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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verkaufs- und Präsentationsareal mit einzelnen Verkaufs- und Präsentationsflächen gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 1.
In herkömmlichen Verkaufs- und Präsentationsarealen dieser Art wird in erster Linie versucht, auf verschiedenartig gestalteten Verkaufs- und Präsentationsflächen, die in mitunter grossräumigen Verkaufs- und Präsentationsarealen zusammengefasst sind, dem Konsumenten ein vielfältiges Warenangebot zu bieten. Es ist dabei üblich, diese Verkaufs- und Präsentationsflächen mit Einrich- tungen für Gastronomie und Unterhaltung zu kombinieren, um so den Einkauf auch als Erlebnis und somit als Möglichkeit der Freizeitgestaltung darzustellen.
Zur Erhöhung des Vergnügungswertes wird etwa in DE 196 18 238 A1 eine Gaststätte mit kreisförmiger und rotierender Innenfläche vorgeschlagen, wobei die Innenfläche insbesondere als Tanzfläche benützbar sein soll. Eine spezielle Form der Lagerung soll hierbei gewährleisten, dass die Innenfläche bei stärkerer Belastung nicht in Schwingung versetzt wird.
Das deutsche Gebrauchsmuster 93 14 954.9 offenbart im Gegensatz dazu eine Ausschank mit einem Ausschanktresen und einer den Tresen umgebenden Stand- bzw. Sitzfläche für die Gäste, wobei die Stand- bzw. Sitzfläche drehbar gelagert ist.
Drehende Plattformen werden auch in US 27 64 783 vorgeschlagen, allerdings im Zusammen- hang mit einer Wohneinrichtung, insbesondere für Personen mit Gehbehinderungen. Die Zimmer der Personen sind hierbei kreisförmig so angeordnet, dass sie eine gemeinsame, innere Kreisflä- che bilden, wobei sich im Zentrum der Kreisfläche etwa Aufzüge befinden. Die US 2 764 783 sieht nun vor, die Kreisringfläche zwischen den Zimmern und den zentral angeord- neten Einrichtungen wie Aufzüge und dergleichen drehbar zu gestalten.
In ähnlicher Weise sieht die DE 2 318 203 ein Turmhaus in Kreisform vor, in dem mehrere Wohnungsetagen übereinander angeordnet sind und jede Wohnungsetage unabhängig von der jeweiligen unteren bzw. oberen Wohnungsetage drehbar ist.
Keine dieser üblichen Ausführungsformen bezieht sich hingegen auf die Erhöhung der Attrakti- vität von Verkaufs- und Präsentationsflächen. Hierzu wird üblicherweise versucht, etwa über inte- ressante architektonische Gestaltung des Verkaufs- und Präsentationsareals Kundenströme anzu- ziehen oder in den frei begehbaren Bereichen zwischen den einzelnen Verkaufs- und Präsentati- onsflächen über diverse Veranstaltungen das Interesse der Konsumenten zu wecken. Die Betrei- ber der einzelnen Verkaufs- und Präsentationsflächen wiederum versuchen, über regelmässig veränderte Gestaltung ihrer einzelnen Geschäftsflächen immer wieder die Aufmerksamkeit des Kunden zu erregen. "Einkaufszentren" werden so zunehmend zu "Shopping Cities", in denen Einkauf mit "fun" und "entertainment" verbunden wird.
Das Angebot an Verkaufs- und Präsentati- onsarealen dieser Art nimmt allerdings zu und es wird immer schwieriger, das Interesse des Kon- sumenten zu erhalten. Dabei erweist es sich als Nachteil, dass zwar die einzelnen Verkaufs- und Präsentationsflächen mit vergleichsweise geringem Aufwand umgestaltet werden können, das Erscheinungsbild des gesamten Verkaufs- und Präsentationsareals allerdings nicht so ohne weite- res verändert werden kann, sodass der Gewöhnungseffekt beim Konsumenten zunehmendes Desinteresse bewirkt.
Es ist somit Ziel der Erfindung, diesen Nachteil zu vermeiden und über geeignete bauliche Massnahmen hinsichtlich der frei begehbaren Flächen zwischen den einzelnen Verkaufs- und Präsentationsflächen für ein sich ständig änderndes Erscheinungsbild des Verkaufs- und Präsenta- tionsareals zu sorgen. Das wird durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 erreicht.
