AT411408B - Mehrpoliges schaltgerät - Google Patents

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AT411408B AT0151599A AT151599A AT411408B AT 411408 B AT411408 B AT 411408B AT 0151599 A AT0151599 A AT 0151599A AT 151599 A AT151599 A AT 151599A AT 411408 B AT411408 B AT 411408B
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Description


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   Die Erfindung betrifft ein mehrpoliges Schaltgerät, bei welchem jede Polstrecke zumindest eine Eingangsklemme und eine Ausgangsklemme aufweist, welche über eine Verbindungsleitung elektrisch miteinander verbunden sind und zumindest eine Messeinrichtung zur Erfassung des in dieser Verbindungsleitung fliessenden Stromes vorgesehen ist, wobei zumindest eine Polstrecke vorgesehen ist, in deren Verbindungsleitung ein Schaltkontakt mit einem feststehenden und einem beweglichen Kontaktstück geschaltet ist, an welche Kontaktstücke sich elektrisch leitende, zwi- schen den Kontaktstücken entstehende Lichtbögen von diesen Kontaktstücken wegleitende Schie- nen anschliessen. 



   Bei Schaltgeräten mit solchen als Funkenlösch-Einrichtung funktionierenden Schienen ist eine möglichst rasche Wegbewegung des bei Trennung des beweglichen vom feststehenden Kontakt- stück entstehenden Lichtbogens anzustreben. Durch den Stromfluss in den Kontaktstücken, den Schienen und dem Lichtbogen entsteht ein Magnetfeld, das auf den Lichtbogen solche Kräfte ausübt, die diesen in der angeführten Weise von den Kontaktstücken weg zu bewegen versucht. 



  Um diese Weg-Bewegung zu beschleunigen, ist es bereits bekannt, das diese Bewegung auslö- sende Magnetfeld durch Vorsehen von stromdurchflossenen Leitern zu verstärken. 



   So wird beispielsweise in der EP-A1-528 342 eine Lichtbogenkammer für ein elektrisches Schaltgerät, insbesondere für einen Leitungsschutzschalter beschrieben, die ein feststehendes sowie ein bewegliches Kontaktstück aufweist, an welche sich jeweils Lichtbogen-Laufschienen anschliessen. Im von den Kontaktstellen abliegenden Endbereich der Laufschienen ist ein aus mehreren Löschblechen gebildetes Löschblechpaket angeordnet. Neben diesem Löschblechpaket liegt ein Leiter, der dann, wenn zwischen den Lichtbogen-Laufschienen ein Lichtbogen brennt, von einem Strom durchflossen ist. Dies wird dadurch erreicht, dass das erste Ende dieses Leiters mit einer der Lichtbogen-Laufschienen und das andere Ende mit einer Anschlussklemme des Schutz- schalters verbunden ist.

   Der Strom in diesem Leiter erzeugt ein Magnetfeld, welches eine den Lichtbogen in Richtung des Löschblechpaktes treibende Kraft hervorruft. 



   Die EP-A1-624 889 hat ähnlichen Offenbarungsgehalt, auch in diesem Dokument ist ein elek- trischer Schalter mit einem feststehenden und einem beweglichen, auf einem Verschwenkhebel festgelegten Kontaktstück beschrieben. An diese Kontaktstücke schliessen sich Lichtbogen- Laufschienen an. Die Zuleitung zum feststehenden Kontaktstück weist, wie aus Fig. 1 und 3 her- vorgeht, einen abschnittsweise parallel zur zweiten Laufschiene verlaufenden und einen oberhalb der von den Laufschienen aufgespannten Fläche verlaufenden Abschnitt auf. Der in diesen Ab- schnitten während des Anstehens eines Lichtbogens fliessende Strom verstärkt das innerhalb der von den Laufschienen aufgespannten Fläche erzeugte Magnetfeld und damit die den Lichtbogen in Richtung der Enden der Laufschienen treibende Kraft. 



   In jedem dieser beiden Dokumente ist allerdings stets von nur einer einzigen Polstrecke die Rede, d. h. der Strom, welcher den Leiter (EP-A1-528 342) bzw. die oberhalb der Laufschienen liegenden Abschnitte (EP-A1-624 889) durchfliesst und dabei ein auf den Lichtbogen einwirkendes Magnetfeld erzeugt, wird von jener Polstrecke gespeist, in welcher auch der zu bewegende Licht- bogen brennt. 



   Die in der EP-A2-248 342 beschriebene Funkenlöschkammer weist ebenfalls einen festste- henden und einen beweglichen Kontakt auf, an welche sich eine erste und eine zweite Lichtbogen- Laufschiene anschliessen. Die zweite Laufschiene ist zweiteilig ausgeführt, wobei der zweite, beabstandet zu den Kontakten liegende Abschnitt nicht in direktem elektrischen Kontakt mit dem ersten Abschnitt steht. Dieser zweite Abschnitt steht vielmehr über einen hohen Widerstand (z. B. in Gestalt einer Spule) mit der Klemme, mit der auch der erste Abschnitt der zweiten Laufschiene verbunden ist, in elektrischer Verbindung.

