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Die Erfindung bezieht sich auf einen Gasbrenner gemäss dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruches.
Ein solcher Gasbrenner ist bekanntgeworden aus der US 5234196 A, bei der eine Kreisöffnung einem verschiebbaren Teil gegenüber einer Auslassöffnung einer Gasarmatur in unterschiedliche Stellung zu Zirkulationszwecken bewegt werden kann. Der Brenner selbst und sein Aufbau sind nicht beschrieben.
Weiterhin ist aus der EP 754914 A1 ein etwas anders aufgebauter Brenner bekanntgeworden, der mit einer ähnlichen Blende in seinem Durchsatz variiert wird.
Die AT 396824 B befasst sich mit der Seitwärtsbewegung einer Düse in Relation zum Eingang eines Mischrohres eines atmosphärischen Gasbrenners.
Ist es erforderlich, einen zweistufigen Brenner vorzusehen, so sind meist zwei Gasverteilrohre vorgesehen, wobei eines der beiden Gasverteilrohre wahlweise zu- oder abgeschaltet werden kann. Dies ist z. B. bei einer kombinierten Heizanlage zur Versorgung einer Heizkörperanordnung und zur gleichzeitigen Bereitung von Brauchwasser zweckmässig.
Allerdings ergibt sich dabei der Nachteil eines entsprechend hohen Herstellungsaufwandes.
Ausserdem ist es bei einer Änderung der Zusammensetzung des verwendeten Gases auch notwendig die Düsen auszutauschen.
Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und einen Gasbrenner der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, der sich leicht an sich ändernde Erfordernisse anpassen lässt.
Erfindungsgemäss wird dies bei einem Gasbrenner der eingangs näher bezeichneten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des unabhängigen Patentanspruches erreicht.
Durch die vorgeschlagenen Massnahmen ist es auf einfache Weise möglich, die Querschnitte der Düsen zu verändern. Dadurch ist einerseits eine einfache Anpassung an eine geänderte Gaszusammensetzung möglich, wie auch eine Anpassung an geänderte Leistungserfordernisse. Dazu ist es lediglich erforderlich, den Schieber entsprechend zu verstellen, wodurch die Ausströmquerschnitte aller Düsen geändert werden.
Weiters ergibt sich eine in konstruktiver Hinsicht sehr einfache Lösung. Dabei zeichnet sich ein solcher Brenner auch durch ein hohes Mass an Robustheit aus. Die Verstellung des Brenners erfolgt dabei durch eine axiale Verschiebung des Schiebers. Dadurch kommt es zu einer Veränderung des Ausströmquerschnittes der Düsen, wobei dieser Ausströmquerschnitt durch den zwischen einem Durchbruch des Schiebers und dem Querschnitt der entsprechenden Düse verbleibenden lichten Querschnitt bestimmt ist.
Durch die Merkmale des Anspruches 2 kann der Brenner sehr einfach z. B. auf zwei verschiedene Leistungen eingestellt werden. Dadurch lässt sich auch ein modulierender Betrieb auf zwei verschiedenen Leistungsebenen durchführen. So lässt sich z. B. bei einer Heizanlage zur Versorgung einer Heizkörperanordnung und zur Bereitung von Brauchwasser auf diese Weise der bei der Bereitung von Brauchwasser erhöhte Leistungsbedarf sehr leicht durch entsprechende Vergrösserung des Ausströmquerschnittes der Düsen abdecken, ohne deshalb eine sehr grosse durch Änderung der Gaszufuhr bedingte Modulation des Brenners vorsehen zu müssen.
Durch die Merkmale des Anspruches 3 lässt sich ein besonders hoher Wirkungsgrad erreichen, da der Brenner, bzw. die Ausströmquerschnitte seiner Düsen auf den für den jeweiligen Leistungsbedarf optimalen Wert eingestellt werden kann, da eben eine stufenlose Verstellung möglich ist.
Durch die Merkmale des Anspruches 4 ist ebenfalls eine stufenlose Verstellung des Ausströmquerschnittes der Düsen möglich, wodurch auch eine Anpassung an unterschiedliche Gasarten möglich ist.
Durch die Merkmale des Anspruches 5 lässt sich bei einem einen runden Querschnitt aufweisenden Gasverteilrohr ebenfalls eine einfache Änderung des Ausströmquerschnittes der Düsen erreichen, wobei je nach dem vorgesehenen Antrieb eine schrittweise Veränderung, z. B. in zwei Schritten, oder aber eine stufenlose Verstellung vorgesehen sein kann.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 schematisch eine Draufsicht auf einen erfindungsgemässen Brenner,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Brenners nach der Fig. 1,
Fig. 3 einen Schieber des Brenners nach den Fig. 1 und 2,
Fig. 4 einen Querschnitt durch einen Brenner gemäss der Fig. 1,
Fig. 5 und 6 Varianten der Antriebe.
