AT406148B - Einsatz für eine rohrpostbüchse zur aufnahme von proberöhrchen - Google Patents
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Description
AT 406 148 B
Die Erfindung bezieht sich auf einen Einsatz für eine Rohrpostbüchse zur Aufnahme von Proberöhrchen mit einem zur Rohrpostbüchse koaxialen Gestell, das wenigstens zwei Böden und einen Zwischenboden als Steckaufnahme für die axial zwischen den beiden Böden festgelegten Proberöhrchen sowie eine die Böden mit dem Zwischenboden verbindende Tragsäule bildet, die eine axiale Steckkupplung für einen der beiden Böden mit einer axialen Spanneinrichtung aufweist
Um Proberöhrchen in Spitälern oder Laboratorien mit Hilfe einer Rohrpostanlage befördern zu können, ist es bekannt, für die Rohrpostbüchsen Einsätze vorzusehen, die die Proberöhrchen aufnehmen. Zu diesem Zweck bilden die Einsätze ein Gestell, das eine zur Buchsenachse koaxiale Tragsäule für paarweise angeordnete, scheibenförmige Böden bildet, zwischen denen die zur Tragsäule parallelen Proberöhrchen axial gehalten werden. Da zwischen diesen paarweise angeordneten Böden je ein ebenfalls auf der Tragsäule angeordneter Zwischenboden mit axialen Durchstecköffnungen für die Proberöhrchen vorgesehen ist muß der jeweils obere der beiden die Proberöhrchen zwischen sich aufnehmenden Böden abgenommen werden können, um die Proberöhrchen axial in die Durchstecköffnungen des Zwischenbodens einsetzen zu können, bis sie in entsprechende Aufnahmen im unteren Boden eingreifen. Zu diesem Zweck bildet die Tragsäule mit dem jeweils abnehmbaren Boden eine axiale Steckkupplung, so daß dieser Boden mit dem zugehörigen Teil der Tragsäule zum Einsetzen bzw. Entnehmen der Proberöhrchen abgenommen werden kann. Zur Sicherung dieser lösbaren Steckkupplung greift in die hohl ausgebildete Tragsäule ein Zuganker mit einem Gewindeabschnitt ein, über den die einzelnen Abschnitte der Tragsäule axial gegeneinander verspannt werden können. Nachteilig bei dieser bekannten Konstruktion ist nicht nur die umständliche Handhabung dieser Spanneinrichtung, sondern auch der Umstand, daß aufgrund der gemeinsamen Verspannung der einzelnen Abschnitte der Tragsäule nach dem Lösen der Spanneinrichtung alle im Bereich der Tragsäule vorgesehenen Steckkupplungen gelöst werden können, was bei der Anordnung von zwei oder mehreren axial übereinanderliegenden, jeweils aus einem unteren, unlösbar mit dem Zwischenboden verbundenen Boden und einem abnehmbaren oberen Boden gebildeten Halterungen für die zu fördernden Proberöhrchen zu Schwierigkeiten beim Einsetzen bzw. Entnehmen der Proberöhrchen aus solchen Halterungen führen kann.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, einen Einsatz für eine Rohrpostbüchse zur Aufnahme von Proberöhrchen der eingangs geschilderten Art so auszugestalten, daß eine einfache Handhabung beim Einsetzen und Entnehmen der Proberöhrchen gewährleistet werden kann, ohne Gefahr zu laufen, daß sich beim öffnen einer Steckkupplung eine andere Steckkupplung im Bereich der durch diese Steckkupplungen unterteilten Tragsäule unbeabsichtigt löst.
Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß die axiale Spanneinrichtung aus zwei einander bezüglich der Gestellachse gegenüberliegenden, in Richtung der Tragsäule zwischen dem Zwischenboden und dem über die Steckkuppiung abnehmbaren Boden verlaufenden, an einem dieser Konstruktionsteile angeordneten und mit Rastausnehmungen am jeweils anderen Konstruktionsteil einen Schnappverschluß bildenden Federzungen besteht.
Durch das Vorsehen von zwei einander bezüglich der Gestellachse am Zwischenboden oder am abnehmbaren Boden gegenüberliegenden Federzungen, die mit Rastausnehmungen am jeweils anderen dieser beiden Konstruktionsteile einen Schnappverschluß bilden, wird jeder Steckkupplung eine einfach handhabbare Spanneinrichtung zugeordnet, weil die einander gegenüberliegenden Federzungen mit einer Hand von außen umfaßt und zwischen dem Daumen und dem Zeigefinger gegeneinander verschwenkt werden können, wobei sie von den Rastausnehmungen freigegeben werden, so daß der abnehmbare Boden axial abgezogen werden kann. Zum Schließen dieser Spanneinrichtung ist lediglich der abgenommene Boden wieder aufzusetzen, indem die Abschnitte der Tragsäule über die Steckkupplung ineinander gesteckt werden. Die Federzungen rasten dabei schnappverschlußartig über entsprechende Anlaufflächen in die Rastausnehmungen ein. Sind mehrere Böden zur Bildung von zwei oder mehreren Halterungen für die Proberöhrchen übereinander angeordnet, so kann die Steckkupplung lediglich im Bereich der betätigten Spannzungen gelöst werden, während die Spanneinrichtungen für die übrigen Steckkupplungen eingerastet bleiben, so daß unabhängig von der Anzahl der Halterungen und der damit verbundenen Unterteilung der Tragsäule das Gestell bei einem Lösen der Federzungen einer Halterung lediglich in zwei Handhabungseinheiten geteilt wird.