   Dieser Aufbau bewirkt-wie auch auf Seite 4, Zeilen 33-36 der EP-A2-248 342 dargelegt ist-, dass der den Lichtbogen durchfliessende Strom nach dem Überlaufen des Lichtbogens auf den zweiten Abschnitt den hohen Widerstand zu durchfliessen hat, womit die Ansteigen-Rate des Lichtbogen-Stromes verringert werden kann. 



   Das der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Prinzip, ein Magnetfeld zu erzeugen, wel- ches jenes Magnetfeld verstärkt, das den Lichtbogen in Richtung Löschblechpaket treibt, ist in der EP-A2-248 342 allerdings nicht angesprochen. 



   Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein mehrpoliges Schaltgerät der eingangs ange- führten Art anzugeben, bei dem die Beschleunigung der Lichtbogen-Bewegung durch Verstärkung des diese Lichtbogen-Bewegung hervorrufenden Magnetfeldes mit besonders geringem Aufwand 

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 realisiert ist. 



   Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die Verbindungsleitung zumindest einer Pol- strecke, die benachbart zur den Schaltkontakt aufweisenden Polstrecke liegt, zumindest ab- schnittsweise so geführt ist, dass das von dem im Betrieb in ihr fliessenden Strom erzeugte Magnet- feld jenes Magnetfeld verstärkt, welches in der von den Kontaktstücken und den Schienen um- schriebenen Fläche von dem beim Vorliegen eines Lichtbogens zwischen den Kontaktstücken bzw. den Schienen in den Schienen und dem Lichtbogen fliessenden Strom hervorgerufen wird. 



   Die Verbindungsleitung zwischen Eingangs- und Ausgangsklemme einer Polstrecke ist ein oh- nehin vorhandener Bauteil des Schaltgerätes, der zur Realisierung der Erfindung lediglich gering- fügig modifiziert werden muss. Diese Modifikation liegt im Einfügen eines Leitungsstückes, wie z.B. 



  Leiterseiles, bzw. wenn auch ein solches in der Verbindungsleitung bereits vorhanden ist, in der Veränderung dessen räumlicher Anordnung, welche notwendigenfalls mit einer geringfügigen Verlängerung dieses Leiterseiles einhergehen kann. Insgesamt führen aber all diese Massnahmen zu einem nur geringfügigen Material-Mehraufwand und können problemlos auch in bereits vorhan- dene Konstruktionsweisen von Schaltgeräten eingebaut werden. 



   Als besonders günstig hat es sich erwiesen, dass die Verbindungsleitung zumindest ab- schnittsweise etwa parallel zur von den Kontaktstücken und den Schienen umschriebenen Fläche im Bereich deren Berandung verläuft. 



   Das vom Strom in der Verbindungsleitung hervorgerufene Magnetfeld verläuft damit in dersel- ben Richtung wie das vom Strom in den Schienen und dem Lichtbogen erzeugte Magnetfeld, sodass die zu erreichende Verstärkung dieses Magnetfeldes besonders effektiv erreicht wird. 



   Gemäss einer besonders bevorzugt eingesetzten Ausführungsform der Erfindung kann vorge- sehen sein, dass die Verbindungsleitung in Gestalt einer Leiterschleife ausgeführt und so angeord- net ist, dass die von ihr aufgespannte Fläche etwa parallel zur von den Kontaktstücken und den Schienen umschriebenen Fläche liegt und diese Fläche zumindest bereichsweise überdeckt. 



   Dadurch lässt sich mit relativ geringem Materialaufwand eine besonders gute Verstärkung des vom Strom in den Schienen und dem Lichtbogen erzeugten Magnetfeldes erreichen. 



   In diesem Zusammenhang hat es sich als günstig erwiesen, dass die von der Leiterschleife auf- gespannte Fläche die von den Kontaktstücken und den Schienen umschriebene Fläche zumindest im Bereich der Kontaktstücke und im Bereich der diesen unmittelbar benachbarten Abschnitten der Schienen überdeckt. 



   Um den durch einen Lichtbogen hervorgerufenen Verschleiss der Kontaktstellen gering zu hal- ten, ist es notwendig, den Lichtbogen aus dem Bereich der Kontaktstellen wegzuleiten, was mit dieser Anordnungsweise der Leiterschleife erreicht wird. Ist der Lichtbogen einmal in Bewegung gesetzt, bedarf es zur Aufrechterhaltung dieser Bewegung keiner bzw. nur sehr geringer Kraft. 



  Diese geringe Kraft übt aber bereits das vom Strom in den Schienen und dem Lichtbogen erzeugte Magnetfeld allein aus, sodass mit der eben angegebenen Anordnungsweise das Ziel der baldigen Lichtbogen-Löschung bereits erreicht wird. 



