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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen Injizieren von Injektionsflüssigkeiten mit einem in axialer Richtung unterteilten Gehause, dessen Teile lösbar miteinander verbindbar sind, wobei in einem ersten Gehäuseteil ein axial verschiebllcher Druckbolzen geführt ist, weicher gegen einen Kraftspeicher einschiebbar und In der eingeschobenen Lage verriegelbar ist und unter Entlastung des Kraftspeichers ausfahrbar Ist und in einem zweiten Gehäuseteil eine injektionska- nüle und eine Ampulle in axialer Richtung verschiebbar gelagert sind, wobei die Injektionskanule relativ zur Ampulle in axialer Richtung verschiebbar gelagert Ist und an ihrer der Ampulle zugewandten Seite als Durchstichstück für die Ampulle ausgebildet ist.
Einrichtungen der eingangs genannten Art sind unter der Bezeichnung Autoinjektor bekannt geworden Die GB 933 976 zeigt beispielsweise einen solchen Autoinjektor Bei den bekannten Einrichtungen handelt es sich um fullfedergrosse Instrumente, welche bei Eintreten einer Notsituation das injizieren eines Notfallmittels in den Körper erleichtern. Autoinjektoren werden beispielswei- se bei AllerglenotfÅallen, z.
B. bei Insektenstichen, Schlangenbissen usw, angewendet aber auch Im Mllitarberelch um beispielsweise Vergiftungen durch C-Kampfstoffe rasch entgegenzuwirken Die bekannten Einrichtungen sind meist als Einwegeinrichtungen konzipiert und werden daher nach einmaliger Verwendung entsorgt
Aus der AT 303 251 ist eine Injektionsvorrichtung bekannt geworden, welche aus zwei ineinander verschraubbaren Gehäuseteilen, den einen federbelastbaren Druckbolzen enthaltenden Aktivator und den die Ampulle und die Injektionsnadel als untrennbare Einheit enthaltenden Injektor, besteht Nach Entriegeln des federbelasteten Druckbolzens ubt dieser eine Kraft auf den Kolbenstopfen der Ampulle aus, worauf zunächst die Ampulle gemeinsam mit der Injektionsnadel innerhalb des Injektorgehauses in axialer Richtung verschoben wird,
sodass die Injektionsnadel In die Korperoberflache eindringt und In der Folge die In der Ampulle befindliche Flüssigkeit unter einen so hohen Druck gelangt, dass eine zwischen Ampulle und Injektionsnadel vorhandene Abdichtmembran bricht und dadurch die Flüssigkeit ausgestossen wird Nachteilig an dieser bekannten Ausbildung ist jedoch, dass die aufgebrochene Membran die Injektionsnadel verlegen kann, wodurch ein rasches Ausstossen der Injektionsflussigkeit verhindert wird Weiters ist bei dieser Ausbildung die Entsorgung des Autoinjektors nach dem Gebrauch problematisch, da die Injektionsnadel aus dem Gehause herausragt, was ein hohes Verletzungs- bzw Infektionsrisiko mit sich bringt
Die GB 933 976 beschreibt einen Autoinjektor,
bei welchem die Ampulle und die Injektionsna- del keine untrennbare Einheit bilden Vielmehr ist bei dieser Ausführung eine Kanulenführung fur die Injektionskanule vorgesehen, welche relativ zur Ampulle in axialer Richtung verschiebbar gelagert ist Sobald die Ampulle durch den Druck des Druckbolzens vorwartsbewegt wird, wird die Dichtmembran der Ampulle durch das rückseitige Ende der Injektlonskanule durchstochen, wobei in der Folge die Injektionskanule aus dem InJektorgehause austntt Dies bringt jedoch die Gefahr mit sich, dass die Injektionsflüssigkeit vorzeitig austreten kann, und zwar bevor die Injektionsnadel das Ziel gewebe erreicht hat Die US 5 658 259 zeigt einen gegenüber der GB 933 976 verbesserten Autoinjektor,
wobei im Kanülenbereich jedoch eine Vielzahl kompliziert aufgebauter Teile Verwendung findet
Die vorbekannten Autoinjektoren weisen weiters den Nachteil auf, dass ein sicheres Lagern und Transportieren von Reserveampullen nicht ohne weiteres möglich ist Bei den bekannten Autoin- jektoren muss jeweils ein weiterer gesamterer Autoinjektor als Reserveautoinjektor mitgeführt werden
