsstation 18 weist ebenfalls eine Bearbeitungseinrichtung auf. Diese Bearbeitungseinrichtung weist ebenso zwei im Bereich zwischen den quer zur Richtung des Produktionsflusses - gemäß Pfeil 13 - verlaufenden und im Abstand einander gegenüberliegenden, 45 stirnseitigen Schmalseiten 31 der entlang der Fördereinrichtung transportierten Bauplatte 1 angeordnete, spanabhebende Werkzeuge 41 auf, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel durch schematisch angedeutete Trennsägen gebildet sind.
Die Bauplatte 1 wird in der Arbeitsstation 18 im getakteten Durchlaufverfahren mittels den bei-50 den Werkzeugen 41 an den jeweils einander gegenüberliegenden, quer zum Produktionsfluss -gemäß Pfeil 13 - verlaufenden Plattenrändern bzw. stirnseitigen Schmalseiten 31 entlang von in der Fig. 2b in strichlierten Linien eingetragenen Trennlinien 42 zu einer Platte T mit einer für die weitere Nachbearbeitung vorgesehenen Länge 43 verkleinert, insbesondere zugeschnitten. Die Trennlinien 42 verlaufen quer zur Richtung zum Produktionsfluss - gemäß Pfeil 13 - bzw. senk-55 recht zur Längserstreckung der Bauplatte 1 bzw. senkrecht zu den Begrenzungsflächen 40. 1 1
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Die beiden Werkzeuge 41 sind in Richtung zum Produktionsfluss - gemäß Pfeil 13 - im Abstand 44 voneinander angeordnet, der einerseits fest vorgegeben oder andererseits über eine nicht weiters dargestellte Verstellvorrichtung einstellbar ausgebildet ist. Auf diese Weise können die beiden Werkzeuge 41 in Richtung zum Produktionsfluss - gemäß Pfeil 13 - voneinander weg oder aufeinander zu bewegt werden.
Die Länge 43 der Platte 1’ ist durch einander gegenüberliegende, parallel zueinander und quer zur Richtung des Produktionsflusses - gemäß Pfeil 13 - bzw. senkrecht zur Längserstreckung der Bauplatte 1 verlaufende Begrenzungsflächen 45 begrenzt, die jeweils eine Kontaktfläche zu einer noch näher zu beschreibenden Erneuerungsschicht bildet.
Mit der nicht weiters dargestellten Verstellvorrichtung ist es nun möglich, den Abstand 39, 44 zwischen den Werkzeugen 36, 41 in Abhängigkeit von der räumlichen Abmessung der im Bereich entlang der Plattenränder und/oder der Schmalseiten 30, 31 vorhandenen Schadstellen 29 einzustellen. Dazu werden vorerst in einer der Arbeitsstation 17 in Richtung des Produktionsflusses - gemäß Pfeil 13 - vorgeordneten Arbeitsstation 14 bis 16, die räumlichen Abmessungen der Schadstelle 29 über eine nicht weiters dargestellte Sensoranordnung, beispielsweise einem Scanner, einem Strahlungssensor (CCD-Kamera), einen Lichtsensor elektronisch erfasst. Diese elektronisch erfassten Messwerte bzw. Daten, werden an eine Steuereinheit der Werkzeuge 36, 41 der Bearbeitungseinrichtungen zugeführt und anhand dieser Daten der Abstand 39, 44 vollautomatisch eingestellt.
Andererseits kann der Abstand 39, 44 aber auch entsprechend einer standardisierten Breite 10 der Bauplatte 1 fest eingestellt werden. Somit wird unabhängig vom räumlichen Ausmaß der Schadstellen 29 der Abstand 39, 44 eingestellt und die Bauplatte 1 zu einer Platte 1’ mit der für die weitere Nachbearbeitung vorgesehenen Breite 38 und Länge 43 zugeschnitten.
Je nach dem, wie der Abstand 39, 43 eingestellt wird, wird an den jeweils beiden einander gegenüberliegenden Schmalseiten 30, 31 entweder nur ein Teil der Verschleißschichten 9 oder die Verschleißschichten 9 und ein Teil vom unterhalb der Verschleißschichten 9 angeordneten, mehrlagigen Tragkörper 2 - wie in Fig. 3 und 4 dargestellt - abgetragen.
Soll die Produktivität der Fertigungseinrichtung 26 optimiert werden, so wäre es auch denkbar, dass die Bearbeitungseinrichtung aus der Arbeitsstation 18 in der Arbeitsstation 17 angeordnet ist und die Bauplatte 1 in der Arbeitsstation 17 sowohl in ihrer Breite 38 als auch in ihrer Länge 43 durch Materialabtrag, insbesondere Fräsen, Hobeln, Schleifen, Schneiden, etc., an den jeweils einander gegenüberliegenden Schmalseiten 30, 31 entlang der Trennlinien 37, 42 zu der Platte 1 ’ mit der für die weitere Nachbearbeitung vorgesehenen Größe verkleinert wird. Dies ist jedoch nicht weiters dargestellt.
Auch sei erwähnt, dass in einer anderen Ausführung die spanabhebenden Werkzeuge 36, 41 beispielsweise durch einen Fräser, Hobelmesser, Schleifband, etc., gebildet sind. Denkbar ist der Materialabtrag aber auch durch Sandstrahlen.
Nachdem die Bauplatte 1 zu der Platte T der für die weitere Nachbearbeitung vorgesehenen Breite 38 und/oder Länge 43 verkleinert wurde, wird sie der Arbeitsstation 19 zugeführt. Diese Arbeitsstation 19 weist bevorzugt beidseitig zur bearbeiteten Platte 1’ im Bereich der Begrenzungsflächen 40 jeweils eine Fügeeinrichtung 46 auf. Über diese Fügeeinrichtungen 46 wird in einer bevorzugten Ausführungsform an den einander gegenüberliegenden, im Wesentlichen ebenen Begrenzungsflächen 40 ein Bindemittel zumindest bereichsweise oder als Schicht aufgetragen und danach die Erneuerungsschichten 47 beidseitig an den Begrenzungsflächen 40 angeformt und gefügt, wie in Fig. 2c eingetragen. Bevorzugt weisen die Fügeeinrichtungen 46 jeweils beispielsweise eine nicht dargestellte Hochfrequenz-Aushärtevorrichtung und/oder eine nicht dargestellte Presse auf, mittels denen die Platte T nach dem Fügen der Erneuerungsschichten 47, zum Abbinden des Bindemittels zwischen der Platte T und den Erneue- 12
AT 414 313 B rungsschichten 47 mit dem hochfrequenten Strahlenfeld beaufschlagt und einem Pressvorgang unterzogen wird. Diese Hochfrequenz-Aushärtevorrichtungen arbeiten in einem Takt-Durchlaufverfahren. Durch die hochfrequente Strahlung wird eine rasche Erwärmung bewirkt, womit der Abbindeprozess in kurzer Zeit abläuft und damit ein derartiges Takt-Durchlaufverfahren ermöglicht wird.
Die leistenförmigen Erneuerungsschichten 47 weisen eine Länge auf, die gleich oder zumindest geringfügig größer als die Länge 43 ist und ragen die Enden der Erneuerungsschichten 47 an den Begrenzungsflächen 45 geringfügig vor. Die überstehenden Enden, wie in Fig. 2c eingetragen, werden nachfolgend, wenn das Bindemittel zwischen den Begrenzungsflächen 40 und der jeweiligen Erneuerungsschicht 47 ausreichend ausgehärtet ist und die Erneuerungsschichten 47 gegenüber der Bauplatte 1 positionsfixiert sind oder die aus Kunststoff an den Begrenzungsflächen 40 angeformten und mit der Bauplatte 1 einstückig verbundenen Erneuerungsschichten 47 eine ausreichende Formstabilität aufweisen, mittels Fräsen, Hobeln, Schleifen, Sägen etc., abgelängt, sodass einander gegenüberliegende Kanten 48 der jeweiligen Erneuerungsschicht 47 deckungsgleich bzw. fluchtend zu den senkrecht auf die Erneuerungsschichten 47 ausgerichteten Begrenzungsflächen 45 verlaufen, wie in Fig. 2d dargestellt. Hierfür sind die Fügeeinrichtungen 46 oder ist, wie dargestellt, die Arbeitsstation 19 zusätzlich mit einer Bearbeitungseinrichtung ausgestattet, die zwei in Richtung zum Produktionsfluss - gemäß Pfeil 13 - voneinander in einem Abstand und benachbart zu den Begrenzungsflächen 40 angeordnete Werkzeuge 49, wie Fräser, Hobelmesser, Schleifband, etc., aufweist.