   Es hat sich erwiesen, dass es beim üblichen Einsatz des Schaltgerätes in Nieder- und Mittel- spannungsnetzen ausreicht, die Leiterschleife mit einer Windung auszuführen, da die Stromstärken hier ausreichend hoch sind, um beim Durchfliessen einer Leiterschleife mit nur einer Windung die erfindungsgemäss zu erreichende Magnetfeld-Verstärkung hervorzurufen. 



   Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein mehrpoliges Schaltgerät mit zwei Polstrecken ausgeführt als Kombination aus Leitungsschutzschalter und Fehlerstromschutz- schalter, anzugeben, bei welchem das bisher allgemein und nicht auf ein bestimmtes mehrpoliges Schaltgerät beschränkt beschriebenes Erfindungsprinzip verwirklicht ist.

   Bei diesem speziellen Schaltgerät weist die erste, zum Anschluss des Phasenleiters eines einphasigen Spannungs- Versorgungsnetzes vorgesehene Polstrecke die Messeinrichtungen eines Leitungsschutzschalters (Überstromdetektor und Kurzschlussstrom-Detektor) sowie einen von diesen Messeinrichtungen über eine Schaltmechanik angesteuerten Schaltkontakt und sich an das feststehende bzw. das bewegliche Kontaktstück dieses Schaltkontaktes anschliessende, elektrisch leitende Schienen auf und weist die zweite zum Anschluss des Neutralleiters eines einphasigen Spannungs-Versorgungs- netzes vorgesehene Polstrecke die Komponenten einer Fehlerstrom-Erkennungsschaltung (Sum- menstromwandler und an dessen Sekundärwicklung angeschlossene Auswerteschaltung) auf.

   Die Verbindungsleitungen sowohl dieser Neutralleiter-Polstrecke als auch der Phasenleiter-Polstrecke 

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 sind durch den Ringkern des Summenstromwandlers geführt und die Auswerteeinrichtung wirkt auf die in der Phasenleiter-Polstrecke angeordnete Schaltmechanik ein. 



   Die erörterte Aufgabe wird bei einem solchen mehrpoligen Schaltgerät dadurch gelöst, dass die Verbindungsleitung der Neutralleiter-Polstrecke durch ein Leiterseil gebildet ist, das in Gestalt einer Leiterschleife ausgeführt und so angeordnet ist, dass die von ihr aufgespannte Fläche etwa parallel zur von den Kontaktstücken und den Schienen umschriebenen Fläche liegt und diese Fläche zumindest im Bereich der Kontaktstücke und im Bereich der diesen unmittelbar benachbarten Abschnitten der Schienen überdeckt. 



   Wie bereits oben erörtert, wird damit die zu erreichende Magnetfeldverstärkung besonders effektiv mit einem relativ geringen Aufwand erreicht. 



   Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beigeschlossenen Zeichnungen, in welchen be- sonders bevorzugte Ausführungsbeispiele dargestellt sind, näher beschrieben. Dabei zeigt: 
Fig.1 zwei stromführende Schienen 1,2 mit einem zwischen diesen brennenden Lichtbogen 3 schematisch im Grundriss; 
Fig. 2 die Kontaktstücke 8,9 eines Schaltgerätes und zwei sich an diese anschliessende Schie- nen 1,2 mit einem zwischen diesen brennenden Lichtbogen 3 schematisch im Grundriss; 
Fig. 3a-c die Anordnung gemäss Fig. 2 jeweils in derselben Darstellung mit einem jeweils unter- schiedlich angeordneten Leiter 10 zur Verstärkung des vom Strom in den Schienen 1,2 und dem Lichtbogen 3 erzeugten Magnetfeldes; 
Fig.4a die Anordnung gemäss Fig. 3a-b, wobei der dortige Leiter 10 durch eine Leiterschleife 11 ersetzt ist;

   
Fig. 4b die Anordnung gemäss Fig.4a mit etwas grösser ausgeführter Leiterschleife 11 ; 
Fig.5 die Draufsicht auf ein zweipoliges, als Kombination aus Leitungsschutzschalter und Feh- lerstromschutzschalter ausgeführtes Schaltgerät; 
Fig.6 die erste Polstrecke 12 des Schaltgerätes gemäss Fig. 5 bei abgenommener Seitenschale; 
Fig.7 die zweite Polstrecke 13 des Schaltgerätes gemäss Fig. 5 bei abgenommener Seitenscha- le; 
Fig.8 die Darstellung dieses Schaltgerätes in der Darstellung gemäss Fig.6 bei weggelassener Trennwand zwischen den beiden Polstrecken 12,13 und 
Fig.9 die Darstellung dieses Schaltgerätes in der Darstellung gemäss Fig.7bei weggelassener Trennwand zwischen den beiden Polstrecken 12,13. 



