AT406565B - Vorrichtung zum kontinuierlichen herstellen von stückigem brennmaterial - Google Patents

Vorrichtung zum kontinuierlichen herstellen von stückigem brennmaterial Download PDF

Info

Publication number
AT406565B
AT406565B AT162098A AT162098A AT406565B AT 406565 B AT406565 B AT 406565B AT 162098 A AT162098 A AT 162098A AT 162098 A AT162098 A AT 162098A AT 406565 B AT406565 B AT 406565B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
screw
biomass
bores
die
cylindrical
Prior art date
Application number
AT162098A
Other languages
English (en)
Other versions
ATA162098A (de
Original Assignee
Purkert Metall & Form Gmbh
Tessmer Gero Ing
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Purkert Metall & Form Gmbh, Tessmer Gero Ing filed Critical Purkert Metall & Form Gmbh
Priority to AT162098A priority Critical patent/AT406565B/de
Priority to AU60670/99A priority patent/AU6067099A/en
Priority to PCT/AT1999/000232 priority patent/WO2000018572A1/de
Publication of ATA162098A publication Critical patent/ATA162098A/de
Application granted granted Critical
Publication of AT406565B publication Critical patent/AT406565B/de

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/40Solid fuels essentially based on materials of non-mineral origin
    • C10L5/44Solid fuels essentially based on materials of non-mineral origin on vegetable substances
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/22Extrusion presses; Dies therefor
    • B30B11/221Extrusion presses; Dies therefor extrusion dies
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/22Extrusion presses; Dies therefor
    • B30B11/24Extrusion presses; Dies therefor using screws or worms
    • B30B11/246Screw constructions
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B11/00Presses specially adapted for forming shaped articles from material in particulate or plastic state, e.g. briquetting presses, tabletting presses
    • B30B11/22Extrusion presses; Dies therefor
    • B30B11/24Extrusion presses; Dies therefor using screws or worms
    • B30B11/248Means preventing the material from turning with the screw or returning towards the feed hopper
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/0005Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing for briquetting presses
    • B30B15/0017Deairing means
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E50/00Technologies for the production of fuel of non-fossil origin
    • Y02E50/10Biofuels, e.g. bio-diesel
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E50/00Technologies for the production of fuel of non-fossil origin
    • Y02E50/30Fuel from waste, e.g. synthetic alcohol or diesel

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Processing Of Solid Wastes (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von stückigem Brennmaterial in Form von Pellets aus Biomasse durch Verdichtung der Biomasse, mit einem Schneckenextruder, der eine in einem Schneckengehäuse befindliche Schnecke mit einem sich gegen das Austrittsende der Schnecke hin vermindernden und damit eine erste Verdichtung bewirkenden Gangvolumen und eine am Austrittsende der Schnecke im Bereich des letzten Schneckenganges angeordnete Matrize mit einer Vielzahl von zumindest teilweise zylindrisch ausgebildeten Bohrungen aufweist, durch welche Bohrungen die mittels der Schnecke vorverdichtete Biomasse kontinuierlich unter weiterer Verdichtung formbar ist 
Eine solche Vorrichtung ist beispielsweise aus der AT-B-401 525 bekannt.

   Mittels der bekannten Vorrichtung wird die Biomasse durch eine zumindest teilweise kegelförmig ausgebildete Schnecke vorverdichtet und durch ein kontinuierliches Schieben der vorverdichteten Biomasse durch eine Mehrzahl von im Bereich des Austrittsendes des letzten Schneckenganges angeordneten, sich in Schieberichtung im Querschnitt verjüngenden Öffnungen weiter verdichtet 
Es hat sich gezeigt, dass die erzielbare Festigkeit, Haltbarkeit und Dichte des stückigen Brennmaterials in Form von Pellets stark von der Feuchtigkeit, weiche bei den eingesetzten Materialien üblicherweise in einem Bereich von 0 bis 60% liegt, Art und Schüttdichte des Biomasse-Ausgangsmaterials abhängig ist. Beispielsweise kann es bei grosser Feuchtigkeit des Ausgangsmaterials zum Zerplatzen oder Bersten der Pellets beim Austritt aus den Öffnungen der Matrize kommen.

   Dies ist darauf zurückzuführen, dass die im verdichteten Material noch vorhandene Feuchtigkeit beim Austritt der Pellets aus den Öffnungen schlagartig in dampfförmiger Form entweicht. 



   In praktischen Versuchen wurde herausgefunden, dass mit der bekannten Vorrichtung die genormte Dichte der Pellets nur bei grossem Durchmesser der Matrizenbohrungen erzielt werden kann. Aufgrund der bestehenden Fördereinrichtungen der Heizungsanlagen sind jedoch Durchmesser von maximal 8 mm erwünscht. 



   Die vorliegende Erfindung stellt sich die Aufgabe, eine Weiterentwicklung der bekannten Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, mittels der aus Biomasse beliebiger Schüttdichte, Feuchtigkeit und Zusammensetzung stückiges Brennmaterial in Form von Pellets mit zufriedenstellender Festigkeit, Haltbarkeit und Dichte hergestellt werden kann. Insbesondere soll ein Zerplatzen oder Bersten der Pellets beim Austritt aus der Vorrichtung wirksam vermieden werden. 



   Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das Verhältnis des Volumens V2 des letzten Schneckenganges zum Gesamtvolumen V, der zylindrischen Teile aller Bohrungen der Matrize in Abhängigkeit von der Feuchtigkeit der Biomasse, die zwischen 0 und 60% beträgt, in einem Bereich von 1:0,2 bis 1:7 liegt, wobei das Verhältnis V2/V1 umgekehrt proportional zur Feuchtigkeit ist. 



   Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass die Festigkeit, Haltbarkeit und Dichte des stückigen Brennmaterials in Form von Pellets vom Verhältnis des Volumens V2 des letzten Schneckenganges zum Gesamtvolumen V1 der zylindrischen Teile aller Bohrungen der Matrize abhängig ist. 



