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Installationsgerat,eine Ansteuereinheit angeschlossen Ist Elektronische Instaliatlonsgerate, wie z B Dimmer, elektronische Schalter, Bewegungsmelder usw, sind In den verschiedensten Ausführungsformen bekannt und dienen dazu, eine Last bzw einen Ausgangskreis anzusteuern, wobei hiefür ein elektronisches Stellglied, z B ein Halbleiter- schalter, vorgesehen Ist, weiches uber einen Bedienteil oder ein Eingangssignal angesteuert wird
Derartige elektronische Installationsgeräte werden manchmal auch in bestehende Installationen, z B. fur Raumbeleuchtungen, nachträglich eingebaut, wobei je nach Raumlichkelt Wechsel- bzw.
Kreuzschaltungen vorliegen konnen.
Ziel der Erfindung ist es nun, eine Steuerelnnchtung fur ein elektronisches Installationsgerät vorzusehen, die es ermöglicht, von mehreren Stellen aus eine Ansteuerung des elektronischen
Stellgliedes zu bewirken Dabei ist zu berucksichtigen, dass In der Regel bel bestehenden Wech- sel- bzw Kreuzschaltungen zusätzlich zur Phase nur eine Leitung verfugbar ist, und dement- sprechend soll die Losung so realisiert werden,
dass auch bei Vorliegen von nur einer solchen
Leitung für die Signalisierung eine Ansteuerung ermoglicht wird Die erfindungsgemässe Steuereinrichtung der eingangs angeführten Art Ist gekennzeichnet durch wenigstens ein Nebenstellengerat mit wenigstens einem Betatlgungs- oder Sensorelement zur Verbindung mit dem Installationsgerät über eine Nebenstellenleitung, und durch eine dem
Installationsgerat zugeordnete, einen Nebenstellenleltungs-Eingang aufweisende Auswerteinheit zur Ansteuerung des Stellgliedes des Installationsgerätes in Entsprechung zum Ausgang des Betä- tigungs- oder Sensorelements des Nebenstellengerätes
Die Erfindung sieht somit (zumindest) ein Nebenstellengerat vor,
das zusammen mit dem Installationsgerät In eine bestehende Wechselschaltung eingebaut werden kann, wobei zwei Wechselschalter ersetzt werden. Im Nebenstellengerat kann die Phase durchverbunden werden, und über die eine zusätzliche Leitung, die Nebenstellenleitung, können dem Installationsgerat, der "Hauptstelle", entsprechende Steuersignale übermittelt werden. An der Hauptstelle befinden sich eine Auswerteinheit, um die ankommenden Steuersignale zu erkennen und eine entsprechende Ansteuerung des elektronischen Stellgliedes des Installatlonsgerätes zu bewirken
In einem einfachen Fall konnte das Nebenstellengerat eine einzelne Taste enthalten, die bei Ihrer Betatigung einen Stromfluss durch die Nebenstellenleitung bewirkt.
Weiters ware es möglich, einerseits bel kurzen Tastenbetätigungen Eln- bzw Ausschaltvorgange auszulösen, andererseits bel langere Drucken der Taste andere Funktionen zu bewirken, wie dies an sich bei InstallatIonsgeraten bekannt ist Beispielsweise kann Im Falle eines Dimmers bel einer langandauernden Betätigung der Taste, über eine vorgegebene Mindestzeit hinaus, ein Dimmen bewirkt werden d h. ein allmähliches Anheben des Laststromes und, nach Erreichen eines Maximums, wiederum ein Absinken des Laststromes
Es ist aber erfindungsgemäss von Vorteil, die Nebenstelle mit zwei Tasten auszubilden, um beispielsweise zwei Signale zur Hauptstetle zu ubertragen, z. B.