   Die gegenständliche Erfindung basiert auf folgendem, in Fig. 1 dargestellten und an sich be- kannten Prinzip: 
Mit 1 und 2 sind in dieser Figur elektrisch leitende, stromdurchflossene Schienen bezeichnet, zwischen welchen ein Lichtbogen 3 brennt. Der Strom durch die Schienen 1,2 und den Lichtbogen 3 erzeugt ein elektromagnetisches Feld, dessen Richtung mit den Symbolen 4 und 5 dargestellt ist. 



  Der Lichtbogen 3 ist ein sich innerhalb dieses Feldes befindlicher stromdurchflossener Leiter, auf welchen dieses elektromagnetische Feld eine Kraft F ausübt. Diese Kraft F verschiebt den Licht- bogen 3 in ihre Richtung, also nach rechts in der Darstellungsweise gemäss Fig.1. 



   Gerade bei Schaltgeräten (vgl. schematische Darstellung in Fig. 2) ist es wünschenswert, einen zwischen zwei elektrisch leitenden Teilen, die bei einem Schaltgerät durch das feststehende und das bewegliche Kontaktstück 8,9 eines Unterbrechungskontaktes gebildet sind, möglichst rasch zu löschen, um die elektrische Verbindung zwischen diesen beiden Kontaktstücken 8,9 tatsächlich aufzutrennen. 



   Eine Möglichkeit der Realisierung dieser raschen Löschung liegt darin, die Schienen 1,2 etwa V-förmig auszurichten (vgl. Fig. 2), sodass sich der Abstand zwischen diesen Schienen 1,2 mit zunehmendem Abstand von den Kontaktstücken 8,9 erweitert. Beim von der Kraft F veranlassten Laufen des Lichtbogens 3 nach rechts wird dieser verlängert und reisst, wenn er genügend lang ist, ab. 



   Eine andere sehr häufig angewandte Möglichkeit der Lichtbogen-Löschung liegt im Vorsehen einer Funkenlöschkammer 6, so wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Eine solche Einrichtung umfasst eine Vielzahl zueinander etwa parallel verlaufender Plättchen 7, die etwa normal zum Lichtbogen 3 ausgerichtet sind. Läuft der Lichtbogen 3 in eine solche Funkenlöschkammer 6 hinein, wird er von den Plättchen 7 in eine Vielzahl seriell hintereinander geschalteter Teil-Lichtbögen unterteilt, die zwischen den Plättchen 7 anstehen. 

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   Damit ein Lichtbogen bestehen bleiben kann, muss er von einer bestimmten Mindestspannung (=Erhaltungsspannung) getrieben werden. Eine zur Erhaltung einer Serienschaltung mehrerer Teil- Lichtbögen notwendige Spannung ist höher als jene Spannung, die zur Aufrechterhaltung eines dieselbe Gesamtlänge aufweisenden Einzellichtbogens benötigt wird. Ist die Spannung zwischen den Schienen 1,2 niedriger als die Summe der Erhaltungsspannungen der Teil-Lichtbögen, kann der Lichtbogen 3 in der Funkenlöschkammer 6 gelöscht und die elektrische Verbindung zwischen den Schienen 1,2 damit unterbrochen werden. Die Hinein-Bewegung des Lichtbogens in die Fun- kenlöschkammer 6 wird durch die oben erörterte physikalische Tatsache der Entstehung einer Kraft F auf den Lichtbogen 3, verursacht durch das Magnetfeld des Stromflusses in den Schienen 1,2 erreicht. 



   In den gängigen Schaltgeräten werden die erörterten beiden Möglichkeiten der Lichtbogen- Löschung kombiniert, also die Schienen 1,2 voneinander divergierend ausgerichtet und im Bereich der von den Kontaktstücken 8,9 abgewandten Enden dieser Schienen 1,2 eine Funkenlöschkam- mer 6 vorgesehen, so wie dies in Fig. 2 mit strichlierten Linien eingetragen ist. 



   Um die Weg-Bewegung des Lichtbogens 3 von den Kontaktstücken 8,9 in Richtung der weiter voneinander beabstandeten Enden der Schienen 1,2 und/oder die Hinein-Bewegung des Lichtbo- gens 3 in die Funkenlöschkammer 6 zu beschleunigen und damit eine noch raschere Lichtbogen- Löschung zu erreichen, kann in an sich bekannter Weise das den Lichtbogen 3 bewegende Mag- netfeld verstärkt werden. 



   Dazu wird ein stromdurchflossener Leiter 10 vorgesehen, der abschnittsweise etwa parallel zur von den Kontaktstücken 8,9 und den Schienen 1,2 umschriebenen Fläche A1 verläuft (vgl. 



  Fig. 3a,b,c). Der Stromfluss in diesem Leiter 10 erzeugt ein mit den Symbolen 4', 5' dargestelltes Magnetfeld, welches sich dem innerhalb der Fläche A1 herrschenden Magnetfeld überlagert. Wird die Stromflussrichtung im Leiter 10 in der in Fig.3a,b,c,dargestellten Weise gewählt, kommt es zu einer Verstärkung des Magnetfeldes in der Fläche A1. 