Die Erfindung zielt nun darauf ab, eine Vorrichtung eingangs genannter Art zu schaffen, welche ohne Verletzungs- bzw Infektlonsrrslko entsorgt werden kann und bei der zusätzlich die Entsorgung unter Minimierung der Anzahl der zu entsorgenden Teile möglichst umweltschonend möglich ist Gleichzeitig zielt die Erfindung darauf ab einen Lager- und Transportbehälter für Ampullen zu schaffen,
in dem die befüllte Glasampulle über Jahre hinweg sicher geschützt und dicht verschlossen gelagert werden kann. Insbesondere soll auch das Auswechseln von abgelaufenen Ampullen bzw das Einsetzen von Reserveampullen erleichert werden. Zur Lösung dieser Aufgabe besteht die erfindungsgemässe Vorrichtung im wesentlichen dann, dass eine oder zwei idente Verschlusskappen vorgesehen sind, mit deren Hilfe der zweite Gehäuseteil an seinem dem ersten Gehauseteil zugewandten offenen Ende und/oder an seinem die Durchtrittsöffnung für die Injektionskanüle aufweisenden Ende verschliessbar ist,
dass die das Durchstichstück für die Ampulle und die InJektionsnadel tragende Injektionskanüle in bekannter Weise mit einer die Injektionskanüle aufnehmen-
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den Kanülenführung im zweiten Gehäuseteil axial verschieblich gelagert ist und dass die Kanülenführung an ihrem Mantel wenigstens ein einwärts springendes federndes Auflagestück für die Ampulle und weiters an ihrem Mantel wenigstens ein auswärts springendes federndes Auflagestück aufweist, welches mit einem entsprechenden Anschlag des zweiten Gehäuseteiles zusammenwirkt.
Die Injektionskanüle Ist an ihrer der Ampulle zugewandten Seite als Durchstichstück fur die Ampulle ausgebildet und relativ zur Ampulle in axialer Richtung verschiebbar gelagert, sodass die Ampulle im Inneren des zweiten Gehäuseteiles, des Injektors, gelagert werden kann, ohne fest mit der Injektionskanüle verbunden zu sein. Die Ampulle alleine kann so für den Fall, dass sie abgelaufen ist und durch eine neue ersetzt werden muss oder für den Fall, dass sie gegen eine Ampulle mit einer anderen Injektionsflüssigkeit ausgetauscht werden soll, leicht aus dem Injektor entnommen werden, wobei die Injektionskanüle im Gehäuse verbleibt.
Erst im Falle der Anwendung wird die Ampulle unter der Kraft des durch Entlastung des Kraftspeichers ausfahrenden Druckbolzens in Richtung der Injektionskanüle verschoben und von der Injektionskanüle, welche an ihrer der Am- pulle zugewandten Seite als Durchstichstück ausgebildet ist, durchstochen. Dadurch wird ein Verlegen der Injektionskanüle mit Sicherheit verhindert und sichergestellt, dass die Injektionsflüssigkeit ungehindert austreten kann.
Dadurch, dass nun erfindungsgemäss eine oder zwei idente Verschlusskappen vorgesehen sind, mit deren Hilfe der zweite Gehäuseteil an seinem dem ersten Gehäuseteil zugewandten offenen Ende und/oder an seinem die Durchtrittsöffnung für die Injektionskanüle aufweisenden Ende durch eine Verschlusskappe verschliessbar ist, wird gleichzeitig ein Lager- und Transportbehälter für die Glasampulie und ein Entsorgungsbehälter für die gebrauchte Injektionkanüle und die leere Ampulle geschaffen. Nach dem Gebrauch des Autoinjektors wird durch Aufstecken bzw Aufschrauben einer Verschlusskappe auf jenes Ende des zweiten Gehauseteiles, des Injektors, aus dem die gebrauchte Injektionskanüle herausragt, die Injektionskanüle wieder in das Gehäuse zurückgeschoben und dicht verschlossen.
Der Injektor kann in der Folge vom ersten Gehäuseteil, dem Aktivator, losgelöst werden und gegebenenfalls auch an diesem offenen Ende durch eine Verschlusskappe verschlossen werden, wodurch ein Entsorgungsbehälter geschaffen wird, der die gebrauchte Injektionskanüle und die leere Ampulle sicher und dichtend aufnimmt Eine Verletzung bzw. Infektion durch die entsorgten Teile wird somit ausgeschlossen und es wird weiters die Anzahl der wegzuwerfenden Teile minimiert Der Aktivator kann in der Folge wieder verwendet werden, indem der Druckbolzen gegen einen Kraftspeicher eingeschoben und in der eingeschobenen Lage verriegelt wird und der Aktivator mit einem neuen Injektor verbunden wird.