Anspruch 1 sieht dabei vor, die frei begehbare Fläche zwischen den einzelnen Verkaufs- und Präsentationsflächen drehbar zu gestalten. Es ist dabei vorgesehen, die einzelnen Verkaufs- und Präsentationsflächen in bekannter Weise so anzuordnen, dass ein Teil der Verkaufs- und Präsen- tationsflächen eine im wesentlichen kreisförmige Fläche umschliesst und ein zweiter Teil der Ver- kaufs- und Präsentationsflächen eine im wesentlichen kreisförmige Fläche bedeckt, wobei die durch den zweiten Teil der Verkaufs- und Präsentationsflächen bedeckte Fläche einen geringeren Aussenumfang aufweist als der Aussenumfang jener Fläche, die durch den ersten Teil der Verkaufs- und Präsentationsflächen umschlossen wird, sodass zwischen dem ersten und zweiten Teil der Verkaufs- und Präsentationsflächen eine im wesentlichen kreisringförmige Fläche definiert wird.
Diese kreisringförmige Fläche stellt den frei zugänglichen Bereich abseits der Verkaufs- und Prä- sentationsflächen dar, auf der sich die zwischen den einzelnen Verkaufs- und Präsentationsflächen wechselnden Kundenströme bewegen. Wird diese frei begehbare Fläche gemäss Anspruch 1
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drehbar gehalten, wird ein statisches Erscheinungsbild vermieden und auch bei ruhigem Verweilen des Kunden für eine sich ständig verändernde Szenerie gesorgt. Ein Gewöhnungseffekt wird sich dadurch erschwert einstellen. Wird des weiteren die kreisringförmige Fläche in Segmente unterteilt, die in vertikaler Richtung über Hebe- und Senkeinrichtungen bewegt, insbesondere abgesenkt werden können, so werden Umgestaltungen sehr erleichtert.
So können etwa einzelne Kreisring- segmente Räumlichkeiten abseits der Verkaufs- und Präsentationsflächen zugeführt werden, in denen etwa Umbauarbeiten auf den Flächen dieser Kreisringsegmente vorgenommen werden können. Diese Umbauarbeiten abseits der Verkaufs- und Präsentationsflächen vorzunehmen kann etwa deshalb vorteilhaft sein, weil die Kreisringsegmente ansonsten den für Gestaltungsarbeiten notwendigen Geräten nicht zugänglich wären oder um Beeinträchtigungen der Verkaufs- und Präsentationsflächen durch Staub und dergleichen zu vermeiden.
Dabei erweisen sich die Merkmale gemäss Anspruch 2 als vorteilhaft, weil diese bauliche Mass- nahme es ermöglicht, die horizontale Drehbewegung der Kreisringsegmente von deren bei Bedarf vorgenommenen Vertikalbewegung zu entkoppeln und insbesondere Kreisringsegmente auch einzeln in vertikaler Richtung bewegt werden können.
Gemäss Anspruch 3 sind zusätzlich zu den Räumlichkeiten, die für eine vertikale Bewegung der Kreisringsegmente notwendig sind, weitere Räumlichkeiten unterhalb der Verkaufs- und Präsenta- tionsflächen vorgesehen, in die die Kreisringsegmente in radialer Richtung eingeschoben werden können. Bei gleichzeitiger Verwirklichung von Anspruch 4 ist es dadurch etwa möglich, ein Kreis- ringsegment abzusenken, über eine Bewegung in radialer Richtung das Segment von der Hebe- und Senkeinrichtung in Räumlichkeiten einzuschieben, in denen etwa Umbauarbeiten bequem erfolgen können, die Hebe- und Senkeinrichtung vertikal so zu bewegen, dass aus anderen Räum- lichkeiten ein anderes Kreisringsegment auf die Hebe- und Senkeinrichtung aufgeschoben werden kann, und dieses Segment als temporären Ersatz auf Höhe der Verkaufs- und Präsentationsflä- chen zu bringen.
Anspruch 5 sieht eine kostengünstige Ausführungsform vor, die insbesondere aufgrund der Massnahmen von Anspruch 2 vorteilhaft ist.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die erfindungsgemässe Vorrichtung der drehbaren Kreisringfläche zur Aufnahme der Kundenströme inmitten der sie umgebenden Verkaufs- und Präsentationsflächen gemäss Anspruch 6 in mehrfacher Form auszuführen, wobei sich die einzel- nen Kreisringflächen etwa bei Verwirklichung der Massnahmen von Anspruch 5 im Bereich der Hebe- und Senkeinrichtung annähern. Diese Ausführungsform wird im folgenden noch näher beschrieben.
