AT405300B - Anlage zur silberraffination nach dem möbiusverfahren - Google Patents

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AT405300B AT89697A AT89697A AT405300B AT 405300 B AT405300 B AT 405300B AT 89697 A AT89697 A AT 89697A AT 89697 A AT89697 A AT 89697A AT 405300 B AT405300 B AT 405300B
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  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Silberraffination nach dem Möbiusverfahren zur Verarbeitung von teileförmigem Rohsilber, wobei in den Anoden ein Rohsilberaufnahmeraum sowie darunter ein Anodenschlammaufnahmeraum mit dazwischenliegender, anodenschlammdurchlässiger Abstützung für die Rohsilberschüttung vorgesehen sind. 



   Beim Möbiusverfahren wird Rohsilber anodisch gelöst und kathodisch als Feinsilber abgeschieden. 



  Dazu waren   ursprünglich plattenförmige Silberanoden   von Anodensäcken umgeben und jeweils zwischen Abstreifkathodenblechen angeordnet. Die Anodensäcke halten den Goldschlamm   zurück-ist   eine Anode aufgebraucht, wird sie ersetzt, wobei der Goldschlamm von den Anodensäcken nach Umstülpen der Säcke abgespült wird. 



   Um kontinuierlich arbeiten zu können, wurde von der Anmelderin vorgeschlagen, tankartige Anodengehäuse mit Goldschlammauffangraum mit festem Boden zu verwenden, aus dem der Goldschlamm während des Betriebs abgesaugt werden kann. Dabei ist der Anodenkörper ein rahmenartiges oder korbartiges Gebilde aus unlöslichem Metall,   z. B.   aus Titan und wird mit   Rohsilbergranalien   beschickt, sodass kontinuierlich gefahren werden kann. Zur Trennung von Rohsilberschüttung vom Anodenschlammauffangraum ist dabei ein Siebboden vorgesehen. Dabei kann einerseits das Problem der Passivierung der   Anodenoberfiä-   che auftreten, welchem Problem gemäss einem vorschlag der Anmelderin durch Bewegen des Elektrolyten in der Anodenschüttung begegnet werden kann.

   Anderseits kann auch-sogar bei Elektrolytbewegung - das Problem des Verstopfens des Siebbodens auftreten, da dessen Spalten eng genug sein müssen um nur Anodenschlamm hindurchzulassen. 



   In diesem Zusammenhang wurde gefunden, dass die Rohsilbergranalien über den grössten Teil der Silberauflösungszeit fest und von ziemlich wenig veränderter Grösse bleiben-weich werden die Granalien erst, wenn der Silbergehalt (von über 80 %) auf etwa 4   %   gesunken ist. Dann beträgt der Goldgehalt etwa 90 %. Es wird angenommen, dass für diese Festigkeit der Palladiumgehalt verantwortlich ist, der sich zu diesem Zeitpunkt auf etwa 6 % angereichert hat. Gegen Ende zerfallen die Granalien fast von selber, aber beim Übergang von Erweichen zum Zerfall gibt es eine sogenannte Matschphase, in der bei Siebböden Verstopfungsgefahr auftreten kann. 



   Erfindungsgemäss wurde überraschend gefunden, dass durch eine sehr einfache mechanische Bewegung der Granalienmasse in der Endphase der Elektrolyse und eine gänzlich neuartige Abstützung anstelle eines Siebbodens die Möbiuselektrolyse mit bisher unerreichter Effizienz gefahren werden kann. 



   Demgemäss ist die eingangs genannte Anlage erfindungsgemäss vor allem dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützung für die Rohsilberschüttung in Form mindestens zweier gegensinnig angetriebener Walzen mit zueinander parallelen Achsen vorgesehen ist, die am   Walzenumfang Förderelemente,   insbesondere axiale Förderrippen, zum Hindurchfördern von Anodenschlamm zwischen den Walzen sowie gegebenenfalls zwischen einer Walze und einer benachbarten feststehenden Wand aufweisen. 



   Vorzugsweise sind dabei die Walzen im wesentlichen zylindrisch, wobei auf einem Zylindermantel zumindest ein axialrippenförmiger Vorsprung vorgesehen ist, dessen Umfangsfläche ebenfalls Teil einer Zylinderfläche ist. 



   Nach einem weiteren Kennzeichen ist mindestens eine Seitenwand des Vorsprungs gegenüber der Radialrichtung geneigt. 



   Bevorzugt ist weiterhin, dass korrespondierende Walzen oszillierend angetrieben sind. 