   Der genaue Verlauf des Leiters 10 ist so zu wählen, dass sich der erörterte Effekt der Magnet- feldverstärkung ergibt. Dieser Leiter 10 kann daher irgendwo im Bereich ausserhalb der Fläche A1 angeordnet werden (vgl. Fig. 3a,b,c). Je näher er der Fläche A, liegt, desto grösser ist natürlich die das Magnetfeld in dieser Fläche A1 verstärkende Wirkung, weshalb er bevorzugterweise im Be- reich der Berandung, beispielsweise in geringem Abstand genau über einer der Schienen 1,2 liegend angeordnet wird. 



   Bevorzugterweise wird wie in Fig.4a darstellt, anstelle eines einzelnen, im wesentlichen gera- den Leiters 10 eine Leiterschleife 11 verwendet, welche so angeordnet ist, dass die von ihr aufge- spannte Fläche A2 etwa parallel zur von den Kontaktstücken 8,9 und den Schienen 1,2 umschrie- benen Fläche A1 liegt und diese Fläche A1 zumindest bereichsweise überdeckt. Die Leiterschleife 11 liegt daher koplanar über der Fläche A1. Im Bereich der Überdeckung der Flächen A1 und A2 wird das den Lichtbogen 3 in Richtung Funkenlöschkammer 6 treibende Magnetfeld verstärkt. 



  Ausserhalb dieses Überdeckungsbereiches schwächt das von der Leiterschleife 11erzeugte Mag- netfeld zwar das von Schienen 1,2 und Lichtbogen erzeugte Magnetfeld ab, was an sich zu einer geringeren Laufgeschwindigkeit des Lichtbogens 3 in diesem Bereich führt. Bei der Anordnung gemäss Fig. 4 befindet sich dieser ausserhalb des Überdeckungsbereiches der Flächen A1 und A2 liegende Bereich bereits in der Funkenlöschkammer 6, also in einem Bereich, in welchem der Lichtbogen 3 schon kurz vor seiner Löschung steht und daher ohnehin nicht mehr weiter bewegt werden muss. 



   Die günstigste Ausgestaltungsvariante der Leiterschleife 11liegt unter Berücksichtigung der gerade gegebenen Hinweise natürlich darin, diese die gesamte Fläche A1 überdeckend auszufüh- ren (vgl. Fig. 4b). 



   Die Anzahl der Windungen der Leiterschleife 11kann beliebig hoch gewählt werden, da aber zur Weiterbewegung eines Lichtbogens 3 nur geringe Kräfte benötigt werden, reicht es aus, so wie in Fig. 4a,b dargestellt, eine einzige Wicklung vorzusehen. 



   Die Erfindung setzt beim Vorsehen eines erörterten Leiters 10 bzw. einer erörterten Leiter- schleife 11 zur Erhöhung der Laufgeschwindigkeit eines Lichtbogens 3 an und liegt darin, dieses Prinzip bei einem mehrpoligen Schaltgerät anzuwenden. Ein Beispiel für ein solches mehrpoliges Schaltgerät ist in den   Fig.5-9   dargestellt, auf welche im folgenden Bezug genommen wird: 
Dieses mehrpolige Schaltgerät ist zweipolig und als Kombination aus Leitungsschutzschalter 

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 und Fehlerstromschutzschalter ausgeführt. Jede Polstrecke 12,13 weist zumindest eine Eingangs- klemme 14,14' und eine Ausgangsklemme 15,15' auf. Die Eingangsklemme 14,14' jeder Polstrecke 12,13 ist mit der Ausgangsklemme 15,15' dieser Polstrecke 12,13 durch eine Verbindungsleitung elektrisch verbunden. 



   Bei der in Fig.6 bei abgenommener Seitenschale dargestellten Polstrecke 12 ist die Eingangs- klemme 14 über den Bimetallstreifen 16 und über ein flexibles Leiterseil 17 mit der Kontaktbrücke 18 verbunden, welche das bewegliche Kontaktstück 9 trägt. Im eingeschalteten Zustand liegt dieses bewegliche Kontaktstück 9 am feststehenden Kontaktstück 8 an, das am Kontaktstück- Träger 19 festgelegt ist. Dieser Träger 19 ist mit dem ersten Ende der Spule 20 verbunden, deren zweites Ende über ein weiters Leiterseil 21 mit der Ausgangsklemme 15 verbunden ist. 



   Die Spule 20 weist einen in ihrer Längsrichtung verschiebbar gelagerten Anker auf, welcher vom Magnetfeld der Spule 20-sofern dieses aufgrund eines Kurzschlussstromes eine dafür ausrei- chende Stärke hat- gegen die Kontaktbrücke 18 gedrückt wird, damit die Schaltmechanik 26 aus- gelöst und von dieser die Kontaktbrücke 18 verschwenkt wird. Letztendlich wird durch diese Vor- gänge das beweglich Kontaktstück 9 vom feststehenden Kontaktstück 8 abgehoben. Die Spule 20 mit dem beweglichen Anker bildet den Kurzschlussstrom-Detektor des Leitungsschutzschalter-Teils des vorliegenden Schaltgerätes. 