ein Einschaltsignal bei Betätigen der einen Taste und ein Ausschaltsignal bel Betätigen der zweiten Taste ; In diesem Fall mussen die belden Signale, die auf ein und derselben Nebenstellenleitung übertragen werden, unterscheidbar sein, und dies kann beispielsweise durch selektives Anschliessen In jeweils einer Netzspannungs- Halbweile erfolgen Hlerfur genugen Im einfachsten Fall zwei Dioden, wobei jeweils eine Diode in Reihe zu einer der beiden Tasten geschaltet wird, die beiden Dioden jedoch entgegengesetzt gepolt sind Demgemäss ist eine Ausführungsform der erfindungsgemassen Steuereinrichtung dadurch gekennzeichnet, dass das Nebenstellengerat als Betätigungselement zwei Tasten, je eine in Serie mit einer Diode, aufweist,
wobei die Dioden entgegengesetzt geschaltet sind
Bel den vorstehend angeführten Ein-Tasten/Em-Leiter-sowie Zwei-Tasten/Ein-Leiter-Varianten kann die Auswerteinheit im Installationsgerat ausserordentlich einfach gehalten werden. Bei der Ein-Tasten/Ein-Leiter-Ausfuhrungsvariante erfolgt ein Stromfluss durch die Nebenstellenleitung sowohl In der negativen als auch In der positiven Halbwelle der Netzwechselspannung, so dass die Auswerteinheit nur das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein eines solchen Stromflusses erkennen muss Bel der Zwei-Tasten/Ein-Leiter-Variante erfolgt ein Stromfluss durch die Nebenstellenleitung entweder In der negativen Halbweile oder In der positiven Halbwelle der Netzwechsel- spannung, abgesehen davon,
dass bel Nichtbetätigung der Tasten auch kein Stromfluss vorliegen
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kann Die Auswerteinheit muss daher nur erkennen, ob ein Stromfluss in der negativen oder aber in der positiven Halbwelle vorliegt, was an sich mit einfachen Mitteln bewerkstelligt werden kann
Um die Zahl der Funktionsmöglichkeiten zu erhöhen, ist erfindungsgemäss auch ein DreiTasten/Ein-Leiter-Betrieb denkbar, so dass insgesamt drei Steuerinformationen (nämlich ein Stromfluss nur in der positiven Halbwelle ; ein Stromfluss nur in der negativen Halbwelle, ein Stromfluss in beiden Halbwellen) übertragen werden kann.
Demgemäss ist es günstig, wenn ein Neben- stellengerät mit einer für einen direkten Anschluss an die Nebenstellenleitung vorgesehene Taste und ein weiteres Nebenstellengerät mit zwei Tasten, je eine in Sene mit einer Diode, vorgesehen sind, wobei die Dioden entgegengesetzt geschaltet sind
Es ist an sich auch möglich, eine Nebenstelle mit zwei Tasten, wie vorstehend dargelegt, und eine weitere Nebenstelle mit einer Einzeltaste, wie ebenfalls vorstehend erwähnt, in die Installation einzufügen, wobei beide Nebenstellen an ein und dieselbe Nebenstellenleitung angeschlossen sind.
Andererseits ist es ferner vorteilhaft, wenn der Nebenstellenleitungs-Eingang der Auswertein- heit mit zwei entgegengesetzt geschalteten Dioden verbunden ist, die zwei zusätzliche Eingänge des Installationsgerates zur Verbindung mit einem zwei Tasten aufweisenden zusätzlichen Nebenstellengerät über zwei Leiter bilden. Auf diese Weise ist es möglich, e ! nen zusätzhchen Zwei-Leiter- Betrieb ohne Änderung der Auswerteinheit Im Installationsgerät zu realisieren.
Um eindeutige Steuerimpulse für die Ansteuerung des elektronischen Stellgliedes Im Installati- onsgerät zu erhalten, ist es günstig, wenn die Auswerteinheit einen mit dem NebenstellenleitungsEingang verbundenen Impulsformer, z B. einen Schmltt-Tngger, aufweist Um vor allem im Falle eines Betriebs mit Stromfluss in der positiven oder negativen Halbwelle eine entsprechende Unterscheidung einfach treffen zu können, Ist es weiters von Vorteil, wenn die Auswerteinheit einen Halbwellendetektor zur Unterscheidung der positiven und negativen Halbwellen im Ausgangsstrom des Stellgliedes aufweist Dabei ist es für die Erzielung eindeutiger Schaltsignale weiters gunstig, wenn der Halbwellendetektor mit einem Impulsformer, z. B mit einem Schmitt-Trigger, ausgebildet ist.
