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Die Erfindung betrifft einen Plattenheizkörper mit einer Rohrleitung aus zwei über ihre benachbarten Enden in einem Verbindungsbereich zusammengesteckten zylindrischen Längenabschnitten, gemäss den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Zum leichteren Verlegen und auch zur Typenreduzierung ist es im Umfang der DE 298 06 382 U1 bekannt, eine zwischen einem Mittenanschluss eines Plattenheizkörpers und einem mit einem Regelventil versehenen Anschlussgehäuse in einem der Eckbereiche des Plattenheizkörpers verlegte Rohrleitung in zwei Längenabschnitte zu gliedern, die beiden einander benachbarten zylindrischen Enden der Längenabschnitte zusammen zu stecken und dadurch dicht miteinander zu verbinden, dass in eine nach aussen gerichtete radiale Verprägung einer muffenartigen Erweiterung des einen Längenabschnitts eine Dichtung eingebettet wird, die an der äusseren Oberfläche des in die Erweiterung eingreifenden Längenabschnitts zur Anlage gelangt.
Auch die DE 201 04 459 U1 offenbart einen Plattenheizkörper mit einer Rohrleitung aus zwei zusammen gesteckten Längenabschnitten, wobei hier ein Dichtring in eine nach innen gerichtete Einprägung des eingreifenden Längenabschnitts eingebettet wird, welcher an der inneren Oberfläche einer muffenartigen Erweiterung des anderen Längenabschnitts zur Anlage kommt.
Die US-PS 4,769,897 und die GB 596,135 zeigen allgemein zwei Leitungsverbindungen mit ineinander gepressten konischen Längenabschnitten.
Der Erfindung liegt - ausgehend vom Stand der Technik - die Aufgabe zugrunde, einen Plattenheizkörper mit einer Rohrleitung zu schaffen, bei welchem die Verbindung von zwei zylindrischen Längenabschnitten der Rohrleitung einfacher hergestellt werden kann und für ihren Einbau, insbesondere als Massenerzeugnis, eine kürzere Montagezeit erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Erfindungsgemäss wird jetzt ein Ende eines im Verbindungsbereich zweier zylindrischer Längenabschnitte einer Rohrleitung liegenden 1. Längenabschnitts mit einer im Selbsthemmungsbereich befindlichen konischen Verjüngung versehen.
Entsprechend der Verjüngung am Ende des 1. Längenabschnitts wird an das Ende des anderen 2. Längenabschnitts eine trichterartige Aufweitung angeformt, die an die Verjüngung angepasst ist.
Aufgrund der gezielten Selbsthemmung brauchen dann lediglich die beiden Enden im Verbindungsbereich durch Pressung axial zusammen gefügt zu werden, um nicht nur eine dichte, sondern auch drehfeste Verbindung der beiden Längenabschnitte der Rohrleitung herzustellen.
Interne Versuche belegen, dass eine zweckmässige axiale Länge dieser Pressverbindung zwischen 5 mm und 25 mm, bevorzugt etwa 10 mm, betragen kann.
Dadurch, dass der mit der Verjüngung versehene 1. Längenabschnitt im zylindrischen Längenbereich neben der Verjüngung einen umfangsseitigen Wulst aufweist, kann dieser Wulst im Zusammenwirken mit der Stirnseite des 2. Längenabschnitts dazu benutzt werden, um auch optisch eine Sichtkontrolle durchführen zu können, ob der 1. Längenabschnitt einwandfrei mit dem 2. Längenabschnitt gefügt worden ist. Dieser Wulst kann z. B. durch axiales Stauchen des 1. Längenabschnitts erzeugt werden.
Die Verbindung kann in allen Längenbereichen einer in einem Plattenheizkörper integrierten Rohrleitung vorgesehen sein.
Mit den Merkmalen des Patentanspruchs 2 wird die Verbindung dadurch weiter vervollkommnet, dass das zylindrisch gestaltete freie Ende des 2. Längenabschnitts einen der Verjüngung am 1. Längenabschnitt benachbarten zylindrischen Längenbereich gleitschlüssig umgreift.
