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Die Erfindung betrifft einen Behälter mit zwei Aufnahmeräumen für getrennt voneinander aufzubewahrende flüssige Medien, die für den Gebrauch miteinander zu vermengen sind, mit einer gemeinsamen Ausgiessöffnung für die vermengten Medien, wobei die beiden Aufnahmeräume durch eine Trennwand voneinander getrennt sind, in der eine Verbindungsöffnung zwischen den beiden Aufnahmeräumen herstellbar ist, wobei der Behälter einen Unterteil und einen Oberteil aufweist, und der eine Aufnahmeraum im Unterteil und der zweite Aufnahmeraum im Oberteil vorgesehen ist, wobei dem Oberteil eine Verschlusskappe zugeordnet ist, die eine Einrichtung zum Herstellen der Verbindungsöffnung zwischen den Aufnahmeräumen aufweist und wobei der Aufnahmeraum im Oberteil des Behälters einen rohrförmigen Stutzen aufweist,
der mit einem Ende dem Unterteil zugeordnet ist und auf den die Verschlusskappe mit Hilfe eines Gewindes aufgeschraubt ist.
Solche Behälter werden beispielsweise in der Kosmetikbranche verwendet, wenn zwei Substanzen erst unmittelbar vor Gebrauch miteinander zu vermengen sind.
Ein Zwei-Kammer-Behälter der eingangs genannten Gattung ist aus der FR 2 599 006 A bekannt. Bei diesem bekannten Behälter wird durch Drehen der Verschlusskappe der Oberteil des Behälters, der auf den Unterteil geschraubt ist, mitgedreht und so gegenüber dem Unterteil des Behälters in achsialer Richtung verstellt, so dass durch die an der Verschlusskappe vorgesehene, in das Innere des Oberteils ragende Einrichtung im Boden des Oberteils eine Verbindungs- öffnung zwischen den beiden Aufnahmeräumen des bekannten Behälters hergestellt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen solchen Behälter mit zwei Aufnahmeräumen für zunächst getrennt voneinander zu lagernde flüssige Medien, die vor Gebrauch miteinander zu mischen sind, zur Verfügung zu stellen, der einen möglichst einfachen Aufbau aufweist, der aus möglichst wenig Einzelteilen besteht und der es nach dem Vermengen der flüssigen Medien erlaubt, das Gemenge problemlos dort aufzutragen, wo es benötigt wird, wobei sich beim Niederschrauben der Verschlusskappe im Inneren des Behälters kein nachteiliger Überdruck aufbauen kann.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe bei einem Behälter der oben genannten Gattung dadurch gelöst, dass zwischen der Aussenwand der Verschlusskappe und der Einrichtung zum Herstellen der Verbindungsöffnung ein hülsenförmiger Ansatz vorgesehen ist, der an der Innenfläche des Stutzens anliegt, und dass an der Aussenseite des mit dem Stutzen des Behälterteils zusammenwirkenden Ansatzes der Verschlusskappe wenigstens eine Erhöhung und/oder Vertiefung vorgesehen ist, die bei teilweise niedergeschraubter Verschlusskappe eine Verbindungs- öffnung zwischen dem Innenraum des Behälterteils und der Umgebung bildet.
Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemässen Behälters sind Gegenstand der Unteransprüche.
Beim erfindungsgemässen Behälter wird beim Niederschrauben der Verschlusskappe zum Herstellen der Verbindung zwischen den beiden Aufnahmeräumen wenigstens eine Entlüftungsöffnung gebildet, durch die ein Druckausgleich zwischen dem Innenraum des Behälters und der Umgebung stattfindet. Es entsteht also beim Herstellen der Verbindung im Behälter kein Überdruck, der ein unkontrolliertes Austreten von Behälterinhalt verursachen kann.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des erfindungsgemässen Behälters ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele. Es zeigt : 1 bis 3 eine erste Ausführungsform eines Behälters in drei Ansichten, Fig. 4 im Längsschnitt den Behälter aus den Fig. 1 bis 3, Fig. 5 einen Schnitt ähnlich Fig. 4, wobei die beiden Aufnahmeräume miteinander in Verbindung stehen und die Ausgiessöffnung an der Kappe offen ist, Fig. 6 eine Ansicht des Behälters, der in Fig. 5 im Schnitt dargestellt ist, Fig. 7 in einem Schnitt ähnlich Fig. 4 eine andere Ausführungsform eines Behälters, Fig. 8 den Behälter aus Fig. 7, nachdem das die beiden Aufnahmeräume voneinander trennende Verschlusselement geöffnet
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worden ist, Fig.
