AT410745B - Aufbereitungseinrichtung für landwirtschaftliches halmgut - Google Patents

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Description


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   Die Erfindung betrifft eine Aufbereitungseinrichtung für landwirtschaftliches Halmgut zur Heu- werbung oder Silage nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. 



   Aufbereitungseinrichtungen für landwirtschaftliches Halmgut werden seit langer Zeit zur Be- schleunigung des Trocknungsprozesses von gemähtem Halmgut eingesetzt, um auf diese Weise die begonnene Ernte in kürzerer Zeit einbringen zu können oder um unangekündigten Niederschlä- gen zuvorzukommen. Oft fielen in den früheren Jahren die Heuernten einem Schlechtwetterein- bruch zum Opfer, weil das gemähte Halmgut durch die zusätzliche Feuchtigkeit auf dem Boden liegend zu einem ungeniessbaren Zustand verrottete. 



   Durch den Einsatz von Aufbereitern kann diesem Umstand begegnet und eine spürbare Ver- kürzung der Trocknungszeit erzielt werden. 



   Dennoch sind bei der Verwendung von Aufbereitungseinrichtungen die vorhandenen Futter- qualitäten und die anfallenden Futtermengen zu beachten, um mit der Aufbereitung unerwünschte Verluste an Nährwerten vermeiden zu können. Diese Bedingungen verlangen eine schonende, dem vorkommenden Halmgut entgegenkommende Behandlung. In der Vergangenheit konnte noch keine Aufbereitungseinrichtung entwickelt werden, die auf einfache Weise diesem Anliegen Rech- nung trägt. 



   Aufbereiter oder Mähaufbereiter mit einem das geschnittene Halmgut in einem Förderkanal beaufschlagenden Förderrotor, dem mechanische Schikanen entgegengestellt werden, wirken oft - nicht zuletzt aufgrund der abrasiven Schlagwirkung im Förderkanal - zu agressiv und hinterlassen hohe Verluste am blattreichen Halmgut. 



   Eine andere Art der Aufbereiter weist zwei profilierte, zusammenwirkende Walzen auf, die in- einander eingreifen und so das Halmgut quetschen. Nebst relativ hohen Verlusten neigt diese Konstruktion zu einem Futterstau von den Walzen, deren Abstand verstellt werden kann oder von denen die obere der unteren gegen die Kraft einer Feder abhebbar ist. 



   Durch die EP-A-0'086'458 sind alternative Ausführungsformen einer Halmgut konditionierenden bzw. aufbereitenden Einrichtung bekanntgeworden, die in einem Gestell einen Durchgang zum Konditionieren des Halmgutes und eine rotierende Konditioniervorrichtung zum Durchsetzen des Halmgutes durch den Durchgang aufweisen. Die vorgeschlagenen Ausführungen zeichnen sich durch einen Rotor mit einer Mehrzahl abstehender, steifer Konditionierungsfinger zur Konditionie- rung des Halmgutes durch einen die Oberfläche des Halmgutes verletzenden Eingriff aus, und durch einen zweiten, darüberliegenden Rotor, der gegenüber dem ersten Rotor so positioniert ist, dass das Halmgut zwischen beiden, die gleiche Umfangsgeschwindigkeit aufweisenden Rotoren durchläuft. 



   Diese Druckschrift vermittelt dem Fachmann die Lehre einer Verdoppelung der Konditionie- rungswirkung durch zwei mit konditionierender Wirkung ausgestattete Rotoren, die gegenseitig auf das Halmgut einwirken und erfahrungsgemäss einen Zerreisseffekt auf das Halmgut ausüben, so dass das an den Halmen gewachsene nährwertreiche Blattgut abgerissen und als vom Boden nicht aufnehmbarer Bröckelverlust zurückbleibt. Schon der das geschnittene Halmgut vom Boden oder von einem Mähwerk erfassende, mit konditionierenden Werkzeugen ausgerüstete Rotor erzeugt durch den unvermeidlichen Kontakt mit dem Boden eine zusätzlich starke Verschmutzung am Erntegut, die die Futterqualität entsprechend mindert und ein Konditionieren nach der EP-A-0'086'458 gegenüber den älteren schonenden Abtrocknungsverfahren, wie beispielweise das Heuwenden, infrage stellt.