   Das Gesamtvolumen V, der zylindrischen Teile aller Bohrungen der Matrize wird hierbei von der Länge, dem Durchmesser und der Anzahl der Bohrungen bestimmt. Durch das Verhältnis des Volumens V2 des letzten Schneckenganges zum Gesamtvolumen V1 der zylindrischen Teile aller Bohrungen wird die Verweilzeit der Biomasse im zylindrischen Teil der Bohrungen bestimmt, wobei die Verweilzeit der Biomasse in den zylindrischen Teilen der Bohrungen einen wesentlichen Einfluss auf die Festigkeit, Haltbarkeit und Dichte des stückigen Brennmaterials in Form von Pellets hat. 



   Einen weiteren wesentlichen Einfluss hat die Verdichtung der Biomasse in der Matrize. Eine Verdichtung erfolgt zum einen durch eine Verminderung der Förderquerschnittsfläche der Biomasse beim Eintritt der Biomasse aus dem letzten Schneckengang der Schnecke in die Bohrungen der Matrize. Die Querschnittsfläche A2 des letzten Scheckenganges ist nämlich im allgemeinen grösser als die Gesamtquerschnittsfläche A, der Bohrungen in ihren zylindrischen Teilen. 



   Zum anderen findet eine Verdichtung in den Bohrungen durch ein Zusammenschieben der Biomasse infolge von Reibung an den Wandungen der Bohrungen statt, wobei eine grössere Verdichtung bei einer grösseren Länge der Bohrungen erzielt werden kann. 



   Durch die Reibung entsteht auch Wärme, was dazu führt, dass bestimmte Inhaltsstoffe der Biomasse, beispielsweise Holzinhaltstoffe im Falle der Verarbeitung von Säge-, Hobelspänen und 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Hackschnitzeln, eine Bindemittel-Wirkung entfalten können, so dass der zu pelletierenden Biomasse Zusammenhalt und Festigkeit verliehen wird Zugleich können jedoch bestimmte Inhaltsstoffe auch eine Schmierwirkung entfalten, und zwar ebenfalls bevorzugt bei Wärmeentwicklung, so dass hierdurch ein Weiterschieben der Biomasse in den Bohrungen der Matrize gewährleistet ist. Die Reibung wird hierdurch vermindert 
Die Wärmeentwicklung führt weiters zum Verdampfen der in der Biomasse enthaltenen Feuchtigkeit. Es hat sich gezeigt, dass eine Feuchtigkeit der Pellets von mehr als etwa 12% zum Zerplatzen der Pellets beim Austritt aus der Matrize führen kann.

   Je länger die Bohrungen sind, desto mehr Feuchtigkeit kann beim Fördern der Biomasse durch die Bohrungen entweichen. 



   Die Einbringung von Wärme in den in den Bohrungen der Matrize befindlichen Biomasse- Strang, somit die Aktivierung bestimmter Inhaltsstoffe der Biomasse sowie die Verdampfung von Feuchtigkeit, erfolgen um so effizienter, je kleiner der Durchmesser der Bohrungen und somit der Durchmesser des Biomasse-Stranges ist. Infolge der höheren Fördergeschwindigkeit bei kleinerem Durchmesser der Bohrungen nimmt auch die Wärmeentwicklung durch Reibung zu. 



   Die Fördergeschwindigkeit hängt weiters wiederum von der Gesamtquerschnittsfläche A, der Bohrungen in ihren zylindrischen Teilen, d. h vom Durchmesser und der Anzahl der Bohrungen, ab. Insgesamt werden durch eine Variierung der Parameter Länge, Durchmesser und Anzahl der Bohrungen die Verdichtung und Trocknung der Biomasse beeinflusst Durch Wahl des Volumens V2 des letzten Schneckenganges - in Abhängigkeit von der Feuchtigkeit des Ausgangsmaterials - im erfindungsgemässen Verhältnis zum Gesamtvolumen V, der zylindrischen Teile aller Bohrungen wird eine optimale Festigkeit, Haltbarkeit und Dichte des stückigen Brennmaterials in Form von Pellets erzielt. 



   Die mit der erfindungsgemässen Vorrichtung erzielbare Gesamtverdichtung soll in einem Bereich von etwa 1,5 bis 25 liegen. Hierdurch kann Biomasse mit einer Schüttdichte von etwa 60 bis etwa 600   kg/m   zu Pellets mit einer Dichte von etwa 1000 bis etwa 1500 kg/m3 verarbeitet werden. 



   Vorzugsweise liegt das Verhältnis des Volumens V3 des ersten Schneckenganges zum Gesamtvolumen V, der zylindrischen Teile aller Bohrungen der Matrize in Abhängigkeit von der Feuchtigkeit der Biomasse in einem Bereich von 1:0,1 bis 1:3,5, wobei das Verhältnis V3/V1 umgekehrt proportional zur Feuchtigkeit ist. Dieses Verhältnis V3/V1 ist massgebend für die erzielbare Gesamtverdichtung, die jedoch auch vom Füllgrad der Schnecke abhängt. 



   Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform liegt das Verhältnis der Querschnittsfläche A2 des Schneckenganges am Austrittsende der Schnecke zur Gesamtquerschnittsfläche A, der    Bohrungen in ihren zylindrischen Teilen in einem Bereich von 1 :1 4 :1, in einem   Bereich von 1,2. 1 bis 3:1, und insbesondere bevorzugt in einem Bereich von 1,2:1 bis 2:1. 



   Die Drehzahl der Schnecke ist vorteilhaft derart einstellbar, dass die Verweilzeit der Biomasse im zylindrischen Teil der Bohrungen in einem Bereich von etwa 1 s bis etwa 50 s liegt 
Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass in jede Bohrung der Matrize zwischen deren jeweiliger Eintritts- und 
 EMI2.1 
 stattfindenden Verdichtung aus der Matrize Feuchtigkeit entweichen. Dies ist insbesondere bei einem hohen Feuchtigkeitsgehalt der Biomasse von Vorteil. Lässt man nämlich bei hohem Feuchtigkeitsgehalt der Biomasse die gesamte Feuchtigkeit erst beim Austritt der verdichteten Biomasse aus der Matrize entweichen, so kann es - wie oben beschrieben - leicht zum Zerplatzen oder Bersten der Pellets kommen. 