Im Falle der Ausbildung des installationsgerätes als Zwei-Leiter-Dimmer führt die Auswerteinheit eine Nebenstellenleitungs-Signalabfrage nur während Zeiten durch, während der das Stellglied gesperrt ist. Bel Drei-Leiter-Dimmern (mit Nuilleiter) kann die Abfrage während der gesamten Halbwelle erfolgen
Im Falle eines Installationsgerates mit Massepotential auf der Netz-Phase, wobei en bipolaires Eingangssignal an die Auswerteinheit über die Nebenstellenleitung gelangt, ist es zweckmässig, durch Addition einer positiven Spannung in der positiven Halbwelle das Eingangssignal auf ein positives Niveau anzuheben ;
damit wird erreicht, dass das Steuersignal in beiden Halbwellen auf einem positiven Potential liegt, weiches von der nachfolgenden Schaltung, beispielweise über Mikroprozessor, direkt ausgewertet werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung veranschaulichten bevorzugten Ausführungsbeispielen, auf die sie jedoch nicht beschränkt sein soll, noch weiter erläutert. In der
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jedochstelle ; Fig 4 eine ähnliche Schaltung, nun jedoch mit einer Hauptteile und zwei Nebenstellen, Fig. 5 eine weitere vergleichbare Schaltung mit Hauptstelle und drei Nebenstellen, von denen eine über zwei Leitungen mit der Hauptstelle verbunden Ist ;
Fig 6 in einer detailliertere Darstellung die Schaltung einer Hauptstelte und Nebenstelle, zur Veranschaulichung einer besonders bevorzugten Ausführungsform einer Auswerteinheit im Zusammenhang mit einem Dimmer als Installationsgerat ; Fig. 7 in den Fig 7A, 7B, 7C und 7D verschiedene Signalverläufe an Schaltungspunkten der Schal-
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dene Signalverläufe, wobei in Fig 9A wiederum der Laststrom, In Fig. 9B der Spannungsverlauf und Nebensteilenleitungs-Eingang, In Fig. 9C das Signal eines Halbwellendetektors und eine
Bezugsspannung und In Fig.
90 das von der Auswerteinheit abgeleitete Steuersignal gezeigt sind
In Fig 1 ist eine herkömmliche Wechselschaltung mit einem ersten Wechselschalter 1 und einem zweiten Wechselschalter 2 gezeigt, die zum Ein-und Ausschalten einer Last 3 dienen und dazu uber zwei Leitungen 4,5 miteinander verbunden sind.
Der erste Wechselschalter 1 ist an eine
Phase L angeschaltet, und je nach Stellung des Wechselschalters 1 wird die Spannung an dieser
Phase L dem einen oder anderen Schaltpunkt des zweiten Wechselschalters 2 uber die Leitung 4 oder die Leitung 5 zugeführt Je nach Stellung des Wechselschalters 2 wird demgemäss die Span- nung bei entsprechender Stellung des Wechselschalters 1-an - an die Last 3 angelegt, so dass vom
Phasenanschluss L über die Last 3 gegebenenfalls ein Strom zum Nullleiter N fliessen kann
Beispielsweise Ist In der In Fig 1 mit vollen Linien gezeigten Position der Wechselschalter 1,2 die
Last 3 von der Phase L getrennt Bei Betätigung eines der Wechselschalter 1 oder 2 wird die Last 3 an die Phase L angeschaltet.
wenn beide Wechselschalter 1,2 betatigt sind, ist die Last wieder stromlos
In einer derartigen bestehenden Wechselschaltung können die beiden Wechselschalter 2,1 durch ein Installationsgerät 6, wie etwa einen Dimmer oder Schalter, und ein Nebenstellengerät 7 ersetzt werden, wie in Fig-2 veranschaulicht ist. Das Installationsgerat 6 bildet dabei die Hauptstei- le, das Nebenstellengerat 7 bildet eine Nebenstelle, die die Phase L durchverbindet, so dass das Installationsgerät 6 uber die Leitung 4 direkt mit der Phase L verbunden ist, wogegen die Leitung 5 als Nebenstellenleitung eine Ansteuerung des Installationsgerätes 6 von der Nebenstelle 7 aus ermöglicht.
Das Installationsgerät 6 enthalt ein elektronisches Stellglied oder Halbleiter-Stellglied 8, das in an sich herkömmlicher Weise von einer Ansteuereinheit 9 angesteuert werden kann ; die Ansteuereinheit 9 kann beispielsweise mit einem Mikroprozessor, teilweise mit einer in einem solchen Mikroprozessor realisierten Software, ausgebildet sein.
Das lnstallationsgerat 6 weist ferner eigene Bedien-und/oder Sensorelemente auf, die in herkömmlicher Weise, z B. als Tasten, Fernbedienungs-Sensoren, oder dergl, ausgebildet sind, und die hier nicht näher erläutert werden brauchen und in der Zeichnung nicht näher veranschaulicht sind
Weiters ist das elektronische Installationsgerät 6 an der Hauptteile nunmehr im Hinblick auf das Vorhandensein des Nebenstellengerätes 7 mit einer Auswerteinheit 10 versehen, die einen Nebenstellenleltungs-Elngang 11 zum Empfang der Befehisinformation bzw Steuersignale von der Nebenstelle aufweist
Das Nebenstellengerät 7 ist gemäss Fig 2 mit zwei Tasten 12,13 als Betätigungselemente ausgeführt.
