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Die Erfindung bezieht sich auf eine Montageeinrichtung für eine Pumpe oder dgl., insbesondere für eine Schwingankerpumpe, in einem Schweissgerät, wie sie im Oberbegriff des Anspruches 1 bezeichnet ist.
Es ist bekannt, in einem Schweissgerät bzw. einer Schweissmaschine die Pumpe, insbesondere die Schwingankerpumpe, für den Kühlkreislauf in einem etwa U-förmigen Montagewinkel zu befestigen. Hierzu werden an den stirnseitigen Rohrenden der Pumpe Gummidurchführungen vorgesehen, die in den Ausnehmungen der Schenkel des Montagewinkels angeordnet sind. Durch diese Konstruktion ist eine starre Befestigung der Pumpe gegeben, wodurch die von der Pumpe erzeugten Schwingungen direkt über die Gummidurchführungen auf den Montagewinkel übertragen werden. Der ebenfalls am oder im Gehäuse der Schweissgerätes starr befestigte Montagewinkel gibt die von der Pumpe erzeugten Schwingungen an das Gehäuse bzw. an die Umgebung weiter.
Nachteilig bei dieser Ausführung ist vor allem, dass durch die übertragenen Schwingungen Laufgeräusche entstehen, die einen unsachgemässen Betrieb vermuten lassen.
Darüber hinaus besteht durch die gegebenenfalls entstehenden Resonanzschwingungen die Gefahr, dass sich Verbindungen, insbesondere Befestigungen, lösen und umliegende Bauteile zerstört werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Montageeinrichtung der eingangs zitierten Art zu schaffen, die einerseits die oben aufgezeigten Nachteile vermeidet und die andrerseits die Möglichkeit gewährt, dass die Pumpe mit der von ihr erzeugten Frequenz schwingen kann.
Diese Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale im Kennzeichenteil des Anspruches 1 gelöst. Vorteilhaft ist hierbei, dass die von der Pumpe erzeugten Schwingungen von der erfindungsgemässen Montageeinrichtung absorbiert werden. Daraus ergibt sich ein äusserst leises Laufgeräusch, wodurch auch der physiologische Eindruck entsteht, dass die Schweissmaschine einwandfrei in Betrieb ist. Ein weiterer Vorteil liegt darin, dass aufgrund der freihängenden Lagerung der Pumpe und der federnden Laschen, die Pumpe mit ihrer Eigenresonanz mitschwingen kann, wodurch es zu keinen Resonanzschwingungen kommt, die andere Befestigungen oder Verbindungen lösen könnten und somit ein störungsfreier Betrieb weitgehendst gewährleistet ist.
Vorteilhaft ist auch eine Ausführungsform nach Anspruch 2, da mit einem geringen Fertigungsaufwand die erfindungsgemässe Montageeinrichtung hergestellt und montiert werden kann.
Durch die Ausbildung nach Anspruch 3 ist es möglich, die erfindungsgemässen Montageeinrichtungen vorzufertigen und als komplette Ersatzteile anzubieten. Ferner ist auch ein einfacher Austausch bei einem eventuellen Reparaturfall gewährleistet.
Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 4 ist von Vorteil, dass durch die einfachen Arbeitsgänge bei der Herstellung der erfindungsgemässen Montageeinrichtung eine hohe Wirtschaftlichkeit erzielt wird.
Von Vorteil ist auch eine Ausbildung nach Anspruch 5, da durch die Wahl eines geeigneten Kunststoffes die Absorption der von der Pumpe erzeugten Schwingungen durch die erfindungsgemässe Montageeinrichtung weiter erhöht werden kann.
Schliesslich ist auch eine Ausbildung nach Anspruch 6 möglich, die Fertigung weitgehendst zu rationalisieren, da beispielsweise nur einfache Stanz-, Biege- und Bohrvorgänge für die Herstellung der erfindungsgemässen Montageeinrichtung notwendig sind. Eine hohe Wirtschaftlichkeit, auch in Hinblick auf die Auswahl der Arbeitskräfte, die durchaus keine Fachkräfte sein müssen, ist damit gegeben.
Die Erfindung wird im nachfolgenden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen :
Fig. 1 einen schematischen Aufbau eines Schweissgerätes in vereinfachter Darstellung ;
Fig. 2 eine erfindungsgemässe Montageeinrichtung für eine Pumpe in dem Schweissgerät ;
Fig. 3 eine Ansicht einer Schenkelplatte der erfindungsgemässen Montageeinrichtung ;
Fig. 4 eine weitere Ausführungsvariante der erfindungsgemässen Montageeinrichtung.
Einführend sei festgehalten, dass in dem beschriebenen Ausführungsbeispiel gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen versehen sind, wobei die in der gesamten Beschreibung enthaltenen Offenbarungen sinngemäss auf gleiche Teile mit gleichen
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Bezugszeichen bzw. gleichen Bauteilbezeichnungen übertragen werden können. Auch sind die in der Beschreibung gewählten Lageangaben wie z. B. oben, unten, seitlich usw. auf die unmittelbar beschriebenen sowie dargestellten Figuren bezogen und sind bei einer Lageänderung sinngemäss auf die neue Lage zu übertragen. Weiters können auch Einzelmerkmale aus dem gezeigten Ausführungsbeispiel für sich eigenständige, erfindungsgemässe Lösungen darstellen.