   Eine einfache Verwirklichung dieser Hinterlüftungskanäle ist dadurch erzielbar, dass die Matrize mindestens zweiteilig gestaltet ist, wobei die Matrize durch eine sich senkrecht zu den Längsachsen der Bohrungen erstreckende Teilungsebene geteilt ist und die Hinterlüftungskanäle in der Teilungsebene liegen. Eine mindestens zweiteilige Matrize kann beispielsweise zum Nachheizen oder zur Nachkalibrierung erforderlich sein, insbesondere bei einer Ausgangsfeuchtigkeit der Biomasse von mehr als 15%. 



   Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Teil der Matrize zylindrische Bohrungen mit einem kleineren Durchmesser aufweist als Eingangsöffnungen von Bohrungen in einem dem ersten Teil in Förderrichtung der Biomasse nachfolgend vorgesehenen Teil der Matrize Hierdurch kann nach der Teilungsebene die Reibung vermindert werden Der Durchmessersprung in der Teilungsebene kann beispielsweise in der Grössenordnung von 1 bis 5% liegen. 

 <Desc/Clms Page number 3> 

 



   Vorteilhaft sind die Bohrungen der Matrize an ihren dem Austrittsende der Schnecke zugewandten Endbereichen in Förderrichtung der Biomasse sich im Querschnitt verjüngend, vorzugsweise kegelförmig, gestaltet. Hierdurch ergibt sich ein nahezu stufenloser Übergang vom Querschnitt des letzten Schneckenganges zu den Bohrungen der Matrize, d. h. eine sprungstellenfreie Verminderung des Querschnitts. 



   Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung ist (sind) die Schnecke und/oder das Schneckengehäuse ebenfalls mit Hinterlüftungskanälen versehen Hierbei kann Feuchtigkeit aus der Biomasse schon in der ersten Verdichtungsstufe vermehrt entweichen. 



   Eine weitere zweckmässige Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die Schnecke und/oder das Schneckengehäuse, vorzugsweise am Austrittsende der Schnecke, und/oder die Matrize mit einer Heizeinrichtung versehen ist (sind) Durch diese Massnahme wird die Effizienz der Trocknung der Biomasse verbessert. 



   Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform ist die Schnecke zylindrisch ausgebildet Der Vorteil gegenüber der aus dem Stand der Technik bekannten kegelförmig ausgebildeten Schnecke ist darin zu sehen, dass die Querschnittsfläche des Schneckenganges am Austrittsende der Schnecke gleich der Querschnittsfläche des Schneckenganges am Eintrittsende der Schnecke ist. 



  Ober die Querschnittsfläche des Schneckenganges lässt sich daher, bei vorherbestimmtem Durchmesser der Bohrungen der Matrize, eine grössere Anzahl an Bohrungen vorsehen 
Eine Verminderung des Gangvolumens kann bei der zylindrisch ausgebildeten Schnecke durch eine Verminderung der Ganghöhe oder, bei gleichbleibender Ganghöhe, durch eine zunehmende Dicke der Schneckenflanke oder durch eine Steigungsänderung erzielt werden. 



   Die Schnecke kann erfindungsgemäss sowohl eingängig als auch mehrgängig ausgeführt sein. 



   Infolge der zunehmenden Verdichtung der Biomasse zum Austrittsende der Schnecke hin ist der letzte Schneckengang einer erhöhten mechanischen Belastung und damit einem erhöhten Verschleiss ausgesetzt Um zu vermeiden, dass bei hohem Verschleiss des letzten Schneckenganges die gesamte Schnecke ausgetauscht werden muss, kann gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ein Endteil am Austrittsende der Schnecke, vorzugsweise der letzte Schneckengang, als Austauschteil ausgeführt sein. Die Befestigung des Austauschteils an der Welle der Schnecke kann hierbei mittels eines 3-fach- oder Vielfachpolygons oder mittels Kerbverzahnung oder mittels anderer dem Fachmann bekannter Mittel erfolgen Der Austauschteil ist so angebracht, dass er ohne Abstufungen in die Schnecke übergeht. 



   Vorzugsweise ist an einem Einzugsbereich des Schneckengehäuses eine in Drehrichtung der Schnecke zeigende Einzugsvorrichtung, z.B. ein exzentrisch eingefräster Konus, insbesondere zum Einziehen gröberer Biomasse, etwa Hackschnitzel, vorgesehen. Hierdurch wird vorteilhaft die Biomasse automatisch - ohne Gefahr einer Staubildung - in die Schnecke eingezogen. 



   Weiters ist bevorzugt an der Schnecke und/oder am Schneckengehäuse, insbesondere im Einzugsbereich, eine Zerkleinerungsvorrichtung zum Zerkleinern der Biomasse vorgesehen. 



  Hierdurch entfällt die Notwendigkeit, eine eigene Zerkleinerungsvorrichtung für gröbere Biomasse vorzuschalten. Dadurch ergibt sich eine Einsparung sowohl an Investitions- als auch an Betriebskosten des Schneckenextruders. Beispielsweise wird durch die an der Schnecke und/oder am Schneckengehäuse angebrachte Zerkleinerungsvorrichtung die Biomasse in Abhängigkeit vom Flankenfreiraum auf eine Stückgrösse von 10-250 mm zerkleinert. 



   Vorzugsweise weist die Zerkleinerungsvorrichtung am Umfang der Schnecke verteilte Schneidkanten und/oder Messer auf. Gemäss einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind am Schneckengehäuse mit der an der Schnecke vorgesehenen Zerkleinerungsvorrichtung zusammenwirkende Schneidkanten, insbesondere in Form von Einlegekeilen, vorgesehen. Durch das Zusammenwirken der an der Schnecke vorgesehenen Schneidkanten und/oder Messer mit den am Schneckengehäuse vorgesehenen Schneidkanten wird eine besonders effiziente Zerkleinerung der Biomasse erzielt. 