In der nachfolgenden Arbeitsstation 20 werden über diese umfassende Fügeeinrichtungen 50 die stirnseitigen Begrenzungsflächen 45 mit einem Bindemittel zumindest bereichsweise oder vollflächig beschichtet und danach die Erneuerungsschichten 51 beidseitig an den Begrenzungsflächen 45 angeformt und gefügt, wie in Fig. 2e eingetragen. Anschließend kann die Platte 1 ’ nach dem Fügen der Erneuerungsschichten 51, zum Abbinden des Bindemittels zwischen der Platte T und den Erneuerungsschichten 51 mit dem beispielsweise hochfrequenten Strahlenfeld beaufschlagt und/oder einem Pressvorgang unterzogen werden. Dazu weisen die Fügeeinrichtungen 50 beispielsweise wiederum jeweils eine nicht dargestellte Hochfrequenz-Aushärtevorrichtung und/oder eine nicht dargestellte Presse auf. Diese Hochfrequenz-Aushärtevorrichtungen arbeiten in einem Takt-Durchlaufverfahren.
Wie bereits einleitend erwähnt, kann die Erneuerungsschicht 47, 51 selbst die Verschleißschicht 9 aufweisen oder aber die Verschleißschicht 9 zusätzlich ausgebildet und mit der Erneuerungsschicht 47, 51 verbunden sein. Nach letzterer Ausführung, wird dazu in den Fügeeinrichtungen 46, 50 nachdem die Erneuerungsschichten 47, 51 an den Begrenzungsflächen 40, 45 angebracht wurden, die Verschleißschichten 9 an den voneinander abgewandten, parallelen Außenflächen 52 der Erneuerungsschichten 47, 51 zusätzlich angebracht. Diese Verschleißschichten 9 können einerseits durch eine an den Außenflächen 52 angeformte Beschichtung, wie eine an den Außenflächen 52 aufextrudierte Kunststoffbeschichtung oder zum Teil in die Außenflächen 52 mittels Hochdruck eingepresste Kunstharzbeschichtung oder zum Teil in die Außenflächen 52 diffundierende Beschichtung aus Wachsemulsion, oder andererseits durch eine an den Außenflächen 52 über ein Bindemittel zumindest bereichsweise unlösbar befestigte Beschichtung beispielsweise aus phenolharzimprägniertem Papier, Kunststoff etc. gebildet sein. Die einander gegenüberliegenden Verschleißschichten 9 bilden voneinander abgewandte Außenflächen 52’ aus, wie in Fig. 5 eingetragen.
Die leistenförmigen Erneuerungsschichten 51 weisen eine Länge auf, die gleich oder zumindest geringfügig größer als die Breite 38 ist und ragen die Enden der Erneuerungsschichten 51 an voneinander abgewandten Außenflächen 52, 52’ der bereits an der Platte 1 ’ befestigten Erneuerungsschichten 47 oder gegebenenfalls an den Erneuerungsschichten 47 befestigten Verschleißschichten 9 geringfügig vor. Die überstehenden Enden, wie in Fig. 2e eingetragen, werden nachfolgend, wenn das Bindemittel zwischen den Begrenzungsflächen 45 und der jeweiligen Erneuerungsschicht 51 und gegebenenfalls zwischen den Erneuerungsschichten 51 und 13
AT 414 313 B der jeweiligen, zusätzlichen Verschleißschicht 9 ausreichend ausgehärtet ist und die Erneuerungs- und gegebenenfalls Verschleißschichten 51, 9 gegenüber der bearbeiteten Bauplatte 1 positionsfixiert sind oder die aus Kunststoff an den Begrenzungsflächen 45 angeformten und mit der Bauplatte 1 einstückig verbundenen Erneuerungsschichten 51 und die gegebenenfalls 5 an den Außenflächen 52 angeformten und mit den Erneuerungsschichten 51 einstückig verbundenen Verschleißschichten 9, beispielsweise Kunststoff- oder Kunstharzbeschichtungen, eine ausreichende Formstabilität aufweisen, mittels Fräsen, Hobeln, Schleifen, Sägen etc., abgelängt, sodass einander gegenüberliegende Kanten 53 der jeweiligen Erneuerungs- und gegebenenfalls Verschleißschicht 51, 9 deckungsgleich bzw. fluchtend zu den von den Begren-io zungsflächen 40 abgewandten Außenflächen 52, 52’ der Erneuerungs- oder Verschleißschichten 47, 9 verlaufen, wie in Fig. 2f dargestellt. Hierfür ist die Arbeitsstation 20 zusätzlich mit einer Bearbeitungseinrichtung ausgestattet, die zwei quer zum Produktionsfluss - gemäß Pfeil 13 -voneinander in einem Abstand und benachbart zu den Begrenzungsflächen 45 angeordnete Werkzeuge 54, wie Fräser, Hobelmesser, Schleifband etc., aufweist. 15
Das Bindemittel kann durch verschiedene aus dem Stand der Technik bekannte Leimstoffe oder Klebstoffe, z.B. aus Harnstoff-Melanin, Polyurethan, etc., gebildet sein und wird zumindest bereichsweise oder vollflächig an den Begrenzungsflächen 40, 45 und/oder Innenflächen 55 der Erneuerungsschichten 47, 51 und gegebenenfalls zumindest bereichsweise oder vollflächig an 20 den Außenflächen 52 der Erneuerungsschichten 47, 51 und/oder den Erneuerungsschichten 47, 51 zugewandten Innenflächen der Verschleißschichten 9 aufgetragen oder aufgesprüht. Gemäß der in den Fig. 2c bis 2g und Fig. 5 dargestellten Ausführung, sind die Erneuerungsschichten 47, 51 beispielsweise jeweils durch eine an den ebenflächig hergestellten Begrenzungsflächen 40, 45 angeordnete und über das Bindemittel mit dem Restbestandteil des Trag-25 körpers 2 dauerhaft verbundene Massivholzleiste gebildet. Dabei liegen die den Begrenzungsflächen 40, 45 zugewandten Innenflächen 55 der Erneuerungsschichten 47, 51 bzw. Massivholzleisten an den Begrenzungsflächen 40, 45 im Wesentlichen vollflächig auf. Eine andere nicht dargestellte Ausführung besteht darin, dass die Erneuerungsschichten 47 bzw. Massivholzleisten mit ihren Innenflächen 55 an den vom Restbestandteil der Verschleißschichten 9 30 ausgebildeten Begrenzungsflächen 40, 45 im Wesentlichen vollflächig aufliegen und über das Bindemittel mit dem Restbestandteil der Verschleißschichten 9 dauerhaft verbunden wird.
Sind die Erneuerungsschichten 47, 51 aus Kunststoff gebildet, so weisen die Fügeeinrichtungen 46, 50 ein Extrusionswerkzeug auf, über das die Erneuerungsschichten 47, 51 an den Begren-35 zungsflächen 40, 45 aufextrudiert bzw. angeformt und einstückig mit der Platte 1’ verbunden werden. Dabei können thermoplastische Kunststoffe, wie beispielsweise Polyurethan, Polyvinylchlorid, etc., verarbeitet werden.
Eine andere nicht weiters dargestellte Ausführung besteht darin, dass die parallel zur Längs-40 erstreckung der Platte T angeordneten Erneuerungsschichten 47 mit ihren Enden an den stirnseitigen Begrenzungsflächen 45 vorragen und die stirnseitigen Erneuerungsschichten 51 zwischen einander zugewandten Innenflächen 55 der Erneuerungsschichten 47 angeordnet sind und Kanten 48 der Erneuerungsschichten 47 deckungsgleich bzw. fluchtend zu den von den stirnseitigen Begrenzungsflächen 45 abgewandten Außenflächen 52, 52’ der Erneuerungs- oder 45 gegebenenfalls Verschleißschichten 51, 9 verlaufen. Auf den ebenen Begrenzungsflächen 40, 45, auf denen die Erneuerungsschichten 47, 51 mit ihren den Begrenzungsflächen 40, 45 zugewandten Innenflächen 55 aufliegen, sind die Erneuerungsschichten 47, 51 mit der bearbeiteten Bauplatte 1 bzw. Platte 1 ’ unlösbar verbunden, insbesondere verklebt. so Natürlich können diese Erneuerungsschichten 47, 51 auch durch wenigstens eine streifenförmige, imprägnierte, ein- oder mehrlagige Papierschicht oder durch eine Holzwerkstoffleiste oder ein- oder mehrlagige Furnierschicht gebildet sein.
Wie in Fig. 2f dargestellt, entsprechen die Hauptabmessungen bzw. die Breite und Länge der 55 somit hergestellten Platte T, den Abmessungen (Breite 10 x Länge 11) der Bauplatte 1 im 14
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Originalzustand.
