AT413901B

AT413901B - Schallabsorber

Info

Publication number: AT413901B
Application number: AT2922003A
Authority: AT
Original assignee: Vatter Acoustic Technologies V
Priority date: 2003-02-27
Filing date: 2003-02-27
Publication date: 2006-07-15
Also published as: ATA2922003A

Description

2

AT 413 901 B

Die Erfindung betrifft einen Schallabsorber in Form eines Helmholtz-Resonators für Schallwellen in Fluiden mit Frequenzen im akustischen Bereich, insbesondere in Gasen, speziell in Luft, mit einer schallseitigen ersten Lochplatte und einem rückwärtig dahinterliegenden, mit der ersten Lochplatte in Verbindung stehenden geschlossenen Hohlraum, und einer Abstimmungs-5 einrichtung zur frequenzabhängigen Abstimmung des Schallabsorptionsgrads α des Schallabsorbers, wobei die Abstimmungseinrichtung als zumindest teilweise die erste Lochplatte überdeckender Körper ausgebildet ist.

Derartige Schallabsorber, auch Helmholtzabsorber genannt, sind bekannt und zeichnen sich io durch eine schmalbandige Wirkung aus. Sie wirken als Resonatoren, die vor allem im Tieftonbereich zur Reduktion der Nachhallzeit und auch zur Behandlung von Eigenmoden in Räumen eingesetzt werden, während poröse Absorber eine breitbandige Wirkung erzielen. Solche Resonatoren sind jedoch je nach Dimensionierung ihrer Komponenten an fixe Wirkfrequenzen gebunden, sodass für einen gegebenen zu behandelnden Raum nur ganz bestimmte Resonato-15 ren geeignet sind, die mitunter sogar maßgefertigt werden müssen. Eine solche Maßanfertigung ist nicht nur mit hohen Lieferzeiten verbunden sondern auch ein erheblicher Kostenfaktor. Weiters ist eine individuelle Anpassung der Wirkfrequenzen vor Ort nicht möglich.

Die SU 969 923 A offenbart einen Schalldämpfer - jedoch keinen Schallabsorber - zum Einsatz 20 in diskontinuierlichem Dampfstrom. Der Schalldämpfer umfasst einen Einlass und einen Auslass sowie eine Anzahl gelochter Scheiben welche über eine Steuerung gegeneinander Verdrehbar sind und somit einen variablen Einlass- und Auslassquerschnitt realisieren.

Die DE 100 04 991 A1 offenbart einen Helmholtz-Resonator mit variabler Resonanzfrequenz 25 zur drehzahlabhängigen Dämpfung von Ansaug- oder Abgasgeräuschen eines Verbrennungsmotors. Der zur Resonanzkammer führende Hals weist wenigstens zwei im Abstand voneinander angeordnete seitliche Ausnehmungen auf. Durch den Öffnungsquerschnitt der Ausnehmungen wird über ein Bypasssystem die effektive Halslänge des Helmholtz-Resonators geregelt. 30 Die JP 11 107 225 A offenbart ein Helmholtz-Absorbersystem zur Raumdämpfung, das aus Helmholtz-Resonatoren mit unterschiedlicher Resonanzfrequenz besteht. Sämtliche Absorber weisen kompatible Außenmaße auf. Damit ist es möglich diese in einem Rahmen übereinander zu stapeln um somit in einem Raum durch Kombination verschiedener Absorber das gewünschte Absorbtionsspektrum zu erhalten. Das Verstellen der Resonanzfrequenz eines Helmholtz-35 Resonator wird jedoch nicht gezeigt.

Die JP 2000 056777 A (Toyota) zeigt ein Schallabsorptionspaneel, das auf einem Fahrzeug montiert ist. Das Schallabsorptionspaneel bildet einen geschlossenen Raum zwischen sich selbst und dem Teil, auf dem es montiert ist. Auf dem Schallabsorptionspaneel sind eine Viel-40 zahl von Löchern ausgebildet. Diese Löcher sind auf einer Mehrzahl von Reihen in vorbestimmten Abstand ausgeformt und Klebebänder sind derart auf das Schallabsorptionspaneel geklebt, dass die Löcher jeder zweiten Reihe geschlossen sind. Somit ist das Schallabsorptionspaneel mit Löchern im Abstand D ausgestattet, wobei D größer als d ist. Größe, Anzahl und Abstände D zwischen den Löchern des Schallabsorptionspaneels werden an die zu dämpfenden Fre-45 quenzen angepasst.

Aus der JP 07 152383 A (Fuji Electric) geht ein lautstärkenverstellbarer Summer hervor, bei dem zwei aneinanderliegende Abschirmplatten mit lochartigen Durchdringungen an der Schallausgangsseite des Summers angeordnet sind. Die beiden Abschirmplatten können über so eine Kappe derart gegeneinander verdreht werden, dass die lochartigen Durchdringungen einander ganz, teilweise oder gar nicht überdecken und so die nach außen dringende Lautstärke des Summers geregelt wird. Der Schall dringt vom Summer über die lochartigen Durchdringungen in die Kappe und von dort über Schallemissionslöcher nach außen. Es handelt sich jedoch keineswegs um einen frequenzverstellbarem Schallabsorber. 55 3

AT 413 901 B

Unter Berücksichtigung des nächstliegenden Standes der Technik ergibt sich als Aufgabe der Erfindung, obige Nachteile zu vermeiden und einen Schallabsorber mit einstellbarer Resonanzfrequenz gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 derart weiterzubilden, dass dessen Wirkbereich zerstörungsfrei, einfach und schnell an langzeitstabile Gegebenheiten angepasst 5 werden kann, und der einfach, kostengünstig und kompakt aufgebaut ist.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, dass die Abstimmungseinrichtung als Platte ausgebildet ist, die parallel zur ersten Lochplatte angeordnet ist. Ein solche Platte kann einfach an die erste Lochplatte angrenzend angebracht werden und durch die zumindest teilweise Überde-io ckung der ersten Lochplatte den Schallabsorptionsgrad α des Schallabsorbers in gewünschter Weise beeinflussen. Dadurch ist es möglich, einen Schallabsorber mit einstellbarer Resonanzfrequenz zu verwirklichen, bei dem die Resonanzfrequenz zerstörungsfrei, einfach und schnell an die örtlichen Erfordernisse anpassbar ist, der platzsparend und kompakt aufgebaut werden kann und kostengünstig zu realisieren ist. Weiters ist ein derartiger Schallabsorber flexibel 15 einsetzbar, da ein und derselbe Absorber vielfältigen Aufgaben genügt.

In diesen Zusammenhang kann in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, dass die Abstimmungseinrichtung als zweite Lochplatte ausgebildet ist, die vor der ersten Lochplatte angeordnet ist. Durch die Ausgestaltung der Abstimmungseinrichtung als zweite Lochplatte kann auf 20 besonders einfache Art und Weise erreicht werden, dass eine teilweise Überdeckung der ersten Lochplatte erzielt wird.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Abstimmungseinrichtung zumindest in ihrer Plattenebene bewegbar, insbesondere verschiebbar oder drehbar, 25 ausgebildet ist. Eine derartige Bewegbarkeit der Abstimmungseinrichtung zur Einstellung des Wirkbereichs des Schallabsorbers lässt sich auf besonders einfache Art und Weise kostengünstig realisieren.

Eine mögliche Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass die erste Lochplatte mit 30 wenigstens einem ersten offenen Bereich und/oder die Abstimmungseinrichtung mit wenigstens einem zweiten offenen Bereich versehen ist. Diese offenen Bereiche der ersten Lochplatte bzw. der Abstimmungseinrichtung sind geeignet, relativ zueinander in Ihrer Position verändert zu werden, sodass die teilweise Überdeckung der ersten Lochplatte in gewünschter Weise verändert werden kann. 35

In diesen Zusammenhang kann vorgesehen, dass der wenigstens eine erste offene Bereich der ersten Lochplatte und der wenigstens eine zweite offene Bereich der Abstimmungseinrichtung wenigstens einen gemeinsamen offenen Bereich aufweist. Durch diesen gemeinsamen offenen Bereich kann der Schallabsorber den zu absorbierenden Schall vorteilhaft aufnehmen. 40

In weiterer Ausbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass durch eine Bewegung der Abstimmungseinrichtung relativ zur ersten Lochplatte der wenigstens eine gemeinsame offene Bereich veränderbar ist. Auf diese Art und Weise kann der Wirkungsbereich des Schallabsorbers über die Veränderung des Überdeckungsmusters in besonders einfacher Art und Weise 45 abgestimmt werden.

In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass ein Strömungswiderstandselement, insbesondere ein Akustikvlies oder ein Dämmstoff, vorgesehen ist. Ein derartiges Strömungswiderstandselement ermöglicht eine besonders hohe und breitbandige so Absorptionswirkung.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Strömungswiderstandselement außen an der Abstimmungseinrichtung und/oder zwischen der ersten Lochplatte und der Abstimmungseinrichtung und/oder innerhalb des Hohlraums angeordnet ist. Durch entsprechende Anordnungen 55 eines oder auch mehrerer Strömungswiderstandselemente kann die breitbandige Absorptions- 4

AT 413 901 B

Wirkung auf gegebene Anforderungen in besonders einfacher Art und Weise abgestimmt werden. Insbesondere kann die Abstimmungseinrichtung in Form eine die Lochplatte zumindest teilweise überdeckenden Körpers gleichzeitig als Strömungswiderstandselement ausgebildet sein. 5

In besondere Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Position der Abstimmungsvorrichtung durch eine Skaliereinrichtung definierbar ist. Eine Skaliereinrichtung ermöglicht es, die Abstimmung des Schallabsorbers auf den gewünschten Wirkbereich in vordefinierter Art und Weise und somit besonders rasch vorzunehmen. 10

Eine Variante der Erfindung kann darin bestehen, dass die Abstimmungsvorrichtung in wenigstens einer Position verrastbar und/oder fixierbar ausgebildet ist. Durch ein Verrasten der Abstimmungsvorrichtung in einer gewünschten Position ist der Wirkbereich des Schallabsorbers sicher einstellbar. Eine Fixierung der Abstimmungsvorrichtung in einer definierten Position, 15 beispielsweise durch Schrauben, stellt die gewünschte Positionierung der Abstimmungsvorrichtung dauerhaft sicher.

In weiterer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Skaliereinrichtung optische Kennzeichnungen, insbesondere Strich- oder Farbcodierungen, umfasst. So ist es auch wenig ge-20 schultern Personal möglich, eine Abstimmung des Wirkbereichs des Schallabsorbers vorzunehmen.

In Weiterführung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass parallel zur ersten Lochplatte und zur Abstimmungsvorrichtung wenigstens eine dritte Lochplatte mit wenigstens einem dritten 25 offenen Bereich angeordnet ist. Durch eine dritte Lochplatte kann eine größere Zahl verschiedener Freistellungsmuster erzielt werden und so der abstimmbare Bereich des Wirkbereichs des Schallabsorbers vergrößert werden.

Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung kann vorgesehen sein, dass eine zusätz-30 liehe Abstimmvorrichtung vorgesehen ist, mit der das Volumen des Hohlraumes veränderbar ist. Durch so eine zusätzliche Abstimmvorrichtung kann der Wirkbereich des Schallabsorbers besonders wirkungsvoll verändert werden. Insbesondere im Kombination mit einer andern Abstimmungsvorrichtung kann daher ein besonders weiter Abstimmungsbereich für den Schallabsorptionsgrad α des Schallabsorbers erzielt werden. 35

In einer besonderen Ausführungsform kann vorgesehen sein, dass die zusätzliche Abstimmvorrichtung derart ausgebildet ist, dass der Normalabstand zwischen erster Lochplatte und einer Rückwand des Hohlraums veränderbar ist. Auf diese Art und Weise kann das Volumen des Hohlraums besonders einfach verändert werden, um so den Wirkbereich des Schallabsorbers 40 zu variieren.

Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigeschlossenen Zeichnungen, in welchen Ausführungsformen dargestellt sind, näher beschrieben. Dabei zeigt: 45 Fig. 1 einen Schnitt durch einen Schallabsorber mit einer Abstimmungseinrichtung,

Fig. 2a die Draufsicht auf einen Schallabsorber mit erster Lochplatte und abgenommener Abstimmungseinrichtung,

Fig. 2b die Draufsicht auf eine Abstimmungseinrichtung ohne Schallabsorber,

Fig. 2c die Draufsicht auf einen Schallabsorber mit erster Lochplatte und einer Abstimmungsein-50 richtung (Kombination aus Fig. 2a und 2b),

Fig. 3 einen Schnitt durch einen Schallabsorber mit einer Abstimmungseinrichtung und einer dritten Lochplatte,

Fig. 4a bis d zeigt eine besondere Ausführungsform, wobei Fig. 4a eine Draufsicht auf einen Schallabsorber mit erster Lochplatte und abgenommener Abstimmungseinrichtung ist, 55 Fig. 4b die Draufsicht auf eine Abstimmungseinrichtung in Form einer zweiten Lochplatte ohne 5

AT 413 901 B

Schallabsorber und

Fig. 4c und 4d Kombinationen aus Fig. 4a und 4b mit unterschiedlichen Positionierungen der zweiten Lochplatte. 5 Gegenständlicher Schallabsorber umfasst einen im wesentlichen geschlossenen Hohlraum 3, der schallseitig von einer ersten Lochplatte 1 begrenzt ist. Die erste Lochplatte 1 umfasst wenigstens einen ersten offenen Bereich 1', der aus einer oder mehreren Öffnungen bestehen kann. Diese Öffnungen können Kreisscheiben gleicher oder unterschiedlicher Größe sein (vgl. Fig. 4a), Polygone (vgl. Fig. 2a), aber auch beliebige andere Formen aufweisen. 10

Weiters ist der Hohlraum durch eine geschlossene Wandung begrenzt, die gemeinsam mit der ersten Lochplatte 1 im wesentlichen einen Quader beschreiben kann, der der ersten Lochplatte gegenüberliegend eine Rückwand 9 umfassen kann (vgl. Fig. 1 und 3). Die geschlossene Wandung kann aber auch als ein allgemeines Prisma oder als ein Polyeder ausgebildet sein. Wei-15 ters kann der Hohlraum 3 auch zumindest teilweise von gekrümmten Flächen begrenzt sein.

Als Abstimmungseinrichtung 2 ist erfindungsgemäß ein Körper vorgesehen, der die erste Lochplatte 1 zumindest teilweise überdeckt. Ein solcher Körper kann als eine zur ersten Lochplatte 1 parallel ausgerichtete zweite Lochplatte ausgebildet sein, wobei die Abstimmungseinrichtung 2, 20 ähnlich wie die erste Lochplatte 1, wenigstens einen zweiten offenen Bereich 2' aufweist, der aus einer oder mehreren Öffnungen bestehen kann. Diese Öffnungen können Kreisscheiben gleicher oder unterschiedlicher Größe sein (vgl. Fig. 4b), Polygone (vgl. Fig. 2b), aber auch beliebige andere Formen aufweisen. 25 Die Abstimmungseinrichtung 2 kann gemäß Fig. 1 als zweite Lochplatte schallseitig vor der ersten Lochplatte 1 angeordnet sein, kann aber ebenso auch dahinter angeordnet sein. Der wenigstens eine erste offene Bereich 1' der ersten Lochplatte und der wenigstens eine zweite offene Bereich 2' der Abstimmungseinrichtung 2 können hierbei derart übereinander zu liegen kommen, dass wenigstens ein gemeinsamer offener Bereich 4 entsteht. Dieser gemeinsame 30 offene Bereich 4 entsteht dadurch, dass offene Bereiche der ersten Lochplatte 1 und der Abstimmungseinrichtung 2 wenigstens teilweise übereinstimmen. Dies kann sowohl dadurch erzielt werden, dass wenigstens ein offener erster Bereich 1' und wenigstens ein offener zweiter Bereich 2' völlig übereinstimmen, wie es in den Figuren 4c und 4d durch die schraffierten Kreisscheiben gezeigt wird, oder aber auch durch nur teilweise Überdeckungen von Öffnungen, wie 35 es in Fig. 2c durch einander teilweise überdeckende dreieckige Öffnungen gezeigt wird.

Zur frequenzabhängigen Abstimmung des Schallabsorptionsgrads α des Schallabsorbers kann nun dieser gemeinsame offene Bereich 4 durch Relativbewegung der ersten Lochplatte 1 zur Abstimmungseinrichtung 2 verändert werden. Diese kann beispielsweise durch ein Verschieben 40 (vgl. Fig. 1) oder auch durch Verdrehen (vgl. Fig. 2c) der Abstimmungseinrichtung 2 erfolgen. Es ist aber auch möglich, durch einfaches Entfernen oder Hinzufügen bzw. Wegklappen oder Zuklappen von Abstimmungseinrichtungen 2 wenigstens einen ersten offenen Bereich 1' der ersten Lochplatte 1 (teilweise) zu verdecken oder auch nicht. In den Figuren 2a und 4a ist beispielsweise durch völliges Entfernen der Abstimmungseinrichtungen 2 ein maximaler offener 45 Bereich erzielt. Ebenso wäre es aber auch möglich, die Abstimmungseinrichtungen 2 in mehreren Teilen auszubilden, sodass auch ein teilweises Entfernen der Abstimmungseinrichtungen 2 ermöglicht wird.

Eine Kombination von Abstimmungseinrichtungen auch hintereinander kann realisiert werden, so wie es in Figur 3 gezeigt wird. Hier ist zusätzlich zur ersten Lochplatte 1 und zur Abstimmungseinrichtung 2 noch eine dritte Lochplatte 7 ausgebildet, die wenigstens einen dritten offenen Bereich 7' umfasst. Diese dritte Lochplatte 7 kann ebenfalls bewegbar ausgebildet sein, sodass zusätzliche Möglichkeiten zur Abstimmung des Wirkungsbereiches des Schallabsorbers gegeben sind. 55

Claims

6 AT 413 901 B Weiters kann wenigstens ein Strömungswiderstandselement 5, insbesondere ein Akustikvlies oder ein Dämmstoff, vorgesehen sein, womit eine breitbandige Absorptionswirkung erzielt werden kann. Solche Strömungswiderstandselemente 5 können im Bereich des Hohlraums 3 (vgl. Fig. 3), insbesondere an einer Rückwand 9 (vgl. Fig. 1), oder auch schallseitig vor der 5 ersten Lochplatte 1, zwischen erster Lochplatte 1 und Abstimmungseinrichtung 2, oder zwischen Abstimmungseinrichtung 2 und dritter Lochplatte 7 angeordnet sein. Auch beliebige Kombinationen dieser Anordnungen sind möglich. Insbesondere ist es möglich, dass die Abstimmungseinrichtung 2 und/oder die dritte Lochplatte 7 selbst aus einem porösen Material gefertigt ist, sodass diese selbst auch als Strömungswiderstandselement wirken. 10 Um die Position der Abstimmungseinrichtung 2 bzw. der dritten Lochplatte 7 sicher definieren zu können, kann weiters eine Skaliereinrichtung 6 vorgesehen sein. Eine solche Skalierung kann beispielsweise durch ein Strichmuster realisiert werden, wie in den Figuren 2a bis c gezeigt. Um die Positionierung durch die Skaliereinrichtung 6 besonders sicher ausführen zu 15 können, kann diese verrastbar ausgeführt werden. So könnte beispielsweise die in den Figuren 2b und 2c als Kreisscheibe ausgeführte Abstimmungseinrichtung 2 als Zahnrad ausgebildet sein, das in der Art einer Ratsche durch einen federnden Eingriffsbolzen rastend verstellbar wird. In den Figuren 4a bis d wird eine Ausführungsform gezeigt, bei der die Verrastbarkeit der Abstimmungseinrichtung 2 durch Vertiefungen 6' am Umfang der Abstimmungseinrichtung 2 20 verwirklicht wird, die mit entsprechenden Vertiefungen an der ersten Lochplatte 1 wechselwirken. Auch andere übliche Einrichtungen zur Erzeugung einer Verrastbarkeit sind explizit nicht ausgeschlossen. In den Figuren 4a bis d wird weiters die Fixierbarkeit der Skaliereinrichtung 6 durch Schrauben 25 (nicht abgebildet) derart gezeigt, dass Schrauben durch ein Schraubloch in der Abstimmeinrichtung 2 in ein weiteres Schraubloch in der ersten Lochplatte 1 erfolgt. Während pro vorgesehener Schraube jeweils nur ein Schraubloch in der ersten Lochplatte 1 vorgesehen ist, stehen pro Schraube mehrere (insbesondere sechs) Schraublöcher in der Abstimmeinrichtung 2 zur Auswahl, sodass auch durch Wahl eines dieser Schraublöcher in der Abstimmeinrichtung 2 die 30 Positionierung der Abstimmeinrichtung 2 definierbar ist. Eine weitere Variante zur Fixierung der Abstimmungseinrichtung 2 auf der ersten Lochplatte 1 in gewünschter Position ist ein Feststelleinrichtung 6", z.B. in Form einer Feststellschraube, Schraube, wie sie aus Figur 2c hervorgeht. Eine weitere Variante zur Abstimmung des Wirkbereichs eines erfindungsgemäßen Schallab-35 sorbers ist die Veränderbarkeit des Volumens des Hohlraumes 3. Dies kann dadurch erzielt werden, dass der Abstand von erster Lochplatte 1 zu Rückwand 9 veränderbar ausgebildet ist. In den Figuren 1 und 3 wird eine normal zu ihrer Flächenebene verschiebbare Rückwand 9 in jeweils unterschiedlichen Positionen gezeigt. Ebenso ist es auch möglich, die erste Lochplatte 1 verschiebbar auszubilden. 40 Patentansprüche: 1. Schallabsorber in Form eines Helmholtz-Resonators für Schallwellen in Fluiden mit Fre- 45 quenzen im akustischen Bereich, insbesondere in Gasen, speziell in Luft, mit einer schall seitigen ersten Lochplatte (1) und einem rückwärtig dahinterliegenden, mit der ersten Lochplatte (1) in Verbindung stehenden geschlossenen Hohlraum (3), und einer Abstimmungseinrichtung (2) zur frequenzabhängigen Abstimmung des Schallabsorptionsgrads α des Schallabsorbers, wobei die Abstimmungseinrichtung (2) als zumindest teilweise die so erste Lochplatte (1) überdeckender Körper ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstimmungseinrichtung (2) als Platte ausgebildet ist, die parallel zur ersten Lochplatte (1) angeordnet ist.
2. Schallabsorber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstimmungseinrich- 55 tung (2) als zweite Lochplatte ausgebildet ist, die vor der ersten Lochplatte (1) angeordnet 7 AT 413 901 B ist.
3. Schallabsorber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstimmungseinrichtung (2) zumindest in ihrer Plattenebene bewegbar, insbesondere verschiebbar oder 5 drehbar, ausgebildet ist.
4. Schallabsorber nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Lochplatte (1) mit wenigstens einem ersten offenen Bereich (V) und/oder die Abstimmungseinrichtung (2) mit wenigstens einem zweiten offenen Bereich (2') versehen ist. 10
5. Schallabsorber nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine erste offene Bereich (1') der ersten Lochplatte (1) und der wenigstens eine zweite offene Bereich (2') der Abstimmungseinrichtung (2) wenigstens einen gemeinsamen offenen Bereich (4) aufweist. 15
6. Schallabsorber nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine Bewegung der Abstimmungseinrichtung (2) relativ zur ersten Lochplatte (1) der wenigstens eine gemeinsame offene Bereich (4) veränderbar ist.
7. Schallabsorber nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Strömungswiderstandselement (5), insbesondere ein Akustikvlies oder ein Dämmstoff, vorgesehen ist.
8. Schallabsorber nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das 25 Strömungswiderstandselement (5) außen an der Abstimmungseinrichtung (2) und/oder zwischen der ersten Lochplatte (1) und der Abstimmungseinrichtung (2) und/oder innerhalb des Hohlraums (3) angeordnet ist.
9. Schallabsorber nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die 30 Position der Abstimmungsvorrichtung (2) durch eine Skaliereinrichtung (6) definierbar ist.
10. Schallabsorber nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstimmungsvorrichtung (2) in wenigstens einer Position verrastbar und/oder fixierbar ausgebildet ist. 35
11. Schallabsorber nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Skaliereinrichtung (6) optische Kennzeichnungen, insbesondere Strich- oder Farbcodierungen, umfasst.
12. Schallabsorber nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass parallel zur ersten Lochplatte (1) und zur Abstimmungsvorrichtung (2) wenigstens eine dritte Lochplatte (7) mit wenigstens einem dritten offenen Bereich (7') angeordnet ist.
13. Schallabsorber nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine 45 zusätzliche Abstimmvorrichtung (8) vorgesehen ist, mit der das Volumen des Hohlraumes (3) veränderbar ist.
14. Schallabsorber nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die zusätzliche Abstimmvorrichtung (8) derart ausgebildet ist, dass der Normalabstand zwischen erster Loch- 50 platte (1) und einer Rückwand (9) des Hohlraums (3) veränderbar ist. Hiezu 4 Blatt Zeichnungen 55