9 eine dritte Ausführungsform eines Behälters, wobei Unterteil und Oberteil getrennt voneinander und noch nicht miteinander verbunden dargestellt sind, Fig. 10 eine Seitenansicht hiezu, Fig. 11 eine Draufsicht zu Fig. 9 und 10, Fig. 12 einen Schnitt ähnlich jenem der Fig. 4 durch den Behälter aus Fig. 9 bis 11, Fig. 13 einen Schnitt ähnlich Fig. 12 bei geöffnetem Verschlussorgan und gemischten Inhalten der Aufnahmeräume, Fig. 14 eine Ansicht des Behälters von Fig. 13., Fig. 15 und 16 eine Ausführungsform mit Entlüftung in verschiedenen Stellungen, und die Fig. 17 und 18 Einzelheiten in vergrössertem Massstab.
Bei der in Fig. 1 bis 6 gezeigten Ausführungsform eines erfindungsgemässen Behälters 1 besteht dieser aus einem flaschenförmigen Unterteil 2, in dem der erste Aufnahmeraum 3 untergebracht ist, und einem auf den Unterteil 2 aufgesetzten Oberteil 4, in dem der zweite Aufnahmeraum 5 für ein flüssiges Medium untergebracht ist. Der Innenraum des flaschenförmigen Unterteils 2 dient als erster Aufnahmeraum 3 für die Aufnahme eines ersten flüssigen Mediums 6. Der Aufnahmeraum 5 im Oberteil 4 nimmt das zweite flüssige Medium 7 auf.
Auf den den zweiten Aufnahmeraum 5 enthaltenden Oberteil 4 ist eine Schraubkappe 10 auf einen hohlen, rohrförmigen Stutzen 11 mit Hilfe eines Gewindes 12 aufgeschraubt. Im Bereich ihrer Ausgiessöffnung 13 ist die Schraubkappe 10 beispielsweise durch einen abtrennbaren, vorzugsweise mit der Schraubkappe 10 einstückigen Verschlussteil 14 verschlossen. Der Stutzen 11, auf den die Verschlusskappe 10 aufgeschraubt ist, ist mit seinem unteren Ende 15 im Hals 16 an der oberen Endwand 17 des flaschenförmigen Unterteils 2 aufgenommen und dort durch eine Membran 20 verschlossen, so dass der Aufnahmeraum 5 im Oberteil 4 des Behälters 1 vom Aufnahmeraum 3 im Unterteil 2 des Behälters 1 getrennt ist, und sich die flüssigen Medien 7 und 6 miteinander nicht mischen können.
Vom Stutzen 11ragt ein glockenförmiger Wandteil 22 nach unten, dessen freier Rand 23 beispielsweise durch eine Schnappverbindung 24 mit der Wand 25 des Unterteils 2 im Bereich einer zwischen der Seitenwand 25 und der oberen Endwand 17 vorgesehenen nach innen springenden Schulter 26 verbunden ist. So ist der Unterteil 2 mit dem Oberteil 4 des Behälters 1 verbunden.
Zwischen dem unteren freien Rand 30 der Schraubkappe 10 und einer zum rohrförmigen Stutzen 11im wesentlichen senkrecht stehenden Ringfläche 31 der glockenförmigen Wand 22 des Oberteils 4 ist ein Garantiering 33 vorgesehen, der durch Anziehen an einer Aufreisslasche 33 abgenommen werden kann.
Die Schnappverbindung 24 schen dem Oberteil 4 und dem Untertetil 2 des Behälters 1 umfasst an der Schulter 26 eine nach aussen vorspringende Ringrippe an der Wand 25 des Unterteils 2 und im Bereich des freien Randes des glockenförmigen Wandteils 22 des Oberteils 4, eine nach innen weisende Ringrippe. Bei miteinander verbundenem Unterteil 2 und Oberteil 4 steht der freie Rand des Wandteils 22 auf dem nach innen weisenden Wandbereich der Schulter 26 auf und die Rippe am Wandteil 22 greift unter die Rippe an der Wand 25 des Unterteils 2 ein.
So ist eine einfache Schnappverbindung 24 gegeben.