   Insbesondere eine Ausführung, bei der der das geschnittene Halmgut aufnehmende erste Rotor als Bürstenwalze ausgebildet ist, begünstigt die Verschmutzung. 



   Überdies versagt ein als Bürstenwalze ausgebildeter Rotor aufgrund seiner unzureichenden Aufnahme- und Förderfähigkeiten. 



   Bei einem Verfahren und entsprechender Vorrichtung nach der EP-A-0'505'784 sollen zum Konditionieren von Stengel enthaltendem, durchlaufendem Erntegut die Bestandteile des Erntegu- tes in Zwischenräume zwischen die Werkzeuge desselben Werkzeugträgers eingebracht werden, derart, dass von den Bestandteilen zumindest die Stengel durch Verengen der Zwischenräume wieder vergrössert und die Bestandteile ausgebracht werden. Hierzu ist eine Vorrichtung vorgese- hen, bei welcher die Werkzeuge u. a. langgestreckt und stabförmig ausgebildet sowie am Werk- zeugträger mit Zwischenräumen in einer vorbestimmten Dichte und etwa parallel zueinander angeordnet sind.

   Die Bestandteile des Erntegutes sollen durch Mittel in die Zwischenräume der Werkzeuge versetzt werden und eine mechanische Vorrichtung soll die Querabstände der Werk- 

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 zeuge in der Konditionierungszone bis unter die Stengeldicke verringern. Dieses Vorgehen vermag für eine schonende Verarbeitung nicht einzuleuchten. 



   Die DE 3048569 A1 zeigt eine Aufbereitungseinrichtung für landwirtschaftliches Halmgut wie eingangs erwähnt. Allerdings bietet auch diese Einrichtung keine Lösungsvorschläge für die oben angesprochenen Probleme, insbesondere nicht für das Problem der stark abrasiven Wirkung von Bürstentrommeln auf das Futter. 



   Weiters zeigt noch die DE 1507224 A einen Schlepper mit angebautem Mähwerk und einem Knickzetter, und die DE 4422502 C1 zeigt eine Grasschneidemaschine mit einem Leitorgan mit verstellbaren Fütterungsleisten. Diese Vorrichtungen zeigen aber keine Lösungen für die oben besprochenen Probleme auf. 



   Die vorliegende Erfindung meidet die Auseinandersetzung mit der Futterbereitung und macht sich die Erfahrung schonender Vorgänge zu nutze. Aufgabe der Erfindung ist es somit, eine Aufbe- reitungseinrichtung zu schaffen, mit welcher landwirtschaftliches Halmgut schonend zur beschleu- nigten Trocknung aufbereitet und mit minimalen Nährwertverlusten geerntet werden kann. 



   Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Bürstenwalze dem Förderrotor vorgelagert ist, wobei die Anordnungsweise zwischen Förderrotor und Bürstenwalze des Konditio- nierungsorgans eine schräg nach oben wirkende Austrittsöffnung des Konditionierungskanals bietet. 



   Im Gegensatz zu den Ausführungen nach der EP-A-0'086'458 kommen bei der erfindungsge- mässen Einrichtung den einzelnen Organen getrennte Funktionen zu, in dem der Förderrotor das Halmgut aufnimmt und transportiert und die Bürstenwalze im Näherungsbereich zum Förderrotor die Konditionierung am Halmgut ausübt. Dabei ist es nicht unbedeutend, dass der Förderrotor einen über die ganze Breite verteilten, flachen Förderstrom bildet. 



   Für das Halmgut entsteht etwa im Vergleich zu der Einrichtung aus der DE 3048569 A1 eine längere Flugbahn und ein verlängerter Trocknungsvorgang, der durch einen entstehenden Luft- strom begünstigt wird. Gleichzeitig tritt eine erhöhte Auflockerungswirkung des zuvor im Konditio- nierungskanal willkürlich zusammengepressten Futters auf. Ausserdem kann durch die erfindungs- gemässe Anordnung das durch die obenliegende Bürstenwalze auf das Halmgut wirkende Dämp- fungsverhalten weiter optimiert werden. 



   Die schräg nach oben gerichtete Wurfenergie kann zur Aufbereitung und zur Möglichkeit einer Breitverteilung weiterhin genutzt werden, wenn an die Austrittsöffnung des Konditionierungskanals stromabwärts ein den Förderstrom des Halmgutes nach oben begrenzendes Leitorgan anschliesst. 