Eine Dicke der Erneuerungsschichten 47, 51 entspricht annähernd der Dicke 12 der Bauplatte 1 und/oder ist gleich oder bevorzugt zumindest geringfügig größer als die Dicke 12 der Bauplatte 5 1 ausgebildet. Eine Breite der Erneuerungsschichten 47, 51 ist so bemessen, dass die Platte 1’ wiederum die Originalabmessungen der Bauplatte 1 aufweist und liegt zwischen 0,1 mm und 40 mm, insbesondere zwischen 0,5 mm und 20 mm, beispielsweise 10 mm.
Bevorzugt werden vom Tragkörper 2 aus Festigkeitsgründen in Richtung der Breite 10 maximal io 15%, beispielsweise 8%, in Bezug auf die Breite 10 und in Richtung der Länge 11 maximal 20%, beispielsweise 10%, in Bezug auf die Länge 11 vollflächig abgetragen. Der minimale Materialabtrag auf jeder Schmalseite 30, 31 beträgt zwischen 0,1 mm und 20 mm, insbesondere zwischen 0,5 mm und 12 mm, beispielsweise 8 mm. Dabei wird davon ausgegangen, dass die Originalabmessungen der Bauplatte 1 in oben beschriebener Weise wieder hergestellt 15 werden und die Breite 10 nach dem Materialabtrag an den Schmalseiten 30 und Aufträgen der Erneuerungs- und gegebenenfalls Verschleißschicht 47, 9 beispielsweise 500 mm und die Länge 11 nach dem Materialabtrag an den Schmalseiten 31 und Aufträgen der Erneuerungsund gegebenenfalls Verschleißschicht 51,9 beispielsweise 2500 mm beträgt. 20 Wie in Fig. 1 nicht weiters eingetragen, umfasst die Fertigungseinrichtung 26 eine weitere Arbeitsstation, die der Arbeitsstation 16 in Richtung des Produktionsflusses - gemäß Pfeil 13 -nachgeordnet und der Arbeitsstation 21 in Richtung des Produktionsflusses - gemäß Pfeil 13 -vorgeordnet ist, in der die nach dem Entfernen von Fremdkörpern hinterbliebenen Schadstellen 29, wie Bohrlöcher, Vertiefungen, etc., im Bereich der Breitseiten 28 der Bauplatte 1 mit einer 25 auf Kunstharz basierenden Spachtelmasse oder einem Flickstück aus Holz oder Kunststoff ausgefüllt werden, wie dies in Fig. 2g dargestellt ist. Dazu kann es erforderlich sein, dass vorerst die Schadstelle 29, beispielsweise mittels einer Oberfräse ausgefräst und in die so hergestellte Ausnehmung das Flickstück eingesetzt bzw. eingeklebt wird. 30 Im Anschluss daran, wird die mit den Erneuerungsschichten 47 und/oder 51 versehene, präparierte Bauplatte 1 bzw. Platte T der Arbeitsstation 21 zugeführt. Die Arbeitsstation 21 umfasst eine Bearbeitungseinrichtung. Die Bearbeitungseinrichtung weist zwei jeweils den einander gegenüberliegenden und parallel zu einer nicht weiters eingetragenen Förderebene der Fertigungseinrichtung 26 verlaufenden Breitseiten 28 der Bauplatte 1 bzw. Platte 1’ benachbart 35 angeordnete, spanabhebende Werkzeuge 57 auf, über die in einer bevorzugten Ausführungsvariante an beiden Breitseiten 28 der Bauplatte 1 ein Teil der in der Fig. 3 und 4 dargestellten Verschleißschichten 8 oder die Verschleißschichten 8 und ein Teil des darunter liegenden Tragkörpers 2 abgetragen wird. Diese spanabhebende Werkzeuge 57 können beispielsweise durch Walzenfräser, Walzenstirnfräser, Hobelmesser, Schleifbänder, etc., gebildet sein. Denk-40 bar ist der Materialabtrag aber auch durch Sandstrahlen. Somit wird sicher gestellt, dass die somit hergestellten, rechtwinkelig zu den voneinander abgewandten Außenflächen 52, 52’ von zwei einander gegenüberliegenden Erneuerungsschichten 47, 51 bzw. Verschleißschichten 9 und im Wesentlichen parallel zur Förderebene verlaufenden Begrenzungsflächen 58 zu Längskanten 59, 60 der Erneuerungsschichten 47, 51 fluchtend bzw. deckungsgleich verlaufen, wie 45 dies aus der Zusammenschau der Fig. 2g, 2h und 5 ersichtlich ist. Die Begrenzungsflächen 58 bilden jeweils eine Kontaktfläche zu einer noch näher zu beschreibenden unteren und oberen Erneuerungsschicht aus.
Auf diesen voneinander abgewandten, parallelen, ebenen Begrenzungsflächen 58 wird jeweils so zumindest eine Erneuerungsschicht 61 aufgebracht. Zuvor wird jedoch, wie in Fig. 1 eingetragen, die für die weitere Nachbearbeitung auf eine vorgesehene Dicke abgetragene Bauplatte 1 bzw. Platte 1 ’ gegebenenfalls gereinigt und darauffolgend der Arbeitsstation 22 zugeführt, in der an den beiden voneinander abgewandten Begrenzungsflächen 58, die vom Restbestandteil der Verschleißschichten 8 und den Längskanten 59, 60 der Erneuerungsschichten 47, 51 oder 55 durch den Restbestandteil des Tragkörpers 2 und den Längskanten 59, 60 der Erneuerungs- 1 5
AT 414 313 B schichten 47, 51 gebildet ist, über die Begrenzungsflächen 58 überstreifende Walzen 62 oder gegebenenfalls in unmittelbarer Nähe zu den Begrenzungsflächen 58 angeordnete Schlitzdüsen, Bindemittel zumindest bereichsweise oder über die gesamten Begrenzungsflächen 58 als Schicht vollflächig aufgetragen bzw. aufgesprüht wird.
Nach dem Auftrag des Bindemittels wird die bearbeitete Bauplatte 1 bzw. Platte 1 ’ in die Ar-beitsstation 23 gefördert, wo an den beiden mit dem Bindemittel beschichteten, einander gegenüberliegenden, parallelen Begrenzungsflächen 58 jeweils wenigstens eine Erneuerungsschicht 61, wie in Fig. 2h dargestellt, vollflächig aufgebracht wird. Die aufgebrachten, plattenförmigen Erneuerungsschichten 61 weisen eine Breite und Länge auf, die gleich oder geringfügig größer bemessen sind als die Breite 10 und Länge 11 der auf die Originalabmessungen präparierten Platte.
Die Arbeitsstation 23 arbeitet im Takt-Durchlaufverfahren und weist eine Fügepresse 63 auf, über welche die an den Begrenzungsflächen 58 vollflächig aufgebrachten Erneuerungsschichten 61 unlösbar zu einer Verbundplatte gefügt werden. Die Erneuerungsschichten 61 und der Tragköper 2 sowie die Erneuerungsschichten 47, 51, werden mit einer auf die Begrenzungsflächen 58 bzw. Plattenebene senkrechten Presskraft und gegebenenfalls unter Temperatureinwirkung oder Mikrowellenenergieeinwirkung oder in einem hochfrequenten Strahlenfeld gegeneinander gepresst, wobei das Bindemittel aushärtet. Hierfür ist die Arbeitsstation 23 beispielsweise zusätzlich mit einer nicht dargestellten Hochfrequenz-Aushärtevorrichtung ausgestattet. Diese Hochfrequenz-Aushärtevorrichtung arbeitet in einem Takt-Durchlaufverfahren, wie bereits oben beschrieben.
Die Erneuerungsschicht 61 kann selbst die Verschleißschicht 9 aufweisen oder ist die Verschleißschicht 9 zusätzlich ausgebildet und mit der Erneuerungsschicht 61 verbunden.
Nach letzterer Ausführung, wird dazu in der Fügepresse 63 nachdem die Erneuerungsschichten 61 an den Begrenzungsflächen 58 angebracht wurden, die Verschleißschichten 8 an den voneinander abgewandten, parallelen Außenflächen 66 der Erneuerungsschichten 58 zusätzlich angebracht. Diese Verschleißschichten 8 können einerseits durch eine an den Außenflächen 66 angeformte Beschichtung, wie eine an den Außenflächen 66 aufextrudierte Kunststoffbeschichtung oder zum Teil in die Außenflächen 66 mittels Hochdruck eingepresste Kunstharzbeschichtung, oder andererseits durch eine an den Außenflächen 66 über ein Bindemittel zumindest bereichsweise unlösbar befestigte Beschichtung beispielsweise aus phenolharzimprägniertem Papier, Kunststoff etc. gebildet sein. Die einander gegenüberliegenden Verschleißschichten 8 bilden voneinander abgewandte Außenflächen 66’ aus, wie in Fig. 5 eingetragen.