Die Ansprüche 7 und 8 sehen vorteilhafte Ausführungen der erfindungsgemässen Vorrichtung vor.
Die Erfindung wird nun im folgenden anhand der beiliegenden Zeichnungen näher beschrie- ben, die sich auf eine mögliche Ausführungsform der Erfindung beziehen. Es zeigen dabei
Fig. 1 eine Ausführungsform der Erfindung im Grundriss,
Fig. 2 die Ausführungsform gemäss Figur 1 im Aufriss, wobei
Fig. 2a die erfindungsgemässe Vorrichtung in einer Anordnung darstellt, wie sie während der Benutzung der Kreisringfläche durch Kunden vorliegen wird und
Fig. 2b die erfindungsgemässe Vorrichtung in einer Anordnung darstellt, wie sie während beab- sichtigter Umbauarbeiten an den Kreisringsegmenten vorliegen wird,
Fig. 3 Ausschnitte der Ausführungsform der Erfindung gemäss Fig. 1 im Aufriss, wobei
Fig. 3a jene Bereiche der begehbaren Kreisringflächen darstellt, die nicht mit Hebe- und Senk- einrichtungen ausgestattet sind,
Fig.
3b jenen Bereich der begehbaren Kreisringfläche darstellt, der mit Hebe- und Senkeinrich- tungen ausgestattet ist, in einer Anordnung, wie sie während der Benutzung der Kreisringfläche durch Kunden vorliegen wird, und
Fig. 3c jenen Bereich der begehbaren Kreisringfläche darstellt, der mit Hebe- und Senkeinrich- tungen ausgestattet ist, in einer Anordnung, wie sie während beabsichtigter Umbauarbeiten an den Kreisringsegmenten vorliegen wird.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, sind die einzelnen Verkaufs- und Präsentationsflächen 1,2 in je- weils zwei Teilen angeordnet, wobei ein erster, äusserer Teil 1 eine im wesentlichen kreisförmige Fläche zumindest teilweise umschliesst, innerhalb der sich der zweite, innere Teil 2 von Verkaufs-
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und Präsentationsflächen 1,2 erstreckt, der eine im wesentlichen kreisförmige Fläche zumindest teilweise bedeckt. Somit wird zwischen dem ersten, äusseren Teil 1 und dem zweiten, inneren Teil 2 der Verkaufs- und Präsentationsflächen 1, 2 eine frei begehbare Kreisringfläche 3 gebildet, auf der sich die zwischen den einzelnen Verkaufs- und Präsentationsflächen 1, 2 wechselnden Kun- denströme bewegen.
Es können sich dabei im äusseren Bereich, der durch den ersten Teil 1 der Verkaufs- und Präsentationsflächen 1,2 definiert wird, als auch im inneren Bereich, der durch den zweiten Teil 2 der Verkaufs- und Präsentationsflächen 1,2 definiert wird, auch Flächen mit ander- weitiger Nutzung befinden, wie etwa Sanitäranlagen, Lagerräume oder Ein- und Ausgänge. Die Kreisringfläche 3 ist sowohl hinsichtlich ihrer baulichen Ausführung als auch hinsichtlich ihrer Gestaltung in Kreisringsegmente 3seg unterteilt. So kann etwa jedes Segment 3seg mithilfe von Ton-, Licht- und Geruchseffekten sowie Verwendung unterschiedlicher Bodenbeläge wie Holz-, Stein-, oder Grasböden, reflektierende oder transparente Böden sowie Böden mit Wasserflächen und dergleichen als eigene "Erlebniswelt" gestaltet sein.
Die Kreisringsegmente 3seg können Gastrono- mieeinrichtungen wie Cafes, Bars, Restaurants oder Bistros beherbergen, Einrichtungen wie Spielplätze, Kinosäle oder Theater oder Ausstellungsflächen wie Autopräsentationen usw.