Diese Tasten 12,13 sind mit ihrer Wurzel an die Phase L angeschlossen, und an den anderen Schaltkontakt der Tasten 12 bzw 13 ist jeweils eine Diode 14 bzw. 15 angeschaltet. Die Dioden 14 bzw 15 sind jedoch entgegengesetzt gepolt, so dass mit der Kombination der einen Taste 12 und der einen Diode 14 Signale während der positiven Halbwellen der Phase L über die Nebenstellenleitung 5 zum Eingang 11 der Auswerteinheit 10 ubertragen werden konnen, wenn die Taste 12 gedrückt wird, wogegen mit der Taste 13 und der Diode 15 in Kombination wahrend der negativen Halbwellen Signale ubertragen werden konnen, wenn die Taste 13 gedrückt wird Die Auswerteinheit 10 erkennt, beispielsweise mit entsprechenden Diodenschaltungen und getrennten Schaltzweigen,
ob nur wahrend der positiven Halbwellen oder nur während der negativen Halbwellen der Phasenspannung ein Stromfluss erfolgt, wodurch zwei verschiedene Zustande oder Schaltwünsche erkannt werden und eine entsprechende Information an die Ansteuereinheit 9 zur Ansteuerung des Stellglieds 8 weitergegeben wird Eine weitere Signalisiermöglichkeit ist dadurch gegeben, dass beide Tasten 12,13 gedrückt werden, und im Ruhezustand, einem vierten Signaii- slerungszustand, ist keine der beiden Tasten 12,13 gedruckt
In einem gegenüber der Ausfuhrungsform gemäss Fig 2 vereinfachten Fall könnte nur eine Taste - ohne Diode - im Nebenstellengeràt 7 vorhanden sein, und die Auswerteinheit könnte beispielsweise nur den Zustand "Taste offen" bzw''Taste geschlossen" erkennen Es wäre aber auch möglich,
die Auswerteinheit 10 mit einer Zeitmesseinheit auszustatten und je nach Länge der Zeit, während der die Taste gedruckt gehalten wird, entweder ein Befehlssignal für ein Aus- oder Einschalten (kurzes Drucken der Taste) oder ein Befehissignal für ein Aufwärts-oder Abwartsdimmen (wenn die Taste lang gedruckt gehalten wird) zu erkennen Der Schwellenwert für die Zeit
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könnte dabei beispielsweise bel ca einer halben Sekunde liegen
Andererseits besteht die Möglichkeit, die Schaltungskonfiguration gemÅass Fig. 2 in der Nebenstelle durch eine derartige weitere Taste ohne Anschaltung einer Diode zu ergänzen, wie dies In Fig.
3 veranschaulicht ist, um so zu den beiden vorbeschnebenen Informationen noch auf einfache Weise die dritte Information übertragen zu können, Indem ein Stromfluss in belden Halbwellen der Phasenspannung (Phase L) erfolgt. In Flg. 3 ist diese weitere Taste bei 16 veranschaulicht. Im Übrigen entspricht diese Schaltung gemäss Fig. 3 jener gemäss Fig 2, so dass sich eine Wiederholung der Beschreibung erübrigen kann
Eine andere Variante für die Anbringung von Nebenstellen zu einem Hauptstellen-Installatlons- gerät 6 ist in Fig 4 gezeigt, wobei abweichend an der Ausführungsform gemäss Fig. 3 die ohne Diode vorgesehene Taste 16 in einem eigenen Nebenstellengerät 17 angeordnet ist, wogegen das Nebenstellengerät 7 jenem gemäss Fig. 2 entspricht, d h.
zwei Tasten 12,13 mit entgegengesetzt gerichteten Dioden 14,15 enthält.