   Hierzu bilden die Wurfrichtung des Halmgutes und das Leitorgan an der Austrittöffnung des Konditionierungskanals zweckmässig einen stumpfen Winkel. 



   In einer Weiterausgestaltung bildet das Leitorgan vorzugsweise in an sich bekannter Weise ein Breitstreuelement, das an der Unterseite des Leitorgans in den Förderstrom des Halmgutes ragen- de, zur Seite fördernde Führungsleisten aufweist. 



   Diese Massnahme kann durch die besondere Ausbildung, dass die Führungsleisten in an sich bekannter Weise bezüglich Streubreite stufenartig oder stufenlos verstellbar sind, begünstigt werden. 



   Das Aufbereitungsorgan kann im Sinne einer Optimierung des Aufbereitungsvorgangs durch gleiche oder unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeiten zwischen Förderrotor und Konditionie- rungsorgan weiter beeinflusst werden, insbesondere auch zur Steuerung der Verteilung und Höhe des Förderstromes an dem Förderrotor, wobei die Umfangsgeschwindigkeit des Konditionierungs- organs in letzterem Fall grösser oder kleiner ist. 



   Um bei den unterschiedlichen Halmgutarten eine optimale Futterqualität erzielen zu können, ist es besonders vorteilhaft, wenn der Konditionierungskanal so ausgebildet ist, dass er zwischen Förderrotor und Konditionierungsorgan einen Abstand aufweist oder dass die Bürstenwalze zum Eintauchen der Borsten in die Umlaufbahn der Förderwerkzeuge verstellbar angeordnet ist. 



   Von Vorteil kann es weiters sein, wenn das Konditionierungsorgan ausschaltbar ausgebildet ist und das Konditionierungsorgan aus den seitlichen Lagern aushebbar oder um eine Schwenkachse ausschwenkbar ausgebildet ist. 



   Die erfindungsgemässe Aufbereitungseinrichtung ist sowohl für die Aufnahme von auf dem Boden liegendem geschnittenem Halmgut als auch zur Aufnahme von geschnittenem Halmgut direkt hinter einem Mähwerk, mit welchem sie zusammenwirkt, geeignet, wobei Mähwerke mit 

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 oszillierenden, rotierenden oder umlaufenden Mähorganen gemeint sind. 



   Anschliessend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung, auf die bezüglich aller in der Beschreibung nicht näher erwähnten Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird, anhand von Ausführungsbeispielen erläutert. In der Zeichnung zeigen: 
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemässen Aufbereitungseinrichtung von der Seite betrachtet, 
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer alternativen erfindungsgemässen Aufbereitungs- einrichtung von der Seite betrachtet und 
Fig. 3 eine schematische Darstellung der Aufbereitungseinrichtung nach Fig. 1 von oben be- trachtet. 



   In den Fig. 1 und 3 ist eine Aufbereitungseinrichtung 1 für die Bearbeitung von geschnittenem, landwirtschaftlichem Halmgut zur Heuwerbung, Silagebereitung veranschaulicht. 



   Diese Aufbereitungseinrichtung 1 ist im Gegensatz zu derjenigen nach Fig. 2 auf zwei Rädern 2 auf dem Boden abgestützt und kann an einem Traktor (nicht ersichtlich) angehängt und von diesem gezogen werden. 



   Eine solche Aufbereitungseinrichtung 1 schliesst eine frontseitige Anbauweise an einem Trak- tor oder dgl. nicht aus, die sich in allen Belangen jedoch nicht nur vorteilhaft erweist, zumal das bearbeitete Halmgut vom nachfolgenden Traktor überfahren wird. 



   Mit Pfeil F ist die Fortbewegungsrichtung der Aufbereitungseinrichtung 1 vermerkt. Das Rad 2 ist an einem Maschinengestell 3 des Aufbereiters 1 befestigt. An dem Maschinengestell 3, das mit dem Traktor lösbar verbunden ist, ist ein das Halmgut vom Boden aufnehmender Förderrotor 4 drehbar gelagert, der beispielsweise von einer Zapfwelle des Traktors angetrieben ist. Auf die Drehrichtung des Förderrotors 4 weist Pfeil A hin. Der Förderrotor 4 ist quer zur Fortbewegungs- richtung der Aufbereitungseinrichtung 1 angeordnet und weist eine horizontale Drehachse 5 auf. 