   Zweckmässig ist am Schneckengehäuse eine Dralleinrichtung, insbesondere in Form von sich schraubenförmig erstreckenden Nuten und/oder Führungsleisten, vorgesehen. Hierdurch wird ein Mitdrehen der Biomasse mit der Schnecke verhindert. 



   Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Zeichnung an mehreren Ausrührungsbeispielen näher erläutert, wobei Fig. 1 eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung im Teil-Vertikalschnitt zeigt, Fig. 2 ein Detail einer weiteren bevorzugten Ausführungsform im Teil-Horizontalschnitt darstellt, Fig. 3 ein weiteres Detail im   Vertikalschnitt   zeigt, die Fig. 4 eine Ansicht in Richtung des Pfeils IV von Fig. 1 im Teilschnitt und Fig. 5 eine Ansicht eines entlang der Linie V-V von Fig. 4 geführten Schnitts sind Die Fig.

   6 bis 14 zeigen 

 <Desc/Clms Page number 4> 

 jeweils weitere Details bzw weitere bevorzugte Ausführungsformen der erfindungsgemässen Vorrichtung, zum Teil im Schnitt, zum Teil in Ansicht 
Die in Fig 1 dargestellte erfindungsgemässe Vorrichtung weist einen Schneckenextruder 1 auf, der mit einer, vorzugsweise einer einzigen, Schnecke 2 bestückt ist, die ein gegen ihr Austrittsende 
3 sich verminderndes Gangvolumen aufweist. Ein Antriebsstummel 4 der Schnecke 2 ragt an einem Ende eines die Schnecke 2 aufnehmenden Schneckengehäuses 5 nach aussen und ist über 
Lager 6 im Schneckengehäuse 5 abgestützt.

   Die Schnecke 2 besitzt einen zylindrischen 
Schaftkem 7, der am Austrittsende 3 der Schnecke 2 in einen Absatz 8 geringeren Durchmessers übergeht Dieser Absatz 8 ist in einer das Schneckengehäuse 5 am Austrittsende 3 der Schnecke 2 abschliessenden und am Schneckengehäuse 5 befestigten Matrize 9 gelagert. 



   Die Schnecke 2 ist in der gezeigten Ausführungsform zylindrisch gestaltet, wobei sich das Gangvolumen der Schnecke 2 gegen ihr Austrittsende 3 hin durch Verminderung der Ganghöhe 10 und Verbreiterung der Schneckenflanke 11 vermindert. Durch das sich vermindernde Gangvolumen wird eine erste Verdichtungsstufe für von der Schnecke 2 zu fördernde Biomasse gebildet 
Die Schnecke 2 kann aber auch kegelförmig ausgerührt sein, wie in der eingangs erwähnten AT-B-401 525 beschrieben ist. Die Schneckensteigung kann hierbei beispielsweise in einem Bereich von 15 bis 30  liegen. 



   Die Schneckenflanken 11 sind gegenüber der Drehachse 12 nach vorne geneigt, und zwar mit einem Neigungswinkel a, der zwischen 3 und 7 , vorzugsweise bei 5 , liegt (Fig. 8). 



   Das Schneckengehäuse 5 ist vorzugsweise innenseitig mit Führungsleisten 13 versehen, wie in den Fig 2 und 3 dargestellt ist Die Führungsleisten 13 wirken als Dralleinrichtung und verhindern ein Mitdrehen der Biomasse mit der Schnecke 2. Anstelle der Führungsleisten 13 können auch Nuten vorgesehen sein. 



   Die am Austrittsende 3 der Schnecke 2 bzw. des Schneckengehäuses 5 befestigte Matrize 9 ist mit einer Vielzahl von im Bereich des letzten Schneckenganges der Schnecke 2 angeordneten Bohrungen 14 versehen, wie im Detail in den Fig 4 und 5 erkennbar ist Diese Bohrungen 14 sind an den der Schnecke 2 zugewandten Endbereichen kegelförmig gestaltet, wobei sich an den kegelförmigen Teil 15 der Bohrungen 14 in Förderrichtung der Biomasse gesehen ein zylindrischer Teil 16 anschliesst 
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 4 und 5 sind die Bohrungen 14 mehrreihig vorgesehen. Es ist aber auch möglich, die Bohrungen 14 nur einreihig vorzusehen, wie beispielsweise in Fig. 6 dargestellt. 



   In Fig. 2 ist eine Ausführungsform mit zweiteilig gestalteten Bohrungen 14 der Matrize 9 dargestellt, wobei Fig 6 beispielhaft eine zweiteilig gestaltete Bohrung 14 im Detail zeigt Gemäss Fig 6 weist jeder Teilabschnitt der Bohrung 14 einen kegelförmigen Teil 15a bzw. 15b und einen zylindrischen Teil 16a bzw. 16b auf. Der halbe Öffnungswinkel &num; des kegelförmigen Teils 15a beträgt etwa 15 bis 20 . Hierdurch ergibt sich eine gute Führung des mittels der Schnecke 2 vorverdichteten Materials in den an den kegelförmigen Teil 15a anschliessenden zylindrischen Teil 16a. Der Durchmesser des zylindrischen Teils 16a der Bohrung 14 entspricht dem kleinsten Durchmesser des kegelförmigen Teils 15a dieser Bohrung 14. 



   Bei den in den Fig 2 und 4 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispielen mündet in jede der Bohrungen 14 der Matrize 9 zwischen deren jeweiliger Eintritts- und Austrittsöffnung ein Hinterlüftungskanal 17, der detailliert in den Fig. 6 und 7 dargestellt ist. Durch den Hinterlüftungskanal 17 kann die aus der Biomasse herausgepresste bzw. zum Verdampfen gebrachte Feuchtigkeit entweichen, was bei einem hohen Feuchtigkeitsgehalt der Biomasse, insbesondere bei einer Feuchtigkeit von mehr als 15%, vorteilhaft ist. 



   Im Ausführungsbeispiel gemäss Fig 2 und gemäss der Detailansicht von Fig. 6 liegt der Hinterlüftungskanal 17 in der sich senkrecht zu den Längsachsen der Bohrungen 14 erstreckende Teilungsebene 18. Der Hinterluftungskanal 17 ist durch eine in den die Matrize 9 haltenden Ring 9a eingedrehte Ringnut 17a und durch Entlüftungsbohrungen 17b gebildet (Fig 7), wobei in der Matrize 9 eingearbeitete radiale Kanäle 17c sowohl in die Bohrungen 14 als auch in die Ringnut 17a münden. 



