<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abscheiden von fein verteilten Flüssigkeits- und/oder Festkörperteilchen aus einem Gasstrom, wie diese in Anspruch 1 angegeben ist.
In der DE 29 04 830 C2 ist eine Vorrichtung zum Abscheiden feiner Nebeltröpfchen aus einem
Gasstrom vorgeschlagen. Diese Vorrichtung umfasst in Strömungsrichtung gesehen vor und hinter einem Filterpaket verschiedene Blenden. Diese Blenden bestehen z. B. aus Scheiben mit Löchern,
Schlitzen oder sektorförmigen Öffnungen. Zwischen den Blenden sind Faserschichten unterschied- licher Feinheit angeordnet. Diese Faserschichten bzw. Gestrickpakete mit Fasern bzw. Fäden in
Wirrlage haben die Aufgabe, das zugeführte, tröpfchenbeiadene Gas zu reinigen. Die Blenden verringern die Anströmfläche der Gestrickpackungen und sollen eine Agglomeration bzw. Verdich- tung derselben infolge des Strömungsdruckes vermeiden.
Insbesondere für den Einbau eines Fil- ters in eine vertikale Rohrleitung mit einer Gasdurchströmung von unten nach oben wird vorge- schlagen, den Filter als Kegel oder als Kegelstumpf auszuführen. Die Spitze des Kegels zeigt da- bei in Strömungsrichtung. Der Kegelmantel ist durch die Fasergestrickpackungen gebildet, welche in einem Korb gehalten sind, der aus einem Maschengeflecht oder aus Lochplatten besteht, wel- che gleichzeitig wieder als Blende fungieren und die Fasergestrickpackungen in der vorgesehenen, lockeren Form halten sollen. Nachteilig ist dabei, dass die Filterpackungen bzw. die Gestrickpa- ckungen mit zunehmender Einsatzdauer einer Verunreinigung unterliegen und der Zustand der
Filterpackung kontinuierlich überwacht werden muss oder diese in regelmässigen Intervallen zwin- gend durch neue Filterpackungen ersetzt werden müssen.
Im allgemeinen entstehen z. B. beim Einsatz von Kühlschmierstoffen in der spanenden Metall- bearbeitung gesundheitsschädigende Nebel und Dämpfe, die abgesaugt und abgeschieden wer- den müssen. Neben den gesundheitlichen Gefahren derartiger Nebel bzw. Dämpfe gibt es andere technische Prozesse bei welchen Verunreinigungen von Gasen bzw. von Luft mit kleinsten Flüs- sigkeits- und/oder Festkörperteilchen auftreten, welches Stoffgemisch dann auch eine Umweltbe- lastung durch die im Gasstrom schwebenden Flüssigkeits- bzw. Festkörperteilchen darstellen wür- de. Bestrebungen sollen also darin gesetzt werden, Vorrichtungen zum Abscheiden von Flüssig- keits- bzw. Festkörperteilchen zu entwickeln, welche eine hohe Abscheidewirkung von umweltgefährdenden bzw. gesundheitsschädlichen Stoffen aus einem Gasstrom aufweisen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Abscheiden von in einem Gasstrom verteilten Flüssigkeitsteilchen bzw. Festkörperteilchen zu schaffen, deren Abscheidungsgrad gegenüber konventionellen Abscheidevorrichtungen verbessert ist.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Ein sich durch die Merkmale des Kennzeichenteils des Anspruches 1 ergebender Vorteil liegt darin, dass die Vorrichtung aufgrund der erfindungsgemässen Konzeption und konstruktiven Gestaltung einen hohen Abscheidegrad erreicht, indem die Vorrichtung den Weg von aus dem Gasstrom abgeschiedenen Flüssigkeits- bzw. Festkörperteilchen aus der Strömungseinflusszone minimiert. Zugleich wird der Abtransport der aus dem Gasstrom entzogenen Flüssigkeitsmengen bzw. Festkörperteilchen konstruktionsbedingt durch die vorherrschenden Strömungskräfte selbsttätig bewerkstelligt und zudem durch den einwirkenden Schwerkrafteinfluss unterstützt.
Es ist also einerseits durch zumindest ein Teil des Strömungsdruckes als auch durch die Schwerkraft ein zügiger Abtransport der am Gitterelement haftenden Abscheidungsteile aus dem zugeführten Gasstrom gewährleistet. In vorteilhafter Art und Weise werden die Abscheideteilchen dabei auf den Gitterstaben bzw. Gitterstegen des Gitterelementes auf kürzestem Weg direkt in zumindest ein Sammelelement abgeführt. Durch den relativ kurzen Transportweg und die relativ hohe Fliess- bzw Fordergeschwindigkeit werden die Abscheideteilchen rasch aus der Strömungseinflusszone in den durch die gas- und flüssigkeitsdichten Sammelelemente gebildeten Strömungstotraum geleitet, sodass die Gefahr einer Wiedereingliederung der Abscheideteilchen in die Gasströmung erheblich reduziert ist.
In den Strömungstotraum einlaufende Abscheideteilchen werden durch Schwerkrafteinwirkung gesichert aus der Vorrichtung abgeschieden und können gesammelt einem Recyclingkreislauf zur Wiederverwertung oder einer Entsorgung zugeführt werden. Die geregelte, geometrische und einheitliche Struktur des Gitterelementes gewährleistet dabei in allen Anströmteilbereichen exakt gleiche und eindeutig vorhersehbare Abscheideergebnisse ohne Schwankungen im Abscheidevermögen innerhalb einer Herstellungsserie.
Von Vorteil ist dabei eine mögliche Weiterbildung nach Anspruch 2, da dadurch die Maschenweiten des Gitterelementes niedrig gehalten und höhere Festigkeitswerte erzielt werden können,
<Desc/Clms Page number 2>
wodurch das Gitterelement relativ hohem Strömungsdruck ausgesetzt werden kann.
Von besonderem Vorteil ist auch eine Ausgestaltung nach Anspruch 3 bzw. 4, da durch an den vertikalen Gitterstegen bzw. Kettenfäden haftende Abscheideteilchen in Schwerkraftrichtung eine relativ kurze vertikale Wegstrecke zurücklegen müssen, bis diese an einem direkt in die Strö- mungstoträume führenden querverlaufenden Gittersteg bzw. Schussfaden auftreffen und somit auf kürzestem Weg in ein Sammelelement geleitet werden, wodurch die Strömungseinflussdauer auf das Abscheideteilchen stark verkürzt wird. Nachdem insbesondere Flüssigkeitströpfchen an der strömungsabgewandten Seite der vertikalen Kettenfäden in Schwerkraftrichtung nach unten glei- ten, treffen diese nach kurzer Gleitphase auf einem darunterliegenden, direkt in eine Strömungs- totzone führenden Gittersteg bzw.
Schussfaden auf und werden bevorzugt ebenfalls an dessen strömungsabgewandter Seite in ein Sammelelement geleitet, in welchem eine Wiedereingliederung in die Gasströmung nahezu ausgeschlossen ist.
Von Vorteil ist dabei auch eine Ausgestaltung nach Anspruch 5 oder 6, da dadurch bezogen auf die Vorrichtungsbreite bzw. Vorrichtungshöhe relativ kurze quer verlaufende Gitterstege bzw. relativ kurze Schussfäden bestehen, wodurch der Transportweg der Abscheideteilchen quer zur
Strömungsrichtung überaus kurz gehalten werden kann und dadurch die Ablösungstendenz der Abscheideteilchen vom Gitterelement zusätzlich herabgesetzt werden kann. Weiters bleiben die auf den Gitterstegen gesammelten Tropfen durch die kurze Wegstrecke relativ klein, wodurch de- ren Abreissneigung vom Gitterelement zusätzlich minimiert wird.
Von Vorteil ist auch eine Ausgestaltung nach Anspruch 7, da dadurch ununterbrochene Fluss- bahnen für die Abscheideteilchen gebildet werden, die den Abtransport der Abscheideteilchen aus der Strömungseinflusszone begünstigen.
Die Formstabilität des Geleges bzw. des Gitterelementes kann durch die Ausführung gemäss Anspruch 8 deutlich gesteigert werden.
Eine andere Ausführungsform der Gitterelemente ist in Anspruch 9 beschrieben. Vorteilhaft ist dabei, dass ein hoher Abscheidungsprozentsatz mit einfachen und kostengünstig herzustellenden Gitterelementen erzielt werden kann. Darüber hinaus ist von Vorteil, dass die Gitterelemente einstückig und überaus formstabil hergestellt werden können. Die in Durchbruchsrichtung gegebenenfalls vorhandenen Grate bzw. eigene leistenartige Erhebungen können einen Fliesskanal für die Abscheideteilchen in Richtung der Strömungstoträume darstellen, wodurch einer Abrisstendenz der Abscheideteilchen von den querverlaufenden Gitterstegen bzw. von den Schussfäden zusätzlich entgegengewirkt werden kann. Weiters kann der Druckverlust bei einem derartigen Gitterelement vergleichsweise gering gehalten werden.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 10 wird erreicht, dass kurze Quertransportstrecken für die Abscheideteilchen auf den quer verlaufenden Gitterstegen gebildet werden.
Eine hohe Abscheideeffizienz wird auch durch die gegebenenfalls eigenständige Ausführungsform nach Anspruch 11erreicht.
Eine hohe Formstabilität bzw. eine hohe Resistenz gegen chemisch aggressive Gasströme kann durch die vorgeschlagenen Ausbildungsalternativen nach Anspruch 12 erzielt werden.
