AT407557B

AT407557B - Befestigung einer einspritzpumpe am kurbelgehäuse einer brennkraftmaschine

Info

Publication number: AT407557B
Application number: AT0252593A
Authority: AT
Inventors: Rudolf Ing Unger; Bernd Ing Jelinek
Original assignee: Steyr Nutzfahrzeuge
Priority date: 1993-12-14
Filing date: 1993-12-14
Publication date: 2001-04-25
Also published as: EP0661441A1; ATA252593A; DE59408174D1; EP0661441B1

Description


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   Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung einer Einspritzpumpe an einer Brenn- kraftmaschine, bestehend aus einer seitlich am Kurbelgehäuse der Brennkraftmaschine angeord- neten Konsole, an der die Einspritzpumpe oben mit ihrem bodenseitigen Sockel abgestützt und mittels Schrauben festgespannt ist. 



   Die Erfindung geht aus von der in serienmässigen Nutzfahrzeugen der Anmelderin verwendeten Art der Anordnung und Befestigung einer Einspritzpumpe an der dortigen Brennkraftmaschine. 



  Diese bekannte Lösung ist aus Fig. 2 ersichtlich. Dabei ist die der Reihenbauart gehorchende Einspritzpumpe indirekt an der Brennkraftmaschine angeschlossen, und zwar über eine einteilige Zwischenkonsole T-förmigen Querschnitts. Diese ist mit ihrem T-Vertikalsteg seitlich an der Verti- kalaussenlängsseite eines am Kurbelgehäuse mit angegossenen Vorsprungs abgestützt und mittels Schrauben festgespannt. Die Reihen-Einspritzpumpe weist bodenseitig einen Sockel auf, mit dem sie auf der Oberseite des T-Quersteges der   Zwischenkonsole   abgestützt und mittels Schrauben festgespannt ist. Der T-Quersteg der Zwischenkonsole ist dabei frei, d. h. nicht am Vorsprung oder anderen Teilen des Kurbelgehäuses aufliegend, angeordnet.

   Diese Einspritzpumpen-Lagerung erweist sich insofern als nachteilig, weil sie nur begrenzte Reaktionsdrehmomente der Einspritz- pumpe aufzunehmen vermag, da die Anzahl der Befestigungsschrauben, mit denen die Zwischen- konsole am Vorsprung des Kurbelgehäuses fixiert ist, begrenzt ist und eine zusätzliche Befesti- gung mangels Platz nicht möglich ist. 



   Ausgehend von dieser bekannten Lösung ist es Aufgabe der Erfindung, für die Einspritzpumpe eine günstigere Anordnung und Befestigungsart zu schaffen, die unter Berücksichtigung der aus Platzgründen begrenzten Befestigungsmöglichkeiten trotzdem wesentlich höhere Reaktionsdreh- momente der Einspritzpumpe als die bisherige Lösung aufzunehmen vermag. 



   Diese Aufgabe ist erfindungsgemäss durch eine Vorrichtung gelöst, die sich entsprechend dem Anspruch 1 dadurch kennzeichnet, dass dass die Konsole zweiteilig ausgebildet ist und aus einer seitlich abragend am Kurbelgehäuse mit angegossenen ersten Teilkonsole und einer seitlich an dieser abgestützten und befestigten zweiten Teilkonsole besteht, die die erste Teilkonsole so ergänzt, dass an der Oberseite dieser solchermassen zusammengesetzten Konsole eine Fläche für den Anbau der Einspritzpumpe gegeben ist, und dass die Einspritzpumpe mit ihrem Sockel einer- seits auf der ersten Teilkonsole, andrerseits auf der zweiten Teilkonsole aufgelagert und dort jeweils mittels der Schrauben festgespannt ist. 



   Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen dieser Lösung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. 



   Durch die erfindungsgemässe Ausbildung der Konsole können von dieser in Erfüllung der aufgabengemässen Forderung wesentlich höhere Reaktionsdrehmomente aufgenommen werden als von der eingangs erwähnten bisherigen Lösung, ohne dass konsolenseitig mehr Raum benötigt wurde. Die erfindungsgemässe Konsole setzt sich zu etwa einer Hälfte aus einer am Kurbelgehäuse mitangegossenen Teilkonsole und einer daran zu befestigenden, eigens vorgefertigten weiteren Teilkonsole zusammen. 



   Nachstehend ist eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Lösung anhand von Fig. 1 noch näher erläutert. 