   In der Teilungsebene 18 liegt ein Durchmessersprung 19 der Bohrung 14 (Fig. 6), wobei der Durchmesser des zylindrischen Teils 16a der Bohrung 14 kleiner ist als der grösste Durchmesser des dem zylindrischen Teil 16a in Förderrichtung der Biomasse gesehen nachfolgenden kegelförmigen Teils 15b. Hierdurch wird die Reibung der durch die Bohrung 14 geförderten Biomasse - in Förderrichtung gesehen- verringert. 

 <Desc/Clms Page number 5> 

 



   Zusätzlich zu einer durch die Verdichtung der Biomasse wahrend der beiden Verdichtungsstufen stattfindenden Erwärmung kann eine weitere Beheizung durch eine am Schneckengehäuse 5 oder an der Matrize 9 angeordnete Heizeinrichtung 20, welche in Fig 1 dargestellt ist, bewirkt werden. 



   Um zu vermeiden, dass bei einem durch hohe mechanische Beanspruchung des letzten Schneckenganges verursachten Verschleiss des letzten Schneckenganges die gesamte Schnecke 2 ausgetauscht werden muss, ist der letzte Schneckengang als Austauschteil 21, weicher beispielhaft in den Fig. 8,9 und 10 dargestellt ist, ausgeführt. Der Austauschteil 21, der in Fig 9 in Seitenansicht gezeigt ist, geht ohne Abstufungen in die Schnecke 2 über und wird beispielsweise mittels eines in Fig 10, die eine Ansicht in Richtung des Pfeiles X der Fig 9 ist, näher dargestellten 3-fach-Polygons 21 a im Schaftkern 7 der Schnecke 2 befestigt. 



   Zum leichteren und besseren Einziehen von gröberer Biomasse, wie z.B. Hackschnitzel, in den Schneckenextruder 1 ist gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung an einem Einzugsbereich 22 des Schneckengehäuses 5 ein gegenüber dem zylindrisch geformten Inneren des Schneckengehäuses 5 exzentrisch eingefräster Konus 23 vorgesehen, der in dem in Fig. 11 dargestellten Schnitt quer zur Längsachse des Schneckengehäuses 5 zu sehen ist 
Zum Zerkleinern der Biomasse können sowohl an der Schnecke 2 als auch am Schneckengehäuse 5 als Schneidkanten ausgebildete Zerkleinerungsvorrichtungen 24 angeordnet sein, die in den Fig 12 und 13 beispielhaft dargestellt sind. Fig. 12 zeigt an der Schnecke 2 vorgesehene Schneidkanten, während Fig. 13 eine Ansicht des Schneckengehäuses 5 mit am inneren Umfang vorgesehenen Schneidkanten zeigt.

   Durch die Zerkleinerungsvorrichtungen 24 wird die Biomasse in Abhängigkeit des Flankenfreiraums beispielsweise auf eine Stückgrösse von 10-250 mm zerkleinert (ÖNORM 7133 für Grobhackgut). Die am Schneckengehäuse 5 angeordneten Schneidkanten folgen hierbei zweckmässig den als Dralleinrichtung vorgesehenen Führungsleisten 13 bzw. Nuten (Fig. 2,3). Die Zerkleinerungsvorrichtung 24 kann auch als am Schneckengehäuse 5 angeordnete Messer oder Einlegekeile 25 ausgeführt sein, wie Fig 14 - ebenfalls ein Querschnitt durch das Schneckengehäuse 5 - zeigt.

   Die Zerkleinerung der Biomasse erfolgt in jedem Fall durch die umlaufende Schnecke 2 
Es kann jedoch auch eine nicht näher dargestellte auf den Schneckenextruder 1 aufgesetzte Zerkleinerungsvorrichtung 24 eingesetzt werden, die sowohl gemeinsam mit der Schnecke 2 angetrieben werden kann als auch mit einem eigenen Antrieb versehen sein kann. 



   Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele angegeben, die die Funktionsweise der erfindungsgemässen Vorrichtung näher veranschaulichen sollen. 



   Beispiel 1 
Zur Herstellung von Pellets aus Biomasse wurde ein Schneckenextruder mit einer kegelförmigen, eingängig ausgeführten Schnecke und einer am Schneckenaustritt im Bereich des letzten Schneckenganges angeordneten Matrize eingesetzt. 



   Der Durchmesser der Schnecke betrug 145 mm am Schneckeneintritt und 108 mm am Schneckenaustritt. Der Durchmesser der Schneckenwelle war 60 mm und die Schnecke wies eine Länge von 338 mm auf. Die Querschnittsfläche des Schneckenganges war 137 cm2 am Eintrittsende und 63 cm2 am Austrittsende (A2) Das Volumen V3 des ersten Schneckenganges betrug 390 cm und das Volumen V2 des letzten Schneckenganges 158 cm3. 



   Die Matrize wies 43 über die Querschnittsfläche des letzten Schneckenganges regelmässig verteilte Bohrungen auf, die zweireihig angeordnet waren. Die Bohrungen waren an ihren der Schnecke zugewandten Endbereichen kegelförmig ausgebildet, wobei der halbe Öffnungswinkel &num; etwa 15  betrug. Der kegelförmige Teil der Bohrung war 10 mm lang und sein engster Durchmesser betrug 12 mm. An diesen kegelförmigen Teil schloss sich eine zylindrische Bohrung an, die zweiteilig ausgeführt war Der erste Teil der zylindrischen Bohrung wies eine Länge von 17 mm und einen Bohrungsdurchmesser von 12 mm auf. Der zweite Teil wies eine Länge von 37 mm und einen Bohrungsdurchmesser von 12,5 mm auf. Die zylindrischen Bohrungen waren in der Teilungsebene mit Hinterlüftungskanälen zum Entweichen von Feuchtigkeit versehen.