Von einer ersten Filterstufe wieder in die Gasströmung verfrachtete Flüssigkeits- bzw. Festkörperteilchen können durch die Ausbildung nach Anspruch 13 wieder aufgefangen werden, sodass die Abscheidungleistung zusätzlich verbessert werden kann.
Die Beschleunigungskraft auf ein von einem ersten Gitterelement wieder abgerissenes Abscheideteilchen kann durch die Ausbildung nach Anspruch 14 minimal gehalten werden, sodass auch dadurch die Abscheidewirksamkeit erhöht werden kann.
Gemäss einer Ausbildung wie in Anspruch 15 beschrieben wird erreicht, dass vor allem feste Abscheideteilchen zwischen zwei benachbarten Gitterelementen einer Filterstufe nicht hängen bleiben und somit die Filterstufe nicht verstopfen können.
Bei der Ausbildung gemäss Anspruch 16 wird erreicht, dass eine grobe Vorabscheidung zunehmend verfeinert wird und dadurch die Abscheideleistung ebenso gesteigert werden kann.
Eine gesicherte Abführung der Abscheidungsteilchen bzw. Abscheidungstropfen wird durch die Ausgestaltung nach Anspruch 17 gewährleistet.
Einer Steigerung der Strömungsgeschwindigkeit über der Filterelementhöhe bzw. Filterelementdicke kann durch die Ausgestaltung nach Anspruch 18 erreicht werden. Die erhöhte Strömungsgeschwindigkeit verbessert dabei die Abscheideleistung für kleinere Partikel- bzw. Tropfen-
<Desc/Clms Page number 3>
grössen.
Von besonderem Vorteil ist auch eine Ausgestaltung nach Anspruch 19, da dadurch quer zur
Anströmrichtung wandernde Abscheideteilchen bzw. Flüssigkeitströpfchen, welche durch zu inten- siven Strömungseinfluss wieder in die Gasströmung eintreten, von einem nachfolgenden Sammel- element einer nachfolgenden Filterstufe direkt aufgenommen werden können. Vorteilhaft ist dabei auch, dass sich der Strömungstotraum mit zunehmender Anzahl an Filterstufen erweitert bzw. ver- grössert und dadurch von einer ersten Filterstufe abgerissene Abscheideteilchen direkt in ein nach- geschaltetes Sammelelement eintreffen können und dann gesichert dem Strömungseinfluss entzo- gen sind.
Von Vorteil ist auch eine Ausbildung nach Anspruch 20, da dadurch ein Düseneffekt für die
Gasströmung erzielt wird und kaskadierte Fangzonen entstehen, welche eine direkte Aufnahme eines wieder abgelösten Abscheideteilchens in einer nachgeordneten Fangtasche begünstigen.
Eine zuverlässige Ableitung der von den Gitterelementen abgehaltenen Flüssigkeitströpfchen bzw. Festkörperteilchen wird durch die Ausbildung nach Anspruch 21 gewährleistet.
Mögliche Anordnungsvarianten der erfindungsgemässen Vorrichtung sind in Anspruch 22 angegeben.
Eine die Abscheidewirkung verbessernde Geometrie der Gitterelemente bei horizontaler Ausrichtung derselben ist im Anspruch 23 angegeben.
Die Erfindung wird im nachfolgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine mögliche Ausführungsform einer erfindungsgemässen Abscheidevorrichtung in stark vereinfachter, schaubildlicher Darstellung ;
Fig. 2 einen vergrösserten Teilbereich der Abscheidevorrichtung gemäss Fig. 1 in Draufsicht und stark vereinfachter, schematischer Darstellung;
Fig. 3 ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Abscheidevorrichtung im
Einsatzzustand bei Ansicht in Anströmrichtung in stark vereinfachter, teilweise ge- schnittener Darstellung;
Fig. 4 einen Teilbereich der Vorrichtung nach Fig. 3 in Draufsicht und stark vereinfachter, teil- weise geschnittener Darstellung;
Fig. 5 die Abscheidevorrichtung gemäss Fig. 3 in Seitenansicht, geschnitten gemäss den Li- nien V-V in Fig. 3;
Fig. 6 ein Funktionsschaubild über den Abscheidevorgang als stark vereinfachte Prinzipdar- stellung;
Fig. 7 einen Teilausschnitt aus einem Gitterelement der Abscheidevorrichtung in stark ver- einfachter, vergrösserter Darstellung;
Fig 8 einen Teilbereich der Abscheidevorrichtung in Draufsicht bzw. in Ansicht senkrecht auf die vorgesehene Durchströmrichtung des Stoffgemisches;
Fig. 9 ein Gitterelement der Vorrichtung mit schlitzförmigen Durchbrüchen in einem mehr- mals umgeformten bzw. nach vor und wieder zurück gekröpften und somit wellblechar- tigen Plattenteil;
Fig. 10 das Gitterelement gemäss Fig. 9 in Draufsicht.
Einführend sei festgehalten, dass in den unterschiedlich beschriebenen Ausführungsformen gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen werden, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäss auf gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben, wie z. B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebene sowie dargestellte Figur bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäss auf die neue Lage zu übertragen. Weiters können auch Einzelmerkmale oder Merkmalskombinationen aus den gezeigten und beschriebenen unterschiedlichen Ausführungsbeispielen für sich eigenständige, erfinderische oder erfindungsgemässe Lösungen darstellen.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Ausführungsvariante einer erfindungsgemässen Vorrichtung 1 zum Abscheiden von in einem Gasstrom schwebenden bzw. mitgeführten Flüssigkeits- und/oder Festkörperteilchen der besseren Übersichtlichkeit wegen stark vereinfacht und unmassstablich dargestellt. Fig. 1 zeigt dabei eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung 1 bezugnehmend auf eine
<Desc/Clms Page number 4>
vorgesehene Gasanströmrichtung von vorne und oben. In Fig. 2 ist ein Teilbereich der Vorrichtung
1 gemäss Fig. 1 in Draufsicht schematisiert wiedergegeben.
Bevorzugt umfasst die Vorrichtung 1 mehrere Filterstufen 2, 3,4, welche in Anströmrichtung - gemäss Pfeil 5 - eines zuzuführenden Gas-, Flüssigkeits- und/oder Festkörperanteile aufweisen- den Stoffgemisches 6 nacheinander angeordnet sind. Primär ist die Vorrichtung 1 aber zur Separa- tion der Stoffanteile eines mit fein verteilten Flüssigkeitsteilchen beladenen Gasstromes vorgese- hen. Insbesondere werden die Flüssigkeitsteilchen des zugeführten Stoffgemisches 6 mittels der
Vorrichtung 1 aus dem Gasstrom ausgeschieden und gesammelt abgeleitet, wohingegen das ge- reinigte Gas bzw. der Reingasanteil in Anströmrichtung - Pfeil 5 - durch die Vorrichtung 1 hindurch- strömt.
Je nach den vorliegenden Einsatzbedingungen kann in Abweichung zur Darstellung auch nur eine einzige Filterstufe 2 vorgesehen sein. Die Anzahl der Filterstufen 2,3, 4 ist unter anderem vom Verunreinigungsgrad des Gasstromes mit Schwebebestandteilen, von der Partikelgrösse der Schwebebestandteite, von den physikalischen Eigenschaften der Schwebebestandteile, von der geforderten Abscheideleistung, vom zulässigen Druckverlust und dgl. abhängig.
Bevorzugt sind die einzelnen Filterstufen 2,3, 4 in Anströmrichtung - Pfeil 5 - des Stoffgemi- sches 6 in einem Abstand 7 zueinander angeordnet, sodass zwischen den einzelnen Filterstufen 2,
3, 4 wenigstens ein Freiraum 8,9 gebildet ist. In diesen Freiräumen 8,9 zwischen den einzelnen
Filterstufen 2,3, 4 ist der Gasdurchtrittsquerschnitt annähernd gleich dem Gasdurchtrittsquer- schnitt vor oder nach der Vorrichtung 1. Gegebenenfalls können die Freiräume 8,9 in Abhängigkeit der jeweiligen Einsatzbedingungen zumindest teilweise mit geeigneten, gasstromhemmenden Gestrickpackungen aus Fasermaterialien gefüllt sein.
Wesentlich ist, dass eine Filterstufe 2 oder 3 oder 4 aus zumindest einem Gitterelement 10,11 geregelter geometrischer Struktur besteht. Die definierte, nachfolgend noch näher erläuterte Geo- metrie eines Gitterelementes 10,11 je Filterstufe 2,3, 4 bewirkt ein exakt vorherbestimmbares Abscheideergebnis, welches während der gesamten Einsatzdauer nahezu konstant bleibt. Dies nicht zuletzt dadurch, dass Formveränderungen der erfindungswesentlichen Gitterelemente 10,11 nahezu ausgeschlossen werden können, nachdem im Gegensatz zu aus dem Stand der Technik bekannten Filtervorrichtungen keine Strukturveränderungen der weitgehend verformungssteifen Gitterelemente 10, 11 beim Einwirken des Strömungsdruckes auftreten können.