Selbstverständlich konnen auch mehrere NebenstellengerÅate 7 mit zwei Tasten 12,13 In einer Schaltung und/oder mehrere Nebenstellengeräte 17 mit einer einzelnen Taste 16 vorgesehen werden. Die gleichartigen Nebenstellengeräte 7 bzw 17 sind dann mit gleichen Funktionen parallel zueinander geschaltet, wobei beispielsweise Informationen gemäss folgender Tabelle übertragen werden können
Tabelle I
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<tb>
<tb> Betéíti <SEP> un. <SEP> Stromftuss <SEP> : <SEP> bewirkte <SEP> Aktion. <SEP>
<tb>
Einzeltaste <SEP> 16 <SEP> beide <SEP> Halbwelle <SEP> Eln- <SEP> oder <SEP>
<tb> Ausschalten
<tb> Taste <SEP> 13 <SEP> ("Aus") <SEP> negative <SEP> Halbwelle <SEP> Ausschalten
<tb> Taste <SEP> 12 <SEP> ("Ein") <SEP> positive <SEP> Halbwelle <SEP> Einschalten <SEP>
<tb>
In der Ausführungsform gemäss Fig. 5 Ist eine Weiterbildung der Schaltung gemäss Fig. 4 insofern veranschaulicht, als dort ein Nebenstellengerät 18 mit zwei Tasten 19, 20 an die Phase L angeschaltet ist.
Zur Unterscheidung der Tastenbetätigungen sind ähnlich wie beim Nebenstellengerät 7 Dioden 21,22 vorhanden, jedoch befinden sich diese in der Hauptstelle, Im Installatl- onsgerät 6, wobei das Nebenstellengerät 18 mit dem Installationsgerêt 6 über zwei eigene Leitungen 23,24 verbunden Ist, durch diese einfache Erweiterung ist die Möglichkeit geschaffen, einen zusätzlichen Zwei-Leiter-Betrieb ohne Änderung der Auswerteinheit 10 im Installationsgerat 6 zu realisieren, wobei einfach ein üblicher Doppeltaster für das Nebenstellengerät 18 eingesetzt werden kann.
In Fig. 6 ist ausgehend von einer Steuereinnchtung mit einer Nebenstelle etwa gemäss Fig. 2 eine Anwendung Im Zusammenhang mit einem Dimmer a ! s tnstahationsgerät 6 veranschaulicht, wobei im Besonderen eine vorteilhafte Ausführungsform der Auswerteinheit 10 gezeigt ist Diese Ausbildung der Auswerteinheit 10 nimmt dabei Bezug auf eine Ausbildung des Dimmers, wie sie beispielsweise grundsätzlich in der nicht vorveroffenthchten alteren AT-Patentanmeldung A 351/99 beschrieben ist. Dabe ! ist in Fig.
6 die Last, beispielsweise eine Leuchte, nicht näher dargestellt, sie ist jedoch an die Klemme 25 (und an die Leitung N) anzuschliessen Weiters sind die Leitungen 4 und 5 nur durch ihre Bezeichnung angedeutet, nicht jedoch eingezeichnet, um so zu verdeutlichen, dass die zu installierenden Geräte das Installationsgeréít 6 samt Auswerteinheit 10 sowie das Nebenstellengerät 7 sind.
Das Dimmer-Installationsgerät 6 enthalt als Halblelter-Stellglied 8 für die Steuerung der an die Last abgegebenen Leistung zwei MOSFETs 26,27, zu denen Jeweils eine Reversdiode 28,29 anti parallel geschaltet 1St. Die beiden MOSFETs 26,27 erhalten ihre Aufsteuer- und Ausschaltimpulse von einer Ansteuereinheit 9 uber Widerstände R1, R2 zugeführt, wobei die Ansteuereinheit 9 beispielsweise durch einen Mikroprozessor 30 mit einer programmierbaren Untereinheit 31 gebildet ist Die Gewinnung der Schaltimpulse für die MOSFETs 26,27 ist hier weiter nicht von Bedeutung, und in Fig. 7 ist in der ersten Diagrammzeile, in Fig. 7A, der Laststrom I bel einer Ansteuerung der MOSFETs 26,27 Im Phasenabschnitt gezeigt.