Während für die Verkaufs- und Präsentationsflächen 1,2 keine Bewegungsmöglichkeit vorge- sehen ist, ist die kreisringförmige Fläche 3 um eine Rotationsachse 7 drehbar gelagert. Dies kann über nicht dargestellte Antriebe unterschiedlicher Art erfolgen, wie sie in der Antriebstechnik für Drehbühnen und dergleichen hinlänglich bekannt sind. Die Drehgeschwindigkeit wird so gewählt sein, dass sie allen gesetzlichen Vorschriften entspricht, insbesondere soll die Benützung der rotierenden Kreisringfläche 3 auch für ältere Menschen und Behinderte leicht möglich sein. Da bei konstanter Winkelgeschwindigkeit die lokale Drehgeschwindigkeit auf der Kreisringfläche 3 mit zunehmenden Abstand vom Drehzentrum zunimmt, wird sich die optimale Winkelgeschwindigkeit an der maximal zulässigen Drehgeschwindigkeit sowie am äusseren Durchmesser der Kreisringflä- che 3 orientieren.
Beträgt der äussere Durchmesser der Kreisringfläche 3 beispielsweise 120 m und der innere Durchmesser 80 m, so wird bei einer maximal zulässigen Drehgeschwindigkeit von 2,5 cm/s die Winkelgeschwindigkeit mit etwa 1,4 rad/h zu wählen sein, was einer Drehgeschwin- digkeit von 1,6 cm/s am inneren Durchmesser und 2,4 cm/s am äusseren Durchmesser des Kreis- rings 3 entspricht. Eine vollständige Umdrehung wird in diesem Ausführungsbeispiel damit in 4 h 21 min zurückgelegt. Es ist augenscheinlich, dass die Winkelgeschwindigkeit der rotierenden Kreisringfläche 3 umso kleiner gewählt werden muss, je grösser das Verkaufs- und Präsentations- areal gebaut wird, d. h. je grösser der Aussendurchmesser der Kreisringfläche 3 ist.
In der Ausführungsform gemäss Fig. 1 sind zwei Kreisringflächen 3 vorgesehen, die sich in ei- nem Bereich 13 annähernd berühren. Dazu werden die jeweils ersten Teile 1 der Verkaufs- und Präsentationsflächen 1,2 eine innere Kreisfläche nicht vollständig umschliessen, sondern einen frei begehbaren Bereich 13 aussparen, der mit einem unbewegten Boden versehen ist. Dieser Bereich 13 stellt somit einen Verbindungsbereich zwischen den beiden Kreisringflächen 3 dar. Weiters sind gemäss dieser Ausführungsform die beiden Kreisringflächen 3 mit jeweils einer Hebe- und Senkein- richtung 4, etwa einer Hebebühne, versehen, die im Bereich 13 der Kreisringflächen 3 angeordnet sind.
Während der Benutzung der Kreisringfläche 3 durch Kunden werden die Kreisringflächen 3 ü- ber nicht dargestellte Antriebe in eine horizontale Drehbewegung versetzt. Die Kreisringflächen 3 gleiten dabei über die Hebe- und Senkeinrichtungen 4. Bei Bedarf, etwa bei beabsichtigter Neu- gestaltung eines bestimmten Kreisringsegments 3seg, wird die Kreisringfläche 3 in ihrer horizonta- len Drehbewegung in einer Weise gestoppt, dass das umzugestaltende Kreisringsegment 3seg auf der Hebe- und Senkeinrichtung 4 zu liegen kommt.
Sofern sich keine Kunden auf dem Kreisring- segment 3seg befinden, kann die Hebe- und Senkeinrichtung 4 dermassen aktiviert werden, dass dieses Kreisringsegment 3seg gemäss der Ausführungsform von Fig. 1 abgesenkt und Räumlichkei- ten 5a unterhalb der Verkaufs- und Präsentationsflächen 1,2 zugeführt wird. Wie in den Fig. 2b und 3c ersichtlich ist, kann das betreffende Kreisringsegment 3seg nun von der Hebe- und Senkein- richtung 4 in die als Umbaubereich dienenden Räumlichkeiten 5a über eine radiale Bewegung eingeschoben werden.
Die Hebe- und Senkeinrichtung 4 ist somit frei zur Aufnahme eines neuen Kreisringsegments 3seg, das etwa in anderen, als Stauraum dienende Räumlichkeiten 5b gelagert ist und als temporärer Ersatz für das einer Umgestaltung unterzogene Kreisringsegment 3seg verwendet wird. Dazu muss lediglich die Hebe- und Senkeinrichtung 4 so in vertikaler Richtung
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bewegt werden, dass ein Aufschieben des neuen Kreisringsegments 3seg von den Räumlichkeiten 5b auf die Hebe- und Senkeinrichtung möglich ist. Dieses neue Kreisringsegment 3seg kann schliesslich auf Höhe der Verkaufs- und Präsentationsflächen 1,2 gebracht werden, sodass die horizontale Drehbewegung der Kreisringfläche 3 wieder aufgenommen werden kann.