  Der Förderrotor 4 ist mit Förderwerkzeugen 6 versehen, die an Wellen 7 frei schwenkbar gelagert sind und bei Rotation des Förderrotors 4 eine bezüglich Drehachse 5 radiale Lage einnehmen. Die Förderwerkzeuge 6 sind um die Drehachse 5 des Förderrotors 4 verteilt angeordnet und zur Auf- bzw. Übernahme des geschnittenen Halmgutes vom Boden oder einem vorgeschalteten Mähwerk und zum Transport des Halmgutes sowie zur Erzielung einer Aufbereitung in Form einer Verlet- zung des Halmgutes in Zusammenwirkung mit einem Konditionierungsorgan 8 vorgesehen. Letzte- res ist Teil eines mit dem Förderrotor 4 gebildeten oberschlächtigen Förder- bzw. Konditionie- rungskanals 9.

   In diesem wirkt das gleichsinnig - gemäss Pfeil B - drehende Konditionierungsorgan 8, das um eine zur Drehachse 5 des Förderrotors 4 etwa parallele Rotationsachse 10 umläuft und als Bürstenwalze mit von der Rotationsachse 10 abstehenden Borsten 11 ausgebildet ist auf das durchströmende Halmgut ein, wobei die Förderwerkzeuge 6 des Förderrotors 4, die auch fest angeordnet sein können, im wesentlichen für den Förderfluss des Halmgutes sorgen, und das Konditionierungsorgan 8 in hohem Masse die Aufbereitung des Halmgutes bewirkt. 



   Gemeinsam bilden Konditionierungsorgan 8 und Förderrotor 4 eine stromaufwärts den Förder- fluss günstig beeinflussende Saug- bzw. Förderwirkung, die ein leichtes Anheben der Aufberei- tungseinrichtung gegenüber dem Boden gestattet, sodass der direkte Bodenkontakt der Förder- werkzeuge 6 hinsichtlich Unebenheiten gemindert werden kann. 



   Die Wahl des Masses der Aufbereitung hängt nicht zuletzt von der Verträglichkeit des Halmgu- tes ab, um einen optimalen Effekt erzielen zu können. Deshalb ist das Konditionierungsorgan 8 so zum Förderrotor 4 angeordnet, dass das Zusammenwirken beider Organe einstellbar ist. D. h., das Konditionierungsorgan 8 kann im Abstand zum Förderrotor 4 angeordnet sein, sodass eine massi- ge Beaufschlagung des Halmgutes im Konditionierungskanal stattfindet, oder das Konditionie- rungsorgan 8 kann derart zugestellt werden, dass die Borsten 11 der Bürstenwalze teilweise in die Umlaufbahn der Förderwerkzeuge 6 des Förderrotors 4 eintauchen. Anstelle der radialen Ausrich- tung der Borsten 11 können diese auch abweichend davon angeordnet sein, sodass ihre Enden der Förderrichtung entgegen oder zur Förderrichtung geneigt stehen. 



   Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Drehrichtung des Konditionierungsorgans 8 im Konditionierungskanal 9 gegen den Drehsinn A des Förderrotors 4 vorgesehen ist, wobei dazu relativ weiche Borsten 11und ein entsprechend grösserer Abstand vom Förderrotor 4 und Konditi- onierungsorgan 8 zu wählen sind als dies bei der Drehrichtung B des Konditionierungsorgans 8 erforderlich ist. Eine solche Ausführungsform würde einen hohen Grad an Aufrauhwirkung am 

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 Halmgut bewirken. 



   In diesem Zusammenhang kann eine frei drehbare Bürstenwalze gegenüber einer angetriebe- nen bevorzugt werden. 



   Durch eine Anordnungsweise, bei der das Konditionierungsorgan 8 dem Förderrotor 4 vorgela- gert ist, gemäss strichpunktiertem Kreis in Fig. 1, kann eine schräg nach oben wirkende Austritts- öffnung des Konditionierungskanals 9 bewirkt werden. Diese Wurfrichtung kann zu einer Verteilung und Begünstigung der Belüftung des konditionierten Halmgutes genutzt werden, indem an die Austrittsöffnung des Konditionierungskanals 9 ein den Förderstrom des Halmgutes nach oben begrenzendes Leitorgan 12 anschliesst. 