Ein Gitterelement 10,11 besteht aus mehreren, zumindest in Teilabschnitten weitgehend geradlinigen, parallel zueinander ausgerichteten sowie zueinander beabstandeten Gitterstegen 12. Das Gitterelement 10 kann in einer Ausführungsform also durch mehrere parallel zueinander angeordnete Gitterstege 12 in Art eines Gitterrostes ausgebildet sein, wie dies in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen noch näher definiert werden wird.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Gitterelement 10, 11 durch kreuzweise zueinander verlaufende Gitterstege 12,13 gebildet, sodass sich eine matrixartige Gitteranordnung mit rechteckigen bzw. parallelogrammartigen Durchbrüchen ergibt. Bevorzugt weicht ein Überkreuzungswinkel 14 zwischen quer zueinander verlaufenden Gitterstegen 12,13 eines Gitterelementes 10, 11 von 90 ab. Das heisst, einander kreuzende Gitterstege 12,13 schliessen einen stumpfen bzw. spitzen Überkreuzungswinkel 14 ein, nachdem überkreuzende Gitterstege 12,13 nicht rechtwinkelig sondern schiefwinkelig zueinander verlaufen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist das Gitterelement 10,11 durch ein Gelege 15 bzw.
16 aus einer Vielzahl von überkreuzend zueinander verlaufenden Gitterstegen 12,13 gebildet. Das heisst, einer Lage aus mehreren parallel zueinander ausgerichteten Gitterstegen 12 ist wenigstens eine weitere Lage aus mehreren parallel zueinander ausgerichteten und zu den Gitterstegen 12 quer verlaufenden Gitterstegen 13 zugeordnet. Das aus wenigsten zwei Lagen einander kreuzender Gitterstege 12 und 13 gebildete Gitterelement 10,11 weist also keineswegs eine plane Oberfläche sondern eine strukturierte, insbesondere eine gerippte Oberflächenkontur auf.
Ein Gitterelement 10,11 ist also in Art von vertikal verlaufenden Kettenfäden 17 und dazu quer verlaufenden Schussfäden 18 aufgebaut. Die Gitterstege 12,13 bzw. die Ketten- und Schussfäden 17,18 eines Geleges 15,16 berühren sich gegenseitig zumindest an deren Überkreuzungsstellen und sind an mehreren Überkreuzungspunkten kraftschlüssig miteinander verbunden. Selbstverstandlich ist es auch möglich, dass die zueinander quer verlaufenden Gitterstege 12,13 zumindest teilweise ineinander übergehen, d. h. gewissermassen auch formschlüssig miteinander verbunden
<Desc/Clms Page number 5>
sind, wie dies vor allem aus Punktschweissvorgängen oder Verschmelzvorgängen von quer zuein- ander verlaufenden Gitterstegen 12,13 resultiert.
Wesentlich ist, dass das Gitterelement 10 bzw. 11 durch ein Gelege 15 bzw. 16 aus mehreren über die Breite und/oder Höhe des Gitterelementes 10,
11 durchgängigen bzw. in den Überkreuzungspunkten ununterbrochenen Gitterstegen 12,13 bzw
Ketten- und Schussfäden 17, 18 gebildet ist.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine Anströmebene 19 der Vorrichtung 1 vertikal ausge- richtet, wobei die Anströmrichtung - Pfeil 5 - senkrecht zur Anströmebene 19 der Vorrichtung 1 verläuft. Nachfolgende Lageangaben sind auf die unmittelbar dargestellte Ausrichtung bzw. Lage der Vorrichtung 1 bezogen und sind diese Lageangaben bei einer Veränderung der Ausrichtung der Vorrichtung 1 bzw. der Anströmebene 19 sinngemäss anzupassen. Insbesondere ist die erfin- dungsgemässe Vorrichtung 1 nicht auf eine vertikale Ausrichtung der Anströmebene 19 beschränkt, sondern sind vielmehr auch horizontal ausgerichtete Anströmebenen 19 bzw. geneigte Anströmebenen 19 möglich und dabei die erfindungswesentlichen Vorteile ebenso nutzbar. Bei horizontal ausgerichteter Anströmebene 19 ist die Anströmrichtung bevorzugt von oben nach unten bzw. in Schwerkraftrichtung gewählt.
Die Gitterelemente 10,11 bzw die Filterstufen 2,3, 4 der Vorrichtung 1 verlaufen bezugneh- mend auf eine kreisförmige, rechteckige oder mehreckige Umrissform der Gitterelemente 10,11 weitgehend parallel zur Anströmebene 19 der Vorrichtung 1. Bezugnehmend auf die äusseren
Dimensionen bzw. die äussere Grundform der Gitterelemente 10,11 sind diese also quer zur Anströmrichtung - Pfeil 5 - des Stoffgemisches 6 angeordnet und stellen somit eine Querebene zur Gasanströmung dar.
Hierbei ist aber wesentlich, dass die Gitterelemente 10,11 nicht als plane bzw. ebenflächige Gitter ausgebildet sind, sondern zumindest über deren Anströmbreite und/oder Anströmhöhe mehrmals dreiecks- bzw dachförmig abgekantet oder wellenartig geformt sind. Die Gitterelemente
10,11 weisen also neben der durch die Gelege 15,16 gebildeten Oberflächenkontur auch eine räumliche Formgebung auf. Diese Formgebung eines Gitterelementes 10,11 kann dabei weitgehend scharfkantige Formübergänge oder auch abgerundete, wellenartige Formübergänge aufweisen. Durch die Formgebung der Gitterelemente 10,11 über deren Anströmbreite und/oder Anströmhöhe bestehen also zueinander benachbarte Erhebungen 20 und Vertiefungen 21 bezugnehmend auf die Draufsicht auf ein Gitterelement 10, 11 bzw. bei Ansicht eines Gitterelementes 10,11 in Strömungsrichtung.
Die Erhebungen 20 und Vertiefungen 21 können dabei wie in Fig. 1 ersichtlich spalten- bzw. zeilenartig abwechselnd mehrmals nebeneinander verlaufen. Ebenso ist es möglich, die Erhebungen bzw. Vertiefungen 20,21 an den Gitterelementen 10,11 über die Anströmhöhe und über die Anströmbreite matrixförmig zu verteilen. Diese matrixförmige Verteilung von Erhebungen 20 bzw. Vertiefungen 21 ist insbesondere bei einer horizontal ausgerichteten Vorrichtung 1 bzw. einer horizontalen Anströmebene 19 der Filterstufen 2,3, 4 vorteilhaft einsetzbar.
Die im Ausgangszustand grundsätzlich plattenartigen Gitterelemente 10,11 bzw. Gelege 15, 16 werden zur Bildung der Filterstufen 2,3, also zu räumlichen Gebilden, mit einer Vielzahl an Erhebungen 20 bzw. Vertiefungen 21 verteilt über deren seitlichen Breitflächen, umgeformt. Eine Umformhöhe der Gitterelemente 10,11 beträgt dabei ein Mehrfaches der Dicke bzw. Stärke der Gitterelemente 10, 11 bzw. der Gelege 15, 16.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel verlaufen Grenzlinien 22,23 der Umformungs- bzw. Obergangsbereiche der Erhebungen 20 bzw. Vertiefungen 21 in Vertikalrichtung. Insbesondere verlaufen die Grenzlinien 22,23 bei einer vertikal ausgerichteten Anströmebene ebenso in Vertikalrichtung und dabei weitgehend parallel zur Anströmebene 19.
Bezugnehmend auf zwei zueinander benachbarte Erhebungen 20 ist also zwischen diesen eine grabenartige Vertiefung 21 gebildet, deren Übergangsbereich bzw. Grenzlinie 23 in Vertikalbzw. Schwerkraftrichtung verläuft. Die bezugnehmend auf die Anströmrichtung - Pfeil 5 - vorgeordneten Übergangsbereiche bzw. Gratzonen der Erhebungen 20 bilden ebenso Grenzlinien 22, welche gleichfalls in Vertikalrichtung verlaufen und eine Trenn- bzw. Aufteilungszone eines zugeleiteten Gasstromes definieren.
Ein Gitterelement 10 besteht also aus mehreren winkelig zueinander angestellten Gitterteilflächen 24,25, welche jeweils die Erhebungen 20 bzw. Vertiefungen 21 für den zuzuführenden Gasstrom mit Schwebebestandteilen darstellen. Das Gitterelement 10, 11 kann dabei mehrmals umgeformt bzw. abgekantet werden, um die winkelig zueinander angestellten Gitterteilflachen 24,25 zu
<Desc/Clms Page number 6>
bilden. Selbstverständlich ist es, wie nachfolgend noch näher erläutert werden wird aber auch mög- lich, mehrere winkelig zueinander ausgerichtete Teilgitter aneinander zu reihen, um so das ent- sprechend geformte Gitterelement 10,11 zu bilden.
Zueinander benachbarte Gitterteilflächen 24,25 schliessen einen definierten Öffnungswinkel 26 zwischen den Gitterteilflächen 24,25 ein. Insbesondere können die Gitterteilflächen 24,25 eines vertikal stehenden Gitterelementes 10,11 bezugnehmend auf eine horizontal ausgerichtete Ebene zueinander einen Öffnungswinkel 26 zwischen 10 und 170 einnehmen. Bevorzugt nimmt dieser Öffnungswinkel 26 zwischen zwei Gitterteilflächen 24,25 an der Anströmseite des Gitterelementes
10,11 einen Wert zwischen 30 bis 90 , bevorzugt um 60 an. Der zuzuführende Gasstrom trifft also in einem Winkel von in etwa 30 , bzw. dementsprechenden 150 bei Bezugnahme auf den anderen Seitenbereich der Anströmrichtung, auf jede einzelne Gitterteilfläche 24,25 auf, wie dies insbesondere Fig. 2 entnehmbar ist.
