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Die gegenständliche Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schutz einer Überwachungskamera, welche ein innerhalb einer durchsichtigen, halbkugelförmigen Abdeckung angeordnetes, verstellbares, vorzugsweise verdrehbares und bzw. oder verschwenkbares Objektiv aufweist, gegen klimatische Einflüsse, bestehend aus einem die Überwachungskamera umgebenden Schutzgehäuse.
Es sind Vorrichtungen bekannt, welche zur Überwachung von örtlichen Bereichen, insbesondere von Bankschaltern, Tankstellen od. dgl., dienen. Diese bekannten Vorrichtungen bestehen aus einer Videokamera, welche mit einem um 360'verdrehbaren und weiters gegenüber der Drehachse verschwenkbaren Objektiv versehen sind. Durch derartige Videokameras kann eine ununterbrochene Überwachung eines Bereiches, z. B. eines Bankschalters, eines Zuganges od. dgl. vorgenommen werden. Soferne das Objektiv zudem als Zoom-Objektiv ausgebildet 1St, kann auch eine sich auf bewegende Personen oder sich bewegende Objekte, wie Fahrzeuge, bezogene Einstellung der Aufnahmen vorgenommen werden.
Bekannte derartige Überwachungskameras bestehen aus einem zylindrischen Schutzgehäuse, in weichem sich die elektronische Geräte befinden, und aus einer an einer Stirnseite dieses Schutzgehäuses angeordneten, halbkugelförmigen, durchsichtigen Abdeckung, innerhalb welcher sich das verdrehbare und verschwenkbare Objektiv befindet. Eine derartige Überwachungskamera wird so befestigt, dass das Objektiv nach unten abragt. Die Funktionsfähigkeit derartiger Kameras ist bel Aussentemperaturen in einem Bereich von + 35 b C S-15 C gewährleistet.
Soferne eine derartige Überwachungskamera ausserhalb eines Gebäudes angeordnet wird, weswegen das Erfordernis besteht, diese gegenüber zu hohen bzw. zu tiefen Temperaturen und gegenüber Einfluss von Nässe bzw. Feuchtigkeit zu schützen, ist es bekannt, ein Schutzgehäuse aus durchsichtigem Material vorzusehen, welches ausserhalb der Überwachungskamera angeordnet wird und diese vollständig umgibt.
Ein derartiges Schutzgehäuse ist jedoch deshalb nachteilig, da hierdurch zusätzlich zur halbkugelförml- gen Abdeckung, durch welche erste Reflexionen bedingt werden, zweite Reflexionen verursacht werden, wodurch die Bildqualität verschlechtert wird. Weiters können hierdurch Verzerrungen der Videobilder verursacht werden. Schliesslich besteht bei einem Autofocus die Möglichkeit der Fehleinstellung des ZoomObjektives, wodurch gleichfalls die Bildqualität stark verschlechtert werden kann.
Aus der US 4 320 949 A und der US 4 920 367 A sind Überwachungskameras bekannt, welche mit einem nicht verstellbaren Objektiv versehen sind, weswegen dieses auch nicht mit einer Abdeckung ausgebildet zu sein braucht. In diesen Literaturstellen sind zwar Schutzgehäuse gegen klimatische Einflüsse geoffenbart, welche jeweils die gesamte Kamera, also auch deren Objektiv, umgeben. Da jedoch dabei die Objektive mit einer Abdeckung ausgebildet sind, sollten diejenigen Nachteile, welche bei solchen Kameras auftreten, welche eine Abdeckung aufweisen, nicht bedingt werden.
Bei Überwachungskameras, bei welchen das Objektiv verstellbar ist und bei welchen deshalb das Objektiv von einer durchsichtigen Abdeckung umschlossen ist, werden diejenigen Nachteile, welche dann verursacht werden, wenn diese Kamera durch ein Schutzgehäuse umschlossen wird, erfindungsgemäss dadurch vermieden, dass das Schutzgehäuse mit einer Ausnehmung ausgebildet ist, welche bei dessen Anbringung über der Überwachungskamera von der durchsichtigen Abdeckung durchsetzt ist, wobei der Rand der Ausnehmung an der Abdeckung zur Anlage kommt.