   Die Matrize wurde mittels einer Heizeinrichtung auf 200 C erwärmt. 9com2. 



   Die Gesamtquerschnittsfläche A1 der Bohrungen bei ihrem engsten Durchmesser war   49cm2 .   



  Das Gesamtvolumen V1 der zylindrischen Teile aller Bohrungen betrug etwa 278 cm3. Demnach war Verhältnis des Volumens V2 des letzten Schneckenganges zum Gesamtvolumen V1 der   zylindrischen Teile aller Bohrungen der Matrize etwa 0,6 :1, dasVerhältnis des Volumens V3 des   ersten Schneckenganges zum Gesamtvolumen V1 der zylindrischen Teile aller Bohrungen etwa 

 <Desc/Clms Page number 6> 

 1,4:1 und das Verhältnis der Querschnittsfläche A2 des Schneckenganges am Austrittsende der Schnecke zur Gesamtquerschnittsfläche A, der Bohrungen in ihren zylindrischen Teilen etwa 1,3:1. 



   Mittels dieser Vorrichtung wurden Pellets aus Hackgut, das eine Dichte von 250   kg/m3   und eine Feuchtigkeit von 29% aufwies, hergestellt. Der Durchsatz an Biomasse betrug 22 kg/h, bezogen auf trockene Biomasse. Die Biomasse wurde mittels der Schnecke in einer ersten Verdichtungsstufe vorverdichtet. Anschliessend wurde die vorverdichtete Biomasse durch die Bohrungen der Matrize gepresst Die Verweilzeit der Biomasse im zylindrischen Teil der Bohrungen, in dem die Biomasse infolge von Reibung in einer zweiten Verdichtungsstufe weiter verdichtet wurde, betrug etwa 38s, wobei die Biomasse mit etwa 1,4 mm/s durch die Bohrungen gefördert wurde 
Die so hergestellten Pellets hatten eine Dichte von 1000 kg/m3 und einen Feuchtigkeitsgehalt von 12%.

   Die Pellets wiesen eine gute Festigkeit, Haltbarkeit und Dichte auf 
Beispiel 2 
Mittels der oben beschriebenen Vorrichtung wurde Biomasse (Hackgut) mit weniger als 15% Feuchtigkeit, beispielsweise nur etwa 5% Feuchtigkeit, verarbeitet. Eine zweiteilige Ausführung der zylindrischen Bohrungen war in diesem Fall nicht erforderlich. Eine Länge der zylindrischen Bohrungen von 17 mm reichte aus, um Pellets mit zufriedenstellender Festigkeit, Haltbarkeit und Dichte herzustellen. Das Gesamtvolumen V, der zylindrischen Teile aller Bohrungen betrug in diesem Fall 83 cm3, womit das Verhältnis des Volumens V2 des letzten Schneckenganges zum Gesamtvolumen V, der zylindrischen Teile aller Bohrungen der Matrize etwa 1,91und das Verhältnis des Volumens V3 des ersten Schneckenganges zum Gesamtvolumen V1 der zylindrischen Teile aller Bohrungen etwa 4,7: 1 betrug.

   Bei gleichem Durchsatz von 22 kg/h war die Verweilzeit in der Matrize nur etwa 12 s. 



   Beispiel 3 
Zur Herstellung von Pellets aus Biomasse wurde ein Schneckenextruder mit einer zylindrischen, eingängig ausgeführten Schnecke und einer am Schneckenaustritt im Bereich des letzten Schneckenganges angeordneten Matrize eingesetzt. 



   Der Durchmesser der Schnecke betrug 145 mm, der Durchmesser der Schneckenwelle 60 mm und die Länge 327 mm. Die Querschnittsfläche A2 des Schneckenganges war 137 cm2 Das Volumen V3 des ersten Schneckenganges betrug 370 cm3 und das Volumen V2 des letzten Schneckenganges 205 cm3. 



   Die Matrize wies 171 über die Querschnittsfläche des Schneckenganges regelmässig verteilte Bohrungen auf, die fünfreihig angeordnet waren. Die Bohrungen waren an ihren der Schnecke zugewandten Endbereichen kegelförmig ausgebildet, wobei der halbe Öffnungswinkel &num; etwa 15  betrug. Der kegelförmige Teil der Bohrung war 8 mm lang und sein engster Durchmesser betrug 8 mm. An diesen kegelförmigen Teil schloss sich eine zylindrische Bohrung mit einer Länge von 17 mm und einem Bohrungsdurchmesser von 8 mm an. Die Bohrungen waren mit Hinterlüftungskanälen zum Entweichen von Feuchtigkeit versehen. Die Matrize wurde mittels einer Heizeinrichtung auf 140 C erwärmt. 



   Die Gesamtquerschnittsfläche A, der Bohrungen in ihren zylindrischen Teilen, d. h. beim engsten Durchmesser der Bohrungen, war 86 cm2 Das Gesamtvolumen V1 der zylindrischen Teile aller Bohrungen betrug etwa 146 cm3. Demnach war Verhältnis des Volumens V2 des letzten Schneckenganges zum Gesamtvolumen V1 der zylindrischen Teile aller Bohrungen der Matrize    etwa 1,4 :1, Verhältnis des Volumens V3 des ersten Schneckenganges zum Gesamtvolumen V1 der zylindrischen Teile aller Bohrungen etwa 2,5 :1 das Verhältnis der Querschnittsfläche A2   des Schneckenganges zur Gesamtquerschnittsfläche A1 der Bohrungen in ihren zylindrischen Teilen etwa 1,6:1. 



   Mittels dieser Vorrichtung wurden Pellets aus Hobelspänen, die eine Dichte von 100 kg/m3 und eine Feuchtigkeit von 20% aufwiesen, hergestellt. Der Durchsatz an Biomasse betrug etwa 17 kglh, bezogen auf trockene Biomasse. Die Biomasse wurde mittels der Schnecke in einer ersten Verdichtungsstufe vorverdichtet. Anschliessend wurde die vorverdichtete Biomasse durch die Bohrungen der Matrize gepresst. Die Verweilzeit der Biomasse im zylindrischen Teil der Bohrungen, in dem die Biomasse infolge von Reibung in einer zweiten Verdichtungsstufe weiter verdichtet wurde, betrug etwa 30s, wobei die Biomasse mit etwa 0,6 mm/s durch die Bohrungen gefördert wurde. 