Dieses zylindrisch gestaltete Ende des 2. Längenabschnitts kann federnd an die Oberfläche des zylindrischen Längenbereichs des 1. Längenabschnitts gedrückt werden, wenn gemäss Patentanspruch 3 zwischen der Aufweitung des 2. Längenabschnitts und dem zylindrisch gestalteten Ende eine radial nach aussen gerichtete Wellung vorgesehen ist. Durch diese Wellung wird eine innere Umfangsnute gebildet, in die in bevorzugter Weise ein Dichtring eingebettet werden kann, der dann an der äusseren Oberfläche des zylindrischen Längenbereichs dichtend zur Anlage gelangt.
Damit keine Zwängungen am inneren Ende der Aufweitung nach der axialen Verpressung stattfinden, kann gemäss Patentanspruch 4 die Stirnseite des die Verjüngung aufweisenden 1. Längenabschnitts bogenförmig nach innen eingezogen sein.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbei-
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spielen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 einen vertikalen Längsschnitt durch einen Flachheizkörper;
Figuren 2 und 3 in verkleinertem Massstab in der Ansicht, teilweise im vertikalen Längsschnitt, den Verbindungsbereich zweier Längenabschnitte einer Rohrleitung des Flachheizkörpers der Figur 1 gemäss zwei Ausführungsformen.
Mit 1 ist in der Figur 1 ein Flachheizkörper mit zwei parallel zueinander verlaufenden Heizplatten 2 bezeichnet. Von den zwei Heizplatten 2 ist nur eine dargestellt. Zwischen den beiden Heizplatten 2 weist der Flachheizkörper 1 ein gefaltetes Blech 3 auf, durch das vertikale Konvektionskanäle 4 gebildet werden.
In den vier Eckbereichen 5-8 des Flachheizkörpers 1 sind T-förmige Anschlussgehäuse 9 befestigt und Heizmedium leitend mit den Heizplatten 2 verbunden.
Das Anschlussgehäuse 9 in dem oberen Eckbereich 5 kann mit einem nicht dargestellten Entlüftungsventil versehen sein. Die Anschlussgehäuse 9 in den beiden unteren Eckbereichen 6,7 können mit Ablaufventilen ausgerüstet sein.
Beim Ausführungsbeispiel ist das Anschlussgehäuse 9 in dem oberen Eckbereich 8 mit einem Regelventil 10 ausgestattet.
Der Plattenheizkörper 1 weist im Bereich der unteren Längskanten 11der Heizplatten 2 einen Mittenanschluss 12 auf. Der Mittenanschluss 12 umfasst ein mit dem Vorlauf V des Heizkreislaufs verbundenes Gehäuse 13. Von diesem Gehäuse 13 erstreckt sich eine L-förmige Rohrleitung 14 bis zu dem mit dem Regelventil 10 versehenen Anschlussgehäuse 9. Die Rohrleitung 14 ist in zwei Längenabschnitte 15,16 gegliedert, wobei der Verbindungsbereich VB der beiden Längenabschnitte 15,16 in dem horizontalen Schenkel 17 der Rohrleitung 14 angeordnet ist, der zwischen dem Konvektionsblech 3 und den oberen Längskanten 18 der Heizplatten 2 verläuft.
Der Mittenanschluss 12 weist ein weiteres Gehäuse 19 auf, das einerseits mit den Heizplatten 2 unmittelbar Heizmedium leitend verbunden und andererseits an den Rücklauf R des Heizkreislaufs angeschlossen ist.
Der Mittenanschluss 12, die Rohrleitung 14 und das Anschlussgehäuse 9 im Eckbereich 8 bilden eine komplett in den Plattenheizkörper 1 integrierbare Anschlussgarnitur AG.
Bei geöffnetem Regelventil 10 strömt das Heizmedium aus dem Vorlauf V über die Rohrleitung 14 und das Regelventil 10 bzw. das Anschlussgehäuse 9 in die Heizplatten 2. Das Heizmedium verlässt die Heizplatten 2 über das Gehäuse 19 in den Rücklauf R.
Im Verbindungsbereich VB weist gemäss Figur 2 ein Ende 20 eines 1. Längenabschnitts 15 eine konische Verjüngung 21 im Selbsthemmungsbereich auf. Die Länge L der Verjüngung 21 beträgt z.B. 10 mm.
Das Stirnende 22 des 1. Längenabschnitts 15 ist bogenförmig nach innen eingezogen.
An dem im Verbindungsbereich VB liegenden Ende 23 des 2. Längenabschnitts 16 ist eine an die Verjüngung 21 angepasste trichterartige Aufweitung 24 vorgesehen.