   Da mit modernen Einspritzpumpen sehr hohe Einspritzdrücke mit über 1000 bar erzeugt werden, was mit entsprechend hohen Drehmomenten einhergeht, ist eine entsprechend stabile Abstützung und Befestigung der Einspritzpumpe am Kurbelgehäuse einer Brennkraftmaschine notwendig. Bei der erfindungsgemässen Lösung stützt sich eine Einspritzpumpe 2 mit ihrem Sockel 
1 auf einer zweiteiligen Konsole, und zwar einesteils auf der Oberseite einer ersten, kurbel- gehäuseseitigen Teilkonsole 3 und andernteils auf der Oberseite einer zweiten, L-förmigen Teilkonsole 4 ab. 



   Die erste Teilkonsole 3 bildet mit dem Kurbelgehäuse 10 der Brennkraftmaschine ein gemein- sames Gussteil. Die zweite Teilkonsole 4 ist mit ihrem Vertikalsteg 5a seitlich an einer Vertikal- aussenfläche 6 der Teilkonsole 3 mittels Schrauben 7 festgespannt. Der Sockel 1 der Einspritz- pumpe 2 besitzt zwei parallel zueinander verlaufende Auflageflächen 1 a und 1b mit denen er einerseits auf der ersten Teilkonsole 3 und andrerseits auf der zweiten Teilkonsole 4 aufgelagert ist. Die seitliche Führung des Sockels 1 der Einspritzpumpe 2 gegenüber den Teilkonsolen 3,4 ist durch an diesen ausgebildete Flächen 1c und 1d bewerkstelligt. Der Sockel 1 der Einspritzpumpe 2 ist mittels nicht näher dargestellter Schrauben 11 sowohl mit der ersten Teilkonsole 3 als auch der 

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 weiten Teilkonsole 4 verbunden.

   Zur gegenseitigen Fixierung der beiden Teilkonsolen relativ   zueinander   sind Passstifte 8 vorgesehen. 



   Durch die unmittelbare Auflagerung des Sockels 1 der Einspritzpumpe 2 auf den beiden leilkonsolen 3,4 können wesentlich höhere Reaktionsdrehmomente der Einspritzpumpe 2 aufge-   iommen   werden. Die Schrauben 7 sind im Vergleich zur bekannten Lösung gemäss Fig. 2 weniger getastet, weil deren Abstand in vertikaler Richtung demgegenüber wesentlich grösser ausgeführt werden kann. 



   PATENTANSPRÜCHE: 
1. Vorrichtung zur Befestigung einer Einspritzpumpe (2) an einer Brennkraftmaschine, bestehend aus einer seitlich am Kurbelgehäuse (10) der Brennkraftmaschine angeord- neten Konsole, an der die Einspritzpumpe (2) oben mit ihrem bodenseitigen Sockel (1) abgestützt und mittels Schrauben (11) festgespannt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die 
Konsole zweiteilig ausgebildet ist und aus einer seitlich abragend am Kurbelgehäuse (2) mit angegossenen ersten Teilkonsole (3) und einer seitlich an dieser abgestützten und befestigten zweiten Teilkonsole (4) besteht, die die erste Teilkonsole (3) so ergänzt, dass an der Oberseite dieser solchermassen zusammengesetzten Konsole (3,4) eine Fläche für den Anbau der Einspritzpumpe (2) gegeben ist, und dass die Einspritzpumpe (2) mit ihrem 
Sockel (1) einerseits auf der ersten Teilkonsole (3),

   andrerseits auf der zweiten Teilkonsole aufgelagert und dort jeweils mittels der Schrauben (11) festgespannt ist.

Claims

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einspritzpumpe (2) mit ihrem Sockel (1) etwa zur Hälfte auf der Oberseite der ersten, kurbelgehäuseseitigen Teil- konsole (3) und mit der anderen Hälfte auf der Oberseite des Quersteges (5b) der zweiten im Querschnitt etwa L-förmigen Teilkonsole (4) abgestützt und befestigt ist, wobei die zweite Teilkonsole (4) mit ihrem Vertikalsteg (5a) seitlich an einer Vertikalaussenfläche (6) der kurbelgehäuseseitigen ersten Teilkonsole (3) abgestützt und über Schrauben (7) an dieser befestigt ist 3.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite des Sockels (1) der Einspritzpumpe (2) aussenseitig parallel zueinander verlau- fende Auflageflächen (1a, 1b) gegeben sind, mit denen die Einspritzpumpe (2) auf der Konsolen-Oberseite abgestützt ist und in deren Bereich auch die Verbindung zwischen Konsole (9 bzw. 3,4) und Einspritzpumpe (2) mittels der Schrauben (11) erfolgt.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass am Sockel (1) der Einspritzpumpe (2) in Längsrichtung zueinander parallele Aussenflächen (1c, 1d) gegeben sind, mit denen die Einspritzpumpe (2) zwischen konsolenseitig gegebenen Flächen formschlüssig eingepasst lagefixiert ist.