   Der Bimetallstreifen 16 wird vom durch ihn fliessenden Strom erwärmt und verbiegt sich dabei so, dass sein mit dem Leiterseil 17 verbundenes Ende nach rechts verschwenkt wird. Liegt ein zu hoher Dauerstrom vor, fuhrt diese Verbiegung des Bimetallstreifens 16 soweit, dass über den Bügel 22 die Kontaktbrücke 18 verschwenkt und das bewegliche Kontaktstück 9 vom feststehenden Kontaktstück 8 abgehoben wird. Der Bimetallstreifen 16 bildet damit den Überstrom-Detektor des Leitungsschutzschalter-Teils des vorliegenden Schaltgerätes. 



   In der Verbindungsleitung zwischen der Eingangsklemme 14 und der Ausgangsklemme 15 dieser Polstrecke 12 befinden sich somit zwei den Strom durch diese Verbindungsleitung erfas- sende Messeinrichtungen sowie ein Schaltkontakt (feststehendes und bewegliches Kontaktstück 8,9), auf welchen die besagten beiden Strom-Messeinrichtungen einwirken, d. h. denselben öffnen können. 



   Weiters sind elektrisch leitende Schienen 1,2 vorgesehen, welche sich an die Kontaktstücke 8,9 anschliessen und dazu dienen, zwischen den Kontaktstücken 8,9 entstehende Lichtbögen von diesen wegzuleiten. Im Raum zwischen diesen Schienen 1,2 ist eine Vielzahl von beabstandet parallel zueinander verlaufenden elektrisch leitenden Plättchen 7 vorgesehen, welche eine Funken- löschkammer 6 mit oben bereits erörtertem Funktionsprinzip bildet. 



   Bei der zweiten Polstrecke 13, die bei abgenommener Seitenschale in Fig.7 dargestellt ist, ist die Verbindungsleitung zwischen der Eingangsklemme 14' und der Ausgangsklemme 15' von einem durchgängigen Leiterseil 23 gebildet. Dieses Leiterseil 23 und das vorher schon erwähnte, die Spule 20 der ersten Polstrecke 12 mit dessen Ausgangsklemme 15 verbindende Leiterseil 21 sind durch den Ringkem 24 eines Summenstromwandlers geführt. Die Sekundärwicklung dieses Summenstromwandlers ist mit einer Elektronik (angedeutet durch die Umrisslinie 25 der diese Elektronik tragenden Leiterplatte) verbunden, welche Elektronik das vom Summenstromwandler gelieferte Signal auswertet.

   Die Elektronik ist weiters mit der auf das beweglichen Kontaktstück 9 einwirkenden Schaltmechanik verbunden, sodass sie beim Erkennen einer unzulässig hohen Diffe- renz zwischen den Strömen in den Leiterseilen 21 und 23 die Öffnung des Unterbrechungskontak- tes 8,9 der ersten Polstrecke 12 veranlassen kann. Die zweite Polstrecke 13 beinhaltet damit die Komponenten einer Fehlerstrom-Erkennungsschaltung, gebildet aus einem Summenstromwandler und einer dessen Sekundärwicklung angeschlossener Auswertschaltung. Diese Auswertschaltung kann selbstverständlich in anderer Form, beispielsweise durch einen Permanentmagnetauslöser, realisiert sein. 



   Wie deutlich aus Fig. 7 hervorgeht, ist das die Verbindungsleitung zwischen der Eingangs- klemme 14' und der Ausgangsklemme 15' bildende Leiterseil 23 in Gestalt einer Leiterschleife, die eine Windung aufweist, ausgeführt. Diese Leiterschleife ist dabei so angeordnet, dass die von ihr aufgespannte Fläche A2 etwa parallel zur von den Kontaktstücken 8,9 und den Schienen 1,2 umschriebenen Fläche A1 liegt und diese Fläche A1 bereichsweise überdeckt. 



   Diese bereichsweise Überdeckung ist insbesondere aus den Fig. 8 und 9 erkennbar, bei wel- chen sämtliche Gehäuseteiles des Schaltgerätes, insbesondere auch die zwischen den beiden 

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 Polstrecken 12,13 liegende Trennwand, weggelassen wurden. Der Bereich, in welchem sich die Flächen A, und A2 überdecken, liegt hier im Bereich der Kontaktstücke 8,9 und im Bereich der diesen unmittelbar benachbarten Abschnitten der Schienen 1,2. 