Zwischen der Aufweitung 24 am Ende 23 des 2. Längenabschnitts 16 und der Stirnseite 25 ist eine radial nach aussen gerichtete Wellung 27 vorgesehen.
Durch die Wellung 27 wird eine innere Umfangsnut 28 am Ende 23 des 2. Längenabschnitts 16 gebildet, in die gemäss der Ausführungsform eines Verbindungsbereichs VB1 der Figur 3 ein Dichtring 29 eingebettet werden kann, der dann dichtend aussen am zylindrischen Längenbereich 26 neben der Verjüngung 21 des 1. Längenabschnitts 15 zur Anlage gelangt.
Um auch eine optische Sichtkontrolle der gefügten Verbindungsbereiche VB und VB1 zu erzielen, weist das mit der Verjüngung 21 versehene Ende 20 des 1. Längenabschnitts 15 im zylindrischen Längenbereich 26 neben der Verjüngung 21 einen umfangsseitigen Wulst 30 auf. Der Wulst 30 kann durch axiales Stauchen des 1. Längenabschnitts 15 erzeugt sein.
Zum dichten und verdrehungsfesten Fügen des 1. Längenabschnitts 15 mit dem 2. Längenabschnitt 16 werden beide Längenabschnitte 15,16 axial zusammen gepresst (Figuren 2 und 3).
Hierbei umgreift dann ein zylindrisch gestalteter Endbereich 31 des 2. Längenabschnitts 16 gleitschlüssig den der Verjüngung 21 am 1. Längenabschnitt 15 benachbarten zylindrischen Längenbereich 26.
Bei ordnungsgemäss gefügtem 1. Längenabschnitt 15 und 2. Längenabschnitt 16 liegt der Wulst 30 unmittelbar vor der Stirnseite 25 des 2. Längenabschnitts 16 und zeigt hierdurch ein einwandfreies Fügen an.
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Bezuaszeichenaufstelluna
1 - Flachheizkörper
2 - Heizplatten v. 1
3 - Blech zw. 2
4 - Konvektionskanäle in 3
5 - Eckbereich v. 1
6 - Eckbereich v. 1
7 - Eckbereich v. 1
8 - Eckbereich v. 1
9 - Anschlussgehäuse in 5-8
10 - Regelventil in 8
11 - untere Längskante v. 1
12 - Mittenanschluss
13 - Gehäuse v. 12
14 - Rohrleitung
15 - 1. Längenabschnitt v. 14
15a - 1. Längenabschnitt v. 14
15b - 1. Längenabschnitt v. 14
15c - 1. Längenabschnitt v. 14
16 - 2. Längenabschnitt v. 14
16a - 2.
Längenabschnitt v. 14
17 - horizontaler Schenkel v. 14
18 - obere Längskanten v. 2
19 - Gehäuse v. 12
20 - Ende v. 15
21 - Verjüngung an 20
22 - Stirnende v. 15
23 - Ende v. 16
24 - Aufweitung an 23
25 - Stirnseite v. 16
26 - zylindrischer Bereich v. 15
27 - Wellung an 23
28 - innere Umfangsnut in 27
29 - Dichtring in 28
30 - Wulst
31 - zylindrischer Endbereich v. 16
VB - Verbindungsbereich
VB1 - Verbindungsbereich
PATENTANSPRÜCHE :
1.
Plattenheizkörper (1) mit einer Rohrleitung (14) aus zwei über ihre benachbarten Enden (20,23) in einem Verbindungsbereich (VB, VB1) zusammen gesteckten zylindrischen Län- genabschnitten (15,16), dadurch gekennzeichnet, dass ein Ende (20) eines
1.Längenabschnitts (15) mit einer im Selbsthemmungsbereich liegenden konischen Ver- jüngung (21) und das benachbarte Ende (23) des 2.Längenabschnitts (16) mit einer an die
Verjüngung (21) angepassten trichterartigen Aufweitung (24) versehen und die Verjüngung (21) mit der Aufweitung (24) im Verbindungsbereich (VB, VB1) axial dicht zusammen ge- presst sind, wobei der 1.Längenabschnitt (15) im zylindrischen Längenbereich (26) neben der Verjüngung (21) einen umfangsseitigen Wulst (30) aufweist.