   Dabei ist vorteilhaft, dass der Spalt zwischen den Zylindermänteln korrespondierender Walzen etwa 2 mm und der Spalt zwischen dem Zylindermantel einer Walze und der korrespondierenden feststehenden Wand etwa 1 mm beträgt. Diese Spalte und die Höhe der Förderelemente sind selbstverständlich auf die Granaliengrösse und - zusammensetzung abzustimmen. 



   Die Förderelemente haben die weitere sehr wichtige Funktion, den völligen Zerfall der Granalien durch Bewegung   herbeizuführen - hiefür   wird eine oszillierende Bewegung der Walzen bevorzugt wo Material während der Wegbewegung der Förderelemente noch im Walzenspalt verweilen kann nachdem es von den   Förderlementen   zum Walzenspalt gefördert wurde. Dasselbe gilt für den Spalt zwischen Walze und Bodenbehälterwand. 
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 migen Behälteranode ist, die deren Funktionsprinzip zeigt. 



   Im Behälter 1 verlaufen zwischen nicht dargestellten Stirnwänden zwei Trägerwalze 2, 3 in geringem Abstand voneinander und von Seitenwänden 4, 5. Auf den Trägerwalze 2, 3 ruht die Rohsilbergranalienschüttung 6 auf, unterhalb der   Trägerwa) zen 2. 3   befindet sich der Anodenschlammsammelraum 7 mit nicht dargestellter Schlammabsaugung. Die Trägerwalzen 2, 3 sind in der Ruhelage dargestellt und gegensinnig verschwenkbar, wobei oberhalb der Trägerwalzen befindliches Material einerseits zum Walzenspalt 8 und anderseits zu den Seitenspalten 9, 10 an den Seitenwänden 4, 5 gefördert wird. 

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   Dazu haben die Förderwalzen Förderstufen 11 als seitliche Begrenzungen je einer periphären Längsrippe. Die Trägerwalze 2, 3 werden in Intervallen und lediglich so weit verschwenkt, dass die Förderstufen 11 weder einander noch die Seitenwände 4, 5 berühren, sodass der Zerfall der Granalienreste durch Reibung aneinander erfolgt. 



   Der Antrieb der Trägerwalzen   2,   3 Ist vorzugsweise ein Exzenterantrieb mit ausserhalb der Anoden verlaufenden Stangen. 



  

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. Anlage zur Silberraffination nach dem Möbiusverfahren zur Verarbeitung von teileförmigem Rohsitber, wobei in den Anoden ein Rohsilberaufnahmeraum sowie darunter ein Anodenschlammaufnahmeraum mit dazwischenliegender, anodenschlammdurchlässiger Abstützung für die Rohsilberschüttung vorge- sehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützung für die Rohsilberschüttung in Form mindestens zweier gegensinnig angetriebener Walzen (2, 3) mit zueinander parallelen Achsen vorgese- hen ist, die am Walzenumfang Förderetemente, insbesondere axiale Förderrippen (11), zum Hindurch- fördern von Anodenschlamm zwischen den Walzen sowie gegebenenfalls zwischen einer Walze und einer benachbarten feststehenden Wand (4, 5) aufweisen.
  2. 2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Walzen (2, 3) im wesentlichen zylindrisch sind, wobei auf einem Zylindermantel zumindest ein axiafrippenförmiger Vorsprung (11) vorgesehen ist, dessen Umfangsfläche ebenfalls Teil einer Zylinderfläche ist.
  3. 3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Seitenwand des Vorsprungs (11) gegenüber der Radialrichtung geneigt ist.
  4. 4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass korrespondierende Walzen (2, 3) oszillierend angetrieben sind.
  5. 5. Anlage nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt (8) zwischen den Zylindermänteln korrespondierender Walzen (2. 3) etwa 2 mm und der Spalt (9, 10) zwischen dem Zylindermantel einer Walze und der korrespondierenden feststehenden Wand (4, 5) etwa 1 mm beträgt.
AT89697A 1997-05-27 1997-05-27 Anlage zur silberraffination nach dem möbiusverfahren AT405300B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4182671A (en) * 1977-05-11 1980-01-08 Chimet S.P.A. Electrolytic silver and gold refining cell
EP0391028A1 (de) * 1989-03-28 1990-10-10 Noranda Inc. Zelle zum fortlaufenden Läutern von Silber

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4182671A (en) * 1977-05-11 1980-01-08 Chimet S.P.A. Electrolytic silver and gold refining cell
EP0391028A1 (de) * 1989-03-28 1990-10-10 Noranda Inc. Zelle zum fortlaufenden Läutern von Silber

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