Besonders einfache Konstruktionsverhältnisse ergeben sich mit drei je einen Zwischenboden zwischen sich aufnehmenden Böden dann, wenn die beiden Zwischenböden die paarweise angeordneten Federzungen tragen und die jeweils oberhalb der Zwischenböden angeordneten, 2
AT 406 148 B über Steckkupplungen der Tragsäule angeschlossenen Böden die Rastausnehmungen bilden. In diesem Fall erübrigen sich von den abnehmbaren Böden nach unten abstehende Konstruktionsteile, die ein Abstellen der abgenommenen Handhabungseinheit beeinträchtigen könnten. Der abgenommene Boden bildet ja für diese Handhabungseinheit eine Standfläche.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Einsatz in einem schematischen Längsschnitt,
Fig. 2 einen mit einem Zwischenboden zu einer Halterung für die Proberöhrchen verbundenen
Boden in einem Längsschnitt,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Zwischenboden nach der Fig. 2 und
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung einer Ausführungsvariante eines
Zwischenbodens.
Der Einsatz gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist zwei übereinanderliegende Halterungen 1 für mehrere Proberöhrchen 2 auf. Diese Halterungen 1 bestehen jeweils aus einem unteren Boden 3, der mit Aufnahmen 4 für die Proberöhrchen 2 versehen ist und von dem mittig ein Tragsäulenabschnitt 5 aufragt, der einen Zwischenboden 6 trägt. Dieser Zwischenboden 6 ist mit den Aufnahmen 4 entsprechenden Durchstecköffnungen 7 versehen, so daß die Proberöhrchen 2 von oben durch die Durchstecköffnungen 7 des Zwischenbodens 6 in die Aufnahmen 4 des Bodens 3 eingesetzt werden können. Zur axialen Festlegung der Proberöhrchen 2 werden diese zwischen dem Boden 3 und einem weiteren Boden 8 gehalten, der über eine Steckkupplung 9 auf den Tragsäulenabschnitt 5 aufgesteckt werden kann. Zur einfacheren Herstellung sind die Tragsäulenabschnitte 5 aus zwei einerseits dem Boden 3 und anderseits dem Zwischenboden 6 zugeordneten Teilstücken 10 zusammengesetzt, doch sind diese Teilstücke 10 miteinander unlösbar verbunden, beispielsweise verklebt.
Da der auf den Tragsäulenabschnitt 5 des unteren Bodens 3 aufsteckbare Boden 8 ebenfalls einen Tragsäulenabschnitt 5 bildet, ergibt sich eine über das Gestell des Einsatzes durchgehende, aus den einzelnen Tragsäulenabschnitten 5 zusammengesetzte Tragsäule 11, die an ihrem oberen Ende einen Stützflansch 12 trägt. Das Gestell wird daher zwischen dem Boden und dem Deckel einer Rohrpostbüchse koaxial aufgenommen, wobei sich der Stützflansch 12 und der Boden 3 auf der gegenüberliegenden Stirnseite der Tragsäule 11 am Boden bzw. am Deckel der Rohrpostbüchse abstützen.
Wie der Fig. 1 entnommen werden kann, bildet der aufsteckbare obere Boden 8 der unteren Halterung 1 zugleich den unteren Boden 3 der oberen Halterung 1, die in analoger Weise aufgebaut ist, jedoch Aufnahmen 4 bzw. Durchstecköffnungen 7 für Proberöhrchen 2 mit unterschiedlichem Durchmesser aufweist. Um ein unbeabsichtigtes Lösen der Steckkupplungen 9 zwischen dem jeweils oberen Boden 8 und dem Tragsäulenabschnitt 5 des zugehörigen unteren Bodens 3 zu verhindern, tragen die Zwischenböden 6 jeweils einander diametral gegenüberliegende Federzungen 13, die in Richtung der Tragsäule 11 gegen den oberen, abnehmbaren Boden 8 vorstehen und schnappverschlußartig in Rastausnehmungen 14 dieser abnehmbaren Böden 8 einrasten. Zum Offnen der durch diese Federzungen 13 gebildeten Spanneinrichtungen sind die Federzungen 13 von außen mit einer Hand zu umfassen und zwischen Daumen und Zeigefinger gegeneinander radial einwärts zu schwenken, so daß die Rasthaken 15 aus den Rastausnehmungen 14 ausschwenken und den Boden 8 freigeben, der somit vom Tragsäulenabschnitt 5 des darunteriiegenden Bodens 3 nach oben abgezogen werden kann. Damit werden die Halterungen 1 zum Einsetzen bzw. zum Entnehmen der Proberöhrchen 2 zugänglich. Bildet der abgenommene Boden 8 den unteren Boden 3 einer darüberiiegenden Halterung 1, so bleibt diese Halterung 1 geschlossen, kann aber bei Bedarf durch ein Betätigen der dieser Halterung 1 zugeordneten Federzungen 13 geöffnet werden.