Die Verschlusskappe 10 besitzt einen nach innen ragenden, hohlen, zylinderförmigen Ansatz 34, der innerhalb des Stutzens 11des Oberteils 4 aufgenommen ist und vorzugsweise mit seiner Aussenfläche an der Innenfläche des Stutzens 11anliegt. Der Ansatz 34 ist in Längsrichtung wenigstens einmal unterbrochen, z. B. durch wenigstens einen Längsschlitz. Der freie, nach unten weisende Rand des Ansatzes 34 ist als Schneidkante 36 ausgebildet, die in der in Fig. 4 gezeigten Stellung des Behälters 1, in der die beiden Aufnahmeräume 3 und 5 miteinander noch nicht in Verbindung stehen, der die Aufnahmeräume 3 und 5 voneinander trennenden Membran 20 zugeordnet ist.
Ein unbeabsichtigtes nach-unten-Bewegen der Verschlusskappe 10, beispielsweise durch eine Schraubbewegung der Kappe 10, ist durch den zwischen ihrem freien, unteren Rand 30 und der Schulter 31 in der Wandung 32 des Oberteils 4 vorgesehenen Garantiering 32 verhindert. Erst nach dem Entfernen (Abreissen) des Garantieringes 32 kann die
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zunächst unmittelbar neben (über) der Membran 20 angeordnete Schneidkante 36 der Verschlusskappe 10 durch nach-unten-Schrauben der Verschlusskappe 10 abgesenkt werden, so dass die Membran 20 ringsum vom den zweiten Aufnahmeraum 5 begrenzenden Stutzen 11 abgetrennt wird. Hierauf stehen die Aufnahmeräume 3 und 5 miteinander in Verbindung und die in ihnen enthaltenen flüssigen Medien können miteinander vermengt werden. Diese Stellung ist in Fig. 5 gezeigt.
Um das Heraustrennen der Membran 20 durch die Schneidkante 36 am Ansatz 34 zu erleichtern, kann am Rand der Membran 20, also dort, wo die Schneidkante 36 angreift, eine Schwächungslinie (Materialverdünnung) vorgesehen sein.
Nach dem Abtrennen des Verschlussteils 14 an der Ausgiessöffnung 13 der Kappe 10 kann das vermischte Medium aus den nunmehr miteinander verbundenen ersten und zweiten Aufnahmeräumen 3 und 5 ausgegossen oder durch elastisches Verformen des Unterteils 2 des Behälters 1 herausgedrückt werden.
Die in den Fig. 7 und 8 gezeigte Ausführungsform entspricht weitestgehend der in den Fig. 1 bis 6 gezeigten Ausführungsform mit dem Unterschied, dass die beiden Aufnahmeräume 3 und 5 nicht durch eine Membran, sondern durch ein Verschlusselement 35 nach Art eines Stopfens voneinander getrennt sind. Das Verschlusselement 35 ist in das untere Ende des Stutzens 11im Oberteil 4 eingesetzt und hält dort durch eine Aussenrippe 56, die über das nach oben weisende Ende 37 der die Öffnung begrenzenden Wand 38 greift. Anstelle einer durchgehenden Rippe 36 können auch mehrere Haltevorsprünge vorgesehen sein. Das Verschlusselement 35 kann auch ein voller Pfropfen aus (gummi-)elastischem Werkstoff sein.
Um das Verschlusselement 35 aus seiner die Aufnahmeräume 3 und 5 voneinander trennenden Stellung herausdrücken zu können, ist an der Verschlusskappe 10 ein (hohler) Stempel 40 angeordnet, der im gezeigten Ausführungsbeispiel zwei (oder mehrere) im Querschnitt mehrere kreisbogenförmige Wandteile 41 aufweist, deren freie Enden 42 in der in Fig. 7 gezeigten Stellung (voneinander getrennte Aufnahmeräume 3 und 5) an der zum Aufnahmeraum 5 hin weisenden Fläche des Verschlusselementes 35 anliegen oder knapp ober diesem angeordnet sind.
Nach dem Entfernen des Garantieringes 32 kann die Verschlusskappe 10 durch eine Schraubbewegung nach unten bewegt werden, wobei das Verschlusselement 35, wie in Fig. 8 gezeigt, aus der unteren Öffnung des den zweiten Aufnahmeraum 5 begrenzenden Stutzens 11herausgedrückt wird und sich die in den Aufnahmeräumen 3 und 5 enthaltenen flüssigen Medien miteinander vermengen können. Die weitere Handhabung ist ähnlich jener der Fig. 1 bis 6, wobei noch darauf hinzuweisen ist, dass der Stempel 40 an der Verschlusskappe 10, der dem Verschlusselement 35 zugeordnet ist, das Ausgiessen nicht behindert, da zwischen seinen Wandteilen 41 durchgehende Schlitze 43 vorgesehen sind.
