AT411550B - Anordnung zur lagerung eines filtereinsatzes für eine heizungsanlage - Google Patents
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Description
AT 41 1 550 B
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Lagerung eines Filtereinsatzes für eine Heizungsanlage gemäß dem Oberbegriff des unabhängigen Anspruches.
Bei bekannten Heizungsanlagen ist in einem gegebenenfalls aufgeweiteten Rohrstück ein Filtereinsatz angeordnet, wobei dieses Rohrstück zwischen zwei Absperrorganen angeordnet ist. Dieser Filtereinsatz wird dabei in axialer Richtung durchströmt und überdeckt den gesamten Querschnitt des diesen Filtereinsatz aufnehmenden Rohrstückes.
Bei diesen bekannten Heizungsanlagen ergibt sich der Nachteil, daß zur Reinigung des Filters die Heizungsanlage stillgesetzt werden muß und das den Filtereinsatz enthaltende Rohrstück nach dem schließen der beiden diesem zugeordneten Absperrorganen demontiert und durch ein neues Filter ersetzt werden muß. Dabei besteht jedoch auch die Gefahr, daß bei der Demontage des verschmutzten Filters Schmutzpartikel in das Rohrsystem gelangen können. Außerdem erfordert der Aus- und Einbau eines solchen Filters einen erheblichen Montageaufwand. Außerdem bedingt die Notwendigkeit der Anordnung von je zwei Absperrorganen bei jedem Filter einen entsprechenden apparativen Aufwand und eine entsprechende Einbaulänge im Rohrstrang.
Aus der DE 200 11 181 U1 ist ein Kugelhahnfilter für Rohrleitungen bekanntgeworden, das aus zwei Absperrkugeln und einem zwischen den Absperrkugeln angeordneten Sieb besteht.
Ziel der Erfindung ist es, die eingangs geschilderten Nachteile zu vermeiden und eine Heizungsanlage der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, die sich durch einen einfachen Aufbau und ein hohes Maß an Wartungsfreundlichkeit auszeichnet.
Erfindungsgemäß wird dies durch die kennzeichnenden Merkmale des unabhängigen Anspruches erreicht.
Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen kann auf einfache Weise ein Absperrorgan eingespart werden. Da während eines normalen Betriebs einer Heizanlage die Umwälzung des Wärmeträgers durch das Rohrsystem immer wieder unterbrochen wird, können Schmutzteilchen in diesen Pausen, von der Innenwand des in radialer Richtung durchströmten ringförmigen Filtereinsatzes in das nach unten orientierte Auffanggefäß des Rohrsystems absinken, wodurch der Druckverlust des Filters stets gering bleibt und sich der Filtereinsatz nicht zusetzen kann. Für die Entfernung der angesammelten Schmutzteilchen genügt es, das Auffanggefäß des Rohrsystems nach dem Schließen des Absperrorgans zu öffnen, wodurch der Schmutz leicht entfernt werden kann und ein Eindringen von Schmutzteilchen in das übrige Rohrsystem praktisch ausgeschlossen ist.
Durch die Merkmale des Anspruches 2 ergibt sich der Vorteil, daß bei längeren Phasen der Umwälzung des Wärmeträgers durch das Rohrsystem und einer stärkeren Verschmutzung des Wärmeträgers, während denen es zu einem partiellen Zusetzen des Filters kommen kann, der Druckabfall durch den Filtereinsatz sehr gering bleibt, da ein Durchtritt des Wärmeträgers durch den Filtereinsatz über die gesamte Fläche der Innenwand des ringförmigen Filters möglich ist.
Eine in konstruktiver Hinsicht sehr einfache Lösung ergibt sich durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 3.
Dabei ergibt sich auch der Vorteil, daß die Schmutzpartikel durch Abnahme des Zapfens vom Gehäuse des Absperrorganes, nachdem dessen Ventilkörper in seine Absperrstellung gebracht wurde, sehr leicht entfernt werden können.
Durch die Merkmale des Anspruches 4 ergibt sich der Vorteil, daß das Volumen der Bohrung des Hahnes, der sich im normalen Betriebszustand in seiner offenen Stellung befindet, ebenfalls zur Aufnahme von Schmutzteilchen verwendet werden kann. Da der Hahn bei einem Verdrehen allfällig zwischen Hahn und Ventilsitz gelangende Schmutzteilchen abschert ergeben sich auch in einem solchen Fall keinerlei Probleme.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Heizungsanlage und
Fig.2 schematisch eine Filtereinrichtung für eine Heizungsanlage nach der Fig. 1.
Gleiche Bezugszeichen bedeuten in allen Figuren gleiche Einzelteile.
Wie aus der Fig. 1 zu ersehen ist, ist ein Wasserheizer 11, der einen Brenner und einen von diesem beaufschlagten Primär-Wärmetauscher umfaßt, über ein Rohrsystem 14 mit einer nicht dargestellten Heizkörperanordnung verbunden. Dabei ist in dem Rohrsystem 14 eine Filtereinrich-tung 12 angeordnet.