Durch die schräg zueinander angestellten Gitterteilflächen 24,25 weist das Gitterelement 10,
11im Querschnitt also eine mehrzackige bzw. wellenartige Form auf. Dabei ist zumindest eine dreiecks- bzw. wellenförmige Erhebung 20 vorgesehen. Bevorzugt sind jedoch eine Vielzahl von wellenförmigen Erhebungen 20 bzw. Vertiefungen 21 über der Anströmbreite und/oder Anström- höhe der Vorrichtung 1 ausgebildet, um relativ schmale Gitterteilflächen 24,25 auszubilden.
Durch die vorhergehend beschriebene räumliche Formgebung eines Gitterelementes 10,11 und durch die beschriebene Geometrie und Oberflächenkontur der Gitterstege 12 bzw. der sich überkreuzenden Gitterstege 12 und 13 verlaufen zumindest die Gitterstege 12 bezogen auf die Anströmrichtung - Pfeil 5 - räumlich einerseits sowohl in Anströmrichtung - Pfeil 5-, in Schwerkraft- richtung nach unten als auch quer zur Anströmrichtung des zuzuführenden Gasstromes. Bei Ansicht des Gitterelementes 10,11 in Anströmrichtung - Pfeil 5 - verlaufen die zumindest in Teilbe- reichen geradlinigen Gitterstege 12 also leicht schief winkelig zur Anströmrichtung nach unten und hinten. Insbesondere führen die Gitterstege 12 ausgehend vom Umformungs- bzw.
Gratbereich der
Erhebungen 20 seitlich schräg nach unten in Richtung zu den grabenartigen Vertiefungen 21 unter
Bezugnahme auf eine vertikal ausgerichtete Anströmebene 19.
Die Gitterstege 12 bzw. die Schussfäden 18 zeigen dabei in hinter einem Gitterelement 10,11 bzw. in hinter einer Filterstufe 12 ; 3; 4 angeordnete Sammelelemente 27,28, 29. Insbesondere ist bezugnehmend auf eine vorgesehene Anströmrichtung - Pfeil 5 - der Vorrichtung 1 bzw. des Gitterelementes 10, 11bevorzugt jeder Vertiefung 21 bei Ansicht in Anströmrichtung - Pfeil 5 - auf das Gitterelement 10 jeweils ein Sammelelement 27, 28, 29 zugeordnet. Die Sammelelemente 27 bis 29 sind dabei gas- bzw. flüssigkeitsdicht und können durch parallel zu den Formübergangsbereichen verlaufende Formprofile bzw. Schienen aus Metall oder Kunststoff auf der anströmungsabgewandten Seite des Gitterelementes 10, 11gebildet sein.
In Anströmrichtung - Pfeil 5 - gemessen sind die Sammelelemente 27, 28 in einem geringfügigen Abstand hinter dem Gitterelement 10,11 bzw. hinter dem Gelege 15,16 festgelegt, sodass zwischen den strömungsabgewandten Teilflächen der Vertiefungen 21 des Gitterelementes 10,11 und den jeweils zugeordneten Sammelelementen 27,28, 29 ein definierter Freiraum gebildet ist, der verhindert, dass die Sammelelemente 27,28, 29 dicht am Gitterelement 10,11 anliegen. Alternativ dazu wäre es in Abhängigkeit der vorherrschenden Strömungsdrücke und Adhäsionskräfte zwischen einem aus dem Gasstrom abzuscheidenden Tröpfchen bzw. Teilchen und dem Gitterwerkstoff auch möglich die Sammelelemente 27 bis 29 direkt an den rückwärtigen Teilbereichen der Vertiefungen 21 aufliegen zu lassen.
Jedes Sammelelement 27 bis 29 bildet eine Strömungsbarriere für den Gasstrom. Eine Abschirmbreite 30 bzw. eine demgemässe Abschirmhöhe eines jeden Sammelelementes 27 bis 29 nimmt lediglich einen Bruchteil der Anströmbreite bzw. Anströmhöhe des Gitterelementes 10,11 ein. Insbesondere wirkt lediglich der Umformungsbereich der Vertiefungen 21 bzw. ein schmaler Bereich parallel zu den Grenzlinien 23 der Vertiefungen 21 durch die Sammelelemente 27 bis 29 strömungsdicht bzw. für eine Gas- oder Flüssigkeitsströmung in Anströmrichtung - gemäss Pfeil 5 absperrend.
Umfasst die Vorrichtung 1 mehrere hintereinander angeordnete Filterstufen 2, 3, 4 so nimmt die Abschirmbreite 30 von Anströmrichtung - gemäss Pfeil 5 - hintereinander angeordneten Sammelelementen 27, 28, 29 mit zunehmender Anzahl an Filterstufen zu. Das heisst, die Abschirmbreite 30 eines Sammelelementes 27 der auf die Anströmrichtung - Pfeil 5 - bezogenen ersten Filterstufe 2 ist kleiner als die Abschirmbreite 30 des in Anströmrichtung - Pfeil 5 - nachfolgenden Sammel-
<Desc/Clms Page number 7>
elementes 28 bei der nachfolgenden Filterstufe 3.
Anstelle einzelner Sammelelemente 27,28, 29 ist es selbstverständlich auch möglich zumin- dest die Sammelelemente 27 ; 28 ; 29 je Filterstufe 2,3, 4 durch eine einstückige Baueinheit zu bilden, welche Baueinheit z. B. durch Bildung von Ausnehmungen in einem Plattenteil und durch
Umformen der verbleibenden Stege erzeugt werden kann.
Die mit zunehmender Anzahl an Filterstufen 2,3, 4 eine zunehmende Abschirmbreite 30 auf- weisenden Sammelelemente 27,28, 29 bilden also eine strömungstechnische Düse 31 an der
Vorrichtung 1 aus. Diese Düsenwirkung der Düse 31 wird dadurch erreicht, dass ein Durchström- querschnitt 32 zwischen einander benachbarten Sammelelementen 27 einer Filterstufe 2 mit zunehmender Anzahl an Filterstufen 3,4 stetig kleiner wird. Der mit zunehmender Anzahl an Filter- stufen 2,3 kleiner werdende Durchströmquerschnitt 32 zwischen einander benachbarten Sammel- elementen 27 ; 28 ; 29 je Filterstufe 2,3, 4 bewirkt eine Konzentrierung bzw. Beschleunigung oder
Flächendruckerhöhung des durch die Vorrichtung 1 hindurchgeführten Gasstromes, wodurch Ver- stopfungen bzw. Verunreinigungen strömungsvorwarts liegender Filterstufen 3,4 minimiert werden können.
Von grosser Bedeutung ist aber auch, dass durch die Düsenwirkung die Abscheideleistung im Bereich kleinerer Tropfengrössen gesteigert werden kann.
Der Querschnitt der Schienen bzw. profilartigen Sammelelemente 27 bis 29 ist im wesentlichen Teilbereichen der Querschnittsform des Gitterelementes 10,11 angepasst. Demnach weisen die
Sammelelemente 27 bis 29 bei einem mehrzackigen bzw. rippenartigen Querschnittsverlauf einen dreiecks- bzw. dachförmigen Querschnittsverlauf auf. Insbesondere bei mehrfach wellenförmigem Querschnittsverlauf der Gitterelemente 10,11 sind die zugeordneten Sammelelemente 27 bis 29 im Querschnitt wannenförmig ausgebildet und decken zumindest den wannenartigen Übergangsbereich der Vertiefungen 21 an dessen Rückseite strömungsdicht ab.
Aufnahmeflächen 33 der dachförmig abgekanteten bzw. wannförmigen Sammelelemente 27 bis 29 verlaufen also weitgehend parallel zu den abzudeckenden Flächenbereichen an der Rückseite der Gitterelemente 10,11. Zumindest zwei winkelig zueinander angestellte Aufnahmeflächen 33 jedes Sammelelementes 27 bis 29 bilden also eine Art Fangtasche 34,35, 36 für am Gitterelemente 10 abgehaltene und in Richtung der Vertiefungen 21 gedrängte Abscheidungsteilchen bzw. Abscheidungstropfen.
Nachdem der offene, aufnahmefähige Bereich der Fangtaschen 34 bis 36 den Rückseiten der Gitterelemente 10,11 zugeordnet ist, können durch den Strömungsdruck und durch den Verlauf der Gitterstege 12 direkt in die Fangtaschen geleitete Abscheideteilchen nicht mehr in die Gasströmung eintreten und werden von den Sammelelementen 27 bis 29 durch Schwerkrafteinwirkung abgeleitet bzw. gesichert kanalisiert.
Nachdem bezugnehmend auf die Anströmrichtung - Pfeil 5 - zwischen den hintereinander angeordneten Sammelelementen 27,28 bzw. 28,29 jeweils ein Strömungstotraum 37,38 für die Gasströmung entsteht, ist auch Wiedereintritt abgeschiedener Teilchen bzw. Tropfen in den Gasstrom ausgeschlossen. Durch die zunehmende Abschirmbreite der in Strömungsrichtung hintereinander angeordneten Sammelelemente 27,28, 29 bzw. der demgemässen Fangtaschen 34,35, 36 nimmt auch ein Volumen des Strömungstotraumes 37,38 zwischen in gleicher Richtung zueinander distanzierten Sammelelementen 27, 28 bzw. 28, 29 zu.
Innerhalb der Fangzonen können an den Rückseiten der Gitterelemente 10,11 auch leistenbzw. klingenartige Profile in Art sogenannter Abtropfnasen angeordnet bzw. ausgeformt sein, um ein Ableitung der Tropfen im jeweiligen Strömungstotraum 37,38 in Schwerkraftrichtung nach unten zu begünstigen.