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Dabei sind beispielhaft vier Perioden, je mit einer durch"+"angegebenen positiven Haibwe ! ! e und einer mit "-" angegebenen negativen Halbwelle, veranschaulicht, um in den darauffolgenden Diagrammzeilen Fig. 7B und 7D vier mögliche Zustände des Nebenstellengerats 7, was das Drucken der Taste 12,13 anlangt, fur jede Penode ("+"und"-") zu zeigen Die vier Möglichkeiten sind in Fig 7 mit I keine der Tasten 12,13 gedrückt, 11. die Taste 12 ("Ein") gedrückt ; 111 die Taste 13 ("Aus") gedruckt, und IV belde Tasten 12,13 ("Ein"und"Aus") gedrückt bezeichnet, und sie sind auch In der nachfolgenden Tabelle 11 wiedergegeben, die ferner die sich bei der vorliegenden Auswerteinheit 10 ergebende Logik hinsichtlich des Auftretens von Impulsen am Ausgang der Auswerteinheit verdeutlicht ;
dieses Ausgangssignal der Auswerteinheit 10 ist gleich dem Eingangssignal "Ext"der Untereinheit 31, wobei dieses Signal, d h die Steuerimpulse UExt, in Fig 7D als rechteckige Impulse gezeigt sind. Diese rechteckigen Impulse UExt werden mit Hilfe eines Impulsformers in Gestalt eines Schmitt-Trigger-Treibers 32 erhalten, an dessen Eingang P4 trapezförmige Impulse UP4 anliegen, wie sie ebenfalls in Fig 7D gezeigt sind.
In der in Fig 7 weiters gezeigten Diagrammzeile Fig 7B sind wie erwähnt die Impulse U11 am Eingang 11 der Auswerteinheit 10 gezeigt, die sich aufgrund der weiters vorgesehenen Verbindung des Eingangs 11 der Auswerteinheit 10 über den Widerstand R7 mit dem Laststrom-Ausgang 25 ergeben.
Gemäss Flg 6 enthält die Auswerteinheit 10 einen durch Widerstände R4, R6 gebildeten Spannungsteiler, an dem-innerhalb des Mikroprozessors 30 standardmässig vorhandene - ESD-Schutzdioden (ESO - electrostatlc discharge) D4, D6, angeschaltet sind, die mit ihrem Verbindungspunkt den Eingang P4 zum Schmitt-Tngger-Treiber 32 bilden
Weiters enthalt die Steuereinrichtung gemäss Fig 6 einen Halbwellendetektor 33, der ebenfalls durch einen Spannungsteiler R3, R5 gebildet ist, wobei wiederum ESD-Schutzdioden D3, D5 angeschaltet sind, deren gemeinsamer Verbindungspunkt den Eingang P3 zu einem weiteren Schnitt-Trigger 34 bildet, dessen Ausgang an den Eingang Hw der Untereinheit 31 gelegt ist, um dort je nachdem, ob eine positive oder negative Halbwelle In der Phase L bzw.
im Laststrom) vorliegt, eine logische "0" oder eine logische "1" anzulegen, vgl auch die nachfolgende Tabelle 11. Die Signale UP3 (an P3, vor dem Schmltt-Tngger 34) und UHw (am Eingang Hw der Untereinheit 31) sind in der Diagramnizeile Fig 7C gezeigt
Die vorliegende Hauptstelle hat somit ein Halbleiter-Stellglied 8 In einem Brückengleichrichter mit schwebendem Massepotential, und mit der beschriebenen Auswerteinheit 10 in Verbindung mit dem Halbwellendetektor 33 konnen vier verschiedene Zustände des Nebenstellengeräts 7 erkannt werden, nämlich die vorstehend angeführten Möglichkeiten I bis IV.
In den Zeiten, in denen das Halbleiter-Stellglied 8 sperrt, treten am Ausgang des Schmitt-Trigger-Treibers 32 gegebenenfalls "1"-Impulse ("High"-Impulse) auf, und zwar abhängig von der jeweiligen Halbwelle und abhängig von den Betätigungen der Tasten 12,13 im Nebenstellengerät 7. Die entsprechende Logik ist In
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<tb>
<tb> gedrückte <SEP> Taste <SEP> (n) <SEP> Impulse <SEP> In <SEP> der <SEP> Impulse <SEP> In <SEP> der <SEP>
<tb> positiven <SEP> Halbwelle <SEP> negativen <SEP> Halbwelle
<tb> Signal <SEP> Hw="O" <SEP> Signal <SEP> Hw="1" <SEP>
<tb> I <SEP> keine <SEP> nein <SEP> ja
<tb> II <SEP> 12 <SEP> ("Ein") <SEP> ja <SEP> ja
<tb> III <SEP> 13 <SEP> ("Aus") <SEP> nein <SEP> nein
<tb> IV <SEP> 12 <SEP> ("Ein")
<tb> +13 <SEP> ("Aus") <SEP> ja <SEP> nein
<tb>
Ob die Halbwelle positiv oder negativ ist,
kann am Signal"Hw"erkannt werden. Wenn den vorstehend in der Tabelle II angegebenen Werten "nein" und "ja" für das Signal UExt logische Werte "0" bwz "1" zugeordnet werden, Ist In der Untereinheit 31 aufgrund der jeweiligen Kombinationen
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bar Im Fall I gilt die Kombination "0"1"1", Im Fall II die Kombination "1"f'1", Im Falle 111 die Kombina- tion "0"/"0" und im Fall IV die Kombination "1"/"0". Demgemäss können in der Untereinheit 31 aufgrund dieser Abfolgen vier Zustände bzw vier verschiedene Befehle erkannt und hinsichtlich des Betätigungswunsches Interpretiert werden.