   Die erste Polstrecke 12 ist zum Anschluss des Phasenleiters L eines zweipoligen Spannungs- Versorgungsnetzes, die zweite Polstrecke 13 zum Anschluss des Neutralleiters N dieses Span- nungs-Versorgungsnetzes vorgesehen. Entsteht bei der Öffnung des Schaltkontaktes ein Lichtbo- gen zwischen seinen Kontaktstücken 8,9 bzw. in weiterer Folge zwischen den an diese Bauteile anschliessenden Schienen 1,2, so stellt dieser Lichtbogen sicher, dass zunächst auch noch im Neutralleiter N und somit im Leiterseil 23 Strom fliesst. Dieser Stromfluss führt daher zur eingangs erörterten Verstärkung jenes Magnetfeldes, welches in der von den Kontaktstücken 8,9 und den Schienen 1,2 umschriebenen Fläche bei Vorliegen eines Lichtbogens zwischen den Kontakt- stücken 8,9 bzw. den Schienen 1,2 vom in den Schienen 1,2 und dem Lichtbogen fliessenden Strom hervorgerufen wird. 



   Die Erfindung ist keineswegs auf die in den Fig.6-9 dargestellte, besonders bevorzugte Ausfüh- rungsform eingeschränkt. Das ihr zugrunde liegende Prinzip liegt darin, bei einem in beliebiger Weise ausgestalteten mehrpoligen Schaltgerät das oben anhand der Fig. 1-4b erörterte Prinzip der Erhöhung der Lichtbogen-Laufgeschwindigkeit mit Hilfe einer ohnehin vorhandenen Verbindungs- leitung einer Polstrecke, die benachbart zu einer einen Schaltkontakt mit anschliessender Lichtbo- gen-Löscheinrichtung beinhaltenden Polstrecke liegt, zu realisieren. 



   Daraus folgt zunächst, dass die Verbindungsleitung nicht die Gestalt einer Leiterschleife mit nur einer Windung aufweisen muss, es könnten auch mehrere Windungen vorgesehen sein. Es reicht aber auch im Sinne der Fig. 3a-c aus, nur einen Abschnitt der in den Fig. 6-9 vorgesehenen Leiter- schleife vorzusehen. Die übrigen Abschnitte des Leiterseiles 23 können beliebig verlegt werden. In diesem Zusammenhang ist festzuhalten, dass es üblich ist-abweichend von der in den Fig.6-9 dargestellten Ausführungsform- auch die Eingangsklemme 14' der Neutralleiter-Polstrecke 13 an der unteren Geräte-Berandung, also neben der Eingangsklemme 14 der Phasenleiter-Polstrecke 12 anzuordnen.

   Dabei genügt es zur Bewirkung der in Rede stehenden Magnetfeldverstärkung, das Leiterseil 23 in Gestalt des in Fig.9 mit 23' bezeichneten oberen Astes oder des mit 23" be- zeichneten unteren Astes der Leiterschleife zu verlegen. 



   Weiters ist die Anwendung der gegenständlichen Erfindung nicht auf Schaltgeräte beschränkt, bei denen Leitungsschutzschalter- und Fehlerstromschutzschalter-Funktion kombiniert sind. Es ist vielmehr möglich, das erfindungsgemässe Prinzip bei einem mehrpoligen, nur eine der beiden Schutzschalter-Funktionen aufweisenden Schaltgerät (drei- oder vierpoliger Leitungsschutzschalter oder vierpoliger Fehlerstromschutzschalter, jeweils für ein dreiphasiges Drehstrom-System) zu realisieren. 



   Hierbei ist natürlich ein Schaltkontakt mit Lichtbogen-Löscheinrichtung nicht nur in einer der Polstrecken, sondern zumindest in sämtlichen Phasenleiter-Polstrecken, meist auch in der Neutral- leiter-Polstrecke, vorgesehen. Dies hindert die Anwendung der gegenständlichen Erfindung nicht, auch hier wird die Verbindungsleitung einer der Polstrecken in einer der oben erörterten Weisen so geführt, dass durch den Stromfluss in dieser Verbindungsleitung jenes Magnetfeld verstärkt wird, das einen zwischen den Schienen 1,2 einer benachbarten Polstrecke anstehenden Lichtbogen bewegt. 



   In diesem Zusammenhang ist hinsichtlich des in den Fig. 6-9 dargestellten zweipoligen FI-LS- Schalters festzuhalten, dass auch hier der Neutralleiter N unterbrechbar ausgeführt sein kann, d.h. in seiner Polstrecke 13 ein Schaltkontakt entsprechend der Bauform der ersten Polstrecke 12 eingebaut sein kann. 