Die Funktion einer erfindungsgemäss ausgebildeten Vorrichtung 1 ist kurz umrissen folgendermassen. Ein der Vorrichtung 1 zugeleiteter, mit Flüssigkeitströpfchen und/oder Festkörperteilchen, insbesondere Staubteilchen, beladener Gasstrom wird durch die Gitterelemente 10,11 bzw. durch die einzelnen Filterstufen 2 bis 4 hindurchgeleitet, wohingegen die Schwebebestandteile an den Gitterstegen 12 bzw. den Gitterstegen 12 und 13 abgehalten werden bzw. auf diesen auftreffen und infolge der Adhäsionskraft darauf gleitbeweglich abrollen bzw. kontinuierlich abfliessen. Ein Abstand der Gitterstege 12 bzw. eine Maschenweite der kreuzenden Gitterstege 12,13 ist unter anderem in Abhängigkeit der abzuscheidenden Teilchengrösse bzw. in Abhängigkeit der Nebeldichte oder der Tröpfchendichte und/oder Tröpfchengrösse im zu reinigenden Gasstrom gewählt. Mit Abständen bzw.
Maschenweiten im Bereich bis zu wenigen Hundertstel Millimetern sowie einer entsprechenden Gitterstegstärke bzw. Fadenstärke im Bereich bis zu wenigen Hundertstel
<Desc/Clms Page number 8>
Millimetern können feinste Flüssigkeitsteilchen im Bereich von wenigen \im, insbesondere Teilchengrössen bis zu einem m, sehr effektiv abgeschieden werden. Dies nicht zuletzt auch dadurch, da die Durchbrüche in den Gitterelementen 10,11 durch die Schrägstellung der Gitterteilflächen 24,25 verkleinerte Durchtrittsquerschnitte zwischen den Gitterstegen 12 bzw. den Gitterstegen 12 und 13 ausbilden.
Vor allem an den Gitterelementen 10,11 abgehaltene Flüssigkeitströpfchen werden durch die vorhergehend beschriebene Ausrichtung der Gitterstege 12 direkt in die durch die Sammelelemente 27 bis 29 bzw. durch die Fangtaschen 34 bis 36 definierten Fangzonen geleitet. Dieser Ableitvorgang wird dabei einerseits durch die Schwerkrafteinwirkung auf die Abscheideteilchen bewerkstelligt und in gewissem Ausmass durch den Strömungsdruck unterstützt. Die Abscheideprodukte werden quasi zwangsgeführt in die Strömungstoträume 37,38 geleitet, von welchen ein Wiedereintritt in den Gasstrom nahezu ausgeschlossen ist.
Insbesondere werden an den Gitterstegen 12,
13 auftreffende Flüssigkeitströpfchen auf die strömungsabgwandte Seite der Gitterstege 12, 13 fliessen und an der Rückseite der quer verlaufenden Gitterstege 12 in die nächstliegende Fangtasche 34,35, 36 abgeleitet und von dieser aus der Vorrichtung 1 abgeschieden. Nachdem das Gitterelement 10, 11 mehrmals dreieck- oder wellenförmig geformt ist, ist der Weg aus der Strömungseinflusszone für das abgeschiedene Teilchen deutlich minimiert und ist daher die Wahrscheinlichkeit vom Gitterelement 10,11 abzureissen und wieder in den Gasstrom einzutreten deutlich minimiert. Die Verweildauer in der Strömungseinflusszone eines am Gitterelement 10,11 haftenden Abscheideteilchens ist zudem durch eine rasche Ableitung der Teilchen bzw. Tröpfchen relativ kurz.
Eine vergleichsweise hohe Ableitungsgeschwindigkeit für am Gitterelement 10 hängengebliebene Abscheideteilchen in die Strömungstoträume 37,38 ist nämlich einerseits durch die Schwerkrafteinwirkung und zumindest zum Teil auch durch die unterstützende Kraftwirkung infolge des Gasdruckes erzielt.
Durch den keilförmigen Verlauf der Gitterelemente 10, 11bzw. der Gitterteilflächen 24,25 werden die Abscheideteilchen sukzessive aus der Strömungseinflusszone in die Strömungstoträume 37,38 geführt. Sollte also ein Abscheideteilchen bzw. Flüssigkeitströpfchen von der ersten Filterstufe 2 wieder abreissen, so kann es von einer nachfolgenden Filterstufe 3 aufgefangen werden und wieder ein Stück seitlich zur Anströmungsrichtung - Pfeil 5 - und gleichzeitig nach unten geleitet werden. Durch die zunehmende Abschirmbreite 30 der Sammelelemente 27 bis 29 ist es aber auch möglich, dass ein von einer vorgeordneten Filterstufe 2 abgerissenes Abscheideteilchen direkt in ein Sammelelement 28 bzw. in eine Fangtasche 35 der strömungsaufwärts liegenden Filterstufe 3 eintritt.
In den Strömungstoträumen 37,38 können dann die Abscheidteilchen ohne Gasströmungseinfluss alleinig durch die Schwerkraftwirkung aus dem Sammelelement 27,28, 29 geleitet werden.
Ein Abstand 7 zwischen aufeinanderfolgenden Filterstufen 2,3, 4 wird bevorzugt gering gehalten, um die Beschleunigung eines von einer vorgeordneten Filterstufe 2 abgerissenen Abscheideteilchens im Freiraum 8 bis zur nächsten Filterstufe 3 gering zu halten und ein gesichertes Anhaften auf der nachgeschalteten Filterstufe 3 zu erzielen.
Wesentlich ist auch, dass im Gegensatz zu Fasergestrickpackungen aus Fäden bzw. Fasern in Zufalls- bzw. Wirrlage die Gitterelemente 10,11 definierter geometrischer Struktur ununterbrochene Flussbahnen für aus dem Gasstrom abgeschiedene Flüssigkeitsmengen bilden und diese Flussbahnen in der Strömungseinflusszone in Richtung des Strömungstotraumes 37,38 relativ kurz sind. Bei Fasergestrickpackungen mit Fäden bzw. Fasern in Zufalls- bzw. Wirrlage sind keine durchgehenden Flussbahnen gegeben und wirkt sich auch die räumlich undefinierte Ausrichtung mit für eine Flüssigkeitsströmung ungünstigen Anstiegsbereichen der Fäden bzw. Fasern negativ auf die Abscheideleistung aus. Bekannte Fasergestrickpackungen, welche für ähnliche Zwecke verwendet werden, weisen also eine schlechtere Abscheideleistung auf.
Der von den Abscheideteilchen zurückzulegende Weg aus der Strömungseinflusszone kann bei einem Gitterelement 10,11 mit schlitzförmigen Durchbrüchen durch parallel zueinander angeordnete Gitterstege 12 mittels relativ schmal gewählten Gitterteilflächen 24,25 gering gehalten werden. Zur Erzielung einer engen Maschenweite sind jedoch bevorzugt quer zueinander verlaufende Gitterstege 12 und 13 vorgesehen, bei denen die Abmessungen in Richtung der Anströmbreite und in Richtung der Anströmhöhe annähernd gleich bemessen sind.
Durch die hohe Stegdichte bei überkreuzend zueinander verlaufenden Gitterstegen 12 und 13
<Desc/Clms Page number 9>
ist auch die Abscheideeffizienz gesteigert, da auch von den vertikal verlaufenden Gitterstegen 13
Abscheideteilchen aus der Gasströmung abgefangen werden können. Trifft insbesondere ein Flüs- sigkeitströpfchen auf einen vertikal verlaufenden Gittersteg 13, so wird dieser auf die strömungs- abgewandte Seite des Gittersteges 13 befördert und fliesst dann in Schwerkraftrichtung nach unten bis zum nächsten quer verlaufenden Gittersteg 12 in Richtung zu den Fangzonen bzw. in Richtung der nächstliegenden Fangtasche 34 ; 36.
Ein auf einem vertikalen Gittersteg 13 auftreffendes
Flüssigkeitströpfchen muss also nur eine relativ kurze Wegstrecke in vertikaler Richtung zurückle- gen, bis es auf den nächsten quer verlaufenden Gittersteg 12 auftritt, der direkt in die nächstlie- gende Fangtasche 34, 35, 36 führt. Bezugnehmend auf die gesamte Anströmhöhe der Vorrichtung
1 bzw. auf die gesamte Anströmhöhe eines Gitterelementes 10 müssen auftreffende Abscheideteil- chen bzw. Flüssigkeitsteilchen relativ zu den Gesamtabmessungen der Filtervorrichtung sehr ge- ringe Wegstrecken innerhalb der Strömungseinflusszone des Gasstromes zurücklegen. Dadurch ist in vorteilhafter Art und Weise die Wahrscheinlichkeit des Abrisses von bereits abgehaltenen Abscheideteilchen sehr gering.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung 1 erzielt also insbesondere als
Nebelabscheider vergleichsweise hohe Abscheideleistungen.
Um den in Vertikalrichtung zurückzulegenden Weg eines am Gitterelement 10,11 aufgetroffe- nen Flüssigkeitsteilchens gering zu halten, sind die zu den vertikal verlaufenden Gitterstegen 13 bzw. Kettenfäden 17 quer verlaufenden Gitterstege 12 bzw. Schussfäden 18 in Anströmrichtung - Pfeil 5 - nach den vertikalen Gitterstegen 13 bzw. Kettenfäden 17 angeordnet. Ein in Vertikalrichtung an der strömungsabgewandten Seite eines Gittersteges 13 fliessendes Flüssigkeitströpfchen wird dann vom nächsten darunter liegenden Gitterelement 12 aufgenommen und an dessen strömungsabgewandter Seite direkt in den Gasströmungstotraum geführt.