Um sicherzustellen, dass das Verschlusselement 35 bei Überdruck im Aufnahmeraum 5 nicht aus dem Stutzen 11herausgedrückt wird, ohne dass dies beabsichtigt ist, kann vorgesehen sein, dass am freien Ende des Stempels 40 eine Abstützung, z. B. ein Ring vorgesehen ist, die von innen der Innenfläche der nach oben weisenden Ringwand des Verschlusselementes 35 anliegt.
So wird verhindert, dass die Rippe 56 vom Ende 37 unerwünscht freikommt.
Zur exakten Führung der Verschlusskappe 10 an dem mit dem Aussengewinde versehenen Stutzen 11 ist ein zylinderförmiger Ansatz 39 vorgesehen, der von der Aussenwand der Verschlusskappe 10 nach unten ragt und an der Innenfläche des Stutzens 11 des Oberteils 4 geführt ist. Dieser Ansatz 39 stellt auch eine zusätzliche Abdichtung des Aufnahmeraumes 5 dar.
Die in den Fig. 9 bis 14 gezeigte Ausführungsform des Behälters 1 entspricht bis auf die nachstehend beschriebenen Unterschiede der in den Fig. 7 und 8 gezeigten Ausführungsform. Zum Verbinden des flaschenförmigen Unterteils 2 mit dem den zweiten Aufnahmeraum 5 enthalten-
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den Oberteil 4 ist am unteren Ende der den zweiten Aufnahmeraum 5 zur Seite hin begrenzenden Wand des Stutzens 11eine ein Innengewinde tragende Verlängerung 50 vorgesehen. Die Verlängerung 50 kann über ein Aussengewinde am Hals 16 des flaschenförmigen Unterteils 2 geschraubt werden. Die Aussenwand 22 des Oberteils 4 sitzt mit ihrem freien Rand im Randbereich der oberen Wand 17 des Unterteils auf und zwar in einer dort eingeformten, ringförmigen Stufe.
Bei der in den Fig. 9 bis 14 gezeigten Ausführungsform ist an dem nach innen weisenden, unteren Rand des Stutzens 11parallel zur das Innengewinde aufweisenden Verlängerung 50 desselben ein Ringflansch 51 vorgesehen, der in den Hals 16 des Unterteils 2 greift, wenn der Unterteil 2 mit dem Oberteil 4 verbunden ist, wie dies Fig. 13 und 12 zeigen.
Es ist darauf hinzuweisen, dass bei der in den Fig. 9 bis 14 gezeigten Ausführungsform anstelle des Stempels 40 zum Herausdrücken des Verschlusselementes 35 aus dem unteren Ende des Stutzens 11, wenn am unteren Ende des Stutzens 11eine Membran 20 vorgesehen ist, ähnlich wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 6, eine mit der Verschlusskappe 10 verbundene Schneideinrichtung (Schneidkante 36) zum Öffnen der Membran 20, also zum Verbinden der beiden Aufnahmeräume 3 und 5 vorgesehen sein kann.
Auch bei der in den Fig. 9 bis 13 gezeigten Ausführungsform kann die Verschlusskappe 10 erst bewegt werden, nachdem der Garantiering 32 abgenommen worden ist.
Die in den Fig. 9 bis 14 gezeigte Ausführungsform hat den Vorteil (sh. Fig. 9 und 10), dass der Unterteil 2 durch eine über seinen Hals 16 geschraubte Verschlusskappe noch verschlossen ist, wenn der Oberteil 4 nicht aufgesetzt ist. Dies erlaubt es, beispielsweise in einem Geschäft, mit flüssigen Medien gefüllte Unterteile 2 und Oberteile 4 je nach Bedarf oder Wunsch miteinander zu kombinieren, indem mit dem entsprechenden, flüssigen Medium gefüllte Oberteile 4 und Unterteile 2 ausgewählt und die beiden Teile des Behälters 1 nach dem Entfernen der Schraubkappe vom Unterteil 2 durch Aufschrauben des Oberteils 4 miteinander verbunden werden.
Dies ist ohne Vermengen der flüssigen Medien 6 und 7 im Unterteil 2 und im Oberteil 4 möglich, da der Aufnahmeraum 5 mit dem flüssigen Medium 7 des Oberteils 4 durch das Verschlusselement 35 oder die wahlweise vorgesehene Membran 20 verschlossen ist und erst durch nachunten-Schrauben der Verschlusskappe 10 geöffnet wird, indem das Verschlusselement 35 aus dem unteren Ende des Stutzens 11herausgedrückt oder die am unteren Ende des Stutzens 11 vorgesehene Membran aufgeschnitten wird. Auch die in den Fig. 9 bis 14 gezeigte Ausführungsform kann als fertige Einheit, nämlich als Behälter 1 mit miteinander verbundenem Unterteil 2 und Oberteil 4 zum Kauf bereitstehen.
