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Pyrotechnische Zünder werden in grosser Anzahl in der Kfz-tndustrie verwendet, wo sie zum Zünden von Gasgeneratoren von Air-Bags und Sicherheitsgurtstraffern dienen. Es ist dabei eine Glühbrücke vorgesehen, die eine Anzündladung zündet, wenn sie mittels elektrischem Strom zum Glühen gebracht wird. Wichtig ist dabei, dass die Glühbrücke die Anzündladung berührt. Selbst ein geringer Luftspalt kann bereits ausreichen, dass die Anzündladung nicht mehr zündet. Aus diesem Grund werden die Teile des Zünders in das Gehäuse eingepresst, worauf man das Gehäuse verschliesst, sodass der hohe Druck erhalten bleibt. Trotz dieses Drucks kommt es vor, dass kein unmittelbarer Kontakt zwischen Anzündladung und Glühbrücke besteht. Dafür sind in erster Linie die starken Temperaturschwankungen verantwortlich, die im Inneren von Kraftfahrzeugen auftreten.
Solch ein Zünder ist z. B. in der WO 94/10528 A1 beschrieben. Gemäss Seite 8, Zeilen 17 bis 20 dieser Schrift kann eine Papier- oder Mylarscheibe zwischen der Zündladung und dem Zündergehäuse vorgesehen sein.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Zünder der eingangs genannten Art so zu verbessern, dass seine Zündsicherheit erhöht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass zwischen der Anzundladung und der Verstärkerladung eine elastische Zwischenschicht vorgesehen ist, die auf Grund des Drucks m Inneren des Zünders zusammengedrückt ist.
Die Zwischenschicht kann auf Grund ihrer Elastizität alle temperaturbedingten Längenschwankungen ausgleichen. Ausserdem sorgt sie dafür, dass die Anzündladung und die Verstärkerladung sauber getrennt bleiben und sich nicht vermischen können. Die Anzündladung entwickelt so viel Energie, dass sie die Zwischenschicht problemlos durchschlagen und die Verstärkerladung zünden kann Infolge der Elastizität der Zwischenschicht kommt man mit einer geringeren Einpresskraft aus, sodass empfindlichere Zündsätze verarbeitet werden können.
Im Gegensatz zu der erfindungsgemässen elastischen Zwischenschicht ist die Papier- oder Mylarscheibe gemäss der WO 94/10528 nicht nennenswert elastisch zusammendrückbar, so dass sie nicht als "elastische Zwischenschicht" gemäss dem vorliegenden Patentanspruch 1 gelten kann.
Die Papier- oder Mylarscheibe dient nur dazu, um Reaktionen zwischen den Sätzen zu vermeiden, sie hat jedoch keine elastischen Eigenschaften.
Es ist zweckmässig, wenn die elastische Zwischenschicht ein Kunststoff mit wabenartiger Struktur ist. Ein Kunststoff mit wabenartiger Struktur lässt sich quer zur Achsrichtung der Waben mit relativ wenig Kraft stark zusammenpressen, was im vorliegenden Anwendungsfall höchst erwünscht ist
Anhand der beiliegenden Zeichnung wird die vorliegende Erfindung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt einen erfindungsgemässen Zünder im Schnitt.
Der Zünder 1 weist ein Gehäuse 8 auf. In diesem Gehäuse 8 befindet sich ein Elektronikblock 9. Dieser Elektronikblock 9 trägt aussen eine Glühbrücke 2. Diese steht über Verbindungsdrähte 6 und 7 mit elektronischen Bauteilen (nicht dargestellt) in Verbindung. Die elektronischen Bauteile werden über nicht dargestellte Anschlussdrähte von aussen mit Energie und/oder Informationssignalen versorgt. Der Elektronikblock 9 kann - wie an sich bekannt - aus einer elektronischen Schaltung bestehen, die in Kunstharz eingegossen ist
Anschliessend an den Elektronikblock 9 befindet sich die Anzündladung 3. Daran schliesst die Verstärkerladung 5 an, wobei erfindungsgemäss zwischen der Anzündladung 3 und der Verstärker- ladung 5 eine elastische Zwischenschicht 4 vorgesehen ist, die während der Herstellung des Zünders zusammengepresst worden ist.
Diese Zwischenschicht 4 presst daher die Anzündiadung
3 ständig fest an die Glühbrücke 2 an, sodass kein Zwischenraum entstehen kann. Damit ist gewÅahrleistet, dass die Anzündladung 3 zuverlässig von der Glühbrücke 2 gezündet wird. Die Anzündladung 3 entwickelt ausreichend viel Energie, um die elastische Zwischenschicht 4 zu durchschlagen und die Verstärkerladung 5 zu zünden.
Dadurch, dass die elastische Zwischenschicht 4 zwischen der Anzündladung 3 und der Ver- stärkerladung 5 angebracht ist, erübrigt sich eine zusätzliche Trennschicht zwischen diesen beiden
Ladungen. Ausserdem ist die Anpresswirkung höher, als wenn man eine elastische Schicht ganz unten (wie in Fig. 1 gesehen) des Gehäuses 8 anbringen würde.
Ein geeignetes Material für die Zwischenschicht 4 ist Silikon, kann aber auch in unterschiedli- chen Kunststoffstrukturen gefunden werden, welche über einen grösseren Temperaturbereich
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elastisch bleiben. Damit die Zwischenschicht 4 besonders elastisch ist, kann sie eine wabenartige Struktur aufweisen, wobei die Achse der Waben waagerecht (so wie ihn Fig. 1 gesehen) liegt.
PATENT ANSPRÜCHE :
1. Pyrotechnischer Zünder mit einer Glühbrücke (2), einer Anzündiadung (3) und einer Ver- stärkerladung (5), dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Anzündiadung (3) und der Verstärkerladung (5) eine elastische Zwischenschicht (4) vorgesehen ist, die auf Grund des Drucks im Inneren des Zünders zusammengedrückt ist.