Die Umformungsbereiche bzw. Grenzlinien 22,23 der Gitterelemente 10,11 der einzelnen
Filterstufen 2,3, 4 sind bezugnehmend auf die Anströmrichtung - Pfeil 5 - jeweils exakt hintereinander angeordnet, d. h. es ist quer zur Anströmrichtung gemessen kein Versatz zwischen den einzelnen Filterstufen 2,3, 4 vorhanden. Es entstehen dadurch in Anströmrichtung - Pfeil 5 - kaskadierte Fangbereiche für abgeschiedene Flüssigkeits- oder Festkörperteilchen.
Anstelle der dargestellten Erhebungen 20 bzw. Vertiefungen 21, welche sich durchgängig über die gesamte Länge bzw. Breite des Gitterelementes 10,11 erstrecken, ist es auch möglich, mehrere über die Anströmebene 19 des Gitterelementes 10,11 verteilte Erhebungen 20 bzw. Vertiefungen 21 vorzusehen. Eine derartige Ausführungsform ist insbesondere bei weitgehend horizontal ausgerichteten Filterstufen 2,3, 4 bzw. bei horizontaler Anströmebene 19 der Vorrichtung 1 vorteilhaft. Bei einer matrixförmigen Verteilung der Erhebungen 20 bzw. Vertiefungen 21 am Gitterelement 10, 11 sind diese beispielsweise pyramiden- oder kegelförmig bzw. pyramidenstumpfartig ausgebildet.
Dadurch entstehen zwischen den pyramiden- bzw. kegelartigen Erhebungen 20 des Geleges 15,16 sich kreuzende, grabenartige Vertiefungen 21, durch welche die Abscheidung von Schwebebestandteilen aus dem zugeführten Stoffgemisch 6 begünstigt wird. Bei matrixartig verteilten Erhebungen 20 sind selbstverständlich kreuzweise zueinander angeordnete Sammelelemente 27 bis 29 vorgesehen, welche die den Vertiefungen zugeleiteten Flüssigkeittröpfchen bzw. Festkörperteilchen aus der Strömungseinflusszone bzw. aus der Vorrichtung 1 gesichert ableiten konnen.
Die Abschirmbreite 30 der Sammelelemente 27 bis 29 bzw. der Fangtaschen 34 bis 36 ist jeweils derart gewählt, dass in etwa der Umformungsbereich der Gitterelemente 10,11 abgedeckt wird. Darüber hinaus nehmen bei Ausbildung mehrerer Filterstufen 2,3, 4 die in Anströmrichtung - Pfeil 5 - hintereinander angeordneten Sammelelemente 27 bis 29 in der Abschirmbreite 30 zu, wodurch kaskadierte Fangzonen entstehen und die konvergente Düse 31 erzielt wird.
In den Fig. 3 bis 5 ist eine mögliche Einbauvariante der erfindungsgemässen Vorrichtung 1 in einem Strömungskanal 39 gezeigt. Der Strömungskanal 39 kann dabei eckigen oder auch runden Querschnitt in Art eines Rohres aufweisen. Die Umrissform der Vorrichtung 1 ist der Querschnittsform des Strömungskanals 39 bevorzugt weitgehend angepasst.
Üblicherweise ist die Anströmebene 19 der Vorrichtung 1 bzw. der Filterstufen 2,3, 4 parallel zur Querschnittsebene des Strömungskanals 39 ausgerichtet. Es ist aber auch möglich, die Vorrichtung 1 bzw. die Filterstufen 2,3, 4 zumindest leicht geneigt zur Querschnittsebene des Strömungskanals 39 anzuordnen, um dadurch die Abscheidekräfte bzw. Ableitungskräfte zu beeinflussen. Die Filterstufen 2,3, 4 bzw. Gitterelemente 10,11 sind in einem im Aussenbereich um die
<Desc/Clms Page number 10>
Filterstufen 2,3, 4 bzw. Gitterelemente 10,11 zumindest teilweise umlaufenden Rahmenelement
40 bewegungsfest gehaltert. Bei Anordnung mehrerer Filterstufen 2,3, 4 in einem Rahmenelement
40 sind die Filterstufen 2, 3, 4 bevorzugt durch Distanzkörper 41,42, 43 im Abstand 7 zueinander distanziert.
Die in Vertikalrichtung weitgehend parallel zur Anströmebene 19 verlaufenden, metalli- schen oder aus Kunststoff gebildeten Sammelelemente 27 bis 29 können an gegenüberliegenden
Teilen des Rahmenelementes 40 festgelegt werden.
Die Halterung der Vorrichtung 1 im Strömungskanal 39 kann mittels Haltelaschen 44 erfolgen.
Selbstverständlich ist es auch möglich, die um die Gitterelemente 10,11 umlaufenden Teile des
Rahmenelementes 40 ausserhalb des Strömungskanals 39 anzuordnen und zwischen aussenlie- genden Flanschteilen des Strömungskanales 39 festzuklemmen, wodurch eine Verringerung des
Strömungsquerschnittes des Strömungskanals 39 vermieden werden kann.
Die anströmbare Gitterelementfläche ist dann zumindest gleich der Querschnittsfläche des
Strömungskanals 39 auslegbar.
Die Gitterelemente 10,11 weisen bei vertikaler Ausrichtung in Draufsicht bzw. im Querschnitt den zuvor beschriebenen, mehrzackigen Verlauf auf. Jedes Gitterelement 10, 11 umfasst wiederum zahlreiche vertikal verlaufende Kettenfäden 17 und zahlreiche zu diesen quer verlaufende Schuss- fäden 18, wobei dies aufgrund höherer Übersichtlichkeit nur auszugsweise dargestellt ist.
Von besonderer Bedeutung ist dabei, dass die zumindest zu einem Grossteil geradlinigen Gitter- stege 12 bzw. die Schussfäden 18 bei Ansicht in Strömungsrichtung räumlich verlaufen. insbesondere erstrecken sich in die in einem überwiegenden Längsabschnitt geradlinigen Gitterstege 12 bzw. die Schussfäden 18 bei Ansicht in Anströmrichtung - Pfeil 5 - einheitlich in jede der drei Raum- richtungen und zwar gleichzeitig in Strömungsrichtung, in Schwerkraftrichtung nach unten und auch quer zur Strömungsrichtung des auf die Vorrichtung 1 zuströmenden Stoffgemisches 6. Die
Maschenweite zwischen den Ketten- und Schussfäden 17,18 ist der Grösse der abzuscheidenden Tröpfchen bzw. Teilchen und/oder dem Strömungsdruck des Stoffgemisches angepasst. Gegebe- nenfalls ist es auch möglich, die Abstände zwischen den Gitterstegen 13 bzw.
Kettenfäden 17 grö- #er als die Abstände zwischen den Gitterstegen 12 bzw. Schussfäden 18 zu bemessen. Durch die
Schrägstellung der Gitterteilflächen 24,25 zur Anströmrichtung - Pfeil 5 - wird nämlich eine Verkleinerung der Maschenweite, im Vergleich zu einer Normalprojektion auf die Gitterteilflächen 24, 25 erreicht.
Die schräg nach unten, in Querrichtung zu den Gitterstegen 13 bzw. Kettenfäden 17, verlaufenden Gitterstege 12 bzw. Schussfäden 18 sind dabei bezugnehmend auf die Anströmrichtung - Pfeil 5 - nach den vertikalen Gitterstegen 13 bzw. Kettenfäden 17 angeordnet. Durch die gelegeartige Überkreuzung bilden diese jeweils durchgängige Förder- bzw. Gleitbahnen für die daran aufgetroffenen Flüssigkeits- bzw. Festkörperteilchen.
Die Ketten- und Schussfäden 17,18 sind bevorzugt in allen, ggf. aber auch nur in manchen Überkreuzungspunkten kraftschlüssig miteinander verbunden.
Zur Gewährleistung von in Schwerkraftrichtung stets nach unten weisenden Schussfäden 18 je Gitterteilfläche 24,25 des Geleges 15, 16 werden bevorzugt mehrere Gitterteile zusammengesetzt und an den Stossstellen miteinander verbunden. Insbesondere bei Einsatz eines Kunststoffspritzverfahrens zur Herstellung der Gitterelemente 10, 11ist es auch möglich, die Gitterelemente 10, 11 einstückig auszubilden und dabei dennoch den in Draufsicht auf das Gitterelement 10,11 zackenbzw. wellenförmigen Verlauf der Gitterstege 12 bzw. Schussfäden 18 zu erreichen.
Durch die vorhergehend beschriebene Konstruktion bzw. Geometrie der Filterstufen 2,3, 4 bzw. der Gitterelemente 10,11 wird ein hoher Abscheidegrad dadurch erreicht, dass der Weg abzuscheidender Flüssigkeit oder abzuscheidender, Festkörperteilchen aus der Strömungseinflusszone minimiert wird und der Abtransport dieser Abscheidungsteilchen konstruktionsbedingt durch die vorherrschenden Strömungskräfte selbsttätig bewerkstelligt und durch die einwirkende Schwerkraft zusätzlich unterstützt wird.