In den nachfolgenden Arbeitsstationen 24 und 25 werden die an den Außenflächen 52, 52’ vorstehenden Längsränder 64 und Kanten 65 der beiden Erneuerungsschichten 61 zu den Außenflächen 52, 52’ mittels paarweise angeordneten Werkzeugen 67, 68 bündig gefräst, geschliffen, gehobelt, etc.. Die Erneuerungsschichten 61 überdecken den Tragkörper 2 und die randseitigen Erneuerungsschichten 47, 51 und gegebenenfalls Verschleißschichten 9 vollständig, daher die jeweils einander gegenüberliegenden Längsränder 64, 64’ und Kanten 65, 65’ der beiden Erneuerungsschichten 61 oder gegebenenfalls Verschleißschichten 9 und die Außenflächen 52, 52’ der Erneuerungsschichten 47, 51 und gegebenenfalls Verschleißschichten 9 sind zueinander bündig bzw. verlaufen deckungsgleich. Die erste Ausführung, bei der die Erneuerungsschichten 61 die Verschleißschichten 8 aufweisen oder ausbilden, verlaufen die Längsränder 64 und Kanten 65 der beiden Erneuerungsschichten 61, wie diese aus Gründen der besseren Übersicht in den Fig. 2h bis 2j nicht dargestellt sind, deckungsgleich zu den Außenflächen 52, wie in Fig. 2j ersichtlich. Nach der zweiten Ausführung, bei der die Verschleißschichten 8 an den Erneuerungsschichten 61 angeordnet sind, verlaufen die Längsränder 64’ und Kanten 65’ der beiden Verschleißschichten 8, wie diese aus Gründen der besseren Übersicht in den Fig. 2h bis 2j nicht dargestellt sind, deckungsgleich zu den Außenflächen 52’ der randseitigen Verschleißschichten 9, wie in Fig. 5 ersichtlich. 16
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Wie in Fig. 5 aus der Querschnittsdarstellung ersichtlich, ist an den voneinander abgewandten Außenflächen 52, 66 der Erneuerungsschichten 47, 51, 61, jeweils zumindest eine wasserabweisende und gegebenenfalls abriebfeste Verschleißschicht 8, 9 angeordnet. Die Verschleißschichten 8 an den Außenflächen 66 sind beispielsweise durch eine Beschichtung aus Konden-5 sationsharzleim und die Verschleißschichten 9 an den Außenflächen 52 der randseitigen Erneuerungsschichten 47, 51 beispielsweise durch eine Beschichtung aus einer Wachsemulsion gebildet. Die Verschleißschichten 8, 9 bilden eine zu den Begrenzungsflächen 58, 40, 45 parallele Außenfläche 66’, 52’ aus. Die unterschiedlichen Ausbildungen der Kondensationsharzleime und Wachsemulsionen sowie die unterschiedlichen Dickenverhältnisse, wurden bereits oben io ausführlich beschrieben und können auch im Sinne der Erfindung Anwendung finden. Die Verschleißschichten 8, 9 können auch durch eine zum Teil in die Außenflächen 52, 66 mittels Hochdruck eingepresste Kunstharzbeschichtung, wie beispielsweise Phenolharz- oder Melaminharzbeschichtung, gebildet sein. 15 Eine andere nicht weiters dargestellte Ausführung besteht darin, dass die Erneuerungsschichten 47, 51, 61 selbst die Verschleißschichten 8, 9 ausbilden. Dies ist dann der Fall, wenn beispielsweise diese Erneuerungsschichten 47, 51, 61 aus Kunststoff, Metall, phenolharzimprägniertes Papier gebildet ist. 20 Die Erneuerungsschichten 47, 51, 61 sind beispielsweise durch wenigstens eine ein- oder mehrlagige Kunststoff-, Metall-, Holz- und/oder Holzwerkstoffschicht oder phenolharzimprägniertes Papier oder durch eine zum Teil in die Begrenzungsflächen 40, 45, 58 mittels Hochdruck eingepresste Kunstharzbeschichtung, wie beispielsweise Phenolharz- oder Melaminharzbeschichtung, gebildet. Natürlich kann als Erneuerungsschicht 47, 51, 61 auch eine bereits vorge-25 fertigte Verbundplatte, wie beispielsweise eine Hochdruck-Schichtpressstoffplatte (HPL) eingesetzt werden, die aus einer beliebigen Kombination der oben genannten Werkstoffschichten besteht und zwei Decklagen und zumindest eine Zwischenlage aufweist. Die Holzschicht kann durch eine Brettlage und die Holzwerkstoffschicht durch eine Furnierlage gebildet sein. Weiterhin besteht die Möglichkeit, dass die Erneuerungsschichten 47, 51, 61 und/oder die Verschleiß-30 schichten 8, 9 durch einen bereits oben beschriebenen, thermoplastischen Werkstoff auf Basis fossiler oder nachwachsender Rohstoffe, wie Flachs, Hanf oder Baumwolle oder dgl. gebildet ist. Als Bindemittel werden beispielsweise Ligninharze verwendet.
Wie bereits eingangs erwähnt, müssen Bauplatten 1 der zweiten Stufe im Nachfolgenden Bear-35 beitungsprozess nicht alle Arbeitsstationen 15 bis 25 durchlaufen muss. Sind beispielsweise Beschädigungen bzw. Schadstellen 29 nur an der Breitseite 28 der Bauplatte 1 vorhanden, kann eine Bearbeitung in den Arbeitsstationen 17 und 18 entfallen. In diesem Fall bleiben die Verschleißschichten 9 der Bauplatte 1 unbehandelt und wird nur an den Breitseiten 28 der Bauplatte 1 zumindest ein Teil der Verschleißschichten 8 oder die Verschleißschichten 9 und 40 ein Teil des Tragkörpers 2 vollflächig abgetragen.
Bevorzugt wird aber dennoch zumindest ein Teil der Verschleißschichten 9 im Wesentlichen vollflächig abgetragen und an der hergestellten Begrenzungsfläche 40, 45 des Restbestandteiles der Verschleißschichten 9, Erneuerungsschichten 47, 51 vollflächig aufgetragen, wobei die 45 Erneuerungsschichten 47, 51 die oben beschriebenen Verschleißschichten 9 aus Kondensationsharzleimen und Wachsemulsionen bilden. Damit können auch Unebenheiten an den Schmalseiten 30, 31 ausgeglichen werden.
Eine andere nicht weiters dargestellte Ausführung besteht darin, dass zwischen den jeweiligen so Begrenzungsflächen 40, 45, 58 und den Erneuerungsschichten 47, 51, 61 wenigstens eine Koppelungsschicht angeordnet wird, die an den Begrenzungsflächen 40, 45, 58 mit dem Restbestandteil der Verschleißschichten 8, 9 oder mit dem Restbestandteil des Tragkörpers 2 einerseits und mit den den Begrenzungsflächen 40, 45, 58 zugewandten Innenflächen der Erneuerungsschichten 47, 51, 61 andererseits dauerhaft verbunden ist. Diese Koppelungsschicht bildet 55 eine Verstärkungslage aus einem metallischen Werkstoff und/oder aus einer harzgetränkten 1 7
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Fasermatten, Gewebematten, etc., aus.