Die Verschlusskappen können auch mit einem noch nicht verwendeten Injektor verbunden werden, wodurch ein Lagerund Transportbehälter für die Glasampulle geschaffen wird. So können beispielsweise mehrere Injektoren mit unterschiedlichen Injektionsflüssigkeiten mitgeführt werden und im Notfall der passende Injektor nach Loslösen der Verschlusskappen mit dem Aktivator verbunden werden.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist so ausgebildet, dass die das Durchstichstück für die Ampulle und die Injektionsnadel tragende Injektionskanüle mit einer die Injektionskanüle aufnehmenden Kanülenführung im zweiten Gehäuseteil axial verschieblich gelagert ist. Dadurch wird sichergestellt, dass bei Krafteinwirkung des Druckbolzens auf den Kolben der Ampulle zuerst die Injektionskanüle, welche mit oder in einer Kanülenführung axial verschieblich gelagert ist, in axialer Richtung verschoben wird und an der gewünschten Stelle durch die Haut ins Gewebe eindringt und erst danach das Durchstichstück der Injektionskanüle die Ampulle durchbricht, wobei die Kanülenführung an ihrem Mantel wenigstens ein einwärts springendes federndes Auflagestuck für die Ampulle und weiters wenigstens ein auswärts springendes,
federndes und mit einem entsprechend Anschlag des zweiten Gehäuseteiles zusammenwirkendes Auflagestück aufweist. Das einwärts springende federnde Auflagestück ist so dimensioniert, dass es der vom Druckbolzen ausgehenden Kraft mehr Widerstand entgegensetzt als das auswärts springende federnde Auflagestück. Dadurch dringt die Injektionskanüle unter Überwindung der Kraft des sich in Richtung zur Ampulle zurückbiegenden auswärts springenden federnden Auflagestückes zuerst in das Körperinnere ein, worauf das einwärts springende federnde Auflagestück während des Eindringes des Durchstichstückes in die Ampulle nach innen in die Kanülenführung geschoben wird.
Dadurch, dass das auswärts springende federnde Auflagestück in der Transport- und Lagerposition mit einem entsprechenden Anschlag des zweiten Gehäuseteiles zusammenwirkt, kann die Kanülenführung genau positioniert und in ihrer Lage gesichert im Gehäuse aufgenommen werden.
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Mit Vorteil Ist die erfindungsgemässe Vorrichtung so ausgebildet, dass die Verschlusskappe ein Gewinde bzw. Bajonett trägt, welches mit einem am offenen Ende des zweiten GehÅausetelles angeordneten Gegengewinde bzw. Gegenbajonett bzw. mit einem am zweiten Gehäusetell Im Bereich des der Durchtrittsöffnung für die Injektionskanüle benachbarten Ende angeordneten Gegengewinde bzw. Gegenbajonett verschraubbar bzw. verrastbar 1St. Dadurch wird die Voraussetzung geschaffen, ein und dieselbe Verschlusskappe einerseits zum sicheren Verschliessen des als Lagerund Transportbehalter verwendeten Injektors am offenen Ende anzubringen und andererseits zur Verwendung als Entsorgungsbehalter nach dem Gebrauch auf das Ende aufzuschrauben, aus dem die Injektionskanüle hervorragt.
Um einen sicheren Halt der Verschlusskappe auf dem Entsorgungsbehälter zu gewährleisten kann der zweite Gehäuseteil an seinem Mantel auch eine in Umfangsnchtung laufende Nut aufweisen, welche mit einem an der Verschlusskappe angeordneten Ringwulst zusammenwirkt Eine derartige Rastverbindung kann so ausgebildet sein, dass sie nicht mehr ohne Zerstorung lösbar ist, wodurch ein Maximum an Sicherheit erreicht wird.
Um eine axiale Verschiebung der Ampulle im Inneren des zweiten Gehausetelles mit Sicherheit zu verhindern, ist mit Vorteil die Ausbildung so getroffen, dass im Inneren des zweiten Gehauseteiles ein Sicherungselement vorgesehen ist. Das Sicherheitselement kann beispielsweise als Sicherheitsring ausgebildet sein oder als Feder, welche zwischen Verschlusskappe und Ampulle angeordnet sein kann.
