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Die Erfindung betrifft ein : Notfallschirm-Rettungssystem für Luftfahrzeuge jeglicher Art, das in die Luftfahrzeugzelle derart integriert ist, dass nach Auslösung des Fallschirmsystems sowohl das Luftfahrzeug wie auch die Insassen gemeinsam gelande werden, wobei das Fallschirmsystem in einem Behälter oder in einer Hülle untergebracht ist und nach manueller Auslösung durch den Piloten aus dem Behälter oder die Hülle gezogen und in sicherer Entfernung vom Luftfahrzeug zur Entfaltung gebracht wird.
Aufgabe der Erfindung ist es das Rettungssystem so anzugeben, um ein sicheres Aufsetzen des Luftfahrzeuges zu ermöglichen. Erfindungsgemäss wird dieses dadurch erreicht, dass der Behälter oder die Hülle über dem Schwerpunkt an der Oberseite der Luftfahrzeugzelle angeordnet, mit dem Dach der Luftfahrzeugzelle fest verbunden oder in dieses eingebaut ist. (Anspruch 1)
Desweiteren soll das Notfallschirm-Rettungssystem für Luftfahrzeuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet sein, dass ein Sprengsatz vorgesehen ist, welcher das Fallschirmsystem nach manueller Auslösung durch den Piloten bzw. Co-Piloten aus dem Behälter oder der Hülle auszieht.
Bei einer weiteren Ausgestaltung soll das Notfallschirm - Rettungssystem für Luftfahrzeuge nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet sein, dass an der Unterseite der Luftfahrzelle ein im Notfall aufblasbarer Airbag angebracht ist.
Fallschirmrettungssysteme, die sowohl Piloten und Fluggeräte gemeinsam an einem Fallschirm zu Boden bringen sind bekannt und gebräuchlich bei Hängegleitern und Ultralightflugzeugen. Bei diesen Rettungssystemen ist der Fallschirm aber entweder am Piloten selbst oder aber auch am Fluggerät aussen angebracht. Im Flugzeug integrierte Rettungssysteme sind bisher immer mit dem Schleudersitz verbunden. In Luft-Fahrzeugen jeglicher Art und Bauweise sind solche Rettungssysteme bisher nicht eingebaut worden.
Ein bekanntes Patent beinhaltet die Anbringung des Raketenmotors am Scheitel des Fallschirmes. Insbsondere diese problematische Anbringung des Zugelementes Raketenmotor am Fallschirm wird durch die Erfindung anders gelöst, indem kein Raketenmotor am Fallschirmscheitel, sondern ein Zündsprengsatz den Fallschirm zum Ausschuss oder Abschuss von der Fallschirmkappe abzieht.
Die Anbringung des Rettungssystemes in herkömmlicher Weise aussen am Fluggerät ist bei Segelflugzeugen, Motorseglern, Motorflugzeugen, Flugmobilen, Zeppelinen und Luftfahrzeugen jeglicher Art so durchzuführen, so dass die Anbringung am Schwerpunkt und fest verbunden mit der Flugzeugzelle aerodynamisch montiert wird, damit das Flugverhalten des Flugzeuges nicht negativ beeinflusst wird. Ein wirkliches Problem ist, dass Piloten und Passagiere oftmals am Notausstieg gehindert werden, weil die Beschleunigung des stürzenden Flugzeuges - Luftfahrzeuges um beliebige Achsen das Aussteigen unmöglich machen.
Auch ist bekannt das die Hauben und Türen der Flugzeuge oft nur schwer bis gar nicht abzuwerfen oder zu öffnen sind.
Alle diese Nachteile werden durch die neue Erfindung aufgehoben und durch folgende Vorteile ersetzt : - Das Notfallschirm - Rettungssystem ist auf oder in die Flugzeugzelle eingebaut bzw. aufgebaut, wodurch durch Beachten der Aerodynamik das Flugverhalten in keinster Weise beeinflusst wird.
- Das Notfallschirm-Rettungssystem ist in einem festen Cotainer (1) am Zellenschwerpunkt untergebracht bzw. aufgebaut, dass es etwa bis zu 2 Jahren wartungsfrei darin verbleiben kann. (Fig. 1) Es soll aber die Funktionstüchtigkeit bei der Luftfahrtbehörde zur Jahreszulassung geprüft werden.
- Im Falle eines Notfalle wird das Rettungsfallschirm-Notsystem durch einen Zündsprengsatz (2) zur Entfaltung gebracht, der eine Packhülle (5) von der Fallschirmkappe bzw. von den Fallschirmkappen abzieht, in welche diese eingepackt sind. (Fig. 1 u. 2) - Die Piloten und Passagiere des Luftfahrzeuges können während des gesamten Rettungsvorganges im Cokpit angeschnallt bis zum Aufsetzen verbleiben.
- Luftfahrzeug und Besatzung landen somit am Notfall- Rettungsschirm gemeinsam. Hierdurch geht ein sehr teures Fluggerät nicht verloren, und Menschenleben werden dadurch gerettet.
- Da bei einer Bruchlandung bzw. einem nicht ausgefahrenen Fahrwerk es weitgehende Zerstörungen der Luftfahrzeugestruktur und des Rumpfbereiches gibt, kann oder sollte noch zusätzlich
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ein Airbag durch eine Zündvorrichtung geöffnet werden, um das Aufsetzen des Luftfahrzeuges zu dämpfen. Dieses Notairbag soll möglichst im Rumpfbereich (6) bzw. Leitwerksbereich montiert untergebracht werden. (Fig. 2) - Bei Absprengvorrichtung mit Fernbedienung vom Cokpit aus, müssen die an jedem Gerät vorhandenen Bedienungseinrichtungen, das sind üblicherweise ein Schalter mit Position "ON", "OFF" und "ARM" ohne Verwendung von Hilfsmittel wie Schraubendreher zugänglich erreichbar sein.
(Fig. 2) (Sicherungs-Splede).
- Der Einbauort ist an der Aussenseite des Luftfahrzeuges durch Aufschrift oder Aufkleber sichtbar zu kennzeichnen.
Notfallschirm-Rettungssysteme für : - Ultralight - Ultraflugapparate - Motorflugzeuge bis zu einem Gesamtgewicht von 2000 kp - Zeppeline (absprengen der Fahrkabine abfangen durch einen oder mehrere Notfallschirm - Rettungssysteme) - Luftautomobile - Luftfahrzeuge jeglicher Art und Bauweise - Modell-Luftfahrzeuge
Bezugszeichen :
1 Fallschirm - Container
2 Sprengsatz
3 Absprengrichtung
4 Verankerungsaufbau mit der Zelle
5 Packhülle - (Container)
6 Aufsetz - Notairbag
S Schwerpunkt (fiktive Annahme)
7 Schalter (Switch)
PATENTANSPRÜCHE :
1.
Notfallschirm - Rettungssystem für Luftfahrzeuge jeglicher Art, das in die Luftfahrzelle der- art integriert ist, dass nach Auslösung des Fallschirmesystems sowohl das Luftfahrzeug wie auch die Insassen gemeinsam gelande werden, wobei das Fallschirmsystem in einem
Behälter oder in einer Hülle untergebracht ist und nach manueller Auslösung durch den Pi- loten aus dem Behälter oder der Hülle gezogen und in sicherer Entfernung vom Luftfahr- zeug zur Entfaltung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Behälter oder die
Hülle über dem Schwerpunkt an der Oberseite der Luftfahrzeugzelle angeordnet, mit dem
Dach der Luftfahrzeugzelle fest verbunden oder in dieses eingebaut ist.