Das Signal des Nebenstellengeräts 7, das über die Nebenstellenleitung 5 übertragen wird, wird bei der vorliegenden Schaltung nur während jener Zeit abgefragt, während der die MOSFETs 26, 27 nicht leiten, also In der sogenannten Restphase, wie sich auch aus den Diagrammen von Flg. 7 ergibt
Bei langen Leitungen 5 zwischen dem Nebenstellengerät 7 und dem Hauptstellen-Installa- tionsgerät 6 können moghcherweise die übertragenen Signale durch die Leitungskapazitäten und den hochohmigen Eingang 11 verzögert werden, so dass es zweckmässig ist, die beschnebene Abfrage immer kurz vor dem Nulldurchgang Im Fall einer Phasenabschnittsteuerung (bzw.
kurz vor der Anschnittflanke Im Fall einer Phasenanschnittsteuerung) durchzuführen Um die Verzögerung der Signalübertragung zu verringern, könnten auch die Widerstände R4, R6 und R7 kleinere Ohm'sche Werte haben, was jedoch zu einer grösseren Verlustleistung führen würde.
Es hat sich als günstig gezeigt, wenn die Widerstände R3=R4=500 kn und die Widerstände R5=R6=20 kQ aufweisen, wogegen der Widerstand R7=100 kQ aufweisen kann Die Versorgungsspannung für die Ansteuereinheit 9 und die Auswerteinheit 10 bzw. den Halbwellendetektor 33 Ist mit +UB in Fig 6 angegeben, und sie beträgt beispielsweise +5 V ; die Netzspannung an der Phase L beträgt üblicherweise 230 V Wechselspannung
In Flg. 8 ist eine Schaltungsvariante zu Flg. 6 gezeigt, bei der das Hauptstellen-Installations- gerät 6 ohne Gleichrichter, mit Massepotential auf der Netzphase, ausgebildet Ist Das HalbleiterStellglied 8 Ist durch ein Tnac T1 gebildet, das wiederum von einer von einem Mikroprozessor 30 gebildeten Ansteuereinheit 9 über einen Widerstand R1 seine Zündimpulse zugeführt erhält.
Der Laststrom I wird über die Klemme 25 der nicht naher veranschaulichten Last zugeführt, wobei der Laststrom beispielsweise im Falle einer Phasenanschnittsteuerung einen Verlauf wie in Flg 9A gezeigt haben kann
Die Auswerteinheit 10 sowie der Halbwellendetektor 33 sind grundsätzlich so wie anhand der Fig. 6 vorstehend erläutert ausgeführt, so dass sich eine neuerliche Beschreibung erübrigen kann. Bei einem solchen Triac-Dimmer, wie in Fig. 8 gezeigt, liegt die Masse der Steuerelektronik auf Phasenpotential, und die Versorgungsspannung Ub liegt auf positivem Potential.
Im Fall einer negativen Versorgungsspannung wäre die Schaltung einschliesslich der programmierbaren Teile (Untereinheit 31) entsprechend anzupassen
Da wegen der im Vergleich zu Fig. 6 fehlenden Gleichrichtung In diesem Fall das Eingangssignal U 11 am Eingang C bzw. 11 bipolar ist, also sowohl positive als auch negative Werte annehmen kann, wird in der positiven Halbwelle eine positive Spannung URef - über das Port P5 des Mikroprozessors 30 - dem Eingangssignal hmzugefugt (vgl. auch Fig 9C), um letzteres jedenfalls auf ein positives Niveau anzuheben. Das Signal am Eingang P4 zum Schmitt-Trigger 32 hat daher in beiden Halbwellen "+" und ". " ein positives Potential, und es kann demgemäss von der Untereinheit 31 direkt ausgewertet werden.