In Fig. 1 ist ein Schweissgerät 1 für verschiedenste Schweissverfahren, wie z. B. MIG/MAG- Schweissen bzw. TIG-Schweissen, gezeigt. Das Schweissgerät 1 umfasst eine Stromquelle 2 mit einem Leistungsteil 3, eine Steuervorrichtung 4 und ein dem Leistungsteil 3 bzw. der Steuervorrichtung 4 zugeordnetes Umschaltglied 5. Das Umschaltglied 5 bzw. die Steuervorrichtung 4 ist mit einem Steuerventil 6 verbunden, welches in einer Versorgungsleitung 7 für ein Gas 8, insbesondere ein Schutzgas, wie beispielsweise C02, Helium oder Argon und dgl., zwischen einem Gasspeicher 9 und einem Schweissbrenner 10 angeordnet ist.
Zudem kann über die Steuervorrichtung 4 auch noch ein Drahtvorschubgerät 11, wie für das MIG/MAG-Schweissen üblich, angesteuert werden, wobei über eine Versorgungsleitung 12 ein Schweissdraht 13 von einer Vorratstrommel 14 in den Bereich des Schweissbrenners 10 zugeführt wird. Der Strom zum Aufbau eines Lichtbogens 15 zwischen dem Schweissdraht 13 und einem Werkstück 16 wird über eine Versorgungsleitung 17 vom Leistungsteil 3 der Stromquelle 2 dem Schweissbrenner 10 bzw. dem Schweissdraht 13 zugeführt.
Zum Kühlen des Schweissbrenners 10 kann über einen Kühlkreislauf 18 der Schweissbrenner 10 unter Zwischenschaltung eines Strömungswächters 19 mit einem Wasserbehälter 20 verbunden werden, wodurch bei der Inbetriebnahme des Schweissbrenners 10 der Kühlkreislauf 18 von der Steuervorrichtung 4 gestartet wird und somit eine Kühlung des Schweissbrenners 10 bzw. des Schweissdrahtes 13 erreicht wird.
Weiters weist das Schweissgerät 1 eine Eingabe- und/oder Anzeigevorrichtung 21 auf, über die die unterschiedlichsten Schweissparameter bzw. Betriebsarten des Schweissgerätes 1 eingestellt werden können. Dabei werden die über die Eingabe- und/oder Anzeigevorrichtung 21 eingestellten Schweissparameter an die Steuervorrichtung 4 weitergeleitet und von dieser werden anschliessend die einzelnen Komponenten des Schweissgerätes 1 angesteuert.
Selbstverständlich ist es möglich, dass nicht wie in dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Schweissbrenner 10 über einzelne Leitungen mit den einzelnen Komponenten, insbesondere mit dem Schweissgerät 1 bzw. dem Drahtvorschubgerät 11, verbunden wird, sondern dass diese einzelnen Leitungen in einem gemeinsamen Schlauchpaket zusammengefasst sind und an dem Schweissbrenner 10 angeschlossen werden.
Weiters weist der Schweissbrenner 10 eine Eingabevorrichtung 22 sowie eine Anzeigevorrichtung 23 auf. Über die Eingabevorrichtung 22 bzw. über die Anzeigevorrichtung 23 kann der Benutzer beim Durchführen eines Schweissprozesses die eingestellten Schweissparameter über die Anzeigevorrichtung 23 ablesen bzw. die einzelnen Schweissparameter über die Eingabevorrichtung 22, die beispielsweise durch einzelne Taster oder dgl. gebildet ist, beeinflussen bzw. verändern, wodurch eine optimale Anpassung des Schweissprozesses über den Schweissbrenner 10 durchgeführt werden kann. Selbstverständlich ist es möglich, dass der Benutzer während des Schweissprozesses über die Eingabevorrichtung 22 die eingestellten Schweissparameter ändern kann, sodass jederzeit eine optimale Anpassung des Schweissprozesses durchgeführt werden kann.
Zwischen dem Wasserbehälter 20 und dem Strömungswächter 19 für den Kühlkreislauf 18 des Schweissbrenners 10 ist eine Pumpe 24, insbesondere eine Schwingankerpumpe, in einer Montageeinrichtung 25 angeordnet.
Gemäss der Fig. 2 weist die Pumpe 24 stirnseitig Rohrenden 26 auf, die zur Lagerung herangezogen werden. Zur Lagerung der Pumpe 24 ist die Montageeinrichtung 25 vorgesehen, die aus zwei Schenkel platten 27,28 gebildet ist. Jede Schenkelplatte 27,28 besteht aus zwei federnden Laschen 29, die im Abstand voneinander angeordnet und mit einer aus weichem Werkstoff bestehenden Platte 30 verbunden sind. Die Platten 30 weisen, vorzugsweise mittig, je eine Ausnehmung 31 auf, durch die die Rohrenden 26 der Pumpe 24 gesteckt sind. Der Durchmesser der Ausnehmung 31 ist grösser als der Aussendurchmesser der Rohrenden 26, so dass eine freihängende Lagerung gegeben ist.