Diese ist in der Fig. 2 näher dargestellt. Dabei weist die Filtereinrichtung 12 eine Abzweigung 10 auf, die einen Zulauf 9 und einen mit dem übrigen Rohrsystem 14 verbundenen Ablauf 8 auf- 2
Claims (4)
- AT 41 1 550 B weist. Weiters weist die Abzweigung 10 noch einen Auslaß 2 auf, der mit einem Gehäuse 6 eines Absperrorganes 15 verbunden ist. Im Bereich des Zusammentreffens des Zulaufs 9 und des Ablaufs 8 ist ein ringförmiger Filtereinsatz 1 vorgesehen, der koaxial zum Gehäuse 6 des Absperrorganes 15, bzw. zum Auslaß 2 angeordnet ist. Dieser Filtereinsatz 1 ist über einen Teil seiner Länge von einem Ringraum 5 umgeben, von dem der Ablauf 8 wegführt. Das Absperrorgan 15 weist als Ventilkörper einen Kugelhahn 3 auf, der mit einer Bohrung 13 versehen ist. In den vom Filtereinsatz 1 abgekehrten Endbereich des Gehäuses 6 des Absperrorganes 15 ist ein Zapfen 4 dicht eingeschraubt, der mit einer Sackbohrung 7 versehen ist. Dadurch bildet der Auslaß 2 in Verbindung mit dem Gehäuses 6 und dem Zapfen 4 ein Auffanggefäß des Rohrsystems, das, wie aus der Fig. 1 zu ersehen ist, nach unten orientiert ist. Wird ein Wärmeträger, z.B. Wasser im Rohrsystem 14 umgewälzt, so wird der Filtereinsatz 1 in radialer Richtung durchströmt. Dadurch können sich allfällige Schmutzteilchen an der Innenwand des Filtereinsatzes 1 anlegen, aber den Filtereinsatz nicht durchsetzen. Bei einer Unterbrechung der Umwälzung können die Schmutzteilchen aufgrund der Schwerkraft in die Sackbohrung 7 des Zapfens 4 durch die Bohrung 13 des in seiner offenen Stellung befindlichen Kugelhahnes 3 hindurch absinken. Dadurch wird der Filtereinsatz 1 weitgehend von den Schmutzteilchen befreit, wodurch ein Anstieg des Druckabfalls über den Filtereinsatz gering gehalten wird. Dabei ist es unbedenklich, wenn sich die Schmutzpartikel auch im Bereich der Bohrung 13 des Kugelhahnes ansammeln und diese auffüllen. Um die Schmutzteilchen zu entfernen genügt es den Kugelhahn 3 in seine geschlossene Stellung zu bringen, in der die Achse der Bohrung 13 im wesentlichen senkrecht zur Achse des Gehäuses 6 steht, und den Zapfen 4 zu demontieren. Dabei besteht praktisch keine Gefahr, daß Schmutzpartikel in das übrige Rohsystem 14 gelangen. Nach dem Einsetzen des gereinigten Zapfens 4 kann der Kugelhahn 3 wieder in seine offene Stellung gebracht werden. PATENTANSPRÜCHE: 1. Anordnung zur Lagerung eines Filtereinsatzes für eine Heizungsanlage mit einem von einem Wärmeträger durchströmten geschlossenen Rohrsystem (14), das an einen Primär-Wärmetauscher angeschlossen ist, wobei in dem Rohrsystem ein Filter angeordnet ist, dem mindestens ein Absperrorgan (15) zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Filtereinsatz (1) im Bereich einer abwärts verlaufenden Abzweigung (12) des Rohrsystems angeordnet ist und dieser Filtereinsatz (1) als Ring ausgebildet ist, dessen Achse koaxial zur Abzweigung verläuft und sich über die gesamte Abzweigung (12) erstreckt, wobei das Absperrorgan (15) zwischen dem Filtereinsatz (1) und einem Auffanggefäß angeordnet ist.
- 2. Anordnung zur Lagerung eines Filtereinsatzes für eine Heizungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Filtereinsatz (1) zumindest teilweise von einem Ringraum (5) umgeben ist, aus dem der Ablauf (8) wegführt.
- 3. Anordnung zur Lagerung eines Filtereinsatzes für eine Heizungsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Auffanggefäß durch ein Gehäuse (6) des Absperrorganes (15) gebildet ist, in dessen vom Filtereinsatz (1) abgekehrten Ende ein mit einer Sackbohrung (7) versehener Zapfen (4) dicht eingesetzt ist, dessen Bohrung dem Absperrorgan (15) zugekehrt ist.
- 4. Anordnung zur Lagerung eines Filtereinsatzes für eine Heizungsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrorgan durch einen Kugelhahn (3) gebildet ist. HIEZU 2 BLATT ZEICHNUNGEN 3
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