   Die so hergestellten Pellets hatten eine Dichte von 1000 kg/m3 und einen Feuchtigkeitsgehalt von 4% Die Pellets wiesen eine sehr gute Festigkeit, Haltbarkeit und Dichte auf.

Claims (17)

  1. Patentansprüche: 1 Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von stückigem Brennmaterial in Form von Pellets aus Biomasse durch Verdichtung der Biomasse, mit einem Schneckenextruder (1), der eine in einem Schneckengehäuse (5) befindliche Schnecke (2) mit einem sich gegen das Austrittsende (3) der Schnecke (2) hin vermindernden und damit eine erste Verdichtung bewirkenden Gangvolumen und eine am Austrittsende (3) der Schnecke (2) im Bereich des letzten Schneckenganges angeordnete Matrize (9) mit einer Vielzahl von zumindest teilweise zylindrisch ausgebildeten Bohrungen (14) aufweist, durch welche Bohrungen (14) die mittels der Schnecke vorverdichtete Biomasse kontinuierlich unter weiterer Verdichtung formbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis des Volumens V2 des letzten Schneckenganges zum Gesamtvolumen V1 der zylindrischen Teile (16) aller Bohrungen (14)
    der Matrize (9) in Abhängigkeit von der Feuchtigkeit der Biomasse, die zwischen 0 und 60% beträgt, in einem Bereich von 1:0,2 bis 1:7 liegt, wobei das Verhältnis V2/V1 umgekehrt proportional zur Feuchtigkeit ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis des Volumens V3 des ersten Schneckenganges zum Gesamtvolumen V1 der zylindrischen Teile (16) aller Bohrungen der Matrize (9) in Abhängigkeit von der Feuchtigkeit der Biomasse in einem Bereich von 1:0,1 bis 1:3,5 liegt, wobei das Verhältnis V3/V1 umgekehrt proportional zur Feuchtigkeit ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Querschnittsfläche A2 des Schneckenganges am Austrittsende (3) der Schnecke (2) zur Gesamtquerschnittsfläche A1 der Bohrungen (14) in ihren zylindrischen Teilen (16) in einem Bereich von 1 :1 bis41, bevorzugt in einem Bereich von 1,2 :1 bis31, und insbesondere bevorzugt in einem Bereich von 1,2:1 bis 2:1, liegt.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehzahl der Schnecke (2) derart einstellbar ist, dass die Verweilzeit der Biomasse im zylindrischen Teil (16) der Bohrungen (14) in einem Bereich von etwa 1 s bis etwa 50 s liegt.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in jede Bohrung (14) der Matrize (9) zwischen deren jeweiliger Eintritts- und Austrittsöffnung ein Hinterlüftungskanal (17) mündet.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Matrize (9) mindestens zweiteilig gestaltet ist, wobei die Matrize (9) durch eine sich senkrecht zu den Längsachsen der Bohrungen (14) erstreckende Teilungsebene (18) geteilt ist und die Hinterlüftungskanäle (17) in der Teilungsebene (18) liegen.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Teil der Matrize (9) zylindrische Bohrungen (16a) mit einem kleineren Durchmesser aufweist als Eingangsöffnungen von Bohrungen (14) in einem dem ersten Teil in Förderrichtung der Biomasse nachfolgend vorgesehenen Teil der Matrize (9).
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen (14) der Matrize (9) an ihren dem Austrittsende der Schnecke (2) zugewandten Endbereichen in Förderrichtung der Biomasse sich im Querschnitt verjüngend, vorzugsweise kegelförmig, gestaltet sind.
  9. 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnecke (2) und/oder das Schneckengehäuse (5) ebenfalls mit Hinterlüftungskanälen (17) versehen ist (sind).
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnecke (2) und/oder das Schneckengehäuse (5), vorzugsweise am Austrittsende (3) der Schnecke (2), und/oder die Matrize (9) mit einer Heizeinrichtung (20) versehen ist (sind).
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnecke (2) zylindrisch ausgebildet ist.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Endteil am Austrittsende (3) der Schnecke (2), vorzugsweise der letzte Schneckengang, als Austauschteil (21) ausgeführt ist. <Desc/Clms Page number 8>
  13. 13 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass an einem Einzugsbereich (22) des Schneckengehäuses (5) eine in Drehrichtung der Schnecke (2) zeigende Einzugsvorrichtung (23), insbesondere zum Einziehen gröberer Biomasse, etwa Hackschnitzel, vorgesehen ist.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass an der Schnecke (2) und/oder am Schneckengehäuse (5), insbesondere im Einzugsbereich (22), eine Zerkleinerungsvorrichtung (24) zum Zerkleinern der Biomasse vorgesehen ist
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerkleinerungs- vorrichtung (24) am Umfang der Schnecke (2) verteilte Schneidkanten und/oder Messer aufweist.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass am Schneckengehäuse (5) mit der an der Schnecke (2) vorgesehenen Zerkleinerungsvorrichtung (24) zusammenwirkende Schneidkanten, insbesondere in Form von Einlegekeilen (25), vorgesehen sind.
  17. 17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass am Schneckengehäuse (2) eine Dralleinrichtung, insbesondere in Form von sich schraubenförmig erstreckenden Nuten und/oder Führungsleisten (13), vorgesehen ist Hiezu 4 Blatt Zeichnungen
AT162098A 1998-09-29 1998-09-29 Vorrichtung zum kontinuierlichen herstellen von stückigem brennmaterial AT406565B (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT162098A AT406565B (de) 1998-09-29 1998-09-29 Vorrichtung zum kontinuierlichen herstellen von stückigem brennmaterial
AU60670/99A AU6067099A (en) 1998-09-29 1999-09-28 Device for continuously producing combustibles in the form of pellets
PCT/AT1999/000232 WO2000018572A1 (de) 1998-09-29 1999-09-28 Vorrichtung zum kontinuierlichen herstellen von stückigem brennmaterial