Durch die Anordnung mehrerer Filterstufen 2,3, 4 entstehen neben kaskadierten Sammelelementen 27 bis 29 bzw. Fangtaschen 34 bis 36 für Flüssigkeitstropfen und Aerosole, d. h. für eine Verteilung schwebender fester oder flüssiger Teilchen in Luft oder Gas in Form von Staub, Rauch oder Nebel, die Strömungstoträume 37,38 in welchen die Abscheideprodukte ohne Strömungseinfluss des Gasstromes durch Schwerkrafteinwirkung vollständig aus der Vorrichtung 1 transportiert werden. Der Abscheideeffekt ist also durch die beschriebene, definierte Filtermaterialgeo-
<Desc/Clms Page number 11>
metrie, Filtermaterialstruktur und Filtermaterialanordnung deutlich verbessert, da der Transport abgeschiedener Flüssigkeitsmengen bzw. Festkörperteilchen in die vorgesehenen Fangzonen selbsttätig und zuverlässig aufgrund der wirkenden Strömungskräfte und der Schwerkraft erfolgt.
Die Maschenweiten der Gitterelemente 10,11 und die Durchmesser der Gitterstege 12,13 sind innerhalb einer Filterstufe 2, 3, 4 üblicherweise identisch, nehmen aber von einer ersten Filterstufe
2 zu nachfolgenden Filterstufen 3,4 bevorzugt ab. Die Maschenweiten liegen im Bereich von 20 m bis 5000 m und die Fadendurchmesser liegen zwischen 10 m bis 2000 )im Die eingesetzte Gitterkonfiguration hängt aber von der jeweiligen Abscheideaufgabe ab und wird daraufhin opti- miert. Die Gitterelemente 10,11 bzw. Gelege 15,16 können sowohl durch Fäden bzw. Stäbe mit rundem, als auch mit eckigem Querschnitt aufgebaut sein.
Die Vorrichtung 1 scheidet infolge optimaler Nutzung der Abscheideeffekte, Sperrwirkung,
Trägheit und lnterzeption Teilchengrössen mit einer kleinsten Abmessungen bis zu 1 m ab. Die
Schrägstellung der Gitterteilflächen 24,25 bewirkt, dass sich Flüssigkeitsmengen, die an den Git- terelementen 10,11 abgeschieden werden, auf den in einem stumpfen bzw. spitzen Winkel zu einer Vertikalachse angeordneten Gitterteilen 12 bzw. Schussfäden 18 sammeln können und auf- grund des herrschenden Strömungseinflusses und zufolge der Schwerkraft in Richtung der Sam- melelemente 27 bis 29 bzw. in Richtung der Fangtaschen 34 bis 36 transportiert werden. Die an den vertikal verlaufenden Gitterstegen 13 bzw.
Kettenfäden 17 abgeschiedenen Flüssigkeitsmen- gen sammeln sich zufolge der Schwerkraft und Anströmung ebenfalls bevorzugt an den seitwärts verlaufenden Flussbahnen direkt in Richtung der Sammelelemente 27 bis 29.
Ein bedeutender Vorteil der erfindungsgemässen Vorrichtung besteht auch darin, dass infolge zu starken Strömungseinflusses von den Gitterstegen 12,13 einer vorgeordneten Filterstufe 2 abreis- sende Tropfen bzw. Teilchen durch die Gitterelemente 10, 11 nachfolgender Filterstufen 3,4 auf- gefangen werden und dabei sukzessive aus der Mitte des Strömungsbereiches in Richtung der kaskadisch angeordneten Fangzonen befördert werden. Verschlechterungen der Abscheideeffizienz durch von den Gitterelementen 10,11 bzw. von den Schuss- und Kettenfäden 17,18 abreis- sende, wieder in das Strömungsfeld eintretende Tropfen bzw. Festkörper werden dadurch wirksam vermieden.
Durch geeignete Stufung der Gitterparameter, also der Maschenweiten und der Fadenstärken können zudem Flutpunkt und Selbstreinigungsfähigkeit der Gitterelemente 10,11, z.B. bei im Gasstrom enthaltenen Staubanteilen, optimiert werden.
Zumindest in den unteren Rahmenteilen des Rahmenelementes 40 sind Durchbrüche 45 vorgesehen, über welche die in den Sammelelementen 27 bis 29 kanalisierten Abscheideprodukte aus der Vorrichtung 1 abgeleitet und ausserhalb der Vorrichtung 1 aufgefangen werden können, um die Abscheideprodukte einer Entsorgung zuführen oder wiederverwerten zu können. Selbstverständlich ist es in Abhängigkeit der erforderlichen Festigkeit auch möglich, den unteren Rahmenteil nur als Verstrebung auszubilden oder auch gänzlich zu erübrigen.
In Fig. 6 ist der Abscheideprozess von Schwebebestandteilen aus einem Gasstrom, insbesondere von Flüssigkeitsteilchen aus einem Luftstrom, als Funktionsschema stark vereinfacht dargestellt. Fig. 6 zeigt dabei einen Teilbereich eines Gitterelementes 10 bei vertikal verlaufender Anströmebene 19 in Grundrissdarstellung mit zwei im Öffnungswinkel 26 zueinander angestellten Gitterteilflächen.
Daraus ist klar entnehmbar, dass in einem zugeführten Rohgas 47 fein verteilte Flüssigkeitsteilchen an den Gitterstegen 12,13 durch die Adhäsionskräfte zumindest zum Grossteil haften bleiben und dann durch den Strömungsdruck des Rohgases 47 und andererseits durch den Schwerkrafteinfluss nach unten in Richtung des nächstliegenden Sammelelementes 27 gedrängt werden, welches für den Gasstrom in Relation zu den Durchströmbereichen nahezu einen Strömungstotraum 37 an der Rückseite des Gitterelementes 10 bildet. Es werden aber auch Flüssigkeitsmengen mit relativ geringer Oberflächenspannung entlang der als Flussbahnen wirkenden Gitterstege 12 sicher in die nächstliegende Fangtasche 34 geleitet.
Die Abscheidewirksamkeit ist also auch bei feinen Benetzungen der Gitterstege 12,13 mit submikronen Flüssigkeitsteilchen aus nebelartigen Stoffgemischen 6 gegenüber konventionellen Filtervorrichtungen vergleichsweise hoch.
In Anströmrichtung - Pfeil 5 - nach dem Gitterelement 10 tritt dann zumindest teilweise gefiltertes Reingas 48 aus dem Gitterelement 10 aus und nachfolgend ggf. in eine nachgeschaltete Filterstufe zur erweiterten Filterung ein.
Hierbei ist auch klar ersichtlich, dass die Abscheideprodukte bzw. Flüssigkeitsteilchen 46
<Desc/Clms Page number 12>
sukzessive in Richtung der Fangtaschen befördert werden und von ggf. nachgeordneten Filterstu- fen wieder aufgefangen werden, wenn diese von vorgeschalteten Gitterelementen 10 abreissen sollten. Die Abscheideeffizienz wird auch dadurch erhöht, dass die Fangtaschen 34 mit zunehmen- der Anzahl an Filterstufen 2 hinsichtlich der Abschirmbreite 30 zunehmen, sodass ggf. abgerissene und in den Gasstrom wieder eintretende Abscheideprodukte direkt in die Fangtasche einer nach- folgenden Filterstufe eintreffen und abgeschieden werden können.
In Fig. 7 ist ein Teilausschnitt aus einem Gitterelement 10 in stark vergrössertem Massstab ver- einfacht dargestellt. Das Gitterelement 10 ist dabei parallel zu einer Vertikalebene ausgerichtet und ist daraus eindeutig ersichtlich, dass die in Vertikalrichtung verlaufenden Gitterstege 13 bzw.
Kettenfäden 17 weitgehend parallel zueinander ausgerichtet sind und die dazu schiefwinkelig, ins- besondere in einem spitzen bzw. stumpfen Winkel, bevorzugt im Winkel von 45 bzw. 135 zur
Vertikalen verlaufenden Gitterstege 12 bzw. Schussfäden 18 ebenso parallel zueinander angeord- net sind.
Um die Maschenweite zu reduzieren, ist es auch möglich, mehrere hintereinander angeordnete
Gitterelemente 10 in Seiten- und/oder Höhenrichtung versetzt zueinander anzuordnen, sodass eine
Halbierung oder eine mehrfache Verkleinerung des Durchströmquerschnittes der Durchbrüche im
Gitterelement 10 mit relativ grobmaschigen Gitterelementen 10 erzielt werden kann.
In Fig. 8 ist ein Teilausschnitt der Vorrichtung 1 mit mehreren vertikal angeordneten Gitterele- menten 10,11 in Draufsicht stark vereinfacht gezeigt. Insbesondere ist daraus die Anordnung der
Gitterelemente 10,11 und der Sammelelemente 27 bis 29 eindeutig entnehmbar. So ist auch ersichtlich, dass eine Distanz 49 zwischen der Rückseite eines Gitterelementes 11 und einem
Sammelelement 28 deutlich kleiner bemessen ist als ein Abstand 50 zwischen den nächstliegen- den Gitterelementen 10, 11 zweier benachbarter Filterstufen 2,3.
Zudem ist ersichtlich, dass die Maschenweiten von Filterstufe 2 bis Filterstufe 4 zunehmend kleiner werden. Übliche Maschenweiten zur Bildung von Nebelabscheidern liegen dabei in der Grössenordnung von 20 um bis 500 m, d. h. von 0,02 mm bis 0,5 mm.
Die Stärke der Gitterstege 12,13 bzw. die Fadenstärke beträgt bei Nebelabscheidung mit beispielsweise drei Filterstufen 2, 3, 4 im Bereich von 10 m bis 500 m. Die Fadenstärken bzw. die Dimensionen der Gitterstege 12,13 der Gitterelemente 10,11 werden mit in Anströmrichtung - Pfeil 5 -zunehmender Anzahl an Filterstufen 2,3, 4 bevorzugt jeweils etwas kleiner bemessen.
