AT408706B - Elektroakustischer wandler - Google Patents

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Description

AT 408 706 B
Die Erfindung betrifft einen elektroakustischen Wandler welcher wiederum entweder als Schallgeber oder als Schallnehmer fungiert und insbesondere die Montage eines derartigen akustischen Wandlers in einem Gerät, beispielsweise Mobiltelefon, Kopfhörer, Konsole eines Computerbildschirmes etc.
Ein wesentlicher Teil eines jeden elektroakustischen Wandlers ist die sogenannte Hauptreibung, ein Luftpfad, der das Volumen unter der Membrane, das ist das zwischen der Membran und dem ihr zunächst liegenden bodenseitigen Bauteil eingeschlossene Volumen, mit dem Umgebungsvolumen hinter dem Wandler verbindet. In Abhängigkeit von der jeweiligen Anwendung des elektroakustischen Wandlers, insbesondere der geometrischen Situation und den verwendeten Materialien des Gerätes, in dem der Wandler eingebaut wird, ist es notwendig, diese Hauptreibung anders auszugestalten als bei auf den ersten Blick durchaus ähnlich wirkenden Einbausituationen.
Diese Notwendigkeit, die Hauptreibung an die Einbausituation anzupassen, macht es wiederum notwendig, im wesentlichen baugleiche elektroakustische Wandler mit unterschiedlichen Hauptreibungen zu versehen und sodann als unterschiedliche Ersatzteile zu führen, auf Lager zu halten etc. Dies bedeutet, daß spätestens mit der Montage desjenigen Wandlerbauteils, der die Hauptreibung definiert, auch bei Großserien die Identität verloren geht und alle mit Bauteilen in relativ kleinen Serien verbundenen Probleme auftreten.
Die Erfindung bezweckt hier eine Lösung zu finden, die es ermöglicht, die Hauptreibung eines elektroakustischen Wandlers erst mit dem Einbau in ein Gerät an die jeweiligen Notwendigkeiten anzupassen, sodaß bis zum Einbau alle elektroakustischen Wandler einer Serie baugleich sind, wodurch die Produktion, die Lagerhaltung und die Reparatur wesentlich vereinfacht wird.
Erfindungsgemäß werden diese Ziele dadurch erreicht, daß im Boden- und/oder Wandbereich des elektroakustischen Wandlers zumindest eine Ausnehmung vorgesehen ist und daß im mit diesem Wandler auszurüstenden Gerät Vorsprünge vorgesehen sind, die bei der Montage des Wandlers die Passage zwischen dem Membranvolumen und dem Rückvolumen definieren und so die gewünschte Hauptreibung ausbilden.
Diese erfindungsgemäße Lösung erlaubt es tatsächlich, ein und denselben elektroakustischen Wandler in unterschiedliche Geräte einzubauen, da die geräteseitig angeordneten Vorsprünge die im elektroakustischen Wandler vorgesehenen Luftpassagen zwischen dem Membranvolumen und dem Rückvolumen so verkleinern oder überhaupt abschließen, daß die jeweils gewünschte Hauptreibung entsteht.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt die einzige Figur einen erfindungsgemäß ausgebildeten Wandler mit einer Detailansicht des zugehörigen, in dieser Variante zweiteiligen, Gerätebereiches.
Wie aus dieser Figur ersichtlich ist, ist ein in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichneter elektroaku-stischer Wandler an den Teilen 2' und 2" eines nicht näher dargestellten Gerätes montiert. Der Wandler 1 besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse 3 und, beim dargestellten elektroakustischen Wandler, einem Magnetsystem 4. Zwischen den Jochrändern des Magnetsystemes 4 ist ein kreisförmiger Spalt ausgebildet, in dem eine Spule in axialer Richtung schwingen kann, die an einer Membrane 6 befestigt, zumeist angeklebt ist. Zwischen dem Magnetsystem 4 und der Membrane 6 liegt das Membranvolumen 5, das sich durch die Bewegung der Membrane mit ihr ändert.
Die Charakteristik des elektroakustischen Wandlers hängt nun wesentlich davon ab, wie dieses Membranvolumen 5 mit dem Rückvolumen 7 in Verbindung steht. Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Verbindung zwischen dem Membranvolumen 5 und dem Rückvolumen 7 aus einem im wesentlichen ringförmigen Spalt 8' und einer zentralen Öffnung 8". Bei Aufnahme des Wandlers durch die geräteseitigen Teile 2' und 2" werden diese Verbindungen zwischen Membranvolumen und Rückvolumen durch Vorsprünge 9', bzw. einem stempelartigen Vorsprung 9", auf das gewünschte Ausmaß verkleinert.
Es kann der zentrale Teil 2" ein eigens hergestellter Teil sein, der beim oder knapp vor dem Einbau des Wandlers 1 ins Gerät am Wandler befestigt, beispielsweise festgeklebt wird, es kann selbstverständlich auch die entsprechende Montagestelle im Gerät so ausgebildet sein, daß der Teil 2" mit dem Teil 2’ durch Stege od.dgl. in Verbindung steht und so einen Teil einer Wand oder einer Zwischenwand des Gerätes, in das der Wandler 1 einzubauen ist, darstellt.
Mit der heutigen Spritzgußtechnik für Kunststoffe ist es kein Problem die entsprechenden Toleranzen einzuhalten und so können die Vorsprünge 9' auch gleich die Aufgabe erfüllen, den 2