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT162098A AT406565B (de) 1998-09-29 1998-09-29 Vorrichtung zum kontinuierlichen herstellen von stückigem brennmaterial

Publications (2)

Publication Number Publication Date
ATA162098A ATA162098A (de) 1999-11-15
AT406565B true AT406565B (de) 2000-06-26

Family

ID=3517356

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT162098A AT406565B (de) 1998-09-29 1998-09-29 Vorrichtung zum kontinuierlichen herstellen von stückigem brennmaterial

Country Status (3)

Country Link
AT (1) AT406565B (de)
AU (1) AU6067099A (de)
WO (1) WO2000018572A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202013004754U1 (de) 2012-05-30 2013-09-04 Piwag Entsorger Gmbh Anlage für das Herstellen von Brennstoffpellets

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2167618B1 (de) * 2007-07-12 2018-11-28 Bioburn AG Verfahren und vorrichtung zur herstellung von brennstoffformelementen aus biomassenmaterial, sowie das entsprechende brennstoffformelement
DE102007044584A1 (de) 2007-09-19 2009-04-16 Fachhochschule Hannover BioPellets
EP2157158B1 (de) * 2008-08-22 2016-07-20 Amandus Kahl GmbH & Co. KG Verfahren zum herstellen von pellets aus nachwachsenden grobstückigen faserigen rohstoffen
PL218588B1 (pl) * 2009-06-18 2015-01-30 Adam Piotr Junczyk Sposób wytwarzania brykietów z rozdrobnionej słomy i urządzenie do wytwarzania brykietów
DE102011106374A1 (de) * 2011-07-04 2013-01-10 Nct Gmbh Verfahren und Presse zur gleichzeitigen Erzeugung mehrerer Stränge aus einem formbaren Material
DE102013001376A1 (de) * 2013-01-28 2014-07-31 Karl-Heinz Schlephack Verfahren zur Herstellung von Brennstoff-Pellets sowie nach diesem Verfahren hergestellte Brennstoff-Pellets
FI3858592T3 (fi) * 2020-01-30 2024-05-03 Iris Ympaeristoe Oy Laitteisto ja menetelmä materiaalin käsittelyyn

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB143659A (en) * 1919-03-12 1920-06-03 Albert William Sizer An improvement in or in connection with extrusion machines of the worm screw type
US4128372A (en) * 1975-06-30 1978-12-05 General Foods Corporation Extrusion shaping apparatus
US4415336A (en) * 1981-06-11 1983-11-15 Standard Oil Company (Indiana) Method and apparatus for continuous pumping of compressible solids against high pressures
JPS61255799A (ja) * 1985-05-08 1986-11-13 Kazunari Shimada プレナ−及びこれに準じる固形燃料製造機
DE3831528A1 (de) * 1988-09-16 1990-03-29 Franz Haimer Vorrichtung zum brikettieren von pflanzlichem gut, insbesondere halmgut
DE4011250A1 (de) * 1990-04-06 1991-10-10 Poettinger Alois Landmasch Schneckenpresse
NL9200232A (nl) * 1992-02-07 1993-09-01 Webcon Recycling Systems Bv Ontgassen van kunststof-schuim.
ES2111181T3 (es) * 1992-09-26 1998-03-01 Robin Hamilton Metodos y aparatos de compactacion.
AT401525B (de) * 1994-01-19 1996-09-25 Tessmer Gero Ing Verfahren zum herstellen von brennmaterial aus biomasse
IT1286891B1 (it) * 1996-12-04 1998-07-17 Oma Srl Apparecchiatura per la compattazione di materiali solidi

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202013004754U1 (de) 2012-05-30 2013-09-04 Piwag Entsorger Gmbh Anlage für das Herstellen von Brennstoffpellets

Also Published As

Publication number Publication date
WO2000018572A1 (de) 2000-04-06
AU6067099A (en) 2000-04-17
ATA162098A (de) 1999-11-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3216939C2 (de) Knetmaschine
EP1827142B1 (de) Zerfaserung von tabakmaterial
DE102008038529B3 (de) Einschneckenextruder
EP0164489B1 (de) Vorrichtung zum Zerkleinern von körnigen und/oder faserigem Gut
EP0143414B1 (de) Pelletiermaschine
WO1995013181A1 (de) Mehrwellige kontinuierlich arbeitende mischmaschine für plastifizierbare massen
DE2053419A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Mahlen von Papierstoff
DE202004019711U1 (de) Vorrichtung zur Herstellung von zerkleinertem Tabakmaterial
DE3854984T2 (de) Schneckenstrangpresse
WO1995017293A1 (de) Vorrichtung zum aufbereiten thermoplastischen kunststoffgutes
WO1993022132A1 (de) Vorrichtung zum pelletieren von pflanzlichem gut
EP1600214A1 (de) Zerkleinerungsvorrichtung für Schüttgutpartikel
EP1775099A2 (de) Stift-Extruder
AT406565B (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen herstellen von stückigem brennmaterial
DE3938820A1 (de) Vorrichtung zum zerkleinern von rest- und abfallhoelzern
WO2008067859A1 (de) Tabakzerfaserung mit zweiseitig gelagerter förderschneckenwelle
EP0710175A1 (de) Aus pflanzlichem material durch pelletieren hergestellter presskörper und vorrichtung zu seiner herstellung
DE3342812A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur extrusion von zellulosehaltigen stoffen
AT401525B (de) Verfahren zum herstellen von brennmaterial aus biomasse
EP0806518B1 (de) Vorrichtung zum Kneten von hochkonsistentem Faserstoff
EP2167618B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von brennstoffformelementen aus biomassenmaterial, sowie das entsprechende brennstoffformelement
DE2943567A1 (de) Reisszahnwalze und damit bestueckte reisswalenzerkleinerungsmaschinen
DE4209179C1 (de)
EP1027836A2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zwischenprodukten und Mischfutterprodukten für Tiere
EP2823702B1 (de) Nachzerkleinerungsvorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee