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Die Erfindung betrifft eine Glasfassade aus rahmenlos verlegten Glastafeln, die mittels die Glastafeln und Trageeinheiten verbindenden Scheibenhaltern an den Trageeinheiten angebracht sind, wobei die Trageeinheiten ihrerseits an einer Unterkonstruktion befestigt sind.
Aus der CH 542 331 ist eine Halte- und Verbindungsvorrichtung für benachbarte Tafelelemente einer Fassadenverkleidung bekannt, die mittels einem Stützprofil und zwei Halteprofilen die Tafelelemente mittels übereinandergreifender Lippen hält. Zum Halten der Glastafel und zur Aufnahme von Bautoleranzen und Dilatationen ist zwischen die beiden Halteprofile ein Fugenprofil eingesetzt, durch welches das Stützprofil gegen die Aussenseite des jeweiligen Tafelelementes gedrückt wird. Es besteht zwar der Vorteil, dass die Baubewegungen von den Stützprofilen aufgenommen werden können, halterungsbedingte Materialspannungen sind aber durch den Anpressdruck der Halteprofile vorgegeben. Auch kann wegen der aussenseitig notwendigen Halteprofile keine glatte Glasfassade erreicht werden. Die Halteprofile sind ausserdem relativ kompliziert und der Montagevorgang ist aufwendig.
Weiters sind Scheibenhalter in Form von Glasdübeln bekannt, die in einem, sich vom Bohrlochboden zur Oberfläche der Glastafel hin im Durchmesser konisch erweiternden, Bohrloch in Form eines Sackloches eingreifen. Die Nachteile dieser Halterung sind zum einen das aufwendig herzustellende hinterschnittene Bohrloch mittels eines speziellen Werkzeuges. In dem als Sackloch ausgebildeten Bohrloch wird ein ebenfalls relativ aufwendig ausgebildeter Glasdübel unter Spannung verspreizt. Diese Spannung wirkt sich auch nachteilig auf die mechanische Festigkeit der Glastafel aus.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Glasfassade der eingangs genannten Art bereitzustellen, deren Komponenten einfach herstellbar sind und die einfach montierbar ist.
Erfindungsgemäss gelingt dies durch eine Glasfassade mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1.
Durch die Halterung mittels von einer Stirnseite der Glastafel her einbringbaren hinterschnittenen Nuten kann die Bearbeitung der Glastafeln einfach und kostengünstig, insbesondere mittels Fräser erfolgen. Auch die Einbringung der Scheibenhalter in die hinterschnittenen Nuten ist einfach möglich.
Vorteilhafterweise können bei einer erfindungsgemässen Glasfassade Baubewegungen, wie diese beispielsweise durch Wärmeausdehnungen oder Setzungen des Baukörpers auftreten, aufgenommen werden. In Verschieberichtung eines Scheibenhalters in der hinterschnittenen Nut kann die Aufnahme einer Baubewegung in einfacher Weise durch eine derartige Verschiebung zwischen dem Scheibenhalter und der Glastafel ermöglicht werden.
Durch Einschieben der Scheibenhalter in die hinterschnittenen Nuten der Glastafel vom Rand der Glastafel her ergibt sich eine vorteilhafte einfach und schnell ausführbare Montagemöglichkeit der Glastafeln an der Glasfassade, wie dies in der Figurenbeschreibung noch genauer erläutert werden wird.
Eine erfindungsgemässe Glasfassade kann vorteilhafterweise so ausgeführt sein, dass keine über die Vorderseite der Glastafeln vorstehende Teile vorhanden sind. Wenn die Glastafeln in vor den hinterschnittenen Nuten liegenden Bereichen undurchsichtig ausgebildet sind, so kann die Halterung der Glastafeln in deren montierten Zustand praktisch "unsichtbar" sein. Beispielsweise können die Glastafeln hierbei mehrschichtig ausgebildet sein und im Grenzbereich zwischen den Schichten in Bereichen von Randstreifen, welche die Nuten überdecken, verspiegelt oder mit einer Farbschicht versehen sein, wobei die hinterschnittenen Nuten hinter dieser Verspiegelung bzw. Farbschicht liegen.
Nachfolgend werden verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der beiliegen-
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den Zeichnung beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch einen Abschnitt einer erfindungsgemässen Glasfassade im
Randbereich von zwei übereinander angeordneten Glastafeln; Fig. 2 eine Frontalansicht der der Unterkonstruktion zugewandten Seitenfläche der Glastafel mit vier in den Eckbereichen eingebrachten, hinterschnittenen Nuten ; Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie AA von Fig. 2; Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie BB von Fig. 2; Fig. 5 einen Schnitt analog Fig. 3 für eine aus mehreren Glasschichten aufgebaute Glasplatte; Fig. 6 einen Scheibenhalter mit einer in den Schaft eingebrachten Nut;
Fig. 7 eine Frontalansicht eines Eckbereichs der der Unterkonstruktion zugewandten Seiten- fläche der Glastafel mit eingeschobenem, mit einer Führungsnut versehenem, Glashal- ter ; Fig. 8 eine Ansicht eines T-Profils der Halteeinheit von Fig. 1, Blickrichtung C; Fig. 9 eine Ansicht eines T-Profils einer weiteren Halteeinheit gemäss Fig. 1, wobei zur Auf- nahme von Baubewegungen ein breiter Schlitz am oberen Arm und ein Langloch am unteren Arm vorgesehen sind.
Figur 1 zeigt eine Teilschnitt eines Ausführungsbeispiels für einen Teil einer erfindungsgemä- #en Glasfassade.
An der Unterkonstruktion 1 sind Trageeinheiten 2, die in diesem Ausführungsbeispiel im Wesentlichen aus einem L-förmigen 3 und einem T-förmigen 4 Profil besteht, befestigt. Das L-förmige Profil ist mittels einer Schraube 5, auf die eine oder mehrere Beilagscheiben 6 aufgeschoben sein können, mit der Unterkonstruktion 1, die beispielsweise als Wand, Fachwerk oder Trägerkonstruktion ausgeführt sein kann, verbunden. Am L-förmigen Profil 3 der Trageeinheit 2 ist der Basisschenkel des T-förmigen Profils 4 mittels einer Schraube 7, Beilagscheibe 8 und Mutter 9 verschraubt.
Um die in der Trageeinheit 2 zwischen dem der Unterkonstruktion abgewandten L-förmigen Profil 3 und dem Basisschenkel des T-förmigen Profils 4 auftretenden Kräfte besser aufnehmen zu können, sind in die einander zugewandten Flächen der Profile 4,5 Verzahnungen eingearbeitet, die im montierten Zustand formschlüssig ineinander greifen.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 verzweigt die Trageeinheit in einen oberen und unteren Ausleger die vom oberen Arm 10 und vom unteren Arm 11 des T-förmigen Profils 4 gebildet werden. Mit diesen Armen 10,11 stehen der untere 12 und der obere 13 Scheibenhalter in Verbindung, wobei die Ausdrücke "untere" und "obere" auf die Lage an einer Glastafel 16 bezogen sind.
Die Scheibenhalter 12,13 bestehen beispielsweise aus einem als Kegelstumpf ausgeprägten Haltekopf 14, an dessen kleinerer Kreisfläche koaxial ein Schaft 15 anschliesst, welcher von der Trageeinheit 2, hier vom T-förmigen Profil 4 der Trageeinheit 2 gehalten wird. Die Halteköpfe 14 der Scheibenhalter 12,13 können beispielsweise aus Körpern aus Edelstahl mit darauf aufgebrachten Aluminiumhüllen hergestellt sein.
Die Glasscheiben bzw. Glastafeln 16 weisen an ihren der Unterkonstruktion zugewandten Seitenflächen Nuten 26 auf, die von der Unterkonstruktion aus gesehen hinterschnitten ausgebildet sind und die jeweils von einem Rand 27,28, 29,30 der Glastafel 16 ausgehen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel weisen die Nuten 26 einen von der Unterkonstruktion 1 aus gesehen zum Rand hin offenen U-förmigen Umriss auf. Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind jeweils zwei vom oberen Rand 29 und zwei vom unteren Rand 27 ausgehende Nuten 26 vorhanden, wobei sich die Nuten in den Eckbereichen der Glastafel 16 befinden. Bei sehr grossen Glastafeln könnten auch mehr als zwei von den oberen und unteren Rändern 29,27 ausgehende Nuten vorgesehen sein und weiters auch von den seitlichen Rändern 28,30 ausgehende hinterschnittene Nuten angeordnet sein.
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Die Nuten 26 können in einfacher Weise durch vom Rand ausgehende Einfräsungen mit einem entsprechend geformten Fräswerkzeug hergestellt werden, wobei die Nuten 26 mit im Querschnitt gerade verlaufenden Seitenwänden 17 ausgebildet sein können. Andere Formen von vom Glastafelrand aus einbringbaren Hinterschneidungen sind ebenfalls denkbar und möglich.
In die vom unteren Rand 27 ausgehenden hinterschnittenen Nuten 26 sind die unteren Scheibenhalter 12 bis zur oberen Seitenwand 17 der Nut eingeschoben (Fig. 3). Auf den Schaft 15 des Scheibenhalters sind zwei Beilagscheiben 23,23' aufgeschoben, von denen die an der Glastafel 16 in einem an die Nut 26 angrenzenden Bereich anliegende Beilagscheibe 23 aus einem weichelastischen Material besteht. Die Beilagscheibe 23 ist unter Vermittlung der Beilagscheibe 23' von einer auf ein Aussengewinde des Schafts 15 aufgeschraubten Mutter 24 gegen die Glastafel 16 verspannt. Der Scheibenhalter 12 wird dadurch im in die Nut 26 eingeschobenen Zustand an der Glastafel 16 befestigt.
Im Schaft 15 des unteren Scheibenhalters 12 ist in der Nähe seines freien Endes eine kreisringförmige Nut 21 eingebracht. Mit dieser Nut 21 ist der Scheibenhalter 12 im Schlitz 22 des oberen Arms 10 des T-förmigen Profils 4 eingehängt. Im dem einen Eckbereich der Glastafel 16 zugeordneten T-förmigen Profil 4 entspricht die Breite des Schlitzes 22 im Wesentlichen dem Durchmesser des Schaftes 15 im Bereich der Nut 21, d. h. der Schlitz 22 nimmt den Schaft 15 im Bereich der Nut 21 praktisch ohne Spiel auf (Fig. 8). Die dem anderen Eckbereich zugeordnete Trageeinheit 2 weist dagegen in ihrem T-förmigen Profil 4 einen Schlitz 22 mit einer im Vergleich zum Durchmesser des Schaftes 15 im Bereich der Nut 21 wesentlich grösseren Breite auf, wodurch Baubewegungen in horizontaler Richtung aufgenommen werden können (Fig. 9).
Die in den vom oberen Rand 29 einer jeweiligen Glastafel 16 ausgehenden Nuten 26 angeordneten oberen Scheibenhalter 13 weisen im montierten Zustand der Glastafel 16 einen Abstand a von dem dem Rand 29 der Glastafel gegenüberliegenden Ende der Nut 26 auf. Der Schaft 15 durchsetzt ein Loch 18,18' im unteren Arm 11 des T-förmigen Profils 4 der jeweiligen Trageeinheit 2. Im einen Eckbereich (der in Fig. 1 dargestellte) nimmt das Loch 18 den Schaft 15 mit geringem Spiel auf und der Scheibenhalter 13 ist durch auf das Aussengewinde des Schaftes aufgeschraubte Muttern 20 unter Zwischenschaltung von Beilagscheiben 19 am T-förmigen Profil 4 angeschraubt. Im anderen Eckbereich kann das Loch 18' als Langloch ausgebildet sein (Fig. 9).
Es kann hierbei eine Verschiebbarkeit zwischen dem Schaft 15 und dem als Langloch ausgebildeten Loch 18' ermöglicht sein, beispielsweise indem die Muttern 20 mittels Kontermuttern gekontet sind und den unteren Arm 11nur lose zwischen sich aufnehmen. Dadurch kann die Aufnahme von Baubewegungen in horizontaler Richtung ermöglicht werden. In vertikaler Richtung werden dagegen Baubewegungen durch Verschiebungen der oberen Scheibenhalter 13 in den Nuten 26 ermöglicht.
Zur Ermöglichung der Aufnahme von Baubewegungen in horizontaler Richtung könnten beispielsweise auch die oberen und unteren Arme 10,11 des T-förmigen Profils 4 jeweils zweiteilig ausgebildet sein, wobei die beiden Teile in horizontaler Richtung und parallel zu den Hauptebenen der Glastafeln 16 über entsprechende Führungen, beispielsweise Schwalbenschwanzführungen zueinander verschiebbar sind.
Die Montage der Glastafeln 16 auf den Trageeinheiten 2 kann auf mehrere Arten erfolgen.
Bevorzugterweise werden die Glastafeln 16 so vorbereitet, dass die bezogen auf eine jeweilige Glastafel 16 unteren Scheibenhalter 12 mit ihrem Haltekopf 14 in die Nut 26 bis zu deren Ende eingeschoben werden und in der Folge an der Glastafel 16 durch Festziehen der Muttern 24 gegen die Beilagscheiben 23, 23' befestigt werden. Die oberen Scheibenhalter 13 werden mit der zum Haltekopf 14 näher liegenden Mutter 20 und Beilagscheibe 19 bestückt und in die hinterschnittene Nut 26 eingeschoben. Die unteren Scheibenhalter 12 werden in der Folge so in die Schlitze 22 der oberen Arme 10 der T-förmigen Profile 4 eingebracht, dass die Nuten 21 der Scheibenhalter 12 in den Schlitzen 22 einhängen.
Nachfolgend wird die Glastafel oben in Richtung Unterkonstruktion 1 gekippt und der Schaft des oberen Scheibenhalters 13 in das Loch 18
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des unteren Armes 11 des T-förmigen Profils 4 eingefädelt und mit einer Beilagscheibe 19 und Mutter 20 gegen den unteren Arm 11verschraubt.
Eine weitere Montagemöglichkeit besteht darin, die oberen Scheibenhalter 13 vorab an den Armen 11des T-förmigen Profils 4 zu montieren. Zum Anbringen der mit den unteren Scheibenhaltern 12 vormontierten Glastafeln 16, müssen lediglich die Glastafeln 16 mit den hinterschnittenen Nuten in die bereits montierten oberen Scheibenhalter 13 soweit nach oben eingeschoben werden, dass beim nachfolgenden Absenken die unteren Scheibenhalter 12 mit ihren Nuten 21 in den Schlitzen 22 der oberen Arme 10 des T-förmigen Profils 4 einhängen können.
Die vom oberen Rand 29 einer jeweiligen Glastafel 16 ausgehenden Nuten 26 müssen hierzu entsprechend lang ausgebildet sein.
Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Glastafeln sind einschichtig ausgebildet. Die Glastafeln 16 könnten auch aus mehreren Glasschichten 25 bestehen, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist. Die hinterschnittene Nut 26 liegt hierbei vollständig in der der Unterkonstruktion 1 zugewandten Glasschicht 25. Zwischen den Glasschichten 25 könnte etwa durch Beschichten ein lichtundurchlässiges Material in vor den Nuten 26 liegenden Bereichen eingebracht sein, um so die hinterschnittenen Nuten 26 von der von der Nut abgewandten Seite der Glastafel her unsichtbar zu machen, ebenso wie die in den Nuten angeordneten Scheibenhalter 12,13. Beispielsweise könnte ein lichtundurchlässiges Material in streifenförmigen, an die oberen und unteren Ränder 29,27 liegenden Streifen vorhanden sein.
Unterschiedliche Modifikationen der beschriebenen Ausführungsbeispiele sind denkbar und möglich, beispielsweise hinsichtlich der Ausbildung der Trageinheiten 2. Auch könnten die Halteköpfe 14 der Scheibenhalter 12,13 anstelle ihrer in Ansicht gesehen kreisrunden Ausbildung auch eine U-förmige Ausbildung aufweisen, wodurch auch ein Verdrehen der Scheibenhalter 12,13 in den hinterschnittenen Nuten 26 verhindert wird. Prinzipiell denkbar und möglich wäre es auch, dass neben in hinterschnittene Nuten 26 eingeschobenen Scheibenhaltern 12, 13, die vorzugsweise zumindest im Bereich des oberen Randes 29 einer jeweiligen Glastafel vorgesehen sind, auch andere Scheibenhalter zum Einsatz kommen, beispielsweise solche, die U-förmige Aufnahmen aufweisen, in welchen die unteren Ränder 27 der Glastafeln 16 aufgenommen sind.
Patentansprüche : 1. Glasfassade aus rahmenlos verlegten Glastafeln (16), die mittels die Glastafeln (16) und
Trageeinheiten (2) verbindenden Scheibenhaltem (12,13) an den Trageeinheiten (2) an- gebracht sind, welche ihrerseits an einer Unterkonstruktion (1) befestigt sind, dadurch ge- kennzeichnet, dass in den der Unterkonstruktion (1) zugewandten Seitenflächen der Glas- tafeln (16) hinterschnittene Nuten (26) angeordnet sind, die von einem Rand (27 bis 30) einer jeweiligen Glastafel (16) ausgehen und in die zugeordnete Scheibenhalter (12,13) von den Rändern (27 bis 30) der Glastafeln (16) her einschiebbar sind, wobei die Schei- benhalter (12,13) im eingeschobenen Zustand die Nuten (26) hintergreifen (Fig. 1).
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The invention relates to a glass facade of frameless laid glass panels, which are attached by means of the glass panels and support units connecting disc holders on the support units, the support units are in turn attached to a substructure.
From CH 542 331 a holding and connecting device for adjacent panel elements of a facade cladding is known, which holds the panel elements by means of a supporting profile and two retaining profiles by means of overlapping lips. To hold the glass sheet and to accommodate building tolerances and dilatations, a joint profile is inserted between the two holding profiles, through which the support profile is pressed against the outside of the respective panel element. Although there is the advantage that the building movements can be absorbed by the support profiles, buttress-related material stresses are predetermined by the contact pressure of the holding profiles. Also, no smooth glass facade can be achieved because of the outside necessary retaining profiles. The holding profiles are also relatively complicated and the assembly process is expensive.
Furthermore, disk holders in the form of glass dowels are known, which engage in a, in the form of a blind hole in a, from the bottom of the borehole to the surface of the glass sheet in diameter conically widening hole. The disadvantages of this mount are on the one hand the complicated to produce undercut hole by means of a special tool. In the hole formed as a blind hole, a relatively costly trained glass dowel is spread under tension. This tension also adversely affects the mechanical strength of the glass sheet.
The object of the invention is to provide a glass facade of the type mentioned, whose components are easy to manufacture and which is easy to install.
According to the invention, this is achieved by a glass facade having the features of patent claim 1.
By the holder by means of an end face of the glass panel ago introduced undercut grooves, the processing of the glass panels can be done easily and inexpensively, especially by means of milling cutters. The introduction of the disc holder in the undercut grooves is easily possible.
Advantageously, in a glass facade according to the invention, structural movements, as occur, for example, due to thermal expansions or subsidence of the structure, can be recorded. In the direction of displacement of a disk holder in the undercut groove recording a building movement can be easily made possible by such a shift between the disk holder and the glass sheet.
By inserting the disc holder in the undercut grooves of the glass sheet from the edge of the glass sheet forth, there is an advantageous easy and fast executable mounting option of the glass panels on the glass facade, as will be explained in more detail in the figure description.
A glass façade according to the invention can advantageously be designed so that no parts projecting beyond the front side of the glass panels are present. If the glass sheets are formed in opaque in front of the undercut grooves areas, the mounting of the glass sheets in their mounted state can be virtually "invisible". For example, the glass sheets may be multilayered in this case and mirrored in the boundary region between the layers in areas of edge strips which cover the grooves or provided with a color layer, the undercut grooves lying behind this mirroring or color layer.
Hereinafter, various embodiments of the invention with reference to the accompanying
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described the drawing. FIG. 1 shows a vertical section through a section of a glass facade according to the invention in FIG
Border area of two glass panels arranged one above the other; Figure 2 is a frontal view of the substructure facing side surface of the glass sheet with four introduced in the corners, undercut grooves. Fig. 3 is a section along the line AA of Fig. 2; Fig. 4 is a section along the line BB of Fig. 2; 5 shows a section analogous to FIG. 3 for a glass plate constructed from a plurality of glass layers; 6 shows a disk holder with a groove introduced into the shaft;
7 is a front view of a corner region of the side surface of the glass panel facing the substructure with inserted glass holder provided with a guide groove; 8 shows a view of a T-profile of the holding unit of FIG. 1, viewing direction C; 9 shows a view of a T-profile of a further holding unit according to FIG. 1, wherein a wide slot on the upper arm and a slot on the lower arm are provided for accommodating building movements.
FIG. 1 shows a partial section of an exemplary embodiment of part of a glass facade according to the invention.
On the substructure 1 support units 2, which in this embodiment consists essentially of an L-shaped 3 and a T-shaped 4 profile attached. The L-shaped profile is connected by means of a screw 5, on which one or more shims 6 can be pushed, with the substructure 1, which may be designed for example as a wall, truss or support structure connected. On the L-shaped profile 3 of the support unit 2, the base leg of the T-shaped profile 4 by means of a screw 7, washer 8 and nut 9 is screwed.
In order to better absorb the forces occurring in the support unit 2 between the L-shaped profile 3 facing away from the substructure and the base limb of the T-shaped profile 4, 4.5 teeth are incorporated in the mutually facing surfaces of the profiles, which in the assembled state interlock positively.
In the embodiment of FIG. 1, the support unit branches into an upper and lower arm which are formed by the upper arm 10 and the lower arm 11 of the T-shaped profile 4. With these arms 10,11 are the lower 12 and the upper 13 disc holder in combination, the terms "lower" and "upper" are related to the location on a glass sheet 16.
The disk holder 12,13 consist for example of a truncated cone pronounced holding head 14, at the smaller circular area coaxially a shaft 15 connects, which is held by the support unit 2, here the T-shaped profile 4 of the support unit 2. The holding heads 14 of the disk holder 12,13 can be made for example of bodies made of stainless steel with aluminum sleeves applied thereto.
The glass panes or glass panels 16 have, on their side surfaces facing the substructure, grooves 26 which, viewed from the substructure, are undercut and each emanating from an edge 27, 28, 29, 30 of the glass panel 16. In the exemplary embodiment shown, the grooves 26 have a U-shaped outline that is open towards the edge when viewed from the substructure 1. In the embodiment shown, two grooves 26 each extending from the upper edge 29 and two from the lower edge 27 are present, the grooves being located in the corner regions of the glass sheet 16. For very large glass panels could also be more than two of the upper and lower edges 29,27 outgoing grooves provided and further also be arranged from the lateral edges 28,30 outgoing undercut grooves.
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The grooves 26 can be made in a simple manner by milling outgoing from the edge with a correspondingly shaped milling tool, wherein the grooves 26 may be formed with 17 straight in cross-section sidewalls. Other forms of insertable from the glass panel edge undercuts are also conceivable and possible.
In the undercut grooves 26 starting from the lower edge 27, the lower disk holders 12 are inserted up to the upper side wall 17 of the groove (FIG. 3). On the shaft 15 of the disc holder two washers 23,23 'are pushed, of which the glass plate 16 in a region adjacent to the groove 26 washer 23 consists of a soft elastic material. The washer 23 is clamped by mediating the washer 23 'of a screwed onto an external thread of the shaft 15 nut 24 against the glass sheet 16. The disk holder 12 is thereby fixed to the glass sheet 16 in the state inserted into the groove 26.
In the shaft 15 of the lower disc holder 12, an annular groove 21 is introduced near its free end. With this groove 21 of the disc holder 12 is mounted in the slot 22 of the upper arm 10 of the T-shaped profile 4. In the one corner region of the glass panel 16 associated T-shaped profile 4 corresponds to the width of the slot 22 substantially the diameter of the shank 15 in the region of the groove 21, d. H. the slot 22 receives the shaft 15 in the region of the groove 21 with virtually no play (FIG. 8). In contrast, the support unit 2 assigned to the other corner region has in its T-shaped profile 4 a slot 22 with a substantially greater width in the region of the groove 21 compared to the diameter of the shaft 15, whereby structural movements can be recorded in the horizontal direction (FIG ).