Die erfindungsgemasse Vorrichtung ist weiters in besonders vorteilhafter Weise so ausgebildet, dass das am offenen Ende des zweiten Gehausetelles angeordnete Gegengewinde mit einem Gewinde des ersten Gehäuseteiles verschraubbar ist. Dadurch kann das am zweiten Gehausteil angeordnete Gegengewinde einerseits mit der Verschlusskappe und andererseits nach Abnahme der Verschlusskappe mit dem Aktivator verschraubt werden
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Aus- führungsbeispieles näher erläutert. in dieser zeigen Fig 1 den Injektorteil der erfindungsgemassen Vorrichtung mit aufgeschraubter Verschlusskappe, Fig. 2 den Injektorteii der erfindungsgemassen Vorrichtung mit aufgeschraubtem Aktivatorteii vor Auspritzen der Injektionsflussigkeit, Fig. 3 eine Detailansicht der Fig. 2, Fig.
4 eine erfindungsgemasse Vorrichtung gemäss Fig 2 nach dem Ausspritzen der Injektionsflüssigkeit, Fig 5 eine Detailansicht der Fig 4 und Fig 6 den Injektorteil der erfindungsgemässen Vorrichtung mit aufgesteckten Verschlusskappen zur Verwendung als Entsorgungsbehalter
In Fig 1 ist mit 1 das Gehäuse des Injektorteiles 2 der erfindungsgemassen Vorrichtung dargestellt In dem Gehäuse 1 sind eine Ampulle 3 und eine die Injektionskanule 4 tragende Kanulenführung 5 axial verschieblich gelagert.
Dabei ist die Injektlonskanule 4 von Kanulenschutzkappen 6 und 7 hermetisch abgeschlossen Im Bereich 8 weist das Gehäuse 1 einen grösseren Durchmesser sowie ein Gewinde 9 auf, sodass eine Verschlusskappe 10 aufgeschraubt werden kann, wodurch nun ein Lager- und Transortbehälter für die gefüllte Glasampulle geschaffen wird
EMI3.1
aus einem Gehause 12, in welchem ein Druckbolzen 13 axial verschiebbar entgegen der Kraft einer Feder 14 verschieblich gefuhrt ist Die Druckfeder 14 ist bei der Darstellung nach Fig. 2 gespannt und der Druckbolzen 13 ist über radial auswärts ragende Vorsprünge 15 in der aufgezogenen Position des Druckbolzens verriegelt Die Vorsprunge 15 hintergreifen einen gehäusefesten Ringbord 16. Zum Auslösen ist ein Betatigungsglied 17 am hinteren Ende des Aktivatorteiies 11 vorgesehen.
Das kappenförmige Betätigungsglied 17 weist einen Innenkonus 18 auf und ist entgegen der Kraft einer Feder 19 verschiebbar Der Druckbolzen 13 liegt über eine Schutzkappe 20 auf dem Ampullenkolben 21 auf, wobei die Ampulle 3 ihrerseits im Bereich des abgesetzten Halses 22 auf dem federnden Auflagestück 23 der Kanülenführung 5 aufliegt Wie sich insbesondere aus Fig. 3 ergibt, ist die Kanülenführung 5 mit einem auswarts springende Auflagestück 24 ausgebildet, welches mit einem Anschlag 25 des Gahäuses 1 so zusammenwirkt, dass die Kanülenführung im Inneren des Gehäuses genau positioniert und in ihrer Lage sicher aufgenommen wird. In Fig 3 ist weiters zu erkennen, dass die Kanüle 4 an ihrem vorderen Ende als Injektionsnadel 26 und an ihrem ampullenseitigen Ende als Durchstichstück 27 ausgebildet ist.
Die Injektionskanüle 4 ist hierbei in einem Kanülenträger 28 festgelegt, welcher wiederum in der Kanülenführung 5 aufgenommen ist
Nach einem axialen Hub des Betätigungsgliedes 17, bei welcher die Vernegelungsvorsprünge
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15 durch Eintauchen In den Hohlkonus 18 radial einwärts und ausser Eingriff mit dem Ringbord 16 gebracht werden, wird der Arbeitshub des Druckbolzens 13 freigegeben.
Der Druckbolzen 13 bewegt sich unter Entspannung der Feder 14 in axialer Richtung nach vorne und bewirkt unter Zwischenschaltung des Ampullenkolbens 21, weicher innerhalb der verschlossenen Ampulle 3 In axialer Richtung noch nicht beweglich ist und weiters unter Zwischenschaltung des federnden Auflagestückes 23 eine axiale Verschiebung der Kanülenführung 5 so, dass die Kanüle 4 aus dem GehÅau- se 1 austaucht, wobei gleichzeitig das auswärts springende federnde Auflagestück 24 In Richtung zur Ampulle 3 zurückgebogen wird. Die Kanülenschutzkappe 6 wird dabei durchstochen und zwei- schen dem Gehäuse 1 und der Kanülenführung 5 zusammengepresst.