   Diese haubenartige Einrichtung weist an der Unterseite in den Förderstrom des Halmgutes ra- gende, zur Seite sich erstreckende Führungsleisten 13 auf, die auf das Halmgut eine Verteilwir- kung ausüben, sodass es breitgestreut und aufgelockert auf den Boden fällt. Fig. 3 weist auf die Ausbildung und Anordnungsweise der Führungsleisten 13 hin. Die Ablage des Halmgutes auf dem Boden nimmt wesentlich Einfluss auf die Abtrocknungszeit. 



   Je nach Anordnungsweise stehen die Borsten 11 der Bürstenwalze in dem dem Konditionie- rungskanal 9 vorgeschalteten Förderabschnitt 14 der Förderrichtung des Halmgutes entgegen und bilden so ein Nadelkissen. Damit das Halmgut nicht einer Zerreisswirkung ausgesetzt ist, sind die Relativgeschwindigkeiten gegenseitig anzugleichen. Sind die Borsten 11 an der Bürstenwalze nachlaufend angeordnet, dann kann die Umfangsgeschwindigkeit der Büstenwalze grösser sein als die des Förderrotors 4. 



   Die unterschiedliche Anordnungsweise der Borsten 11 ist an der Bürstenwalze der Ausführung nach Fig. 2 dargestellt. 



   In den Fig. 1 und 3 ist eine in dem dem Konditionierungskanal 9 vorgeschalteten Förderab- schnitt 14 angeordnete Verteilvorrichtung 15 veranschaulicht, die die Verteilung des Halmgutes auf die Breite des Konditionierungskanals 9 bewirkt und auf diese Weise eine gleichmässige Aufberei- tung begünstigt. 



   Selbstverständlich kann wie gezeichnet, vor dem Konditionierungskanal 9 in dem diesem vor- gelagerten Förderkanalbereich eine auf das Halmgut knickend einwirkende, einschwenkbare Schikane 16 bspw. ein Kamm, Rechen oder dgl. angeordnet sein. 



   An deren Stelle könnte auch die durch ein haubenartiges Führungsorgan 18 gebildete Eintritts- kante als schwenkbare Klappe 19 ausgebildet sein ( siehe Fig. 2). 



   In der Zeichnung ist es nicht erkennbar, jedoch hier erwähnt, dass Förderrotor 4 und Konditio- nierungsorgan 8 gleich oder unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeiten aufweisen können. 



   Fig. 2 zeigt eine Aufbereitungseinrichtung 1 für landwirtschaftliches Halmgut, die in Kombinati- on resp. in direktem Zusammenwirken einem Mähwerk unmittelbar nachgeschaltet und mit einem solchen fest verbunden ist. Die Aufbereitungseinrichtung ist auf dem mit Gleiteigenschaften ausge- bildeten Scheiben-, Trommel-, Schlegel oder oszillierenden Mähwerk aufgebaut und kann mittels Hebeeinrichtung vom Boden abgehoben werden. 



   Im Vergleich mit Fig. 1 besitzt die Aufbereitungseinrichtung 1 nach Fig. 2 keine Schikanen 16 und keine vorgeschaltete Verteilvorrichtung 15, die in den Förderstrom des Halmgutes hineinragen ; der Förderstrom des Halmgutes wird jedoch wie in Fig. 1 durch ein haubenähnliches Führungsor- gan 18, das mit dem Förderrotor 4 einen Förderabschnitt 14 bildet, in den Konditionierungskanal 9 geleitet. 



   Die Aufbereitungseinrichtung gemäss Fig. 1 besitzt wie gezeigt ein Fahrwerk, an dem auch das nicht dargestellte Mähwerk gemeinsam mit der Aufbereitungseinrichtung absenkbar befestigt ist bzw. befestigt sein kann. 



   Zur Reinigung, zum Austausch oder zur Ausserbetriebnahme ist das Konditionierungsorgan 8 aus dem Wirkungsbereich versetzbar ausgebildet und kann beispielsweise mittels Scharnier 17 um eine zur eigenen Rotationsachse 10 parallele Schwenkachse aus dem Arbeitsbereich geschwenkt werden. 