Durch die freihängende Lagerung in der aus weichem Werkstoff bestehenden Platte 30 und aufgrund der federnden Laschen 29 werden die von der Pumpe 24 erzeugten Schwingungen
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absorbiert. Ein äusserst ruhiges Laufgeräusch ist die Folge.
Die Laschen 29 sind am Gehäuse 32 oder am Montagegerüst für das Gehäuse 32 über geeignete Befestigungsmittel 33, beispielsweise Schrauben, montiert. Um Toleranzen bei der Montage ausgleichen zu können, sind beispielsweise in den Laschen 29 Langlöcher 34 vorgesehen.
Natürlich können die Laschen 29 auch aus Kunststoff bestehen, wodurch eine noch höhere Absorption der Schwingungen erreicht wird. Eine hohe Absorption der Schwingungen erreicht man auch, wenn die aus weichem Werkstoff, beispielsweise aus einem Kunststoff, bestehende Platte 30 mit ebenfalls aus Kunststoff hergestellten Befestigungsmittel 35, mit den Laschen 29 verbunden wird.
Entsprechend der Fig. 3 ist eine Schenkelplatte 27 dargestellt, die auf einem Träger 36 angeordnet ist. Die Schenkelplatte 27 weist die im Abstand voneinander angeordneten Laschen 29 auf, die mit der Platte 30 aus weichem Werkstoff verbunden sind. Die Verbindung der Laschen 29 mit der Platte 30 erfolgt über die Befestigungsmittel 35. Mittig der Platte 30 ist die Ausnehmung 31 für den Durchtritt des Rohrendes 26 vorgesehen, wobei zur Verdeutlichung der freihängenden Lagerung der Unterschied der Durchmesser von Rohrende 26 und Ausnehmung 31 überdimensioniert dargestellt ist.
Gemäss der Fig. 4 ist die Montageeinrichtung 25 auf einer Schiene 37 über Befestigungsmittel 38 montiert. Die Montageeinrichtung 25 zur Lagerung der Pumpe 24 ist aus einem U-förmigen Montagewinkel 39 gebildet, der aus einer rechteckförmigen Basisplatte 40 und den mit ihr verbundenen Laschen 29 besteht. Mit den Laschen 29 ist die aus weichem Werkstoff bestehende Platte 30, die in diesem Fall eine Scheibe sein kann, über die Befestigungsmittel 35 verbunden. Die Platte 30 weist mittig die Ausnehmung 31 auf, durch die die Rohrenden 26 zur Lagerung der Pumpe 24 ragen. An den Rohrenden 26 der Pumpe 24 werden Schläuche 41 angeschlossen.
Die Laschen 29 konnen mit der Basisplatte 40-wie in der Fig. 4 dargestellt - einstückig hergestellt werden. Es ist aber auch denkbar, dass die Laschen 29 aus einem anderen Material wie die Basisplatte 40 bestehen. Beispielsweise könnten die Laschen 29 aus Kunststoff und die Basisplatte 40 aus einem Metall hergestellt sein. In einem derartigen Fall müssten die Laschen 29 mit der Basisplatte 40 verbunden werden.
Abschliessend sei darauf hingewiesen, dass in den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel einzelne Teile unproportional vergrössert bzw. schematisch dargestellt sind, um das Verständnis der erfindungsgemässen Lösung zu verbessern. Des weiteren können auch einzelne Teile der zuvor beschriebenen Merkmalskombination des Ausführungsbeispiels in Verbindung mit anderen Einzelmerkmalen eigenständige, erfindungsgemasse Lösungen bilden.
Vor allem können die einzelnen, in den Fig. 1 ; 2 ; 3 ; 4 gezeigten Ausführungen den Gegenstand von eigenständigen, erfindungsgemässen Lösungen bilden. Die diesbezüglichen erfindungsgemässen Aufgaben und Lösungen sind den Detailbeschreibungen dieser Figuren zu entnehmen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Montageeinrichtung für eine Pumpe oder dgl., insbesondere für eine Schwingankerpumpe, in einem Schweissgerät bzw. einer Schweissmaschine, wobei die Pumpe stirnseitig
Rohrenden aufweist, die an der Montageeinrichtung für die Pumpe gelagert sind, und wobei mit den Rohrenden Schläuche für einen Kühlkreislauf verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Montageeinrichtung (25) durch zwei jeweils einem Rohrende (26) zugeordnete federnde Laschen (29) gebildet ist, die in einem Abstand voneinander angeordnet sind, wobei an jedem Rohrende (26) eine aus federelastischem bzw. weichem
Werkstoff bestehenden Platte (30), Scheibe oder dgl., mit den Laschen (29) verbunden ist, und dass jede Platte (30) eine Ausnehmung (31) aufweist, in der die Pumpe (24) freihängend gelagert ist.