AT409036B - Anschlusseinrichtung - Google Patents

Description

AT 409 036 B

Die Erfindung bezieht sich auf eine Anschlußeinrichtung gemäß dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs.

Bei Installationen von Speichern unterhalb eines wandhängenden Heizgerätes ergeben sich, insbesondere bei geringem Platzangebot, Probleme bei der Führung der zur Verbindung des Heizgerätes mit dem Speicher dienenden Versorgungsleitungen.

Bei solchen Gerätekombinationen kommt es oft vor, daß der Speicher in nur geringem Abstand von der Wand unterhalb des Heizgerätes steht. Eine senkrechte Führung der Heizkreis-, Gas- und Trinkwasserrohre hinter dem Speicher ist dadurch nicht möglich. Als Lösung werden heute eine Blech-Konsole mit Anschlußstücken sowie verschiedene Rohre angeboten, die eine Führung der Leitungen in den zwischen einem meist rundem Speicher und Wand vorhandenen Leerräumen ermöglicht. Für den Anschluß des Heizgerätes und des Speichers an die Konsole werden vorgeformte Rohre vorgesehen. Die Verrohrung von der Konsole erfolgt bauseits durch den Installateur.

Dabei ergibt sich jedoch der Nachteil, daß je, nach dem in welcher horizontalen Richtung die weitere Verrohrung der Anschlußrohre erfolgen soll, eine Kreuzung der Rohre erfolgen muß, dadurch ist es erforderlich, den Speicher auf ca. 10 cm hohe Füße zu stellen, da die Rohre gegebenenfalls unter dem Speicher auf die andere Seite geführt werden müssen.

Dabei ist nach den Normen auch auf die Reihenfolge der Rohre zu achten, um zu vermeiden, daß Kondenswasser an Kaltwasserleitungen nicht auf andere Rohre tropfen und zu Korrosionen führen kann.

Aus der EP 784 192 A1 ist ein Zentralheizungskessel bekanntgeworden, der sowohl zur Speisung einer Wohnungsheizanlage wie auch eines Brauchwasserspeichers dient. Die Komponenten dieses Heizkessels, nämlich Wärmetauscher, Brenner, Brennstoffzufuhreinrichtung, Luftzufuhreinrichtung, elektronische Regelung und Pumpe sowie Brauchwasserwärmetauscher sind auf zwei Gehäuse verteilt, die miteinander verbunden sind. Damit soll vermieden werden, daß jede der beiden Komponenten ein bestimmtes Gewicht überschreitet. Die Verbindung geschieht durch Steckanschlüsse der Rohrleitung.

Mit diesem Stand der Technik ist eine Montage des Speichers unterhalb des Heizgerätes nicht möglich. Beide Geräte stehen vielmehr nebeneinander, wobei ein Formkörper einen L-förmigen Querschnitt aufweist und zwischen beiden Schenkeln des L die andere Komponente aufnimmt.

Ziel der Erfindung ist es, die geschilderten Nachteile zu vermeiden und eine Einrichtung der eingangs näher bezeichneten Art vorzuschlagen, die eine einfache Montage bzw. Verbindung eines wandhängenden Heizgerätes mit einem darunter angeordneten Speicher ermöglicht.

Erfmdungsgemäß wird dies bei einer Einrichtung der eingangs erwähnten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 erreicht.

Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen ist es auf einfache Weise möglich, die nötigen Verbindungen zwischen dem wandhängenden Heizgerät und dem Speicher sowie die wasserseitigen Speicheranschlüsse herzustellen. Dabei können die erforderlichen Kreuzungen der Leitungen in den den Speicher seitlich umfassenden Abschnitten des Formteiles erfolgen, in denen ausreichend Platz vorhanden ist.

Durch die Merkmale des Anspruches 2 ergibt sich der Vorteil, daß der Anschluß von vom Speicher wegführenden und zu diesem hinführenden Leitungen auf einfachste Weise erfolgen kann, unabhängig davon, in welche Richtung diese Leitungen wegführen oder aus welchen Richtungen sie kommen.

Durch die Merkmale des Anspruches 3 ergibt sich eine sehr gute Anpassung des Formteiles an die Querschnittsform des Speichers. Durch die schräg verlaufenden einander zugekehrten Wände der Schenkel des Formteiles ergibt sich eine besonders gute Anpassung des Formteiles an die Querschnittsform des Speichers. Außerdem wird dadurch auch Platz für die Führung der Kanäle im Inneren des Formteiles gewonnen.

Die Merkmale des Anspruches 4 ermöglichen es, die im wesentlichen horizontal verlaufenden Leitungen im Inneren des Formteiles im Bereich des Balkens unterzubringen. Dadurch kann der Bereich des Steges des Formteiles sehr dünn gehalten werden, wodurch der Speicher nahezu wandbündig aufgestellt werden kann.

Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 schematisch einen Speicher mit Formteil mit Leitungen und

Fig. 2 ein Anschlußbild 2

Claims (5)

1. AT 409 036 B Der Formteil 1 weist einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt mit einem Steg 12 auf, der zwei Schenkel 13 miteinander verbindet. Dabei verlaufen die einander zugekehrten Wände 15 der Schenkel 13 schräg zum Steg, wodurch sich eine entsprechend gute Anpassung der Querschnittsform des Formteiles 1 an die Querschnittsform eines meist runden Speichers ergibt. Bei der Montage des Formteiles 1 kann dieser mit der Außenseite 26 des Steges 12 an eine Wand angelegt werden und der Speicher zwischen die Schenkel 13 des Formteiles 1 eingeschoben werden. Der Formteil ist vorzugsweise aus Kunststoff mittels Gasinnendruckverfahren hergestellt und weist in seinem obersten Bereich einen die beiden Schenkel 13 verbindenden Balken 14 auf, der im montierten Zustand den zwischen die Schenkel 13 eingeschobenen Speicher (nicht dargestellt) übergreift. Im Bereich dieses Balkens 14 sind an dessen Oberseite Anschlüsse 2, 3 und 4 angeordnet. Weiters sind Anschlüsse 5 und 6 an der Vorderseite des Balkens 14 angeordnet. Die geräteseitigen Anschlüsse 2 bis 6 sind mit im wesentlichen vertikal verlaufenden Leitungen 16, 17,18,19, 20 verbunden, die ihrerseits mit im wesentlichen horizontal verlaufenden Leitungen 21,22,23, 24, 25 verbunden sind. An den beiden Außenseiten der Schenkel 13 sind die horizontalen Leitungen 21 bis 25 mit Anschlüssen 7 bis 11 beziehungsweise 7' bis 11' versehen. An diese sind zu- beziehungsweise wegführende Leitungen anschließbar. Steht der Formkörper 1 an einem Ende einer solchen Leitung, so wird einer der seitlichen Anschlüsse 7 bis 11 beziehungsweise 7' bis 11' mit einem Stopfen dicht verschlossen. Die horizontale Leitung 21 ist für die Zufuhr von Gas vorgesehen, das über die vertikale Leitung 18 und den Anschluß 3 sowie eine an diesen angeschlossene Anschlußleitung für ein über dem Speicher beziehungsweise dem Formteil 1 angeordneten wandhängenden Heizgerät zugeführt werden kann. Die unterste horizontale Leitung 25 ist für Kaltwasser vorgesehen, so daß allfällig auftretendes Kondenswasser nicht auf andere Leitungen tropfen kann. Das Kaltwasser gelangt über die vertikale Leitung 19 und den Anschluß 6 sowie eine Anschlußleitung zum nicht dargestellten Speicher. Die weiteren Leitungen dienen einerseits zur Führung des Zirkulationswassers der Heizungsanlage und zur Abfuhr des aus dem Speicher entnommenen Brauchwassers und somit zur Führung wärmerer Wasserströme, so daß an diesen Leitungen die Bildung von Kondenswasser nicht zu befürchten ist. Dabei kann das Brauchwasser auch gleichzeitig zwei verschiedenen Brauchwasserkreisen zugeführt werden. Durch die Möglichkeit, die erforderlichen Kreuzungen der Leitungen in dem Balken 14 vorzusehen, kann auf die Ausbildung von Kreuzungen der Leitungen im Bereich des relativ dünnen Steges 12 verzichtet werden. Dadurch können die Leitungen im wesentlichen in den sich bei runden Speichern ergebenden Toträumen, die von den Schenkeln 13 des Formteiles 1 ausgefüllt werden, untergebracht werden. PATENTANSPRÜCHE: 1. Anschlußeinrichtung für einen unterhalb eines wandhängenden Heizgerätes angeordneten Speicher, der mit dem Heizgerät über von Wasser durchströmte Leitungen verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen (16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25) in einem an sich bekannten Formteil (1) angeordnet sind, dessen Querschnitt dem Querschnitt des Speichers angepaßt ist und diesen auch seitlich, zumindest teilweise, umfaßt, und an dessen Außenseiten und Oberseite Anschlüsse (2, 3, 4, 5, 6, 7, 7', 8, 8', 9, 9', 10, 10', 11, 11') der Leitungen (16,17,18,19,20,21,22, 23, 24, 25) angeordnet sind.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß horizontal verlaufende Leitungen (21, 22, 23, 24, 25) von einer Seitenwand zur gegenüberliegenden Seitenwand durchgehen, an die im wesentlichen vertikal verlaufende Leitungen (16, 17, 18, 19, 20) angeschlossen sind, deren Anschlüsse im obersten Bereich des Formteiles (1) angeordnet sind.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Formteil (1) 3 AT 409 036 B einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt aufweist, wobei die einander zugekehrten Wände (15) der Schenkel (13) des Formteiles (1) schräg verlaufen.
4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im obersten Bereich des Formteiles (1) die beiden Schenkel (13) mittels eines Balkens (14) verbunden sind.
5. 5 HIEZU 2 BLATT ZEICHNUNGEN 10 15 20 25 30 35 40 45 50 4 55