Die Möglichkeit, mit verschiedenen Medien gefüllte Behälterteile (Unterteil 2, Oberteil 4) miteinander zu kombinieren, besteht auch bei den Ausführungsformen nach den Fig. 1 bis 8. Dort kann auf den hals 16 des Unterteils 2 eine Kappe aufgesetzt (aufgeschnappt) sein, die vor dem Verbinden eines Unterteils 2 mit einem Oberteil 4 abgenommen wird.
Da bestimmte Füllgüter dazu neigen einen Überdruck zu erzeugen, bewährt sich eine Ausführungsform der Erfindung, bei der während des Niederschraubens der Verschlusskappe 10 (nach dem Abreissen des Garantieringes 32) selbsttätig für eine Entlüftung des Raumes 5 sowie für einen Druckausgleich gesorgt wird.
Eine Ausführungsform, wie dies im einzelnen ausssehen kann, ist in den Fig. 15 bis 18 gezeigt.
In Fig. 15 ist ein Behälter gezeigt, der ähnlich aufgebaut ist wie der in den Fig. 7 und 8 gezeigte Behälter. Es kann daher insoweit auf die Beschreibung der in den Fig. 7 und 8 gezeigten Ausführungsformen verwiesen werden.
Bei der in den Fig. 15 bis 18 gezeigten Ausführungsform sind an der Aussenseite des Ansatzes 39, der vom Oberteil der Verschlusskappe 10 nach innen ragt und der in den Stutzen 11 des
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Oberteils 4 eingreift, zwei Dichtflächen 60 und 61 vorgesehen. Zwischen den Dichtflächen 60 und 61 ist an der Aussenseite des Ansatzes 39 wenigstens eine nach aussen vorstehende Rippe 62 vorgesehen, die sich zwischen den beiden Dichtflächen 60 und 61 erstreckt. Die zwischen den Dichtflächen 60 und 61 vorgesehene Rippe 62 kann einen beliebigen Querschnitt haben und kann von der im Bereich des freien Endes des Ansatzes 39 vorgesehenen Dichtfläche 60 zur am anderen Ende des Ansatzes 39 vorgesehenen Dichtfläche 61 hin höher werden. In der Praxis sind z. B. vier solcher Rippen 62 an der Aussenseite des Ansatzes 39 über den Umfang desselben verteilt vorgesehen.
In der in Fig. 15 und 17 gezeigten Ausgangslage liegt der Ansatz 39 mit seiner Dichtfläche 60 satt und vollflächig, also dichtend am oberen Rand der Innenseite des Stutzens 11 an. Nach dem Abreissen des Garantiebandes 32 wird die Verschlusskappe 10 auf den Behälter 4 zu, nach unten geschraubt, worauf die im Anschluss an die Dichtfläche 60 vorgesehenen Stege 62 (Entlüftungsstege) in den Bereich des Endes des Stutzens 11 gelangen und diesen, soferne sie keilförmig sind zunehmend, aufweiten, so dass zwischen den Stegen 62 wenigstens ein Durchgang frei wird, der einen Druckausgleich zwischen dem Raum 5 und der Umgebung erlaubt.
Erst beim vollständigen Aufschrauben, wenn also die Dichtfläche 61, die im Bereich des Ansatzes 39 vorgesehen ist, über den dieser mit der Verschlusskappe 10 verbunden ist, in den Bereich des freien Randes des Stutzens 11 gelangt, wird durch die Dichtfläche 61 wieder für eine Abdichtung gesorgt.
Dabei kann vorgesehen sein, dass der Durchmesser der Dichtfläche 60 kleiner ist als jener der Dichtfläche 61 und dass der wenigstens eine (Entlüftungs-)Steg 62, der im Querschnitt dreieckförmig oder abgerundet ist oder einen viereckigen Querschnitt hat, von der Dichtfläche 60 zur Dichtfläche 61 hin höher wird.
Der gleiche Effekt der Entlüftung bzw. des Druckausgleiches kann erzielt werden, wenn in der Aussenseite des Ansatzes 39 wenigstens eine Nut vorgesehen ist, die sich zwischen den Dichtflächen 60 und 61 erstreckt.