Claims (4)

  1. AT 408 706 B Wandler 1 zu positionieren und seine ordnungsgemäße Kontaktierung durch Festlegung der Lage der (nicht dargestellten) Kontakte des elektroakustischen Wandlers 1 zu erleichtern und zu verbessern. Aus dem Gesagten geht insbesondere im Zusammenhang mit der Zeichnung hervor, daß die Ausbildung des ringbogenförmigen Spaltes 8' oder des zentralen Durchganges 8" oder auch nicht dargestellte Öffnungen in den Mantelwänden des Wandlers, auf vielfältige Weise kombiniert und abgewandelt werden können. Wesentlich ist, daß die Hauptreibung, durch die das Membranvolumen mit dem Rückvolumen verbunden wird, durch Gehäuseteile oder durch Gehäuseteile im Zusammenwirken mit Wandlerteilen definiert wird. Dadurch ist es möglich, durch entsprechende Ausgestaltung des Wandlers und daran angepaßte Ausgestaltung der Montagestelle im jeweiligen Gerät einen praktisch universell verwendbaren Wandler zu schaffen, dessen jeweilige Anpassung an das Gerät, in dem er verwendet wird, durch das Gerät selbst erfolgt. In den dargestellten Ausführungsbeispielen sind die Geräteabschnitte, die die Vorsprünge 9' und 9" tragen, als eigene Bauteile dargestellt, doch ist dies selbstverständlich nicht notwendig, es können diese Vorsprünge integrale Teile der zumeist aus Kunststoff hergestellten Gehäuse des Gerätes, in das der Wandler eingesetzt wird, sein. Wird der Wandler nicht am Gehäuse direkt montiert, so kann selbstverständlich jeder andere Geräteteil dies Vorsprünge tragen, oder es werden in diesem Fall tatsächlich eigene Bauteile verwendet. PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektroakustischer Wandler, welcher entweder als Schallgeber oder als Schallnehmer fungiert, dadurch gekennzeichnet, daß im Boden- und/oder Wandbereich des elektroakustischen Wandlers zumindest eine Ausnehmung (8', 8") vorgesehen ist und daß im mit diesem Wandler auszurüstenden Gerät (2', 2") zumindest ein Vorsprung (9\ 9") vorgesehen ist, der bei der Montage des Wandlers (1) die Passage zwischen dem Membranvolumen (5) und dem Rückvoiumen (7) definiert und so die gewünschte Hauptreibung ausbildet.
  2. 2. Elektroakustischer Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung ein im wesentlichen ringförmiger Spalt (8') ist.
  3. 3. Elektroakustischer Wandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung eine im wesentlichen zentrale Öffnung (8") ist.
  4. 4. Elektroakustischer Wandler nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Vorsprung (9', 9") auf einem eigenen Bauteil angeordnet ist, der mit dem Gerät (2', 2") verbunden ist. HIEZU 1 BLATT ZEICHNUNGEN 3
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