Wie den Fig. 3 und 4 entnommen werden kann, können die Halterungen 1 hinsichtlich der Steckaufnahme für die Proberöhrchen 2 sehr unterschiedlich ausgebildet sein. Zu diesem Zweck brauchen ja lediglich die Zwischenböden 6 und die Böden 3 mit den Aufnahmen 4 entsprechend ausgebildet zu werden. Der Zwischenboden 6 nach der Fig. 4 unterscheidet sich von dem nach der Fig. 3 jedoch nicht nur durch die Anordnung der Durchstecköffnungen 7, sondern auch durch die Umrißform, weil der Zwischenboden 6 nach der Fig. 4 eine zusätzliche Einstecköffnung 16 aufweist, die sich über ein Segment des Zwischenbodens 6 erstreckt und zur Aufnahme von Begleitpapieren dient.
Da die Rastausnehmungen 14 in den Böden 8 mit den Federzungen 13 Zusammenwirken, ist für eine entsprechende Zuordnung der Drehlage der Zwischenböden 6 zu den abnehmbaren Böden 8 zu sorgen. Dies kann in einfacher Weise über einseitige Abflachungen 17 im Bereich der 3
Claims (3)
- AT 406 148 B Steckkupplungen 9 erzwungen werden, weil diese Abflachungen 17 ein Zusammenstecken der Kupplungsteile nur in einer Drehlage erlauben. Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt Es liegt ja im Rahmen der Erfindung, daß die erfindungsgemäßen Einsätze den jeweiligen Bedürfnissen entsprechend unterschiedlich zusammengesetzt werden können. Entscheidend ist lediglich, daß die einzelnen Halterungen 1 mit dem sie jeweils abschließenden oberen Boden 8 über paarweise angeordnete, einen Schnappverschluß bildende Federzungen 13 zugfest verbunden werden, was nicht nur die Handhabung dieser Spanneinrichtungen erleichtert, sondern auch den Zusammenhalt der übrigen Halterungen 1 sicherstellt, wenn deren Spanneinrichtungen nicht gelöst werden. Patentansprüche: 1. Einsatz für eine Rohrpostbüchse zur Aufnahme von Proberöhrchen, mit einem zur Rohrpostbüchse koaxialen Gestell, das wenigstens zwei Böden und einen Zwischenboden als Steckaufnahme für die axial zwischen den beiden Böden festgelegten Proberöhrchen sowie eine die Böden mit dem Zwischenboden verbindende Tragsäule bildet, die eine axiale Steckkupplung für einen der beiden Böden mit einer axialen Spanneinrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Spanneinrichtung aus zwei einander bezüglich der Gestellachse gegenüberliegenden, in Richtung der Tragsäule (11) zwischen dem Zwischenboden (6) und dem über die Steckkupplung (9) abnehmbaren Boden (8) verlaufenden, an einem dieser Konstruktionsteile angeordneten und mit Rastausnehmungen (14) am jeweils anderen Konstruktionsteil einen Schnappverschluß bildenden Federzungen (13) besteht.
- 2. Einsatz nach Anspruch 1 mit drei je einen Zwischenboden zwischen sich aufnehmenden Böden, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zwischenböden (6) die paarweise angeordneten Federzungen (13) tragen und die jeweils oberhalb der Zwischenböden (6) angeordneten, über Steckkupplungen (9) der Tragsäule (11) angeschlossenen Böden (8) die Rastausnehmungen (14) bilden. Hiezu
- 3 Blatt Zeichnungen 4
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AT126098A AT406148B (de) | 1998-07-22 | 1998-07-22 | Einsatz für eine rohrpostbüchse zur aufnahme von proberöhrchen |
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AT126098A AT406148B (de) | 1998-07-22 | 1998-07-22 | Einsatz für eine rohrpostbüchse zur aufnahme von proberöhrchen |
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1998
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ATA126098A (de) | 1999-07-15 |
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