In the mounted state of the glass sheet 16, the upper disk holders 13 arranged in the grooves 26 extending from the upper edge 29 of a respective glass panel 16 have a distance a from the end of the groove 26 opposite the edge 29 of the glass sheet. The shaft 15 passes through a hole 18,18 'in the lower arm 11 of the T-shaped profile 4 of the respective support unit 2. In a corner region (shown in Fig. 1), the hole 18 receives the shaft 15 with little play and the disc holder 13 is screwed by screwed onto the external thread of the shaft nuts 20 with the interposition of washers 19 on the T-shaped profile 4. In the other corner region, the hole 18 'may be formed as a slot (Fig. 9).
It can in this case a displacement between the shaft 15 and the hole formed as a slot 18 'be made possible, for example by the nuts 20 are gekontet by means of lock nuts and the lower arm 11 only loosely receive between them. This allows the recording of building movements in the horizontal direction are made possible. In the vertical direction, however, building movements are enabled by displacements of the upper disc holder 13 in the grooves 26.
To enable the recording of building movements in the horizontal direction, for example, the upper and lower arms 10,11 of the T-shaped profile 4 may each be formed in two parts, wherein the two parts in the horizontal direction and parallel to the main planes of the glass sheets 16 via corresponding guides, For example, dovetail guides are mutually displaceable.
The mounting of the glass panels 16 on the support units 2 can be done in several ways.
Preferably, the glass sheets 16 are prepared so that the relative to a respective glass panel 16 lower disc holder 12 are inserted with its holding head 14 in the groove 26 to the end and subsequently to the glass sheet 16 by tightening the nuts 24 against the washers 23rd , 23 'are attached. The upper disk holder 13 are equipped with the mother closer to the holding head 14 20 and washer 19 and inserted into the undercut groove 26. The lower disc holders 12 are subsequently inserted into the slots 22 of the upper arms 10 of the T-shaped profiles 4 such that the grooves 21 of the disc holders 12 hook into the slots 22.
Subsequently, the glass sheet is tilted up towards the substructure 1 and the shank of the upper disk holder 13 in the hole 18th
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the lower arm 11 of the T-shaped profile 4 threaded and screwed with a washer 19 and nut 20 against the lower arm 11.
Another mounting option is to pre-mount the upper disc holders 13 on the arms 11 of the T-shaped profile 4. To attach the pre-assembled with the lower disc holders 12 glass panels 16, only the glass panels 16 with the undercut grooves in the already mounted upper disc holder 13 must be pushed up so far that the subsequent lowering the lower disc holder 12 with their grooves 21 in the slots 22nd the upper arms 10 of the T-shaped profile 4 can hang.
The outgoing from the upper edge 29 of a respective glass panel 16 grooves 26 must be designed to be correspondingly long.
The glass panels shown in FIGS. 1 to 4 are single-layered. The glass panels 16 could also consist of several glass layers 25, as shown in Fig. 5. The undercut groove 26 in this case lies completely in the glass structure 25 facing the substructure 1. Between the glass layers 25, an opaque material could be introduced into areas lying in front of the grooves 26, such as by coating the undercut grooves 26 from the side facing away from the groove make the glass panel invisible, as well as arranged in the grooves disc holder 12,13. For example, an opaque material could be present in strip-like stripes lying on the upper and lower edges 29, 27.
Different modifications of the described embodiments are conceivable and possible, for example with regard to the formation of the support units 2. Also, the holding heads 14 of the disc holder 12,13 could also have a U-shaped configuration instead of their seen in view circular training, whereby a rotation of the disc holder 12th , 13 is prevented in the undercut grooves 26. In principle conceivable and possible it would also be that in addition to undercut grooves 26 inserted disc holders 12, 13, which are preferably provided at least in the region of the upper edge 29 of a respective glass panel, other disc holders are used, for example, those U-shaped receptacles in which the lower edges 27 of the glass sheets 16 are accommodated.
1. Glass facade of frameless laid glass panels (16) by means of the glass panels (16) and
Supporting units (2) connecting pane holding (12,13) are attached to the support units (2), which in turn are attached to a substructure (1), characterized in that in the substructure (1) facing side surfaces of the glass - (16) are arranged undercut grooves (26) extending from one edge (27 to 30) of a respective glass sheet (16) and in the associated disc holder (12,13) from the edges (27 to 30) of the glass sheets ( 16) can be pushed forth, wherein the disk holders (12,13) in the inserted state, the grooves (26) engage behind (Fig. 1).