Nach Austntt der InJektionskanüle 4 aus dem Gehäuse 1 ist die weitere axiale Verschiebung der Kanülenführung 5 nicht mehr möglich, sodass nun die vom Druckbolzen 13 auf den Ampullenkolben 21 ausgeübte Kraft ein Verbiegen des federnden Auflagestückes 23 bewirkt und sich die Ampulle 3 nun relativ zur Kanülenführung 5 bewegen kann. Dabei durchstösst das als Durchstichstück ausgebildete ampullenseitige Ende der Injektionskanüle 4 die Ampullendichtung 29 der Ampulle 3, sodass nun die Injektionflüssigkeit durch die von dem Druckbolzen 13 bewirkte axiale Verschiebung des Ampullenkolbens 21 ausgepresst wird.
In Fig. 4 ist die erfindungsgemässe Vorrichtung gemäss Fig 2 nochmals dargestellt, wobei nun die Ampulle 3 völlig entleert Ist und Insbesondere aus Fig. 5 ersichtlich ist, wie die der Kraft des Druckbolzens 13 unterschiedlich grosse Widerstandskräfte entgegensetzenden Auflagestücke 23 und 24 verbogen werden.
In Fig. 6 ist der nach dem Gebrauch vom Aktivatorteil 11 abgeschraubte InJektorteil 2 dargestellt, wobei nun die Verschlusskappe 10 auf das vordere Ende des Gehäuses 1 aufgesteckt ist.
Durch Aufschieben der Verschlusskappe 10 wird die gebrauchte Injektionskanüle 4 wieder in das Gehäuse 1 zurückgeschoben, womit das Gehäuse 1 an seiner vorderen Seite dicht verschlossen ist. Um einen sicheren Halt der Verschlusskappe 10 zu gewährleisten Ist diese mit einem Ringwulst 30 versehen, welcher in eine Ringnut 31 des Gehäuses 1 eingreift. Gleichzeitig ist noch eine weitere Verschlusskappe 10 in das Gewinde 9 eingeschraubt, sodass auch das andere Ende dicht verschlossen werden kann. Insgesamt ist damit eine optimal Entsorgung und Matenaltrennung gewährleistet, wobei gleichzeitig eine Verletzungsgefahr durch die gebrauchte Injektionsnadel ausgeschlossen wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum automatischen Injizieren von Injektionsflüssigkeiten mit einem in axialer
Richtung unterteilten Gehäuse, dessen Teile lösbar miteinander verbindbar sind, wobei in einem ersten Gehäuseteil ein axial verschieblicher Druckbolzen geführt ist, welcher gegen einen Kraftspeicher einschiebbar und in der eingeschobenen Lage verriegelbar ist und un- ter Entlastung des Kraftspeichers ausfahrbar ist und in einem zweiten Gehäuseteil eine In- jektionskanüle und eine Ampulle in axialer Richtung verschiebbar gelagert sind, wobei die Injektionskanüle (4) relativ zur Ampulle (3) in axialer Richtung verschiebbar gelagert ist und an ihrer der Ampulle (3) zugewandten Seite als Durchstichstück (27) für die Ampulle (3) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder zwei idente Verschlusskappen (10)
vorgesehen sind, mit deren Hilfe der zweite Gehäuseteil (1) an seinem dem ersten
Gehäuseteil (12) zugewandten offenen Ende und/oder an seinem die Durchtrittsöffnung für die Injektionskanüle (4) aufweisenden Ende verschliessbar ist, dass die das Durchstichstück (27) für die Ampulle (3) und die Injektionsnadel (26) tragende Injektionskanüle (4) in be- kannter Weise mit einer die Injektionskanüle aufnehmenden Kanülenführung (5) im zwei- ten Gehäuseteil (1) axial verschieblich gelagert ist und dass die Kanülenführung (5) an ih- rem Mantel wenigstens ein einwärts springendes federndes Auflagerstück (23) für die Am- pulle (3) und weiters an ihrem Mantel wenigstens ein auswärts springendes federndes Auf- lagestück (24) aufweist, welches mit einem entsprechenden Anschlag (25) des zweiten
Gehäuseteiles (1) zusammenwirkt.