In einer speziellen Form der Koppelungsschicht ist diese durch eine Ausgleichsmasse aus einem auf Kunstharz basierenden, aushärtbaren Kunststoff gebildet, welche gegebenenfalls 5 Unebenheiten, insbesondere an den Breitseiten 28 der Bauplatte 1 weitestgehend ausgleichen kann. Zweckmäßig wird diese Koppelungsschicht nur an den Breitseiten 28 der Bauplatte 1 angebracht. Dazu ist es nun vorgesehen, dass die bereits an den Begrenzungsflächen 40, 45 angebrachten, randseitigen Erneuerungsschichten 47, 51 mit ihren einander gegenüberliegenden Längskanten 59, 60 die Breiseiten 28 der Bauplatte 1 geringfügig überragen und gewis-io sermaßen eine die Breitseiten 28 senkrecht überragende Umrandung ausbilden. Dabei ist von Vorteil, dass sich die im Ausgangszustand fließfähige, an den Breitseiten 28 aufgetragene Ausgleichsmasse gleichmäßig innerhalb der Umrandung verteilt und vorhandene Unebenheiten ausgleicht und nach dem Aushärten derselben eine ebene Oberfläche bildet. Gemäß dieser Ausführung bildet diese ausgehärtete Oberfläche, sodann die Begrenzungsfläche 58, auf die 15 wenigstens eine Erneuerungsschicht 61 vollflächig angebracht und mit der Koppelungsschicht unlösbar und gemeinsam mit der verschlissenen Bauplatte 1 zu einer Verbundplatte verbunden wird. An den Begrenzungsflächen 58 kann wiederum der Kleber zumindest bereichsweise oder vollflächig als Schicht aufgetragen werden. Diese Ausführung findet dann Anwendung, wenn beispielsweise eine Bauplatte 1 mit einer Dicke 12 von 21 mm auf eine erneuerte Bauplatte 1 20 mit einer Dicke 12 von 27 mm hergestellt werden soll. Das Aufträgen dieser Ausgleichsmasse erfolgt nach der Arbeitsstation 20, jedoch noch vor der Arbeitsstation 21. Falls die Längskanten 59, 60 der randseitigen Erneuerungsschichten 47, 51 dennoch nicht exakt fluchtend zu den Begrenzungsflächen 58 verlaufen und bereichsweise an diesen geringfügig vorragen, wird die Bauplatte 1 nach dem ausreichenden Aushärten der Ausgleichsmasse der Arbeitsstation 21 zur 25 weiteren Bearbeitung, insbesondere zum Materialabtrag, zugeführt. Nach dem Aushärten kann die Oberfläche dieses Kunststoffes, falls noch erforderlich, mittels der spanabhebenden Werkzeuge 57 bearbeitet werden.
Bevorzugt werden vom Tragkörper 2 aus Festigkeitsgründen in Richtung der Dicke 12 maximal 30 30%, insbesondere 25%, beispielsweise 15%, in Bezug auf die Dicke 12 vollflächig abgetragen.
Der minimale Materialabtrag an jeder Breitseite 28 beträgt zwischen 0,1 mm und 4 mm, insbesondere zwischen 0,5 mm und 3 mm, beispielsweise 2 mm. Dabei wird davon ausgegangen, dass die Originalabmessungen der Bauplatte 1 in oben beschriebener Weise wieder hergestellt werden und die Dicke 12 beispielsweise 27 mm beträgt. 35
Grundsätzlich ist festzuhalten, dass der Materialabtrag an den Breit- und Schmalseiten 28, 30, 31 der Bauplatte 1 in Abhängigkeit vom räumlichen Ausmaß der Schadstellen 29 erfolgen soll, und die gegebenenfalls nach dem Materialabtrag von dem Restbestandteil der Verschleißschichten 8, 9 oder dem Tragkörper 2 oder der erstarrten Ausgleichsmasse ausgebildete jewei-40 lige Begrenzungsfläche 40, 45, 58 eine wirksame, tragfähige Kontaktfläche zu der mit der Begrenzungsfläche 40, 45, 58 zu verbindenden Erneuerungsschicht 47, 51, 61 ausbildet, die mindestens 75% bis 85% von der jeweilige Begrenzungsfläche 40, 45, 58 beträgt. Dadurch wird für die Erneuerungsschicht 47, 51, 61 ein ausreichender haft- bzw. tragfähiger Untergrund geschaffen und eine Rissbildung der an der Kontaktfläche abgestützten Erneuerungsschicht 47, 45 51, 61 wirkungsvoll verhindert werden.
Abschließend wird noch darauf hingewiesen, dass auch die Möglichkeit besteht, dass der vollflächige Materialabtrag nur an einer der Breit- und/oder Schmalseiten 28, 30, 31 oder nur an den beiden gegenüberliegenden Breitseiten 28 oder nur an den beiden gegenüberliegenden so Schmalseiten 30 und/oder 31 der Bauplatte 1 erfolgen kann. Dementsprechend wird auch nur an der somit hergestellten Begrenzungsfläche 40; 45; 58 eine Erneuerungsschicht 47; 51; 61 vollflächig aufgebracht. Beispielsweise kann die präparierte Platte T nur mit jeweils zwei einander gegenüberliegenden Erneuerungsschichten 47, 61 und gegebenenfalls Verschleißschichten 9, 8 ausgestattet werden. 55 1 8
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Ist die Bauplatte 1 mit einer Dicke 12 von 27 mm, im Bereich der Breitseite 28 extrem stark beschädigt, ist es von Vorteil, wenn diese Bauplatte 1 auf die nächstkleinere, standardisierte (genormte) Dicke 12 von beispielsweise 21 mm präpariert wird. Dazu wird nun die Bauplatte 1 durch Materialabtrag an zumindest einer, bevorzugt beiden Breitseiten 28 bis auf eine unterhalb 5 der genormten Dicke 12 von beispielsweise 21 mm liegende Dicke von beispielsweise 20 mm abgetragen, worauf wiederum die Erneuerungsschichten 61 an den somit hergestellten Begrenzungsflächen 58 und gegebenenfalls die Verschleißschichten 8 an den Außenflächen 66’ der Erneuerungsschichten 61 aufgebracht und mit dem Restbestandteil des Tragkörpers 2 zu einer Verbundplatte verbunden werden, sodass die Dicke 12 der Verbundplatte wiederum beispiels-io weise 21 mm beträgt.
Ebenso ist es möglich, dass nach dem Gebrauch der erneuerten Bauplatte 1 im Baustellenbetrieb, diese nochmals durch Materialabtrag und Aufträgen von Erneuerungs- und/oder Verschleißschichten 47, 51, 61; 8, 9 entsprechend den oben beschriebenen Bearbeitungsprozess 15 in den Arbeitsstationen 14 bis 25 präpariert wird. Die erneuerten Bauplatte 1 ist bevorzugt symmetrisch aufgebaut.
Die Ausführungsbeispiele zeigen mögliche Ausführungsvarianten der erneuerten Bauplatte 1, wobei an dieser Stelle bemerkt sei, dass die Erfindung nicht auf die speziell dargestellten Aus-20 führungsvarianten derselben eingeschränkt ist, sondern vielmehr auch diverse Kombinationen der einzelnen Ausführungsvarianten untereinander möglich sind und diese Variationsmöglichkeit aufgrund der Lehre zum technischen Handeln durch gegenständliche Erfindung im Können des auf diesem technischen Gebiet tätigen Fachmannes liegt. Es sind also auch sämtliche denkbaren Ausführungsvarianten, die durch Kombinationen einzelner Details der dargestellten 25 und beschriebenen Ausführungsvariante möglich sind, vom Schutzumfang mitumfasst.
Der Ordnung halber sei abschließend darauf hingewiesen, dass zum besseren Verständnis des Aufbaus der erneuerten Bauplatte 1 diese teilweise unmaßstäblich und/oder vergrößert und/oder verkleinert dargestellt wurden.
Bezugszeichenaufstellung 30 1 Bauplatte 36 Werkzeug 2 Tragkörper 37 Trennlinie 35 3 Decklage 38 Breite 4 Mittellage 39 Abstand 5 Breitfläche 40 Begrenzungsfläche 6 Schmalfläche 41 Werkzeug 40 7 Schmalfläche 42 Trennlinie 8 Verschleißschicht 43 Länge 9 Verschleißschicht 44 Abstand 10 Breite 45 Stirnseitige Begrenzungsfläche 45 11 Länge 46 Fügeeinrichtung 12 Dicke 47 Erneuerungsschicht 13 Pfeil 48 Kante 14 Arbeitsstation 49 Werkzeug cn 15 Arbeitsstation 50 Fügeeinrichtung ou 16 Arbeitsstation 51 Stirnseitige Erneuerungsschicht 17 Arbeitsstation 52 Außenfläche der Erneuerungschicht 18 Arbeitsstation 52’ Außenfläche der Verschleißschicht 19 Arbeitsstation 53 Kante 55 20 Arbeitsstation 54 Werkzeug

Claims (34)

19 AT 414 313 B 55 Innenfläche 21 Arbeitsstation 22 Arbeitsstation 56 23 Arbeitsstation 57 Werkzeug 5 24 Arbeitsstation 58 Begrenzungsfläche 25 Arbeitsstation 59 Längskante 60 Längskante 26 Fertigungseinrichtung 27 Annahmestation 61 Untere/Obere Erneuerungsschicht 10 28 Breitseite 62 Walze 29 Schadstelle 63 Fügepresse 30 Schmalseite 64 Längsrand der Erneuerungsschicht 64’ Längsrand der Verschleißschicht 31 Stirnseitige Schmalseite 65 Kante der Erneuerungsschicht 15 32 65’ Kante der Verschleißschicht 33 34 Reinigungsbürste 66 Außenfläche der Erneuerungschicht 35 Sensor 66’ Außenfläche der Verschleißschicht 67 Werkzeug 20 68 Werkzeug Patentansprüche: 1. Verfahren zum Ausbessern von Schadstellen bzw. Entfernen von Verschmutzungen an einer, einen plattenförmigen Tragkörper aus Holz- und/oder Holzwerkstoff und an seinen einander gegenüberliegenden Breit- und/oder randseitigen Schmalflächen jeweils eine mit diesen unlösbar verbundene Verschleißschicht aufweisenden Bauplatte, insbesondere Schalungsplatte, nach deren Gebrauch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Ver-30 schleißschicht (8, 9) oder die Verschleißschicht (8, 9) und ein Teil vom unterhalb der Ver schleißschicht (8, 9) angeordneten Tragkörper (2) durch chemische Bearbeitungsvorgänge und/oder mechanische Bearbeitungsvorgänge, wie Hobeln, Fräsen, Schleifen oder Sandstrahlen, mindestens auf einer Breit- und/oder Schmalseite (28, 30, 31) der Bauplatte (1) vollflächig abgetragen wird, worauf auf eine somit hergestellte, im wesentlichen parallel zur 35 gegenüberliegenden Breit- und/oder randseitigen Schmalfläche (5, 6, 7) des Tragkörpers (2) verlaufende, ebene Begrenzungsfläche (40, 45, 58) wenigstens eine Erneuerungsschicht (47, 51, 61) vollflächig angebracht und mit dem Tragkörper (2) gegebenenfalls unter Zwischenanordnung des Restbestandteiles der Verschleißschicht (8, 9) oder gegebenenfalls wenigstens einer Koppelungsschicht dauerhaft unlösbar zu einer Verbundplatte 40 verbunden wird, sodass danach die Hauptabmessungen der Verbundplatte im wesentli chen exakt oder zumindest annähernd den Originalabmessungen (10, 11, 12) der Bauplatte (1) entsprechen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Verschleißschicht 45 (8, 9) oder die Verschleißschicht (8, 9) und ein Teil vom unterhalb der Verschleißschicht (8, 9) angeordneten Tragkörper (2) auf zwei einander gegenüberliegenden Breit- und/oder Schmalseiten (28, 30, 31) durch chemische Bearbeitungsvorgänge und/oder mechanische Bearbeitungsvorgänge, wie Hobeln, Fräsen, Schleifen oder Sandstrahlen, vollflächig abgetragen wird, worauf auf den somit hergestellten, im wesentlichen parallel zu den gegebe-50 nenfalls ursprünglichen Breit- und/oder randseitigen Schmalflächen (5, 6, 7) des Tragkörpers (2) verlaufenden Begrenzungsflächen (40, 45, 58) jeweils wenigstens eine Erneuerungsschicht (47, 51, 61) vollflächig angebracht und mit dem Tragkörper (2) gegebenenfalls unter Zwischenanordnung des Restbestandteiles der Verschleißschicht (8, 9) oder gegebenenfalls wenigstens einer Koppelungsschicht dauerhaft unlösbar zu einer Verbundes platte verbunden wird, sodass danach die Hauptabmessungen der Verbundplatte im we- 20 AT 414 313 B sentlichen exakt oder zumindest annähernd den Originalabmessungen (10, 11, 12) der Bauplatte (1) entsprechen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschleißschicht (8, 9) vollständig und ein Teil vom unterhalb der Verschleißschicht (8, 9) angeordneten Tragkörper (2) auf mindestens einer Breit- und/oder Schmalseite (28, 30, 31) der Bauplatte (1) durch chemische Bearbeitungsvorgänge und/oder mechanische Bearbeitungsvorgänge, wie Hobeln, Fräsen, Schleifen oder Sandstrahlen, vollflächig abgetragen wird, worauf auf die somit hergestellte, im wesentlichen parallel zur gegenüberliegenden Breit- und/oder randseitigen Schmalfläche (5, 6, 7) des Tragkörpers (2) verlaufenden, ebenen Begrenzungsfläche (40, 45, 58) wenigstens eine Erneuerungsschicht (47, 51, 61) vollflächig angebracht und mit dem Tragkörper (2) gegebenenfalls unter Zwischenanordnung wenigstens einer Koppelungsschicht dauerhaft unlösbar zu einer Verbundplatte verbunden wird, so-dass danach die Hauptabmessungen der Verbundplatte im wesentlichen exakt oder zumindest annähernd den Originalabmessungen (10,11,12) der Bauplatte (1) entsprechen.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschleißschicht (8, 9) vollständig und ein Teil vom unterhalb der Verschleißschicht (8, 9) angeordneten Tragkörper (2) auf zwei einander gegenüberliegenden Breit- und/oder Schmalseiten (28, 30, 31) der Bauplatte (1) durch chemische Bearbeitungsvorgänge und/oder mechanische Bearbeitungsvorgänge, wie Hobeln, Fräsen, Schleifen oder Sandstrahlen, vollflächig abgetragen wird, worauf auf den somit hergestellten, im wesentlichen parallel zu den ursprünglichen Breit- und/oder randseitigen Schmalflächen (5, 6, 7) des Tragkörpers (2) verlaufenden, ebenen Begrenzungsflächen (40, 45, 58) jeweils wenigstens eine Erneuerungsschicht (47, 51, 61) vollflächig angebracht und mit dem Tragkörper (2) gegebenenfalls unter Zwischenanordnung wenigstens einer Koppelungsschicht dauerhaft unlösbar zu einer Verbundplatte verbunden wird, sodass danach die Hauptabmessungen der Verbundplatte im wesentlichen exakt oder zumindest annähernd den Originalabmessungen (10, 11, 12) der Bauplatte (1) entsprechen.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass vorerst zumindest auf zwei im wesentlichen senkrecht zu den Breitseiten (28) der Bauplatte (1) hergestellten, einander gegenüberliegenden, randseitigen Begrenzungsflächen (40, 45) jeweils wenigstens eine Erneuerungsschicht (47, 51) vollflächig angebracht und mit der betreffenden Begrenzungsfläche (40, 45) verbunden wird, worauf auf die beiden im wesentlichen senkrecht zu den Begrenzungsflächen (40, 45) hergestellten, einander gegenüberliegenden Begrenzungsflächen (58) jeweils wenigstens eine untere und obere Erneuerungsschicht (61) vollflächig angebracht und mit der betreffenden Begrenzungsfläche (58) dauerhaft unlösbar verbunden wird, wobei Längskanten (59, 60) der einander gegenüberliegenden randseitigen Erneuerungsschichten (47, 51) von der unteren und oberen Erneuerungsschicht (61) vollflächig überdeckt werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in Dickenrichtung der Bauplatte (1) maximal 30% von einer Dicke des Tragkörpers (2) vollflächig abgetragen wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in Breitenrichtung der Bauplatte (1) maximal 15% von einer Breite des Tragkörpers (2) vollflächig abgetragen wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in Längsrichtung der Bauplatte (1) maximal 20% von einer Länge des Tragkörpers (2) vollflächig abgetragen wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Erneue- 21 AT 414 313 B rungsschicht (47, 51, 61) an der Begrenzungsfläche (40, 45, 58) auflaminiert wird, wobei der Restbestandteil der Verschleißschicht (8, 9) oder der Restbestandteil des Tragkörpers (2) mit der wenigstens einen die Erneuerungsschicht (47, 51, 61) bildenden Kunststoff-, Papier- oder Holz- und/oder Holzwerkstofflage oder Beschichtung aus Kondensationsharz-5 leim, wie Melaminharnstoff-Formaldehydharz oder Phenol-Formaldehydharz, zu der Ver bundplatte verleimt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der die Erneuerungsschicht (47, 51, 61) bildende Kunststoff, beispielsweise Polyvinylchlorid, Polyu- io rethan, an der ebenen Begrenzungsfläche (40, 45, 58) vom Restbestandteil des verblei benden Tragkörpers (2) oder der Verschleißschicht (8, 9) aufextrudiert und einstückig an der Begrenzungsfläche (40, 45, 58) angeformt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer der 15 Begrenzungsfläche (40, 45, 58) abgewandten Außenfläche (52, 66) der Erneuerungs schicht (47, 51, 61) zusätzlich wenigstens eine Verschleißschicht (8, 9) vollflächig angebracht und mit dem Tragkörper (2) und der Erneuerungsschicht (47, 51, 61) sowie gegebenenfalls unter Zwischenanordnung des Restbestandteiles der Verschleißschicht (8, 9) oder wenigstens einer Koppelungsschicht unlösbar zu einer Verbundplatte verbunden wird, so- 20 dass danach die Hauptabmessungen der Verbundplatte den Originalabmessungen (10, 11, 12) der Bauplatte (1) entsprechen.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Begrenzungsfläche (40, 45, 58) wenigstens eine die Verschleißschicht (8, 9) aufweisende 25 oder ausbildende Erneuerungsschicht (47, 51, 61) vollflächig angebracht und mit dem Tragkörper (2) gegebenenfalls unter Zwischenanordnung des Restbestandteiles der Verschleißschicht (8, 9) oder gegebenenfalls wenigstens einer Koppelungsschicht unlösbar zu einer Verbundplatte verbunden wird, sodass danach die Hauptabmessungen der Verbundplatte den Originalabmessungen (10, 11, 12) der Bauplatte (1) entsprechen. 30
13. Erneuerte Bauplatte, insbesondere Schalungsplatte, hergestellt nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, mit einem plattenförmigen Tragkörper aus Holz- und /oder Holzwerkstoff und an seinen einander gegenüberliegenden Breit- und/oder randseitigen Schmalflächen jeweils mit einer mit diesen unlösbar verbundenen Verschleißschicht, wobei 35 der Tragkörper zumindest zwei miteinander verbundene Lagen aufweist, dadurch gekenn zeichnet, dass diese aus dem Restbestandteil der Verschleißschicht (8, 9) und dem Tragkörper (2) oder ausschließlich dem Restbestandteil des Tragkörpers (2) einer bereits benutzten, verschlissenen Bauplatte (1) und zusätzlich wenigstens einer mit dem Restbestandteil der Verschleißschicht (8, 9) und dem Tragkörper (2) oder ausschließlich dem 40 Restbestandteil des Tragkörpers (2) dauerhaft unlösbar zu einer Verbundplatte verbunde nen Erneuerungsschicht (47, 51, 61) besteht, sodass die Verbundplatte Hauptabmessungen aufweist, die im wesentlichen exakt oder zumindest annähernd den Originalabmessungen (10, 11, 12) der Bauplatte (1) entsprechen.