Da sich dabei zwischen der Überwachungskamera und dem Schutzgehäuse ein Luftraum befindet, wird die Kamera dagegen geschützt, bei sehr nledngen Aussentemperaturen so stark abgekühlt zu werden, dass sie funktionsunfähig wird. Da weiters der Rand der Ausnehmung an die halbkugelförmige Abdeckung abdichtend zur Anlage kommt, ist die Überwachungskamera gegenüber dem Einfluss von Nässe und Feuchtigkeit geschützt. Da sich jedoch ausserhalb der durchsichtigen Abdeckung keine weitere Abdeckung befindet, werden die dem Stand der Technik anhaftenden Nachteile, welche in der Verschlechterung der optischen Qualität der Aufnahmen bestehen, vollständig vermieden.
Vorzugsweise ist das Schutzgehäuse als zylindrisches oder prismatisches Rohrstück ausgebildet. Dabei ist vorzugsweise das Schutzgehäuse mit einer kreisförmigen Ausnehmung ausgebildet, an deren Rand die halbkugelförmige Abdeckung zur Anlage kommt. Vorzugsweise ist der Rand der Ausnehmung des Schutzgehäuses mit einer Dichtung, insbesondere mit einem Dichtungsring bzw. einer Dichtungslippe, ausgebildet.
Weiters sind vorzugsweise ausserhalb der Ausnehmung Des Schutzgehäuses Durchbrechungen, insbesondere Bohrungen, für den Durchtritt von Luft vorgesehen. Hierdurch kann bei hohen Aussentemperaturen warme Luft aus dem Schutzgehäuse austreten, wodurch Überhitzungen der Überwachungskamera vermieden werden, oder kann bei tiefen Aussentemperaturen durch die Videokamera erwärmte Luft aus dem
Schutzgehäuse austreten, welche über die Abdeckung strömt, wodurch diese hinreichend erwärmt wird, um Funktionsstörungen infolge zu niedriger Temperaturen zu vermeiden.
Weiters kann das Schutzgehäuse ausserhalb der Ausnehmung mit einer Tropfkante ausgebildet sein.
Hierdurch wird verhindert, dass Regenwasser oder Kondenswasser, welches längs des Schutzgehäuses fliesst, durch die Abdichtung des Schutzgehäuses hindurch In dessen Innenraum gelangt.
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Vorzugsweise beträgt der Durchmesser des Schutzgehäuses den 1. 1-fachen bis 2. 0-fachen Wert des Durchmessers der Überwachungskamera. Hierdurch wird zwischen der Überwachungskamera und dem Schutzgehäuse ein hinreichend grosser Abstand erhalten, um die angestrebte Klimatisierung der Überwachungskamera zu erzielen.
Vorzugsweise sind weiters innerhalb des Schutzgehäuses ein Temperaturfühler und eine Heizeinrichtung angeordnet. Weiters können innerhalb des Schutzgehäuses ein Ventilator und ein Luftfilter angeordnet sein. Hierdurch kann die Überwachungskamera bei niedrigen Aussentemperaturen erwärmt werden, wodurch deren Betriebstemperatur, welche zwischen-10*C und + 50. C liegt. bei allen klimatischen Gegebenheiten eingehalten werden kann.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen :
Fig. 1 eine Überwachungskamera mit einer erfindungsgemässen Schutzvorrichtung in vertikalem Schnitt, und
Fig. 2 das Detail A der Fig. 1, in gegenüber dieser vergrössertem Massstab.