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Gleiche Bezugszeichen bedeuten in allen Figuren gleiche Einzelteile.
Der dargestellte Brenner 1 weist ein Gasverteilrohr 2 mit einem im wesentlichen quadratischen Querschnitt auf, das an einer Stirnseite abgeschlossen ist.
Diese Stirnwand 3 ist von einer Stange 4 durchsetzt, die mit einem Schieber 5 verbunden ist, der axial verschiebbar im Inneren des Gasverteilrohres 2 gehalten ist. Diese Stange wirkt mit einem Nockentrieb 6 zusammen, der eine Verstellung des Schiebers 5 gegenüber dem Gasverteilrohr 2 ermöglicht, um durch den Überdeckungsgrad von Düsen 7 mit Durchbrüchen 8 eine Einstellung der Gasart zu ermöglichen, wobei ein energiereicheres Gas einen kleineren Durchlassquerschnitt erfordert.
Das Gasverteilrohr 2 weist eine Vielzahl von Düsen 7 auf.
Wie aus der Fig. 3 zu ersehen ist, weist der Schieber 5 eine der Anzahl der Düsen 7 entsprechende Anzahl von Durchbrüchen 8 auf. Weiters weist der Schieber 5 Bohrungen 9 auf, die als Rastausnehmungen zur Aufnahme von Kugeln 10 dienen, die von Federn 11 belastet sind, mit denen der Schieber 5 gegen die mit den Düsen 7 versehenen Wand 12 des Gasverteilrohres gedrückt wird.
Der Schieber 5 ist mit einer Feder 14 gegen eine Endstellung vorgespannt. Dabei ist die Feder 14 an dem Schieber 5 und einem ortsfesten Widerlager 15 abgestützt, das z. B. an dem Gasverteilrohr 2 befestigt ist.
In den Fig. 1 und 3 ist auch eine weitere Möglichkeit für einen Antrieb des Schiebers 5 angedeutet, der durch einen Elektromagneten 16 gebildet ist, der z. B. durch eine Wärmeanforderung einer Heizungsanlage beeinflusst ist, wobei die Kraftübertragung über eine Stange 17 erfolgt, die von der Feder 14 umgeben ist.
Für den Antrieb des Schiebers 5 kann aber auch die Membrane 12 eines Wasserschalters 18 vorgesehen sein. Dabei muss dieser nicht unbedingt direkt auf den Schieber 5, bzw. dessen Stange 17 einwirken. Der Wasserschalter bzw. dessen Membrane kann auch auf einen verstellbaren Widerstand oder ein Potentiometer einwirken.
Da der Schieber 5 eine der lichten Breite des Gasverteilrohres 2, das mit einem Gaseinlass 13 versehen ist, aufweist, ergibt sich eine gute Führung desselben im Gasverteilrohr 2.
Durch axiale Verschiebung des Schiebers 5 ist es möglich, den Ausströmquerschnitt im Bereich einer jeden Düse 7 zu verändern, wobei je nach der Auslegung des Verstellantriebes, der beim dargestellten Ausführungsbeispiel durch einen Nockentrieb 6 gebildet ist, der Ausströmquerschnitt zwischen einem Maximum, der dem lichten Querschnitt der Düsen 7 entspricht und einem Minimum, bei dem die Ränder der Durchbrüche 8 des Schiebers 5 den freien Querschnitt der Düsen 7 zu einem vorgegebenen Teil überdecken.
Die Fig. 5 zeigt als Motor eine Druckdose als Wasserschalter 18, die vom Wasserdruck gespeist ist und die Stange 17 ansteuert. Die Fig. 6 zeigt eine Anwendung für einen Umlaufwasserheizer, bei dem eine Heizkreispumpe 43 für den Wasserdruck über ein Ventil 44 sorgt.
PATENTANSPRÜCHE:
1. Gasbrenner mit einem mit Düsen (7) versehenen Gasverteilrohr (2), dadurch gekenn- zeichnet, dass im Inneren des Gasverteilrohres (2) ein den freien Querschnitt aller Düsen (7) gemeinsam steuernder Schieber (5) angeordnet ist, der über eine Betätigungseinrich- tung verstellbar ist, und dass der Schieber (5) eine der lichten Breite des einen rechtecki- gen Querschnitt aufweisenden Gasverteilrohres (2) entsprechenden Breite aufweist und mit den Düsen (7) entsprechenden Durchbrüchen (8) versehen ist, wobei der Schieber (5) mittels Federn (11) gegen die mit den Düsen (7) versehene Innenwand (12) des Gasver- teilrohres (2) gepresst ist.