Weiters ist aus Fig. 8 ersichtlich, dass der Abstand 51 zwischen Gitterelementen 10 innerhalb einer beliebigen Filterstufe 4 kleiner bemessen ist als der Abstand 50 zwischen den nächstliegenden Gitterelementen 10, 11 zweier benachbarter Filterstufen 2,3.
In einer Filterstufe 2,3, 4 können mehrere, insbesondere bis zu hundert Gitterelemente 10 angeordnet sein. Im überwiegenden Fall werden ein bis fünf Gitterelemente 10 zu einer Filterstufe 2 zusammengefasst. Die Parameter der Gitterelemente 10 innerhalb einer Filterstufe sind im allgemeinen gleich, können aber auch verschieden sein.
Die Teilflächen der Gitterelemente 10,11 sind zur Anströmrichtung - Pfeil 5 - in einem Winkel zwischen 0 bis 90 , vorzugsweise aber 60 zur Strömung angestellt.
Eine erfindungsgemässe Filtervorrichtung kann in einem weiten Bereich von Strömungsgeschwindigkeit, nämlich von 2 bis 200 m/s, bevorzugt von 2 bis 15 m/s und von Nebelbeladung, nämlich von 5 bis 10E+6 mg/Nm3, bevorzugt 5 bis 2E+4 mg/Nm3 effektiv eingesetzt werden.
In den Fig. 9 und 10 ist eine andere Ausführungsvariante eines für die erfindungsgemässe Vorrichtung 1 nutzbaren Gitterelementes 10 gezeigt. Ausgangsmaterial des Gitterelementes 10 ist dabei eine relativ dünnwandige Tafel bzw. Platte 52 aus Metall oder Kunststoff, welche über die Breiten- bzw. Längenabmessung mehrmals abgekantet bzw. umgeformt ist, sodass die Platte 52 einen zacken- oder wellenförmigen Querschnittsverlauf annimmt und mehrere Erhebungen 20 und Vertiefungen 21 entstehen. Nachfolgend werden Durchbrüche 53 für das Hindurchstreichen des Gasstromes in die Gitterteilflächen 24,25 eingearbeitet. Selbstverständlich ist es auch möglich, diese Durchbrüche 53 vor der Umformung der Platte 52 auszubilden.
Diese Durchbrüche 53 in den Gitterteilflächen 24,25 der Erhebungen 20 bzw. Vertiefungen 21 verlaufen dabei bezugnehmend auf ein vertikal ausgerichtetes Gitterelement 10 ausgehend von einem Bereich der Übergangs- bzw. Grenzlinien 22 der Erhebungen 20 schräg nach unten in Richtung zu den Übergangs- bzw. Grenzlinien 23 einer benachbarten Vertiefung 21. Die Durchbrüche 53 verlaufen also bezüglich einer vertikalen Achse bzw. bezüglich der Grenzlinie 22 einer
<Desc/Clms Page number 13>
Erhebung 20 jeweils schräg nach unten in Richtung zur Grenzlinie 23 der nächstliegenden Vertie- fung 21. Ein Neigungswinkel 54 der Durchbrüche 53 bzw. eines Gittersteges 12 zur Vertikalen beträgt 10 bis 80 bzw. 100 bis 170 , je nachdem ob am unterhalb liegenden bzw. am oberhalb liegenden Winkeleinschluss Mass genommen wird.
Die Durchbrüche 53 enden dabei jeweils in einem Abstand vor den Übergangs- bzw. Grenzlinien 23 der Vertiefung 21, sodass dieser Übergangsbereich gleichzeitig die Sammelelemente 27 darstellt. Selbstverständlich ist es aber, wie in
Fig. 10 dargestellt auch möglich, eigenständige Sammelelemente 27, bezogen auf die Anströmrichtung - Pfeil 5 - hinter dem Gitterelement 10 vorzusehen.
Die Durchbrüche 53 können sich aber auch durchgängig über die Grenzlinien 22 der Erhebungen 20 und/oder der Vertiefungen 21 hinweg erstrecken, sofern diese bei Strömungseinfluss eine entsprechende Formsteifigkeit aufweisen und vor allem den Vertiefungen 21 entsprechende Sammelelemente 27 nachgeschaltet sind. Ebenso ist es möglich, die Durchbrüche 53 durchgängig über das gesamte Gitterelement 10 verlaufen zu lassen, wenn die Gitterstege 12 bei den auftretenden Strömungsdrücken ausreichend formstabil sind.
Wesentlich ist, dass diese Durchbrüche 53 bzw. Gitterstege 12 bei Frontansicht auf ein vertikal ausgerichtetes Gitterelement 10 - gemäss Fig. 9 - ebenso zacken- bzw. wellenförmig verlaufen und eine einheitlich geordnete, geometrische Struktur aufweisen.
Die Durchbrüche 53 können in die rippen- bzw. wellenförmig umgeformte Platte 52 beispielsweise mittels Laserstrahl eingearbeitet werden. Ebenso ist es möglich, bei im Spritzgussverfahren hergestellten Gitterelementen 10, diese bevorzugt bereits durch eine entsprechende Spitzgussform zu realisieren.
Die Gitterelemente 10 sind bevorzugt parallel zu einer Vertikalebene ausgerichtet. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, die Gitterelemente 10 bzw. Filterstufe 2 parallel zu einer horizontalen Ebene auszurichten und die Anströmrichtung in senkrechter Richtung von oben nach unten festzulegen. Für den Fall einer horizontal ausgerichteten Anströmebene 19 der Filterstufe 2 bzw. der Gitterelemente 10 können dann die Ketten- und Schussfäden 17,18 einen Überkreuzungswinkel von in etwa 90 Grad einnehmen, wenn eine Vertikalebene winkelhalbierend zu den Ketten- und Schussfäden 17, 18 verläuft.
Abschliessend sei darauf hingewiesen, dass in den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen einzelne Teile unproportional vergrössert dargestellt wurden, um das Verständnis der erfindungsgemässen Lösung zu verbessern. Des weiteren können auch einzelne Teile der zuvor beschriebenen Merkmalskombinationen der einzelnen Ausführungsbeispiele in Verbindung mit anderen Einzelmerkmalen aus anderen Ausführungsbeispielen eigenständige, erfindungsgemässe Lösungen bilden.
Vor allem können die einzelnen in den Fig. 1,2; 3,4, 5 ; 6,7, 8 ; 9,10 gezeigten Ausführungen den Gegenstand von eigenständigen erfindungsgemässen Lösungen bilden. Die diesbezüglichen erfindungsgemässen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibungen dieser Figuren zu entnehmen.
Bezugszeichenaufstellung
1 Vorrichtung 41 Distanzkörper
2 Filterstufe 42 Distanzkörper
3 Filterstufe 43 Distanzkörper
4 Filterstufe 44 Haltelasche
5 Pfeil (Anströmrichtung) 45 Durchbruch
6 Stoffgemisch 46 Flüssigkeitsteilchen
7 Abstand 47 Rohgas
8 Freiraum 48 Reingas
9 Freiraum 49 Distanz
10 Gitterelement 50 Abstand
11 Gitterelement 51 Abstand
12 Gittersteg 52 Platte
<Desc/Clms Page number 14>
13 Gittersteg 53 Durchbruch
14 Überkreuzungswinkel 54 Neigungswinkel
15 Gelege
16 Gelege
17 Kettenfaden
18 Schussfaden
19 Anströmebene 20 Erhebung 21 Vertiefung 22 Grenzlinie 23 Grenzlinie 24 Gitterteilfläche 25 Gitterteilfläche 26 Öffnungswinkel 27 Sammelelement 28 Sammelelement 29 Sammelelement
30 Abschirmbreite
31 Düse
32 Durchströmquerschnitt
33 Aufnahmefläche
34 Fangtasche
35 Fangtasche
36 Fangtasche
37
Strömungstotraum
38 Strömungstotraum
39 Strömungskanal 40 Rahmenelement
PATENTANSPRÜCHE : 1. Vorrichtung zum Abscheiden von fein verteilten Flüssigkeits- und/oder Festkörperteilchen aus einem Gasstrom, mit wenigstens einer Filterstufe für das zugeführte Stoffgemisch aus
Gas-, Flüssigkeits- und/oder Festkörperanteilen zur Separation der einzelnen Stoffanteile, bei der eine Anströmfläche der Filterstufe bezugnehmend auf die Anströmrichtung des
Stoffgemisches schiefwinkelig, also von 90 abweichend bzw.
einen stumpfen oder spitzen
Winkel einnehmend, ausgerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterstufe (2) aus zumindest einem Gitterelement (10) geregelter geometrischer Struktur mit mehreren weit- gehend geradlinigen und parallel zueinander ausgerichteten Gitterstegen (12) besteht, welche räumlich sowohl in Anströmrichtung - Pfeil (5), in Schwerkraftrichtung nach unten als auch quer zur Anströmrichtung verlaufen und diese einheitlich ausgerichteten Gitter- stege (12) bezogen auf die Anströmrichtung - Pfeil (5) - in wenigstens ein hinter dem Git- terelement (10) angeordnetes, einen Strömungstotraum (37) für den Gasstrom bildendes
Sammelelement (27) zur Ableitung abgeschiedener Flüssigkeits- oder Festkörperteilchen führen.