Wie dies aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, besteht eine derartige Überwachungskamera 1 aus einem angenähert zylindrischen Bauteil 11, welcher die gesamte Elektronik enthält, und aus einem Objektiv 12, welches sich innerhalb einer halbkugelförmigen Abdeckung 13 aus durchsichtigem Material befindet. Das Objektiv 12 ist um 360. C verdrehbar und in einem Winkel von bis zu 90. verschwenkbar. Zudem ist das Objektiv als Zoom-Objektiv mit automatischer Entfernungseinstellung ausgebildet.
Der zylindrische Bauteil 11 ist mittels Trägerbolzen 14 an einem Sockel 4 befestigt. Mittels dieses Sockels 4 ist die Überwachungskamera 1 an einem Wandarm 3 so befestigt, dass sie nach unten abragt. wobei sich das Objektiv 12 an deren unterem Ende befindet. Hierdurch kann die Überwachung eines Ortes von oben her durchgeführt werden, wobei durch eine ununterbrochene Verdrehung des Objektives 12 sowie durch dessen Verschwenkung und durch dessen Fokussierung eine Einstellung auf sich bewegende Personen bzw. Objekte, z. B. Kraftfahrzeuge, erfolgt. Die Überwachungskamera 1 ist von einem Schutzgehäuse 2 umgeben, welches als zylindrisches Rohrstück ausgebildet ist, dessen Durchmesser etwa den 1. 4fachen Wert des Durchmessers der Kamera 1 beträgt.
Schutzgehäuse 2 ist an der der Abdeckung 13 zugewandten Stirnseite mit einer Ausnehmung 20 ausgebildet, welche von der Abdeckung 13 durchsetzt ist.
Dabei ist der Rand der Ausnehmung 20 mit einer Dichtung, insbesondere mit einem Dichtungsring 21, ausgebildet. Weiters befinden sich in einem stimseitigen Rand des Schutzgehäuses 2 Bohrungen 22, welche schräg zur Achse des Schutzgehäuses 2 ausgerichtet sind. Zudem ist der in der Zeichnung untere Teil des Schutzgehäuses 2 mit einer Tropfkante 23 ausgebildet. Das Schutzgehäuse 2 ist am Sockel 4, z. B. mittels Schrauben, lösbar befestigt.
Im Inneren des Schutzgehäuses 2 befinden sich auf einer Tragplatte 30 ein Temperaturfühler und eine Heizeinrichtung 31. Weiters ist ein Ventilator 32 vorgesehen, durch welchen durch im Rand des Schutzgehäuses 2 angeordnete Bohrungen 24 und ein Luftfilter 33 hindurch Luft angesaugt und durch den zwischen dem Bauteil 1 und dem Schutzgehäuse 2 befindlichen Zwischenraum 26 hindurchgeführt wird. Die elektrische Versorgung erfolgt über ein Kabel 34.
Hierdurch kann eine Klimatisierung der Oberwachungskamera 1 dahingehend bewirkt werden, dass bei tiefen Temperaturen durch den Temperaturfühler die Heizeinrichtung 31 und der Ventilator 32 eingeschaltet werden, wodurch die innerhalb des Schutzgehäuses 2 befindliche Luft erwärmt wird. Zudem tritt durch die Bohrungen 22 aus dem Schutzgehäuse 2 Luft aus, welche längs der halbkugelförmigen Abdeckung 13 strömt, wodurch das Objektiv vor zu starker Abkühlung geschützt wird. Bei hohen Aussentemperaturen, wird die durch die Videokamera 1 erzeugte Wärme mittels der durch den Ventilator 32 erzeugten Luftströmung abgeführt.
Durch dieses Schutzgehäuse 2 wird somit die Überwachungskamera 1 gegenüber klimatischen Einflüssen geschützt. Da jedoch das Schutzgehäuse 2 die halbkugelförmige Abdeckung 13 nicht umschliesst, wird hierdurch die optische Leistungsfähigkeit dieser Überwachungskamera nicht beeinträchtigt.
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