AT410201B - Pedal für ein fahrrad - Google Patents

Description

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   Die Erfindung bezieht sich auf ein Pedal fur ein Fahrrad mit einer auf einer Pedalachse drehba gelagerten Hülse, die eine quer zur Pedalachse verlaufende Lagerachse fur einen eine Vorfussab- stützung bildenden, über zwei Schenkel um diese Lagerachse begrenzt verschwenkbaren Pedal- bügel aufweist 
Um bei Fahrradpedalen eine Fussbewegung nicht nur um die Pedalachse, sondern auch um eine Achse in Fusslängsnchtung zu ermöglichen, ist es bekannt (WO 00/61428 A1),einen eine Vorfussabstützung bildenden Pedalbugel auf einer zur Pedalachse senkrechten Lagerachse schwenkbar abzustutzen, die durch radiale Ansätze einer auf der Pedalachse frei drehbar gelager- ten Hulse gebildet wird Die Hülse weist dabei einen uber die Pedalachse verlangerten axialen Ansatz auf, der über einen gummielastischen Ring in eine Offnung des Pedalbugels eingreift,

   so dass der Pedalbügel nur begrenzt verschwenkbar auf der quer zur Pedalachse verlaufenden Lager- achse der Hülse gelagert ist Trotz der damit verbundenen, vorteilhaften Anpassungsmoglichkeit des Pedales an die jeweilige Fusshaltung muss die Beinkraft uber den Vorfussbereich auf das Pedal übertragen werden, was eine entsprechende Fussbelastung mit sich bringt.

   In diesem Zusammen- hang ist zu bedenken, dass beim Radfahren der Vorfuss gegenuber dem Mittelfuss eine Abwinkelung erfährt, so dass uber den abgewinkelten Vorfuss die Kraft auf das Pedal ubertragen wird Die den Vorfuss in der abgewinkelten Lage haltende Muskulatur wird daher entsprechend beansprucht, was für ungeubte Radfahrer zu einer frühzeitigen Ermüdung fuhrt 
Um den Fuss zusätzlich zwischen Ballen und Ferse abzustützen, ist es zwar bereits bekannt (CH 290 481 A, FR 2 407 120 A), das Pedal eines Fahrrades mit einer gegen die Ferse ausladen- den Sohlenstutze zu versehen, doch bilden diese bekannten Sohlenstützen aufwendige Konstruk- tionen, weil sie entweder starr mit der Pedalnabe zu verbinden (CH 290 481 A) oder als Bügel am Pedal anzuschrauben sind (FR 2 407 120 A), was nicht nur mit einem entsprechenden Zusatzge-   wicht   verbunden ist,

   sondern auch eine Pedalanpassung um eine zur Pedalachse querverlaufende Lagerachse ausschliesst 
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Pedal fur ein Fahrrad der eingangs ge- schilderten Art so auszubilden, dass eine fur das Radfahren vorteilhafte Fusshaltung mit abgewinkel- tem Vorfuss unter einer selbständigen Anpassungsmoglichkeit bezuglich einer in Fusslangsnchtung verlaufenden Achse unterstützt wird, so dass fur diese Fusshaltung auch bei einer Ubertragung grösserer Beinkrafte auf das Pedal keine besondere Muskelkraft erforderlich wird. 



   Die Erfindung lost die gestellte Aufgabe dadurch, dass der bezüglich der Fussabstützung hintere der beiden Schenkel des Pedalbugels zu einer gegenüber der Vorfussabstutzung geneigten Mittel- fussabstützung verlängert ist 
Durch die einseitige Verlängerung des Pedalbügels zu einer gegenuber der Vorfussabstutzung geneigten Mittelfussabstützung kann ein für das Radfahren vorteilhafter Winkel zwischen Vorfuss und Mittelfuss vorgegeben werden, so dass zur Einhaltung einer entsprechenden Fusshaltung mit abgewinkeltem Vorfuss keine Muskelkraft erforderlich wird Die gegenüber der Vorfussabstutzung entsprechend geneigte Mittelfussabstützung des verlangerten Pedalbügels gibt ja diese Winkelstel- lung für den Fuss vor Trotz dieser zusätzlichen   Mittelfussabstutzung   wird eine gewichtssparende Konstruktion sichergestellt,

   weil ja lediglich der bezüglich der Fussabstutzung hintere der beiden Schenkel des Pedalbugels zu verlängern ist 
Um eine einfache Anpassung der abgewinkelten Fussabstutzung des Pedalbügels an die anato- mischen Voraussetzungen eines Radfahrers zu ermöglichen, kann die   Mittelfussabstutzung   aus einem an einem abgewinkelten Schenkelende des Pedalbugels schwenkverstellbar gelagerten Stutzschenkel bestehen, der somit die Winkellage des Mittelfusses gegenüber dem durch die Vor- fussabstutzung festgelegten Vorfuss bestimmt 
Damit eine gegenuber der Pedalachse günstige Fusslage erreicht wird, die aufgrund der Ab- stutzung sowohl des Vorfusses als auch des Mittelfusses nicht mehr einer bezüglich der Pedalachse symmetrischen Vorfussabstutzung bedarf,

   kann der radiale Abstand der Schwenklagerung des hinteren Schenkels der Vorfussabstützung von der Pedalachse kleiner als der des vorderen Schen- kels gewahlt werden. Durch diese Verschiebung der Vorfussabstützung nach vorne kann in einfa- cher Weise die sich durch die erfindungsgemässe Pedalbügelausbildung andernde Pedalbelastung berücksichtigt werden, um die resultierende Fusskraft möglichst im Bereich der Pedalachse am Pedal angreifen zu lassen, so dass sich keine zusätzlichen, von der Fuss- bzw. Beinmuskulatur aufzunehmenden Drehmomente auf das Pedal ergeben 

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Aufgrund der Fussabstutzung sowohl im Vorfuss- als auch im Mittelfussbereich gewinnt der Aus- gleich von Kippbewegungen des Fusses um eine in Fusslangsrichtung verlaufende Achse an Bedeu- tung.