14. Bauplatte nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Restbestandteil des Trag körpers (2) mindestens etwa 60% des Gesamtvolumens vom Tragkörper (2) der Bauplatte (1) im Originalzustand entspricht.
15. Bauplatte nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Restbestandteil so der Verschleißschicht (8, 9) oder des Tragkörpers (2) eine im wesentlichen parallel zur Breit- und/oder randseitigen Schmalfläche (5, 6, 7) des Tragkörpers (2) verlaufende, ebene Begrenzungsfläche (40, 45, 58) mindestens auf einer Breit- oder Schmalseite (28, 30, 31) der Bauplatte (1) ausbildet und die wenigstens eine Erneuerungsschicht (47, 51, 61) an dieser Begrenzungsfläche (40, 45, 58) angeordnet und mit der Verschleißschicht (8, 9) und 55 dem Tragkörper (2) oder nur mit dem Tragkörper (2) dauerhaft unlösbar zu der Verbund- 22 AT 414 313 B platte verbunden ist, wobei die Erneuerungsschicht (47, 51, 61) die verbliebene Verschleißschicht (8, 9) oder den verbliebenen Tragkörper (2) an deren bzw. dessen Begrenzungsfläche (40, 45, 58) vollflächig überdeckt.
16. Bauplatte nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass der Rest bestandteil der Verschleißschicht (8, 9) oder des Tragkörpers (2) jeweils eine im wesentlichen parallel zu den Breit- und/oder randseitigen Schmalflächen (5, 6, 7) des Tragkörpers (2) verlaufende, ebene Begrenzungsfläche (40, 45, 58) auf zwei einander gegenüberliegenden Breit- und/oder Schmalseiten (28, 30, 31) ausbildet und jeweils wenigstens eine io Erneuerungsschicht (47, 51, 61) an den Begrenzungsflächen (40, 45, 58) angeordnet und mit den Verschleißschichten (8, 9) und dem Tragkörper (2) oder nur dem Tragkörper (2) dauerhaft unlösbar zu der Verbundplatte verbunden sind, wobei die Erneuerungsschichten (47, 51, 61) die verbliebenen Verschleißschichten (8, 9) oder den verbliebenen Tragkörper (2) an deren bzw. dessen einander gegenüberliegenden Begrenzungsflächen (40, 45, 58) 15 vollflächig überdeckt.
17. Bauplatte nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschleißschicht (8, 9) vollständig und ein Teil vom Tragkörper (2) auf zwei einander gegenüberliegenden Breit-und/oder Schmalseiten (28, 30, 31) vollflächig abgetragen ist und der Restbestandteil des 2o Tragkörpers (2) zwei einander gegenüberliegende, parallele und im wesentlichen parallel zu den ursprünglichen Breit- oder Schmalflächen (5, 6, 7) des Tragkörpers (2) verlaufende, ebene Begrenzungsflächen (40, 45, 58) ausbildet und dass wenigstens eine Erneuerungsschicht (47, 51, 61) jeweils an den Begrenzungsflächen (40, 45, 58) angeordnet und mit dem Tragkörper (2) dauerhaft unlösbar zu der Verbundplatte verbunden sind, wobei die 25 Erneuerungsschichten (47, 51,61) den Tragkörper (2) an den Begrenzungsflächen (40, 45, 58) vollflächig überdecken.
18. Bauplatte nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass die einander gegenüberliegenden, randseitigen Erneuerungsschichten (47, 51) oder die mit diesen 30 verbundenen Verschleißschichten (9) voneinander und zu den einander gegenüberliegen den Begrenzungsflächen (40, 45) abgewandte Außenflächen (52, 52’) ausbilden und Längsränder (64, 64’) und/oder Kanten (65, 65’) der unteren und oberen Erneuerungsschichten (61) oder Verschleißschichten (8) deckungsgleich zu den Außenflächen (52, 52’) verlaufen. 35
19. Bauplatte nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Erneuerungsschicht (47, 51,61) die Verschleißschicht (8, 9) aufweist oder diese ausbildet.
20. Bauplatte nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Ver- 40 schleißschicht (8, 9) eigens ausgebildet und mit der Erneuerungsschicht (47, 51, 61) ver bunden ist.
21. Bauplatte nach einem der Ansprüche 13 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Erneuerungsschicht (47, 51, 61) durch wenigstens eine Kunststoff-, Metall-, Holz- und/oder Holz- 45 Werkstoff- 'oder phenolharzimprägnierte Papierlage oder durch eine Beschichtung aus Melaminharnstoff-Formaldehydharz oder Phenol-Formaldehydharz oder durch einen thermoplastischen Werkstoff auf Basis nachwachsender Rohstoffe gebildet ist.
22. Bauplatte nach einem der Ansprüche 13 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die an den so randseitig verlaufenden Begrenzungsflächen (40, 45) angeordneten und mit dem Restbe standteil des Tragkörpers (2) verbundenen Erneuerungsschichten (47, 51) jeweils durch eine profilartige Randdeckschicht aus Kunststoff oder Holz- und/oder Holzwerkstoff gebildet sind.
23. Bauplatte nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Begrenzungs- 23 AT 414 313 B fläche (40, 45, 58) und der Erneuerungsschicht (47, 51, 61) eine Koppelungsschicht angeordnet ist und dass die Koppelungsschicht an der Begrenzungsfläche (40, 45, 58) mit dem Tragkörper (2) und die Erneuerungsschicht (47, 51, 61) mit der Koppelungsschicht verbunden ist.
24. Bauplatte nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Koppelungsschicht durch eine Verstärkungslage gebildet ist.