Dieser Vor- gang wird vorzugsweise ausserhalb der Öffnungszeiten des Verkaufs- und Präsentationsareals erfolgen. Da das Ersetzen eines Kreisringsegments 3seg gemäss der beschriebenen Vorgangsweise allerdings in wenigen Minuten abgeschlossen ist, wäre auch denkbar, den betreffenden Bereich während dieser Zeitdauer kurz abzusperren, sodass auch während der Öffnungszeiten ein Aus- tausch von Kreisringsegmenten 3... erfolgen könnte.
Die Vorteile des möglichen Umbaus von Kreisringsegmenten 3seg abseits der öffentlich zugäng- lichen Verkaufs- und Präsentationsflächen 1,2 liegen unter anderem darin, dass ein unter Um- ständen zeitintensiver Umbau ohne Notwendigkeit einer Schliessung des Verkaufs- und Präsentati- onsareals erfolgen kann. Die Umbauarbeiten vermeiden insbesondere Staub- und Lärmbelästigun- gen für die umliegenden Verkaufs- und Präsentationsflächen 1, 2. Auch kann der Zugang zu den Räumlichkeiten 5a so gestaltet werden, dass sie grösseren Geräten bzw. Ausstattungsgegenstän- den zugänglich sind. Die Räumlichkeiten 5a selbst können mit Kränen und Maschinen aller Art ausgerüstet sein, sodass die für Umbauarbeiten notwendige Infrastruktur stets gegeben ist.
In den Bereichen der Hebe- und Senkeinrichtungen 4 kann die Überdachung 8 des Verkaufs- und Präsentationsareals so gestaltet sein, dass sie zeitweise geöffnet werden kann, wie dies in den Fig. 2b und 3c angedeutet ist. Zur Erzeugung der erwähnten Ton- und Lichteffekte können zentral gesteuerte Beschallungsanlagen mit Lautsprecher 9 und Lichtanlagen mit beweglichen Scheinwerfern 10 sowie multimediale Projektionseinrichtungen vorgesehen sein. Zum präzisen, vertikalen Bewegen von Lasten und szenischen Gestaltungselementen können auch Punktzüge 11 vorgesehen sein. Für das Aufhängen von szenographischen Elementen kann wie aus der Theater- technik bekannt ein Schnürboden 12 installiert werden, der über den Verkaufs- und Präsentations- flächen 1, 2 angeordnet ist.
Es wird somit unter Kombination von moderner Technik mit Theaterelementen eine Einkaufs- welt mit unterschiedlichen nErlebniswelten" ergänzt. Diese Erlebniswelten" können ständig verän- dert werden, sodass sich dem Kunden das Verkaufs- und Präsentationsareal in einem stets verän- derlichen Erscheinungsbild präsentiert, wodurch Gewöhnungseffekte unterbunden werden können.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verkaufs- und Präsentationsareal mit einzelnen Verkaufs- und Präsentationsflächen (1, 2), wobei ein erster Teil (1 ) der Verkaufs- und Präsentationsflächen (1, 2) so angeordnet ist, dass sie eine im wesentlichen kreisförmige Fläche zumindest teilweise umschliessen und ein zweiter Teil (2) der Verkaufs- und Präsentationsflächen (1,2) so angeordnet ist, dass sie eine im wesentlichen kreisförmige Fläche zumindest teilweise bedecken, wobei die durch den zweiten Teil (2) der Verkaufs- und Präsentationsflächen (1, 2) zumindest teil- weise bedeckte Fläche einen geringeren Aussenumfang aufweist als der Aussenumfang je- ner Fläche, die durch den ersten Teil (1) der Verkaufs- und Präsentationsflächen (1,2) zumindest teilweise umschlossen wird, sodass zwischen dem ersten Teil (1) und zweiten
Teil (2) der Verkaufs- und Präsentationsflächen (1,2)
eine im wesentlichen kreisringförmi- ge Fläche (3) definiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die im wesentlichen kreisring- förmige Fläche (3) in horizontaler Richtung drehbar gelagert sowie in Kreisring-Segmente (3seg) unterteilt ist, die über Hebe- und Senkeinrichtungen (4) in vertikaler Richtung beweg- bar sind.