   Bei allen möglichen Ausführungsformen ist aber zu bedenken, dass sich die angestrebte Mag- netfeldverstärkung nur dann ergibt, wenn der Strom im hierfür verwendeten Abschnitt der Verbin- dungsleitung die richtige Fliessrichtung aufweist. Um sicherzustellen, dass das erfindungsgemässe Schaltgerät in der dafür notwendigen Weise mit dem Spannungs-Versorgungsnetz bzw. mit den Weiterleitungen zu den Verbrauchern verbunden wird, wird auf das Gehäuse des Schaltgerätes im Bereich jeder Klemme 14,15 ; 14',15' aufgedruckt, welche Leitung an die jeweilige Klemme 14,15 ; 14',15' anzuschliessen ist.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Mehrpoliges Schaltgerät, bei welchem jede Polstrecke (12,13) zumindest eine Eingangs- klemme (14,14') und eine Ausgangsklemme (15,15') aufweist, welche über eine Verbin- dungsleitung elektrisch miteinander verbunden sind und zumindest eine Messeinrichtung zur Erfassung des in dieser Verbindungsleitung fliessenden Stromes vorgesehen ist, wobei zumindest eine Polstrecke (12) vorgesehen ist, in deren Verbindungsleitung ein Schaltkon- takt mit einem feststehenden (8) und einem beweglichen Kontaktstück (9) geschaltet ist, an welche Kontaktstücke (8,9) sich elektrisch leitende, zwischen den Kontaktstücken (8,9) entstehende Lichtbögen, (3) von diesen Kontaktstücken (8,9) wegleitende Schienen (1,2) anschliessen, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsleitung zumindest einer Pol- strecke (13), die benachbart zur den Schaltkontakt (8,9)
    aufweisenden Polstrecke (12) liegt, zumindest abschnittsweise so geführt ist, dass das von dem im Betrieb in ihr fliessen- den Strom erzeugte Magnetfeld jenes Magnetfeld verstärkt, welches in der von den Kon- taktstücken (8,9) und den Schienen (1,2) umschriebenen Fläche (A1) von dem beim Vor- liegen eines Lichtbogens (3) zwischen den Kontaktstücken (8,9) bzw. den Schienen (1,2) in den Schienen (1,2) und dem Lichtbogen (3) fliessenden Strom hervorgerufen wird.
  2. 2. Mehrpoliges Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbin- dungsleitung zumindest abschnittsweise etwa parallel zur von den Kontaktstücken (8,9) und den Schienen (1,2) umschriebenen Fläche (A1) im Bereich deren Berandung verläuft.
  3. 3. Mehrpoliges Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbin- dungsleitung in Gestalt einer Leiterschleife (23) ausgeführt und so angeordnet ist, dass die von ihr aufgespannte Fläche (A2) etwa parallel zur von den Kontaktstücken (8,9) und den Schienen (1,2) umschriebenen Fläche (A1) liegt und diese Fläche (A1) zumindest be- reichsweise überdeckt.
  4. 4. Mehrpoliges Schaltgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die von der Leiterschleife (23) aufgespannte Fläche (A2) die von den Kontaktstücken (8,9) und den Schienen (1,2) umschriebene Fläche (A1) zumindest im Bereich der Kontaktstücke (8,9) und im Bereich der diesen unmittelbar benachbarten Abschnitten der Schienen (1,2) über- deckt.
  5. 5. Mehrpoliges Schaltgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiter- schleife (23) eine Windung aufweist.
  6. 6. Mehrpoliges Schaltgerät mit zwei Polstrecken (12,13) ausgeführt als Kombination aus Lei- tungsschutzschalter und Fehlerstromschutzschalter, wobei die erste, zum Anschluss des Phasenleiters (L) eines einphasigen Spannungs-Versorgungsnetzes vorgesehene Pol- strecke (12) die Messeinrichtungen eines Leitungsschutzschalters (Überstromdetektor und Kurzschlussstrom-Detektor) sowie einen von diesen Messeinrichtungen über eine Schalt- mechanik (26) angesteuerten Schaltkontakt (8,9) und sich an das feststehende (8) bzw.
    das bewegliche Kontaktstück (9) dieses Schaltkontaktes (8,9) anschliessende, elektrisch leitende Schienen (1,2) aufweist und die zweite zum Anschluss des Neutralleiters (N) eines einphasigen Spannungs-Versorgungsnetzes vorgesehene Polstrecke (13) die Komponen- ten einer Fehlerstrom-Erkennungsschaltung (Summenstromwandler und an dessen Se- kundärwicklung angeschlossene Auswertschaltung) aufweist, wobei die Verbindungslei- tungen sowohl dieser Neutralleiter-Polstrecke (13) als auch der Phasenleiter-Polstrecke (12) durch den Ringkern (24) des Summenstromwandlers geführt sind und die Auswertein- richtung auf die in der Phasenleiter-Polstrecke (12) angeordnete Schaltmechanik (26) ein- wirkt, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsleitung der Neutralleiter-Polstrecke (13) durch ein Leiterseil gebildet ist, das in Gestalt einer Leiterschleife (23)
    ausgeführt und so angeordnet ist, dass die von ihr aufgespannte Fläche (A2) etwa parallel zur von den Kon- taktstücken (8,9) und den Schienen (1,2) umschriebenen Fläche (A1) liegt und diese Flä- che (A1) zumindest im Bereich der Kontaktstücke (8,9) und im Bereich der diesen unmit- telbar benachbarten Abschnitten der Schienen (1,2) überdeckt.
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