25. Verfahren zur Herstellung einer, einen plattenförmigen Tragkörper aus Holz- und/oder Holzwerkstoff und an seinen einander gegenüberliegenden Breit- und/oder randseitigen Schmalflächen jeweils eine mit diesen unlösbar verbundene Verschleißschicht aufweisenden Bauplatte, insbesondere nach einem der Ansprüche 13 bis 24, bei dem die Bauplatte in Richtung des Produktionsflusses mehrere aufeinander folgende Arbeitsstationen durchläuft, dadurch gekennzeichnet, dass zunächst die bereitgestellten, zum Teil beschädigten bzw'. verunreinigten Bauplatten (1) in einer ersten Arbeitsstation (14) zu Gruppen mit im wesentlichen gleichen Formatabmessungen und/oder Qualitätsgüte bzw. Verschleißgraden auseinander sortiert werden, worauf aufeinanderfolgend, vereinzelt diese Bauplatten (1) aus dieser Gruppe einer zweiten Arbeitsstation (15) zugeführt und bevorzugt an ihrer Breit-und/oder Schmalseite (28, 30, 31) allseitig gereinigt werden, sodann einer dritten Arbeitsstation (16) zugeführt und über eine Sensoranordnung das Vorhandensein von Fremdkörpern in bzw. an der Bauplatte (1) ermittelt/detektiert sowie die Stelle des Fremdkörperauftritts markiert oder elektronisch erfasst wird, wonach gegebenenfalls die Fremdkörper entfernt werden, und dass nachfolgend diese Bauplatte (1) einer der dritten Arbeitsstation (16) nachgeordneten vierten, gegebenenfalls fünften oder achten Arbeitsstation (17, 18, 21) zugeführt wird, in der von der Bauplatte (1) ein Teil der Verschleißschicht (8, 9) oder die Verschleißschicht (8, 9) und ein Teil vom unterhalb der Verschleißschicht (8, 9) angeordneten Tragkörper (2) mindestens auf einer Breit- und/oder Schmalseite (28, 30, 31) durch chemische Bearbeitungsvorgänge und/oder mechanische Bearbeitungsvorgänge, wie Hobeln, Fräsen, Schleifen oder Sandstrahlen, vollflächig abgetragen wird, worauf die bearbeitete Bauplatte (1) zumindest einer zehnten Arbeitsstation (23) zugeführt und auf eine somit hergestellte, im wesentlichen parallel zur Breit- und/oder randseitigen Schmalfläche (5, 6, 7) des Tragkörpers (2) verlaufende Begrenzungsfläche (40, 45, 58) wenigstens eine Erneuerungsschicht (47, 51, 61) vollflächig angebracht und mit dem Tragkörper (2) gegebenenfalls unter Zwischenanordnung des Restbestandteiles der Verschleißschicht (8, 9) oder gegebenenfalls wenigstens einer Koppelungsschicht dauerhaft unlösbar zu einer Verbundplatte verbunden wird, sodass danach die Hauptabmessungen der Verbundplatte im wesentlichen exakt oder zumindest annähernd den Originalabmessungen (10, 11, 12) der Bauplatte (1) entsprechen.
26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Entfernen, insbesondere Ausbohren, der Fremdkörper, beispielsweise Nägel, und bevor ein Teil der Verschleißschicht (8, 9) oder die Verschleißschicht (8, 9) und ein Teil vom Tragkörper (2) mindestens auf einer Breit- und/oder Schmalseite (28, 30, 31), bevorzugt den zwei einander gegenüberliegenden Breitseiten (28) vollflächig abgetragen wird, in einer weiteren Arbeitsstation die nach dem Entfernen der Fremdkörper gegebenenfalls hinterbliebene, an der parallel zu den Breitflächen (5) des Tragkörpers (2) verlaufenden Breitseiten (28) vorhandene, flächige Schadstellen (29) zumindest zum Teil mit einem aushärtenden Kunststoff, wie kunstharzbasierende Spachtelmasse, oder einem Flickstück ausgefüllt werden.
27. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Reinigen der vereinzelten Bauplatte (1) und gegebenenfalls Entfernen von Fremdkörpern, in der vierten und gegebenenfalls fünften Arbeitungsstation (17, 18) die Bauplatte (1) vorerst entlang von zwei einander gegenüberliegenden Plattenrändern durch Materialabtrag, insbesondere mittels Fräsen, Hobeln, Schleifen, Schneiden, Sandstrahlen, an der Verschleißschicht (8, 9) und/oder dem Tragkörper (2) zu einer Platte der für die weitere Nachbearbeitung vorgese- 2 4 AT 414 313 B henen Größe verkleinert wird.
28. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die bearbeitete Bauplatte (1) nach dem Materialabtrag an ihren jeweils gegenüberliegenden, längs- 5 seitigen Plattenrändern, der sechsten Arbeitungsstation (19) zugeführt wird, bei der auf die somit hergestellten randseitigen, parallel zum Produktionsfluss (13) und parallel zueinander verlaufenden Begrenzungsflächen (40) jeweils wenigstens eine streifenartige Erneuerungsschicht (47) und gegebenenfalls auf die Außenfläche (52) der Erneuerungsschichten (47) je wenigstens eine Verschleißschicht (9) vollflächig angebracht und mit dem Restbe-io standteil der Verschleißschicht (9) und dem Tragkörper (2) oder nur dem Restbestandteil des Tragkörpers (2) dauerhaft unlösbar zu einer Verbundplatte verbunden, insbesondere verklebt wird.
29. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die bear- 15 beitete Bauplatte (1) nach dem Materialabtrag an ihren jeweils gegenüberliegenden, stirn seitigen Plattenrändem, der siebten Arbeitungsstation (20) zugeführt wird, bei der auf die somit hergestellten randseitigen, quer zum Produktionsfluss (13) und parallel zueinander verlaufenden Begrenzungsflächen (45) jeweils wenigstens eine streifenartige Erneuerungsschicht (51) und gegebenenfalls auf die Außenfläche (52) der Erneuerungsschichten 20 (47) je wenigstens eine Verschleißschicht (9) vollflächig angebracht und mit dem Restbe standteil der Verschleißschicht (9) und dem Tragkörper (2) oder nur dem Restbestandteil des Tragkörpers (2) dauerhaft unlösbar zu einer Verbundplatte verbunden, insbesondere verklebt wird.
30. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass die bear beitete Bauplatte (1) nach dem Befestigen des Paares von profilartigen Erneuerungsschichten (47, 51) an den längs- und/oder stirnseitig verlaufenden Begrenzungsflächen (40, 45) und gegebenenfalls Verschleißschichten (9) an den Erneuerungsschichten (47, 51), der achten Arbeitsstation (21) zugeführt wird, bei der die gegebenenfalls mit den 30 Längsrändern (64, 64’) an den einander gegenüberliegenden Breitseiten (28) vorstehen den, profilartigen Erneuerungs- und gegebenenfalls Verschleißschichten (47, 51, 9) bündig zu den Breitseiten (28) abgetragen und zwei einander gegenüberliegende, im wesentlichen parallel zu den ursprünglichen Breitflächen (5) des Tragkörpers (2) ebene Begrenzungsflächen (58) auf den beiden einander gegenüberliegenden Breitseiten (28) hergestellt wer-35 den.
31. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 30, dadurch gekennzeichnet, dass in der neunten Arbeitsstation (22) an den einander gegenüberliegenden und parallel zueinander verlaufenden, ebenen Begrenzungsflächen (58) der bearbeiteten Bauplatte (1) jeweils ein 40 Bindemittel, wie Kleber, zumindest bereichsweise und/oder eine Koppelungsschicht in Form eines aushärtenden Kunststoffes, wie Polyurethan, Melamin-, Harnstoff-Formaldehydharz oder Phenol-Formaldehydharz, vollflächig aufgetragen wird.
32. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 31, dadurch gekennzeichnet, dass die bear- 45 beitete Bauplatte (1) nach dem Materialabtrag an den jeweils gegenüberliegenden Platten rändern und an ihren Breitseiten (28) sowie Auftrag des Bindemittels an den Begrenzungsflächen (58), der zehnten Arbeitsstation (23) zugeführt wird, bei der auf die somit hergestellten, im wesentlichen parallel zu den gegebenenfalls ursprünglichen Breitflächen (5) des Tragkörpers (2) verlaufenden Begrenzungsflächen (58) jeweils wenigstens eine so Erneuerungsschicht (61) und gegebenenfalls an den Außenflächen (52) der Erneuerungs schicht (61) jeweils wenigstens eine Verschleißschicht (8) vollflächig angebracht und mit dem Restbestandteil der Verschleißschicht (8) und dem Tragkörper (2) oder nur dem Restbestandteil des Tragkörpers (2) dauerhaft unlösbar zu einer Verbundplatte verbunden, insbesondere verklebt wird. 55 2 5 AT 414 313 B
33. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 32, dadurch gekennzeichnet, dass der Materialabtrag in Abhängigkeit vom räumlichen Ausmaß der Schadstelle (29) bzw. Verschmutzung eingestellt wird.
34. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 bis 33, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Auftragen/Anbringen der Erneuerungsschichten (61) an den im wesentlichen parallel zur Plattenebene verlaufenden, ebenen Begrenzungsflächen (58) und gegebenenfalls der Verschleißschichten (8) an den Außenflächen (52) der Erneuerungsschichten (61), die bearbeitete Bauplatte (1) einer elften und zwölften Arbeitsstation (24, 25) zugeführt wird, bei der die gegebenenfalls an Außenflächen (52, 52’) der randseitigen Erneuerungs- oder gegebenenfalls Verschleißschichten (47, 51, 9) vorstehenden Längsränder (64, 64’) und stirnseitigen Kanten (65, 65’) der Erneuerungsschichten (61) oder gegebenenfalls Verschleißschichten (8) zu den Außenflächen (52, 52’) der erneuerten Bauplatte (1) bündig gefräst, gehobelt, geschnitten, geschliffen werden. Hiezu 6 Blatt Zeichnungen
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