   Das hintere Ende des Leitorgans 12 ist durch ein Abfangelement 20 ausgebildet. 



   Die Aufbereitungseinrichtung 1 kann durch Entfernen des Konditionierungsorgans 8, beispiels- weise durch Lösen der seitlichen Lager, oder durch Ausschwenken des Konditionierungsorgans 8 um die Schwenkachse 17 ausser Wirkung mit dem Förderrotor 4 gesetzt bzw. ausgeschaltet werden. 

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   Die dadurch entstehende Lücke kann durch eine Verlängerung des Führungsorgans 18 aufge- hoben und dadurch der Förderabschnitt 14 stromabwärts geschlossen werden. 



   Dadurch kann die Aufbereitungseinrichtung 1 auch ohne Konditionierungsorgan 8 betrieben werden. 



   Der Aufbereitungseinrichtung 1 können Mähwerke mit rotierenden Scheiben oder Trommeln, umlaufenden Zugorganen oder oszillierenden Messerbalken vorgeschaltet sein, derart, dass sie eine feste Mähaufbereitungseinheit oder eine von dem Mähwerk trennbare Aufbereitungseinrich- tung bilden. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Aufbereitungseinrichtung für landwirtschaftliches Halmgut zur Heuwerbung oder Silage, bestehend aus einem geschnittenes Halmgut oberschlächtig transportierenden Förder- rotor, der eine quer zur Fortbewegungsrichtung sich erstreckende horizontale Drehachse und etwa senkrecht zum Förderfluss des Halmgutes gerichtete Förderwerkzeuge aufweist, die mit einem oberhalb und im Näherungsbereich des Förderrotors vorgesehenen, eine von der wenigstens annähernd parallel zur Drehachse des Förderrotors angeordneten 
Achse abstehende Borsten aufweisende Bürstenwalze ausgebildeten Konditionierungs- organ einen auf das Halmgut verletzend einwirkenden Konditionierungskanal bilden, in welchem die Bürstenwalze etwa gleichsinnig zur Drehrichtung des Förderrotors und den 
Förderwerkzeugen gegenüberstehend antreibbar ist, dadurch gekennzeichnet,

   dass die 
Bürstenwalze dem Förderrotor (4) vorgelagert ist, wobei die Anordnungsweise zwischen 
Förderrotor (4) und Bürstenwalze des Konditionierungsorgans (8) eine schräg nach oben wirkende Austrittsöffnung des Konditionierungskanals (9) bildet.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an die Austrittsöffnung des Konditionierungskanals (9) stromabwärts anschliessend ein den Förderstrom des Halm- gutes nach oben begrenzendes Leitorgan (12) angeordnet ist.
    3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wurfrichtung des Halm- gutes an der Austrittsöffnung des Konditionierungskanals (9) und das Leitorgan (12) einen stumpfen Winkel bilden.
    4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Leitorgan (12) in an sich bekannter Weise als Breitstreuelement ausgebildet ist und an der Unterseite in den För- derstrom des Halmgutes ragende, zur Seite fördernde Führungsleisten (13) aufweist.
    5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsleisten (13) in an sich bekannter Weise bezüglich Streubreite verstellbar ausgebildet sind.
    6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Förderrotor (4) und Konditio- nierungsorgan (8) gleiche oder unterschiedliche Umfangsgeschwindigkeiten aufweisen, wobei die Umfangsgeschwindigkeit des Konditionierungsorgans (8) grösser oder kleiner ist.
    7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürstenwalze des Kondi- tionierungsorganes (8) im Abstand oder zum Eintauchen der Borsten (11) in die Umlauf- bahn der Förderwerkzeuge (6) verstellbar angeordnet ist.
    8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Konditionierungsorgan (8) ausschaltbar ausgebildet ist.
    9. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Konditionierungsorgan (8) aus den seitlichen Lagern aushebbar oder um eine Schwenkachse (17) ausschwenk- bar ausgebildet ist.
    10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass sie an einem vorgeschalteten Mähwerk aus rotierend, umlaufend oder oszillierend angetriebenen Mähorganen angeordnet ist und mit diesem zusammenwirkt.
    HIEZU 2 BLATT ZEICHNUNGEN
AT160497A 1996-10-04 1997-09-22 Aufbereitungseinrichtung für landwirtschaftliches halmgut AT410745B (de)

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