   Diese an sich bekannte, anschlagbegrenzte Pedalverschwenkung um eine Querachse zur Pedalachse lasst sich bei einem erfindungsgemässen Pedal in besonders vorteilhafter Weise kon- struktiv lösen, wenn insbesondere der hintere Schenkel der Vorfussabstützung mit Abstand von der Lagerachse eine Aufnahmeoffnung fur einen an einem radialen Stützansatz der Hülse angeordne- ten elastischen Stütznng aufweist. 



   In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt Es zeigen 
Fig 1 ein   erfmdungsgemasses   Pedal fur ein Fahrrad in einer Seitenansicht und 
Fig. 2 dieses Pedal in einer Draufsicht 
Das Pedal gemäss dem dargestellten Ausfuhrungsbeispiel weist eine Pedalachse 1 mit einem Gewindeansatz 2 zur Befestigung an einer Tretkurbel eines Fahrrades und einen Pedalbügel 3 zur Fussabstützung auf Dieser Pedalbügel 3 ist jedoch nicht unmittelbar auf der Pedalachse 1 gelagert, sondern auf einer um die Pedalachse 1 frei drehbaren Hulse 4. Zu diesem Zweck ist die Hülse 4 mit radialen Ansätzen 5 und 6 versehen, die eine quer zur Pedalachse 1 verlaufende Lagerachse 7 für den Pedalbugel 3 ergeben. 



   Der Pedalbügel 3 bildet nicht nur eine Vorfussabstutzung 8, sondern auch eine Mittelfussabstut- zung 9, die gegenüber der Vorfussabstützung 8 einen Neigungswinkel aufweist, wie dies der Fig 1 entnommen werden kann Die Vorfussabstützung 8 wird durch einen hinsichtlich der Fussabstützung vorderen Schenkel 10 und einen hinteren Schenkel 11 des Pedalbügels 3 geformt. Diese Schenkel 10 und 11 sind mit Hilfe von Schrauben 12 an den radialen Ansätzen 5 und 6 der Hülse 4 schwenkbar befestigt Der hintere Schenkel 11der Vorfussabstutzung 8 ist mit einer Aufnahmeoff- nung 13 für einen gummielastischen Ring 14 versehen, der an einem radialen Stutzansatz 15 der Hülse 4 befestigt ist, so dass uber den elastischen Ring 14 der Pedalbügel 3 gegen die Rückstell- kraft des gummielastischen Ringes 14 um die Lagerachse 7 anschlagbegrenzt verschwenkt wer- den kann.

Claims (4)

1. Die Mittelfussabstützung 9 ist gegenüber der Vorfussabstützung 8 bezüglich des Neigungswin- kels einstellbar Konstruktiv wird diese Einstellbarkeit des Neigungswinkels dadurch erreicht, dass am nach hinten abgewinkelten Ende 16 des hinteren Schenkels 11 der Vorfussabstützung 8 ein Stutzschenkel 17 der Mittelfussabstützung 9 angelenkt ist Diese Anlenkung erfolgt über eine vor- zugsweise genietete Achse 18, zu der konzentrisch ein Langloch 19 im Stützschenkel 17 vorgese- hen ist, das von einer im Schenkelende 16 gehaltenen Klemmschraube 20 durchsetzt wird Durch diese Klemmschraube 20 kann die jeweils eingestellte Neigung des Stützschenkels 17 gegenüber der Vorfussabstützung 8 festgelegt werden Wie insbesondere der Fig 2 entnommen werden kann, ist der radiale Ansatz 6 der Hulse 4 kurzer als der gegenüberliegende Ansatz 5,

   so dass sich für die Vorfussabstützung 8 eine hinsicht- lich der Pedalachse 1 aussermittige Lage ergibt Die dadurch bedingte Verlagerung des Pedal- bugels 3 nach vorne berücksichtigt die unterschiedlichen Kraftverhaltnisse, die sich aufgrund der Fussabstützung sowohl im Vorfuss- als auch im Mittelfussbereich ergeben PATENTANSPRÜCHE : 1.

   Pedal für ein Fahrrad mit einer auf einer Pedalachse drehbar gelagerten Hülse, die eine quer zur Pedalachse verlaufende Lagerachse für einen eine Vorfussabstützung bildenden, über zwei Schenkel um diese Lagerachse begrenzt verschwenkbaren Pedalbugel auf- weist, dadurch gekennzeichnet, dass der bezüglich der Fussabstützung hintere der beiden Schenkel (10,11) des Pedalbugels (3) zu einer gegenuber der Vorfussabstützung (8) ge- neigten Mittelfussabstützung (9) verlangert ist
2. 2 Pedal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittelfussabstützung (9) aus einem an einem abgewinkelten Schenkelende (16) des Pedalbügels (3) schwenkverstell- bar gelagerten Stutzschenkel (17) besteht
3. 3 Pedal nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der radiale Abstand der Schwenklagerung des hinteren Schenkels (11) der Vorfussabstutzung (8) von der Pedal- achse (1)

   kleiner als der des vorderen Schenkels (10) ist <Desc/Clms Page number 3>
4. 4 Pedal nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass insbesondere der hintere Schenkel (11) der Vorfussabstützung (8) mit Abstand von der Lagerachse (7) eine Aufnahmeoffnung (13) fur einen an einem radialen Stützansatz (15) der Hülse (4) ange- ordneten elastischen Stützring (14) aufweist.

   HIEZU 1 BLATT ZEICHNUNGEN