Es muss in der Untereinheit 31 durch entsprechende Schaltungs- oder Softwarekonfiguration nur sichergestellt werden, dass am Port P5 in der positiven Halbwelle jeweils ein "High-Pegel" anliegt, In der negativen Halbwelle jedoch ein "Low-Pegel". Die jeweilige positive oder negative Halbwelle kann wiederum über einen Halbwellendetektor 33 wie In Fig. 1 beschrieben detektiert werden, so dass ein entsprechendes logisches Signal "0" oder "1" am Eingang Hw anliegt, vgl auch UHw In Fig. 9C.
Es sei erwähnt, dass bei der Schaltung gemäss Fig. 8 ebenso wie bei jener gemäss Fig. 6 an sich der Mikroprozessor 30 auch über andere nicht naher gezeigte Eingänge bereits eine Informa- tion darüber haben kann, ob zum fraglichen Zeitpunkt eine positive oder eine negative Halbwelle vorliegt, etwa bei einer Schaltungskonfiguration mit Nullpunktdetektlon, wie sie bei Dimmern üblich ist und auch In der erwähnten älteren, nicht vorveröffentlichten AT-Anmeldung A 351/99 beschrieben wird
In Fig. 9 entspricht wiederum die Möghchkeit) dem Zustand, In dem Im Nebenstellengerät 7 keine der beiden Tasten 12,13 gedrückt ist ; die Möglichkeit 11 dem Zustand, bei dem im Neben- stellengerät 7 die Taste 12 ("Ein") gedrückt Ist ;
die Möglichkeit 111 dem Zustand, wenn die Taste 13
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("Aus") gedruckt Ist, und die Möglichkeit IV dem Zustand, wenn belde Tasten 12 ("Ein") und 13 ("Aus") gedruckt sind Wie ersichtlich ergibt sich dabei am Nebenstellenleltungs-Elngang C als Eingangssignal U11 fur die Auswerteinheit 10 ein Signal, wie In Fig.
9B gezeigt, nämlich mit einem negativen Impuls m der positiven Halbwelle und einen positiven Impuls In der negativen Halbwelle Im Fall I, ein positiver Impuls In der negativen Halbwelle Im Fall 11, ein negativer Impuls in der posi-
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tet sind Diese Abfrage-bzw Abtastzeitpunkte sind wie bereits vorstehend erwähnt zweckmässi- gerweise knapp vor der jeweiligen Anschnittflanke vorzusehen
Es ergibt sich damit die Logik-Kombinationen entsprechend der nachfolgenden Tabelle III
Tabelle 111
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<tb>
<tb> gedruckte <SEP> Taste <SEP> (n) <SEP> Impulse <SEP> In <SEP> der <SEP> Pegel <SEP> In <SEP> der
<tb> positiven <SEP> Halbwelle <SEP> negativen <SEP> Halbwelle
<tb> Signal <SEP> Hw="O"Signal <SEP> Hw="1" <SEP>
<tb> I <SEP> keine <SEP> Low <SEP> High
<tb> II <SEP> 12 <SEP> ("Ein") <SEP> High <SEP> High <SEP>
<tb> III <SEP> 13 <SEP> ("Aus")
<SEP> Low <SEP> Low
<tb> IV <SEP> 12 <SEP> ("Ein")
<tb> +13 <SEP> ("Aus") <SEP> High <SEP> Low <SEP>
<tb>
Somit können auch hier wiederum Je nach den Logik-Kombinationen "0"/"1" (I), "1"/"1" (II), "0"/"0" (III), und "1"/"0" (IV) vier verschiedene Befehlswunsche erkannt werden.
Die bezeichneten SIgnalpegel gelten an sich selbstverständlich nur fur die Restphase, also für den Zeitraum vom Nulldurchgang bis zur jeweiligen Anschnittflanke
Die Widerstandswerte der Widerstand der Schaltung gemäss Flg 8 können zumindest im Wesentlichen jenen gemäss Flg. 6 entsprechen.
Die durch die beschriebenen Nebenstellengeräte 7,17, 18 In Verbindung mit der ergänzenden Ausbildung des Installationsgerates 6 (insbesondere hinsichtlich der Auswerteinheit 10) realisierte Steuereinrichtung kann auch bei anderen Installationsgeraten als den beschriebenen Dimmern bzw Schaltern eingesetzt werden, wie z. B. bei Bewegungsmeldern, wo das Installationsgerät und das oder die Nebenstellengerät (e) mit sich bewegende Objekte erfassenden Sensoren (anstatt der Tasten als manuelle Betätigungselemente) ausgebildet sein konnen.