Fig. 17 und 18 zeigen die in den Fig. 15 und 16 gezeigte Ausführungsform des erfindungsgemässen Behälters in vergrössertem Massstab, wobei zu sehen ist, dass zunächst die im Bereich des freien Endes des Ansatzes 39 vorgesehene Dichtfläche 60 mit dem freien Rand des Stutzens 11 zusammenwirkt (Fig. 17) und dass nach dem Niederschrauben der Verschlusskappe 10 die Dichtflfäche 61 des Ansatzes 39 mit dem freien Rand des Stutzens 11 dichtend zusammenwirkt (Fig. 18). Auch ist einer der Stege 62, die für die Durchgänge zwischen Ansatz 39 und Stützen 11, die für den Druckausgleich wesentlich sind, gezeigt.
Zusammenfassend kann ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Behälters wie folgt beschrieben werden: Ein Behälter 1 mit zwei Aufnahmeräumen 3,5 für erst bei Gebrauch miteinander zu mischende Flüssigkeiten besitzt einen flaschenförmigen Unterteil 2 mit dem ersten Aufnahmeraum 3 und einen Oberteil 4, der auf den Unterteil 2 aufsetzbar ist und den zweiten Aufnahmeraum 5 aufweist. Der zweite Aufnahmeraum 5 ist mit dem Aufnahmeraum 5 des Unterteils 2 durch eine Öffnung verbunden, die zunächst noch durch eine Membran 20 oder einen Verschlussstopfen 35 verschlossen ist und die erst unmittelbar vor dem Verwenden der miteinander vermengten Flüssigkeiten geöffnet wird. Hiezu wird die Membran 20 durch eine der Verschlusskappe 10 zugeordnete Schneidkante 36 aufgeschnitten.
Wenn die Öffnung durch einen pfropfenartigen Verschluss 35 verschlossen ist, trägt die Verschlusskappe 10 einen Stempel 40 zum Herausdrücken des Verschlusspfropfens 35. Sowohl die Schneidkante 36 als auch der Stempel 40 sind mit der Verschlusskappe verbunden, so dass sie durch eine Schraubbewegung der Verschlusskappe 10 betätigt werden können.
Die Teile des erfindungsgemässen Behälters 1, nämlich der Unterteil 2 und der Oberteil 4, kön-
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nen durch eine Schraubverbindung oder durch eine Schnappverbindung 24 miteinander verbunden sein.
Patentansprüche : 1. Behälter (1) mit zwei Aufnahmeräumen (3 und 5) für getrennt voneinander aufzubewah- rende flüssige Medien (6,7), die für den Gebrauch miteinander zu vermengen sind, mit ei- ner gemeinsamen Ausgiessöffnung (13) für die vermengten Medien, wobei die beiden Auf- nahmeräume (3 und 5) durch eine Trennwand voneinander getrennt sind, in der eine Ver- bindungsöffnung zwischen den beiden Aufnahmeräumen (3 und 5) herstellbar ist, wobei der Behälter (1) einen Unterteil (2) und einen Oberteil (4) aufweist, und der eine Aufnahme- raum (3) im Unterteil (2) und der zweite Aufnahmeraum (5) im Oberteil (4) vorgesehen ist, wobei dem Oberteil (4) eine Verschlusskappe (10) zugeordnet ist, die eine Einrichtung (37,
36,40) zum Herstellen der Verbindungsöffnung zwischen den Aufnahmeräumen (3 und 5) aufweist und wobei der Aufnahmeraum (5) im Oberteil (4) des Behälters (1)
einen rohrför- migen Stutzen (11) aufweist, der mit einem Ende dem Unterteil (2) zugeordnet ist und auf den die Verschlusskappe (10) mit Hilfe eines Gewindes (12) aufgeschraubt ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Aussenwand der Verschlusskappe (10) und der Einrich- tung (37,36, 40) zum Herstellen der Verbindungsöffnung ein hülsenförmiger Ansatz (39) vorgesehen ist, der an der Innenfläche des Stutzens (11) anliegt, und dass an der Aussen- seite des mit dem Stutzen (11) des Behälterteils (4) zusammenwirkenden Ansatzes (39) der Verschlusskappe (10) wenigstens eine Erhöhung (62) und/oder Vertiefung vorgesehen ist, die bei teilweise niedergeschraubter Verschlusskappe (10) eine Verbindungsöffnung zwischen dem Innenraum (5) des Behälterteils (4) und der Umgebung bildet.